Beiträge von LookAtTheBacon im Thema „25.09.-01.10.2017“

    Woher ich weiß, wie ihr eure Spiele spielt? Natürlich aus der App! Doofe Frage...

    Die App dunkelt also bei mir zu Hause das Licht ab? Das wäre mir in der Tat neu :D Es ging rein um die Atmosphäre, welche du mir abgesprochen hast. Aber gut. Du bist anscheinend etwas säuerlich und es sei dir vergönnt. Ich möchte dir das Spiel nicht madig machen. Ich wollte einfach nur komplett versuchen, nachvollziehen zu können, wieso du es so magst und wie du beim Solospiel verfährst.


    Ansonsten auch sorry @all für den Offtopic. Wird wohl bald mal wieder Zeit für einen richtigen Spielebericht, was so auf den Tisch kam :)

    Danke für deinen Beitrag @Maftiosi. Ich freue mich wie gesagt darüber, dass ihr dem Spiel so viel abgewinnen könnt, auch wenn ich das nicht kann :) Aber drei Fragen hätte ich bitte zum Abschluss noch an dich:


    - Woher weißt du, in welcher Atmosphäre wir unsere Spiele spielen? :P Und selbst wenn: wenn das Spiel mechanisch schwach sowie langweilig ist und die Story einen manchmal nicht packt, dann kann auch die beste künstliche Vorbereitung meiner Meinung nach nicht viel retten. Aber da kann man sicherlich geteilter Ansicht sein und das finde ich auch gar nicht schlimm. Wir haben jedenfalls in der einen Gruppe fast immer Hintergrundmusik an und machen es uns "stimmungsvoll", wenn das angebracht ist. Vor allem bei Weltraumsachen (TI3, XIA, Forbidden Stars) liebe ich das. Da bin ich aber auch viel mehr "drin".


    - Wenn immer nur der Spielleiter die App bedienen darf, wie macht ihr das dann bei einem Schieberätsel auf dem App-Bildschirm? Darf das dann nur der Spielleiter lösen? Oder lässt er sich umständlich Anweisungen geben, à la "den zweiten Block von links jetzt bitte circa zwei Zentimeter nach unten bewegen" - "nein, den anderen da!" ? Denn wenn du die App dann doch herumgibst, hast du dir im Fließtext oben gehörig widersprochen (und mir sogar mehrfach falsches Spielen attestiert! :P Menschenskinder. :D ).
    Die App kann nicht immer nur vom Spielleiter bedient werden, und das sollte über die Fälle hinweg eigentlich auch klar werden. Daher steht es (soweit ich mich zurückerinnern kann) eben auch überhaupt nicht im Regelbuch. Das ist eine private Auslegung von dir, die man positiv oder negativ finden kann ;)


    - Wenn man solo spielt, erlaubst du dann, dass immer alle die App benutzen dürfen? Man ist dann nämlich nur einer. Und wenn ich mich hier jetzt nicht Spielleiter, sondern Spieler nennen möchte, ist das dann ein Tabu für dich? Ich leite das Spiel ja nicht an, ich habe gar keine anderen Mitspieler. Somit sehe ich mich auch nicht in einer pädagogisch-leitenden, sondern rein in einer spielerischen Rolle. Und ich möchte mich jetzt auch nicht Spielleiter nennen müssen, wenn ich mir das Game nächste Woche erneut kaufen würde und eine neue Solorunde starte, weil ich gerade keine Mitspieler dafür zusammenbekomme. Tom Vasel zum Beispiel hat es ja afaik laut eigener Aussage nur solo gespielt bisher, wie siehst du das? Könntest du dir das vorstellen bzw. hast du es schon gemacht? Wenn ja, dann verstehst du ja jetzt wahrscheinlich, wie ich das mit dem "einfach mal die App Herunterladen und einen Fall durchspielen" meine. Es geht eben. Und das fällt beim bzw. durch das Solospielen eben noch viel mehr auf, als wenn ich es (immer) nur in Gruppen gespielt hätte.
    Nur ein Denkanstoß :)


    Ps: @mavman: Sorry, das stimmt! Ich hatte das nur auf deine Meinung bezüglich VdW2.0 bezogen, nicht etwa auf andere genannte Titel - entschuldige!
    (Mir gehen AH/EH einfach zu lange für das, was sie machen und random gezogene Karten vorlesen wo ein Effekt draufsteht ist für mich persönlich unthematischer und langweiliger, als aus einem Buch oder einer App mit zusammenhängender Geschichte vorzulesen. Daher mag ich hier tatsächlich das neue VdW lieber. Ich bin aber auch nicht so tief in der Welt drin wie zum Beispiel ein Peter Rustemeyer, wo das lesen der Berichte jedes Mal ein inneres Blumenpflücken ist und man einfach merkt, dass da jemand extrem liebt, was er tut :) )
    Lg

    Eine Runde zu 3. Zuerst #VillenDesWahnsinns 2. Edition, ich habe mal wieder den Spielleiter gemacht und die beiden anderen waren neu auf dem Gebiet. Was soll ich sagen, das Spiel haut einfach jeden um! Die beiden waren absolut begeistert, auch wenn wir durch eine abgebrannte Hütte unglücklich verloren haben. Einfach eines der besten Spiele für mich überhaupt!

