Beiträge von Tyrfing im Thema „Wochenende 22.2.-24.2.2008“

    Zitat

    Original von mixo


    Öhm, das verstehe ich nicht - selbst ein Anfänger wird in dem Spiel die leckeren Ecken (mehr oder weniger) auf Anhieb erkennen?!


    Und was wird spannender daran, wenn bei lauter gleichstarken SPielern, die zufällig ausgewählten ersten Spieler einen nicht unerheblichen Startvorteil bekommen? Weil alle mehr auf den Durchstoß in Phase 2 achten?


    Startvorteil? Zufällig ausgewählt?
    Ist dir die Regel entgangen, dass du nach Phase 2: Kraftwerke kaufen der ersten Runde ausnahmsweise die Reihenfolge neu bestimmst?
    Die Reihenfolge in der die Leute Rohstoffe kaufen und Städte bauen ist also bei weitem nicht zufällig.
    Lediglich die wer auf das erste Kraftwerk bieten muss, das ist zufällig.
    Wobei ich jetzt die 4 oder 5 nicht als schlechten Start bezeichnen würde.


    Abgesehen davon, selbst wenn man in einer günstigeren Ecke anfängt, dann setzt sich halt noch jemand daneben und es wird dort enger.
    Es ist also geschickt sich so hinzusetzen, dass man noch ein paar "Städte im Hinterland" hat, aber auch genug Platz um selber zu expandieren.


    Wenn man natürlich alleingelassen wird auf weiter Flur und alles um einen herum ist günstig, während sich andere um Städte bekämpfen müssen und weit mehr Geld ausgeben, dann ist das natürlich ein maßgeblicher Vorteil.
    Dann haben die Mitspieler aber gepennt!
    Abgesehen davon hab ich auch schon Spiele gesehen, wo alle in den günstigen Bereichen waren, nur einer der ist in die teuren Bereiche gegangen, hatte dort sein kleines Stromnetz.
    Während die anderen beengt waren, hat der andere Spieler dann ratzfatz die Städte ausgebaut und stand dann bei 12 Städten, wo die anderen maximal 6 hatten.
    Wenn man das gut timed, dann kann man das Spiel beenden, bevor die anderen aufholen können.
    Das passiert häufiger mal, wenn keiner Phase 2 einleitet und man Geld hortet.


    Aber so langsam wird das hier eine Funkenschlag Diskussion und artet aus.
    Das wichtigste, was du mitnehmen solltest ist die Regel, dass in der ersten Runde die Reihenfolge (ausnahmsweise) durch die Kraftwerke auch nach deren Kauf bestimmt wird.

    Zitat

    Original von Sankt Peter
    Wie ist denn El Capitan?


    Edith sagt: Ich sollte lesen lernen: Nicht was ist El Capitan, sondern wie hattest du gefragt.


    Ich finds nicht so spannend, ist mir dann tatsächlich zu abstrakt ohne besonderen Reiz.


    Der Übersicht halber, in klein mein vorheriger Beitrag, den ich allerdings auf die Frage "Was ist denn El Capitan" bezog:
    [SIZE=7]
    Die Neuauflage von Tycoon (BGG: El Capitan, Tycoon).


    Besonders hübsch in der QWQ (Quined White Goblin Games) Edition (Seitenansicht)
    Im übrigen fehlt dir QWQ in der Acronymen Liste :secret:
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    Zitat

    Original von mixo
    Zu 1) Ich finde es ist ein schickes Spiel - das ist nicht gerade niedermachen...


    Hm, ich hatte gehofft der Smiley würde klar machen, dass das nicht ernst gemeint war. Ich hab das nicht so aufgefasst.


    Du hast aber schon Recht wenn du sagst, dass die Karte in gewisser Hinsicht nicht flexibel ist.
    Es gibt Gebiete die sind einfach recht preiswert und andere sind teurer. Das weiß man halt immer. Das ist bei Railrood Tycoon anders, auch da gebe ich dir recht.


    Immerhin varieren die Startpositionen mit der Spieleranzahl, da ein guter Platz für eine Runde mit wenigen Mitspielern nicht zwingend eine gute für mehr ist.
    Alles in allem gebe ich dir bei deiner Kritik eigentlich recht.


    Aber was das Ganze für mich aufwiegt ist, dass das Spiel eben aus 2 Komponenten besteht:
    Die Kraftwerksversteigerungen und die Karte, wobei die Karte einen Tick weniger wichtig ist, finde ich. Die Kombination ist das, was es spannend macht.
    Ich hoffe du spielst das Spiel noch oft genug, damit du diesen Reiz auch entdecken kannst, und hoffe weiterhin, dass du dafür auch anfällig bist.


    Denn sonst stehe ich ja wie der letzte Depp da, wenn ich dir hier ein Spiel so empfehle und du dann feststellst, dass es für dich einfach murks ist ;)
    Also wünsch ich dir noch frohes "funkeln" in naher Zukunft und dass der Funke überspringt.

