Beiträge von brettundpad im Thema „Clans of Caledonia“

    Witzig. Genau das liebe ich. Ein gutes Spiel, in einer kompakten Schachtel. In den neuen normalen Schachteln, die gerne fast allein ein Kallaxfach beanspruchen, manchmal sogar mehr, würde CoC ungefähr 10 mal reinpassen. Für mich ist das ein Alleinstellungsmerkmal und ich liebe es.

    Clans of Caledonia ist ein Spiel welches man als "Kenner" ja fast hassen muss. Da werden dann Vergleiche gezogen, man weiß um geklaute Mechaniken usw. Es hat sehr gute Bewertungen (bgg, auch hier), was der Experte nur mit Nase rümpfen quittieren kann.


    Ich sehe das anders und halte CoC für ein richtig gutes Spiel! Es mag sich Mechaniken geliehen haben, sie aber dann so vermengt haben, das ein völlig anderes Spielgefühl entsteht. Ein Spielgefühl in dem sich Brettspieleinsteiger oft sehr wohl fühlen. Meine Beobachtung ist, dass ein Gaia Project oder Terra Mystica wesentlich schlechter in der Zielgruppe von CoC ankommt. Einfach runtergebrochen, nach Catan kann man CoC spielen. Es mag am Anfang noch etwas überfordern, aber die Personen die ich ins kalte Wasser geworfen habe, waren am Ende fast immer sehr angetan und hatte Spaß. Ich habe wenige Spiele im Schrank bei denen die allgemeine Zufriedenheit nach einer Partie so hoch ist. Dazu ist das Spiel auf einem Campingtisch spielbar, was auch mal ganz erfrischend ist.

    @ravn Aber jetzt mal ganz doof gefragt, dein Milch Clan, ja er wird dich zwingen Kühe zu bauen und vielleicht mit Händlern, wenn der Milchpreis stimmt, Milch zu handeln. Und jetzt? Das ist ein Element wo du Geld mit bekommst. Was du damit machst, bleibt dir doch überlassen. Du kannst ja nicht zig Kühe bauen. Auch du musst gucken was du von dem Geld ausbaust, welche Ressourcen vielleicht mehr Geld/Siegpunkte einbringen, dir Hafenplättchen sichern, die richtigen Exportaufträge nehmen usw.! Die Clans geben Dir einen Vorteil, aber doch nicht den ganzen Weg vor - je nach Clan noch viel weniger als beim Milch und Whisky-Clan.


    So wie ich die Anleitung verstehe, werden für die Erstpartie "Statische Exportgüter" und "Ohne Wertungs/Hafenplättchen" empfohlen.

    Kann ich ein Stück weit nachvollziehen, allerdings ist es in unseren Runden eigentlich nicht ganz so krass. Der Clan gibt zwar gerade am Anfang einen Vorteil und schon etwas vor, dein Milchclan ist da aus meiner Sicht aber das krasseste Beispiel und daher vielleicht etwas ungeeignet. Am Ende bringen die Clans mehr Geld, entweder weil Waren mehr Geld einbringen oder weil man anderweitig spart. Dieses mehr an Geld kannst du nun unterschiedlich anlegen.


    Ich habe das Spiel in sehr unterschiedlichen Runden gespielt und es war interessant zu sehen wie sich das Spiel entwickeln kann. Extremes Beispiel war die letzte Partie, wo fast alle Mitspieler ihre kompletten Händler hatten und es sehr wild auf dem Markt zuging. Stellenweise ist uns das Geld fast ausgegangen - bei so einer Runde sind die Extra-Boni durch "deine" Milch zu vernachlässigen. Andere Clans haben Vorteile beim Bau an bestimmten Stellen, oder durch einen Preisnachlass bei produzierenden Gebäuden oder weil sie früh viel handeln können. Was du damit im Spiel dann anfängst, ist dann deine Sache.

    Die Rundenwertungsplättchen geben eine Strategie vor, aber nicht viel mehr als in Terra Mystica. Eher wie in Gaia. Bei uns hat der Gewinner meist um die 160 Punkte bei 4 Spielern, da entfallen dann grob geschätzt etwas über 30 Punkte auf die Rundenwertungsplättchen.

