Beiträge von ocedy im Thema „Spiele mit 3D-Druck pimpen“

    Eventuell Mal den parametrischen Board game storage designer für open scad ausprobieren, der vor ein paar Seiten verlinked wurde. Damit kann man recht einfach angepasste Boxen mit Deckel generieren, so dass eine Hochkant Lagerung gehen sollte.

    Also man kann einfach beim Absenden des Drucks die Spule aus einem Dropdown-Menü auswählen, welche man gerade zum Drucken verwendet. Der einzige Aufwand ist die einmalige Eingabe des Spulengewichts usw. wenn man eine neue Spule aufsetzt, aber das ist eine Sache von ca 30s.

    Du kannst an sich ja an jeden FDM Drucker ohne weiteres einen ABL nachrüsten, so dass quasi nie wieder nachjustiert werden muss. Dann ginge als Basismodell mit großem Bett so was wie ein artillery Sidewinder zum Beispiel. Es gibt auch welche mit vorinstalliertem ABL, aber alle, welche ich gefunden habe waren entweder recht teuer (cr 6 max etc, die semiprofessionellen Geräte sind dann noch eine andere Hausnummer) oder sehr Bausatz-orientiert (tronxy beispielsweise). Wenn es nicht zu teuer werden soll, wäre Installation eines ABL wahrscheinlich das günstigste, nein guter Sensor schlägt auch nur mit ~35€ zu Buche iirc.

    Für große, funktionale Drucke kann es sehr sinnvoll sein, eine größere Düse als die Standard 0.4 mm zu verwenden. Bei Inlays ist mir eine feine Schichthöhe meistens egal und den Materialdurchsatz um 50% zu erhöhen spart dann einiges an Zeit. Natürlich nichts für extrem filigrane Teile, aber für Behältnissen in der Regel vollkommen ausreichend.


    An der Geschwindigkeit des Drucks kann man auch einiges basteln wenn man dazu Muße hat, hier gibt es viele Parameter, die eine an nicht sichtbaren stellen ordentlich Zeit sparen lassen, also z.B. langsamer drucken an der Außenwänden, dafür höhere Geschwindigkeit und Beschleunigung im Inneren, was man eh später nicht sieht.


    Bei der Lautstärke kommt es wie schon geschrieben sehr auf die Hardware an. Hat man vernünftige (Hardware) Treiber für die Motoren, sind die verschiedenen Lüfter das lauteste mit ziemlichen Abstand. Wenn man etwas bastelfreudig ist, kann man die meistens sehr lauten, weil kleinen Axiallüfter gegen etwas größere austauschen. Wobei ich meinen im Nebenzimmer eher wenig höre, bis auf das eine Mal, als der Bauteil Lüfter ein Blade verloren hatte...

    Die große Herausforderung beim 3D Druck ist halt genau der Moment, wenn etwas einmal nicht funktioniert. Da benötigt man schon etwas Hintergrundwissen, um die Fehlerquelle zu isolieren. Alles kein Hexenwerk, aber man sollte sich des eventuell auftauchenden Arbeitsaufwandes bewusst sein. Wenn alles gut eingestellt ist, geht es wirklich recht reibungslos. Muss bei mir auch nur noch das Modell bauen, slicen, in Octoprint schmeißen und auf Druck klicken. (Vorher eventuell nicht vergessen, auch Filament zu laden ^^;) Wobei das Finetuning für die Einstellungen im Slicer am Anfang schon etwas Zeit gebraucht hatte.

    Du kannst mal hier oder hier nachschauen, ob du das deinen Wünschen entsprechend anpassen kannst. Generell sind solche parametrischen Entwürfe ein guter Ausgangspunkt, wenn man einfach nur ein paar maßgeschneiderte Behältnisse benötigt, dafür muss man das Rad ggf. nicht neu erfinden.