    Zitat

    Original von mixo
    Funkenschlag Zum Ersten Mal gespielt - ein recht schickes Spiel obwohl der Replay Value nicht so hoch sein dürfte, da auf einem einmal bespielten Brett die "leckeren" Startecken bekannt sein dürften


    1) Machst du hier eins meiner Lieblingsspiele nieder, das geht ja schonmal garnicht! :floet:
    2) Wiederspielreiz:
    - Startpositionen ändern sich natürlich immer, da die Startposition von den Spielern ja frei gewählt wird.
    (was natürlich richtig ist, wenn man die Karte kennt, dann weiß man grob, welche Ecken interessant sind. Aber der Reiz von Funkenschlag ist nicht die Karte zu entdecken... behaupte ich einfach mal frei)
    - Andere Gebiete abdecken, damit variert die Karte dann auch
    - neue Karten (USA/Deutschland sind Standard, daneben gibts noch einige andere, die auch noch das Ressourcenmanagement etwas varieren)
    - Kraftwerksreihenfolge (immens wichtig!) ist zufällig


    Also ich frag mich gerade, welche Spiele da wesentlich mehr bieten...
    Ich denke nicht, dass eine weitere Partie genauso ablaufen sollte, wie die erste. Es würde mich stark wundern.

    Heute eine Partie Agricola. Ich kranke immer daran, meine tollen Ausbildungen und kleinen Anschaffungen zu sehen und die dann anfangs fröhlich rauszuhauen und damit zuviele Aktionen zu verwenden.
    Dann kommen irgendwann Probleme dazu, wie Nahrung oder dass ich der letzte mit dem Nachwuchs bin und so würge ich mich immer selbst ab.
    Ich muss mal disziplinierter spielen und mir selbst allzuviele Ausbildungen oder ähnliches verweigern. Insbesondere, wenn der Nutzen fraglich ist
    (Metzger: +1 Nahrung, wenn jemand anderes verwurstet. Hat mir anfangs 2 Nahrung und am Ende nochmal 2 gebracht... das war den Zug, insbesondere am Start einfach nicht wert)
    Nach der Partie hatte ich schon große Lust auf eine Zweite um meine Fehler zu korrigieren.


    Danach dann aber doch eine Partie Brass gespielt. Diese hab ich dann souveräner gespielt und mit etwas Glück (anfangs lange Zeit exakt dasselbe wie ein Mitspieler gemacht, aber ich war damit immer vor ihm dran - und dann einmal eine Eisenmine gebaut, die ich direkt fast umdrehen konnte, weil der Markt schon teilweise leer war. Das konnte er dann nicht mehr nachziehen. Dann anfangs der zweiten Phase auf Punkte machen gewechselt. Damit zwar Geldmäßig ins Hintertreffen gekommen, aber als einziger eine Werft gebaucht - Liverpool - die dadrunter hatte ich abgesperrt und wollte sie eigentlich auch bauen, aber die Karten wollten das nicht. Die obere hatte ich allen ausser einem Mitspieler verwert, der sie dann nicht haben wollte.)
    Während der ganzen Partie war ich aufgeregt - zum Glück ist alles gut gelaufen, mit Ausnahme der zweiten Werft, die mir die Karten verweigerten.
    Hat dennoch mit ~140 zu 100 zu ~85 zu ~75 dann deutlich gereicht.


    Ein Sieg für's Ego. Nachdem ich bei Agricola mal wieder zu gierig war... ;)
    Insgesamt zwei super Spiele an einem Abend. Ich bin happy!


    Ich möchte noch eine weitere Partie Agricola hinzufügen.
    Wiedermal sehr viele Ausbildungen gespielt, doch diesmal hatte das tatsächlich System.
    Hatte die Ausbildung, dass derjenige mit den meisten Ausbildungen 3 Extrapunkte am Ende bekommt.
    Ich war mir der Tatsache bewusst, dass ich dadurch wahrscheinlich beim Familienzuwachs das Nachsehen bekommen würde, was aber ebenfalls gewollt war, weil ich zusätzlich noch den Prieser hatte (letzter mit nur 2 Räumen bekommt man eine Latte an Rohstoffen).
    Als großes Problem in unserer Partie erwies sich Holz, wobei es alle anderen schafften immerhin die meisten freien Felder zu umzäunen. Vielleicht habe ich zuviele Solopartien gespielt, wo ich Holz in der Regel erst nehme, wenn da ~10 drauf liegen...
    Wenn hier 5 Holz rumlagen, war das schon viel, meist wurde schon bei 3 Holz dieses genommen. Das war es mir nicht wert (was eine Fehlentscheidung sein könnte).


    Am Ende wurde ich aber dennoch tatsächlich Zweiter mit lausigen 26 Punkten. Wobei ich keine Tiere und 8 Minuspunkte durch ungenutzte Felder hatte. Allerdings hatte ich durch Karten diverse Pluspunkte, die dies wieder ausglichen (Lehmofen, meisten Ausbildungen, Feuerstelle) sowie in den letzten Runden einen massiven Familienzuwachs, so dass ich die 15 Punkte für das "Full House" auch abgreifen konnte.
    Erster wurde ein eigentlich schönerer Hof mit keinem freien Feld, großen Weiden aber Holzhütten mit 27 Punkten.
    Mal wieder waren die Punkte sehr eng beeinander, wobei wir völlig unterschiedlich gespielt hatten.
    Ich habe immer noch massive Probleme damit mit einer "Brot für das Volk"-Strategie zu recht zu kommen, wobei mir das nun immer besser gelingt.


    Ansonsten noch 2 kurze Runden Neuroshima Hex gespielt, das Nachziehglück kann einem da teilweise ja schon ganz schön in die Suppe spucken.
    Dennoch für ein kurzweilige Partie mag ich das Spiel eigentlich immer noch ganz gerne. Muss irgendwann mal den Teamspiel-Modus zu viert ausprobieren... nur wann? Mal sehen...