    Mein Eindruck deckt sich sehr mit @jerry67 - und als Randnotiz, es ist am Ende eines der bei mir am häufigsten gespielten Brettspiele und das Lieblingsspiel meiner Frau.

    Auf jeden Fall polarisiert das Spiel ganz schön. Ich selber finde es auch gut, genau aus den Gründen, die andere als Kritik anbringen.

    Bei mancher Kritik frage ich mich allerdings wie oft man das Spiel gespielt hat und mit welcher Spieleranzahl. Wer den lahmen Markt kritisiert, der sollte sich einfach mal mehr Händler zulegen ;) Wenn das kein anderer macht, dann viel Spaß. Im nächsten Spiel werden die Spieler dann sicher nachziehen - je nach Clan vielleicht nicht alle, aber ich habe manchmal das Gefühl hier wird Terry Mystica in Schottland erwartet, was CoC nicht ist, und dann wird es auch nicht weiter gespielt. Dabei bietet CoC wie hier schon von einigen geschrieben, wesentlich mehr, gerade wenn man es öfters spielt (Händler, Nachbarschaftsbonus, Siegplättchen pro Runde.)

    Das einzige was ich wirklich Schade finde ist das die Belohnung für das größte Gebiet, sehr gering ausfällt.

    Hmm. Wie würdest du ein "Damit hab ich mein diesjähriges messehighlight vielleicht schon vor der Messe gefunden." sonst nennen?

    Weil das für denjenigen so ist, ist er ein Hochjubler? (Er hat ja sogar erklärt warum) Vielleicht kann man das Thema sogar auslagern. Ich weiß ja eigentlich auch was du meinst, es gibt Menschen die mit ihrem Angebot viele Spiele in den Himmel loben. Kommt gut auf Kickstarter an ;) Da sind wir uns sicher einig. Aber auf der anderen Seite gibt es eben aufgrund von unterschiedlichen Spielerfahrungen und Geschmäckern, ehrliche Begeisterung für ein Produkt. Das mag dann für einen anderen nicht zutreffen, aber die Hochjubler-Keule hat da für mich einen sehr negativen Beigeschmack. Aus meiner Sicht muss jeder individuell sich eine Meinung bilden. Solange der oberkritische Nörgler, wie der "Hochjubler" sich erklären, kann ich von beiden das mit meinem Geschmack abgleichen. Es bringt mir aber nichts, einem Hochjubler blind zu folgen, weil dann mein Schrank in Mittelmäßigkeit untergeht noch auf etliche Spiele zu verzichten, weil ein sehr kritischer Zeitgenosse, allem nur Mittelmäßigkeit attestiert.

    Zum Rest, ja, es kann natürlich komplexer (=interessanter) zugehen. Ich hatte aber zumindest bei meinen Vier-Spieler Partien nicht das Gefühl das ich alles immer errechnen konnte. Dafür änderten sich die Marktpreise zu sehr, es wurden Leute fies eingekesselt, ich selber war in der Lage z.B. keine Holzfäller mehr zu bauen. Es gab Entscheidungen in Form von, erst Gebiet ausbreiten oder Exportauftrag nehmen, den Hafen mitnehmen, oder den Zugang verlieren. Also viele Situationen wo klar war, wenn ich das jetzt nicht mache, dann geht das im nächsten Zug vielleicht nicht mehr. Am Ende kann man, so wie du es gemacht hast, die Ressourcen leicht runterbrechen und ich selber finde die Bergarbeiter und Holzfäller als sehr simple Geldeinnahmequelle eher langweilig (eine Sache warum ich darüber ungern Geld einnehme) und die Exportaufträge mit den Ressourcen hätten es kniffliger sein dürfen, aber für mich schafft da Clans of Caledonia einen schönen Spagat. Es gibt für mich genügend Entscheidungen, einige interessante Clans und es ist mit weniger erfahrenen Brettspielern sehr gut und spaßig zu spielen. Da verzeihe ich dem Spiel die Geldmechanik.

