Beiträge von misterx im Thema „Trend zu immer komplexeren Regelmonstern?“

    Ich denke dass es Mix aus Vielem ist... Frühere Spiele hatten meist nur einen Mechanismus, der wurde erklärt, ggf noch ein Sidekick-Effekt und Ende. Denke da z.Bsp an Union Pacific.
    Heutige Spiele haben im reinen Ablauf mehr Verzahnungen und Effekte, die bedürfen mehr Erkläraufwand.


    Dazu kommt, dass früher mehr Freiraum blieb weil die Spieler an sich weniger professionell waren und dann eben bei Lücken Hausregeln zusammengebastelt wurden und das Ding war gut so.
    Heuer ist durch die Verzahnung weniger Luft für mehr Hausregel da man so Gefahr läuft ein Spiel aus den Angeln zu heben. Ich weiß noch das Erklärvideo zu Tzolkin auf Spielama wo irgendwas zur Mais-Nutzung in Kombi mit den Fortschritten auf der Tech-Leiste falsch interpretiert wurde und das Spiel keine Schnitte bekam.


    Als Autor ist man deshalb doppelt bedächtig so präzise wie möglich die Verzahnungen, oder besser, die Regeln zu den Verzahnungen aufzuzeigen - sie können es sich schlichtweg nicht erlauben zu viel im Nebel zu lassen. Leider skalieren mit Inhalten eben auch Fehler nach oben.


    Nicht jeder Erklärer ist ein guter Schreiber und nicht jeder Schreiber ein guter Erklärer.
    Das trifft eben auch auf Autoren zu und wenn ein schlechter Schreiber verbal mit dem Typ eines zusammenhanglosen Schwaflers zusammenfällt, kommen unter Umständen eben Regelwerke heraus, die genau diese menschliche Mischung verkörpern....
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