    Nach wie vor kann ich das leider absolut überhaupt nicht verstehen oder nachvollziehen :D Aber ich versuche mal, eine kleine Gegendarstellung zu skizzieren (falls ich das nicht an anderer Stelle schon gemacht habe). Ich wollte das Spiel mögen, aber:


    -> Die groß beworbenen Minis waren schonmal ein schlechter Witz. Billig vom Materialgefühl her, schwach geformt/detailarm, viel verbogen...gar kein Vergleich mit CMON-Produktionen oder selbst älteren Spielen mit Minis in meiner Sammlung.
    -> Die Basen der Minis waren noch viel schlimmer. Plastikaufsätze mit babykleinen Füßen die unrund und teilweise gar nicht einrasten und somit muss alles umständlich aufeinander gepackt werden, in der Hoffnung, dass es bei einem kleinen Windhauch nicht auseinanderfährt...nur noch traurig.
    -> Die Schachtel dann das Tüpfelchen auf dem Materialchaos-i: alles drin herum fliegend, kein gutes Inlay irgendeiner Art...ich war total enttäuscht. Gerade bei so einer stattlichen Box und den Heidelbergern/FFG Asmodee, habe ich dann doch mehr erwartet gehabt. Dachte aus den Fehlern von Imperial Assault hat man endlich mal gelernt, aber nein.
    -> Dann zum Spiel: es ist belanglos. Eine Würfel- und "Vortast"-Orgie gespickt mit ein paar Monstern hier und da und einer relativ lahmen, größtenteils eher vorhersehbaren Rahmenhandlung/Hintergrundstory. Besser als Eldritch/Arkham alle mal, einfach weil nicht ganz so lange geht und es vor allem einen besseren thematischen Background hat und somit wenigstens versucht, eine Geschichte zu erzählen, ja; aber zum Beispiel T.I.M.E Stories macht halt das gleiche, nur in tausend Mal besser und mit wechselndem Thema. Da sieht man viel mehr unterschiedliche Orte, die Puzzles sind schwerer oder wenigstens fesselnder, es gibt mehr Entscheidungsfreiheit, das Setting ist immer wieder ein Neues pro Fall usw. Könnte noch ewig so weitermachen.
    -> Das Schlimmste bzw. die größte Enttäuschung: die App. Nicht dass sie so schlecht ist, sondern dass sie so gut ist, ist das Problem. Klingt paradox, ist aber so. Das Board ist obsolet und das meiste läuft eh auf dem Bildschirm ab. Villen des Wahnsinns 2.0 ist ein Computerspiel, ein lupenreines. Ich schwöre, man kann sich einfach nur an die App setzen und das gewählte Szenario durchspielen. Komplett. Einfach mal selber ausprobieren und die App herunterladen, klappt bestens.
    Aber damit wird das ganze Konstrukt halt ad absurdum geführt und das geht für mich persönlich am Sinn eines Brettspiels vorbei. Ich bin kein App-Gegner per se und bei XCOM, Rising 5, Mask of Anubis oder meinetwegen auch World of Yo-Ho mag es gut und sinnvoll sein - hier sehe ich es aber nicht. Die App ersetzt keine einzelne Mechanik (Rising 5: Mastermind-Generator, Mask of Anubis: 3D-Raum/VR-Bild, Yo-Ho: Schiff), sondern einfach fast das ganze Spiel. Und das bringt mir keine Punkte leider. Zumal ich eh kein Tablet besitze, und daher immer das der Dame ausleihen muss (was nervt), oder auf dem PC/TV Screensharen muss (zu groß), oder eben das Handy herumreichen muss (zu klein).


    Tl;dr: für mich wirklich ein absoluter Komplettausfall und der größte Flopp eines Hypespiels der letzten Jahre. SeaFall und First Martians habe ich wohl besserer Vorahnung Gott sei Dank gleich übersprungen gehabt. Dass ich mit dieser Meinung nicht allein bin, sehe ich Gott sei Dank an ehemaligen Forenposts u.a. von Sankt Peter, Braz oder mavman, sowie an internationalen Reviews von Actualol, Shut up and sit down und ein paar Weiteren.


    Dennoch schön, dass es hier und da Freunde findet oder sich Leute damit anfreunden können. Ich kann es nicht und kann jedes Lob leider nur in anzweifelnder Trauer ausblenden.
    RIP VdW.
    Lg