    Heute steht schon wieder die nächste Partie an, mit zwei weiteren Spielern die das Spiel kennen lernen wollen. Ich bin gespannt! Im übrigen, meine Kauffrau-Frau, schlägt mich in CoC überproportional oft.

    Ich denke hier hat keiner das Spiel hochgejubelt – und warum ist das weniger sexy als nörglerisch abwerten? Es gibt Menschen die sind eben schnell begeistert – auch noch nach zig Jahrzehnten. Beide Extreme sind wohl nicht so ganz das wahre. Mir persönlich macht es definitiv Spaß, wahrscheinlich mehr als MetalPirate – stört mich das? Nein. Vor allem sollte man beim Loben wie auch kritisieren immer gucken wie oft man das Spiel gespielt hat. Eine hier angesprochene Solo-Variante, ist etwas völlig anderes als das 2-Spieler Spiel und zu viert ist es vom Spielgefühl auch noch eine andere Nummer. Für mich ist das Spiel eine bisher sehr solide 8. Demontage lese ich hier auch eigentlich gar nicht – von niemanden. Die Kritik mit dem Geld und deren einfache Beschaffung über viele Mechanismen, kann eben auch als Vorteil gesehen werden. In Terra Mystica z.b., das ja immer gerne als Vergleich genommen wird, kann ein Spieler gnadenlos untergehen. Das passiert in Clans of Caledonia sicher weniger. Je nach Standpunkt ist das positiv wie negativ. Thematisch fand ich das mit dem Whiskey einlagern witzig, ja es ist nicht DER Gamechanger – aber muss es das sein?

    Man kann z.B. Holzfäller setzen oder Bergarbeiter setzen oder die entsprechenden Upgrades machen, aber letztendlich läuft das alles auf "investiere X, um dein Einkommen um Y zu steigern" heraus. Return of Investment nach so-und-sovielen Runden, alles ausrechenbar. Anreize auf dem Spielplan, die einen situationsabhängig eher einen Bergarbeiter als einen Holzfäller (oder umgekehrt) setzen lassen, gibt's kaum.

    Blöd nur wenn du so gebaut hast, das du z.B. gar keine Holzfäller mehr einsetzen kannst... das mag bei deiner Partie nicht so gewesen sein, bei uns in den 4-Spieler Runden gabe es dann doch ziemliches Gedränge.

    Klar ist Investiere X, um Einkommen Y zu steigern, bei einem Wirtschaftsspiel drin, aber alles ausrechenbar? Je mehr Mitspieler, desto anfälliger wird so eine Berechnung.

    Das mit den Exportaufträgen und den Rohstoffen, hätte etwas eleganter, kniffliger gelöst werden können. Da stimme ich zu.

    Abschließend finde ich es sehr interessant das der mathematische Ansatz von Clans of Caledonia kritisiert wird, weil es in Terra Mystica ja auch sehr verkopft zugeht. Da wird am Anfang der Runde schon anhand der Auslage gerechnet ;)

    Bin gespannt, ob die Clans nicht doch zu sehr eine Extremstrategie forcieren und damit den Spieler zu sehr in eine Richtung lenken. Bei Terra Mystica kann ich ja auch nicht "gegen" mein Volk spielen, zumindest wenn ich erfolgreich sein will.

    Mir kommen wenn dann die Exportaufträge sehr mächtig vor. Clans die durch Geld oder bessere Warenwirtschaft, leichter Exportaufträge erfüllen können, sind da schon im Vorteil. Vielleicht liegt das auch nur an unserer Gruppe, aber Hopfen mal ausgenommen, ist am Ende selbst die am meisten importierteste Ware drei Siegpunkte wert und damit mehr als jede andere im Spiel erzeugte Ware. Die am wenigsten importierte Ware ist sogar 5 SP wert. Ich hatte in der letzten Partie einen Exportauftrag, der alleine brachte mir ca. 25 Punkte ein.


    Allerdings war es auch so das ein Spielerin in der zweiten Runde schon vier (!) Exportaufträge erfüllt hatte und ich dachte diejenige marschiert jetzt durch. Der erkaufte Vorsprung durch die Exporte war aber mit schlechterer Warenwirtschaft erkauft. Am Ende ist sie knapp letzte geworden.



