Beiträge von Klaus Ottmaier im Thema „Rezension Tribun von Klaus Ottmaier“

    In der Situation, dass man für den Sieg noch den Tribun braucht, ist es klar kein zocken mehr, sondern schlecht geplant ;) .
    Aber man kann, wie beschrieben, auch auf Risiko spielen und darauf bauen, dass man in den Katakomben die noch fehlende Karte bekommt. Das habe ich dann Zocken genannt.
    Und übrigens glaube ich, dass er den Tribun mit den Plebejern und den Patrizier bekommen wollte... :D

    Zitat

    onkel_e schrieb:
    den verdammten verdeckten 6er Stapel durchsucht hab


    Du meinst wohl die 5 Karten aus den Katakomben. Ja, da liegt ein nettes kleines Zockerelement. Man möchte unbedingt eine bestimmt Fraktion übernehmen und es fehlt einem eine Karte. Dann kann man eine seiner Figuren ja dennoch zu der gewünschten Fraktion stellen und darauf hoffen, dass man in den Katakomben die fehlende Karte findet. Aber das nenne ich eher Zocken als Kartenglück.
    Aber solche Situationen können definitiv vorkommen.


    Gruß
    Klaus

    Zwei Punkte kann ich noch anmerken:


    1. Natürlich können die benötigten Karten im entscheidenden Moment partout nicht auftauchen bzw. dem Gegner in die Hand spielen. Bei kürzeren Partien mit weniger Runden kann das mehr Auswirkung auf die Siegchancen haben, aber insgesamt ist aufgrund der Menge der Karten, die pro Runde im Spiel sind, das Kartenglück nicht vordergründig ausschlaggebend, v.a. auch wegen 2.


    2. In den ersten 2,3 Partien spielt man so vor sich hin und es erreichen auch wahrscheinlich mehrere Personen gleichzeitig die Siegbedingungen. Man hat das Gefühl, egal was man tut, irgendwie erfüllt man schon die Siegbedingungen. Man kann keinen Spieler aktiv am Erreichen der Siegbedingungen hindern, was auch das Gefühl der Beliebigkeit verstärken kann. Sobald einem das bewusst wird, lernt man aber deutlich Ziel orientierter zu spielen. Man darf nicht ins Blaue spielen, sondern muss klare Prioritäten setzen, muss versuchen, den Gegner auszubremsen und dabei immer reaktionsfähig auf die Kartenauslage bleiben. Das ist dann kein leichtes unterfangen mehr, aber durch die zufällige Kartenverteilung äußerst spannend und reizt zu Wiederholungen.
    Zumindest in unseren Runden.


    Gute Nacht


    Klaus