    Ansonsten kann man ja auch ohne Clans spielen. So weit bin ich aber noch lange nicht.

    Die Preisminderung steht dort ja schon. Oder habe ich da was übersehen oder falsch verstanden?

    Es steht dort einmal x3 und einmal x4 unter der Preisminderung, je nach Seite für 2 Spieler oder 3-4 Spieler. Wie gesagt, man findet wirklich jede Info, selbst kleine Sonderregeln als Erinnerung auf dem Spielmaterial. Das finde ich schon ziemlich komfortabel.

    Es ist eben verdammt schwer, sich in die Lage von einem herein zu versetzen, der ein Spiel zum ersten Mal sieht...

    Genau darum sprach ich von theoretischen Problemen. Wenn man nicht nur sieht, sondern spielt, dann löst sich das schnell in Luft auf. So ist zumindest meine Erfahrung. Das man Dinge vorher anders interpretiert, gerade wenn man oft spielt und in Sackgassen landet, kenne ich nur zu gut. Bei Tabletops die sich ähneln und jeder für sich dann noch mehrere Editionen hat, da wird es besonders fies ;)

    Also das sind theoretische Spielereien die in der Praxis aus meiner Sicht überhaupt nicht problematisch sind. Mag bei anderen Sielgruppen anders sein, aber in meinen Runden waren sogar zum teil Brettspielanfänger dabei. Es war völlig ersichtlich wer was produziert, wo wer welchen Nachbarschaftbonus bekommt und was für Ressourcenmarker man sich nimmt. Da mehr Produktionsgebäude als Marker einbringen führt nur zu mehr Verwirrung, auch für die Siegpunkteplättchen.

    Also die Kritik an den Design der Spielsteine finde ich auch etwas merkwürdig. Aus meiner Sicht vereinfacht das die Übersicht. Bin da ganz einer Meinung mit @Hartmut Th.
    Das Siegpunkteplättchen was @ravn aussortiert hat, war für uns auch erst unklar. Wenn man sich aber die Symbolik anguckt, dann wird es klar, wie fast alles in dem Spiel. Es ist manchmal etwas klein und versteckt, aber es ist echt jede Sonderregel auf den Spielsteinen, Tableaus ect. pp. abgebildet. Auf dem besagten Siegpunkteplättchen ist oben bei den Waren ein graues Plus. Auf den Spielertableaus findet sich dieses graue Plus auf allen "Gebäuden/Tieren". Man zählt am Ende also einfach die freigeschalteten Plus-Symbole von den abgebildeten Waren auf dem eigenen Spielertableau und kriegt dafür Siegpunkte. Äcker bringen dabei zwei Siegpunkte, weil auf dem Acker/Weizen eben zwei Plus-Symbole drauf sind.


    @[Tom] Wir hatten bei Vierspielerpartien am Ende Probleme mit den Meeples, uns fehlten zwei Whiskeymeeple, trotz Plättchen. Kann man also etwas kritisieren. Das man bei vier Spielern automatisch mehr Meeple braucht als bei zwei Spielern würde ich nicht sagen. Denn in meinen 2-Spieler Partien hatte man mehr Platz und war etwas autonomer, hat also auch mehr für sich alles produziert. In den vier Spieler Partien schaut man ja auch was die Gegner machen, was die eigene Clan Strategie ist, und ist dann mitunter an ganz anderen Rohstoffen dran. Falls mehrere Leuten sich auf den gleichen Rohstoff stürzen und wie wild sammeln, kann es aber zum Problem werden.


    Als Ergänzung zu @ravn, die letzte Partie hat meine Frau auch mit dem Milch-Clan gewonnen. Sie hatte wie Ravn ziemlich viel Geld, am Anfang einen passenden Startbonus mit Milch, hat das Geld dann aber in Produktionsgebäude gesteckt und über Nachbarschaft gehandelt. Daher war Sie bei den Exportgütern auch gut vorne mit dabei. Der Clou war dann, das sie durch die Miclhproduktion alle Kühe auf dem Spielfeld hatte und in der letzten Runde durch Exportaufträge und Schlachten, die Kühe wieder runtergenommen hat. Dadurch entstanden Lücken in ihrem Gebiet, die man braucht um Punkte zu generieren für das größte zusammenhängende Netz aus einzelnen "Spielsteinenklaven", verbunden durch Schifffahrt.


    Zu 2-Spieler vs 4-Spieler. Es ging zu viert fixer als gedacht. Ein Terraforming Mars zu viert mit Draften dauert bei uns z.b. wesentlich länger. Zum Spielgefühl: Während man zu zweit eher leicht seine Strategie gut durchzieht, weil man Platz hat, weniger mit dem Nachbarn handelt und der Markt sich nicht so sehr verändert, ist es fast ein Solistenoptimierspiel. Zu viert ist das etwas ganz anderes! Da wird der Markt durch mehr Ver/Einkäufe interessant, es ist viel entscheidender wann ich welche Aktionen mache, weil der Kampf um Exportplättchen, Markpreise und Bauplätze auf dem Spielfeld ungemein größer ist! Die Spielregeln der Nachbarschaft wird elementar. Und unser Spielfeld war am Ende fast komplett bis in die letzte Ecke bebaut, da gibt es einen absoluten Run auf begehrte billige Bauplätze. Diese Konkurrenz zu viert macht das Spiel wesentlich kniffliger, aus meiner Sicht aber auch viel interessanter. Ich fand beide Besetzungen interessant, würde aber nicht sagen das es zu zweit besser ist. Die nächste Partie ist dann mit drei Spielern.

    Nächste Partie, mit vier Mitspielern. @[Tom] Lustigerweise war es durch Zufall genauso wie von Dir beschrieben. Ich hatte den Clan der Produktionstätten beim Bau vergünstigt und genau in der letzten Runde lag das Plättchen aus mit 3 Siegpunkte für 2 verarbeitete Ressourcen. Bin knapp Zweiter geworden, weil der Sieger am Ende Tiere durch Export vernichten konnte und sich so den Bonus doch noch für das größte Gebiet krallen konnte. Auf jeden Fall funktioniert es nicht nur Ressourcen zu sparen. Aus meiner Sicht hat das mehrere Gründe.


    • Zum einen erfordern alle drei günstiger zu bauende Verarbeitungsgebäude ja zusätzlich die "Gebiete" die Ressourcen schaffen. Für beides reicht aber nicht das Geld ohne Handel oder Export.
    • Bei vielen Mitspielern verringern sich zudem die freien günstigen Felder enorm, heißt auch hier ist die Einsparung geringer als erhofft. Ich war zwar später der einzige der alle Produktionsgebäude (Whiskey, Brot, Käse) gebaut hatte, dabei aber am wenigsten Holzfäller und Bergarbeiter.

    Zweite Sache, auch andere Spieler produzieren fleißig mit ihren Clans, der eine etwas mehr Whisky, der nächste vielleicht Milch... das so erscheffelte Geld wird eben auch in die Produktionsmaschienerie gesteckt. Ergo ist am Ende wenn das Siegpunkteplättchen abgewickelt wird, fast jeder mit Punkten dabei. Ich hatte in der Tat am meisten, aber aus dem Kopf war das vielleicht ein Bonus von 15 Punkte. Wer seine Ressourcen aber geschickt in die passenden ausliegenden Exportplättchen steckt, macht wohl mehr Punkte.


    Ich denke von daher muss man das abschätzen. Welche Clans werden wie spielen, welche Exporte liegen aus, wie sind gerade die Preise für meine erstellten Waren. Je nach Ausgangslage muss man sich anpassen.

    @brettundpad.de
    Ich glaube, @ravn bezieht sich auf weiße Milchkannen und die weiße Spielerfarbe...

    Sehe ich trotzdem nicht als Problem. Milch wird durch Kühe hergestellt die anders aussehen. Die Milchkannen liegen nie in den Bereichen wo die Spielsteine der Farben liegen.


    @Tom denke das solche Strategien schon funktionieren können, vermute aber das sie schwerer zu spielen sind als man auf den ersten Blick denkt. Allerdings nur sammeln geht ja auch nicht, dafür sind die Produktionsverarbeitungsanlagen und deren Ausbreitung vielleicht trotzdem zu teuer. Ich werde am Anfang aber die Clans auf jeden Fall unter solchen extremen Taktiken mal ausprobieren. Hast du da schon Erfahrung gemacht?

    [Mod] aus [Kickstarter] Clans of Caledonia


    Erstpartie hinter mir... und ja es hat Anleihen von Terra Mystica, spielt sich aus meiner Sicht dann aber doch anders. Die Gebietskontrolle z.B. zwingt einen eben nicht angrenzend zu bauen, sondern sich geschickt aufzufächern. Die Platzierungsboni durch Nachbarschaft ermöglichen zusätzlichen Handel, kann äußerst interessant sein und ist eine völlig andere Mechanik als in Terra Mystica. Der Handel ist ähnlich wie bei Planet Steam, was sicher nichts schlechtes ist. Die Clans plus Startprämie, die Exportaufträge und Bonuspunkte für die Runde (kennt man aus Terra Mystica), sind sehr modular und versprechen erstmal Abwechslung. Ich finde es eigentlich auch sehr angenehm gestaltet und vor allem fühlt sich das Material hochwertig an. Heißt schön dick und irgendwie sehr handschmeichlerisch.


    Ich will #ClansOfCaledonia nach einer Partie nicht hochjubeln und ja man kennt viele Mechaniken, aber meine Prognose, für dich mich hier mancher verteufeln wird, es kommt nah dran an den Spaß von Terry Mystica und vielleicht sogar darüber hinaus. Dazu muss man sagen das ich Terra Mystica thematisch furchtbar finde. Ich spiele da nie irgendwelche Hexen oder Halblinge, das Spielbrett ist einer bunter Haufen, das terraforming mit Schaufeln ist "grenzwertig" - trotzdem ist es natürlich ein gutes Spiel.


    In Clans of Caledonia hingegen habe ich viel mehr Zugang. Es ist ein Wirtschaftsspiel in Schottland, das spürt man halt. Mein McKenzie Clan hat das Spielbrett mit bestem Whisky (und er ist spielerisch wirklich besser, durch Einlagerung über Spielrunden hinweg, kann nur der Clan) die Spielwirtschaft überschwemmt. Whiskey war am Ende günstiger als Brot. Ein Traum! ;) Hier kann es vielleicht zu Problemen kommen, bei ersten drübergucken finde ich manche Clans schon (thematisch) schwächer. Wie sich die vielen Punkte am Ende summieren gefällt mir auch. In der ersten Partie haben wir alle sehr unterschiedliche gepunktet. Das exportierte Waren je nach Vorhandensein unterschiedlich viele Punkte bringen (die meiste Ware am wenigsten und Spielerübergreifend), ist genau so nett, wie die gefühlt nicht zu hohen Sonderpunkte für die Gebiete. Wie jemand hier schrieb, ja es sind 12 (2 Spieler) bzw. 18 Punkte, das ist nicht wenig. Aber wer gut mit den Exportaufträgen jongliert, der macht da wesentlich mehr.


    Ich habe zumindest sofort Lust auf die nächste Partie und ich hoffe das sich der Ersteindruck bestätigt.


    Ach und ein Nachtrrag, das ist absolut Geschmackssache, aber ich finde die Größe des Spiels genial. Für die Fülle an Material und der Art des Spiels, ist durch die kleinen Spielsteine, der schmalen Spielbretter ect. pp. das Spiel extrem kompakt. Ich denke ich könnte es fast auf meinem Campingtisch spielen.


    @ravn


    Verstehe nicht so ganz was du meinst mit den Spielsteinen. Die in Farbe kommen auf das Spielbrett und produzieren die Ware. Da gibt es keine gleichen Farben. Käse ist gelb. Spielerfarbe für die Käsereien ist Schwarz, Weiß, Rot und Blau. Die Spielsteine liegen auch nirgends zusammen.