Hallo zusammen,
wir haben gespielt:
1. #Shakespeare -- zu viert, einmal. Bei diesem Spiel wurde wieder deutlich, daß wir viel zu viele neue, nicht soo tolle Spiele ausprobieren und dann keine Zeit mehr haben, unsere wirklich guten Spiele aus dem Schrank zu holen. Bei #Shakespeare ist es über ein Jahr her und wir hatten Mühe, die Spielregel trotz Kurzspielregel wieder in allen Details zusammenzubekommen. Aber sobald wir anfangen konnten wurde es richtig spannend. Es geht darum, Theateraufführungen zu planen. Dazu muß man Schauspieler einstellen, ihre Kostüme zusammenstellen, Handwerker engagieren und die Bühnendekoration aufbauen. Zudem muß man Geld scheffeln, denn die Handwerker und Schauspieler wollen am Ende (nach 3 mal 2 Runden) bezahlt werden. Jeder der nicht bezahlt wird, kostet 2 Siegpunkte und das tut richtig weh. Außderdem muß man dafür sorgen, daß die Stimmung des Ensembles nicht im Keller landet, denn das kostet im schlimmsten Fall einen Siegpunkt und ansonsten muß man auf einer der drei Theaterleisten einen Schritt zurückgehen. Es gibt drei Theaterleisten(rot,gelb,blau) auf denen man voranschreitet. Wenn nach dem einem Abschnitt (je 2 Runden) in einer der Leisten, die erste (abgebrannte Kerze) nicht überschritten wurde, gibt es einen Siegpunkt weniger. In den späteren Abschnitten geben diese Theaterleisten Geld oder Siegpunkte, in Fall von gelber Leiste nur für die ersten beiden( beim Stapeln gelten die unteren als die zuerst Angekommenen). Wenn man viele Bühnendekorationen erwirbt, kann man damit Siegpunkte und Vergünstigungen(Geld,gute Stimmung, mehr und bessere Kostüme/Dekorationen) erhalten. Es gibt eine Dekoratioen mit der man anderen die Stimmung verderben kann. Man kann aber nur in die Höhe bauen, wenn das Fundament ( zwei Dekorationen darunter) vorhanden sind. Zudem muß man beachten, daß die Dekorationen einer Zeile symmetrisch zur Mitte aufgebaut werden müssen ( ist eben noch ein etwas altmodisches Stück). Je teuerer die Kostüme eines Schauspielers sind desto mehr Siegpunkte gibt es dafür (maximal 3), ansonsten gibt es Geld und einen Siepunkt. Um Dekorationen und Kostüme sowie um Schauspieler und Handwerker gibt es heftige Konkurrenz. Startspieler zu sein, lohnt sich. Dafür muß man aber eventuell auf eine Aktion verzichten. Am Anfang der Runde entscheidet jeder verdeckt, wieviele Aktionen(maximal 5) er durchführen will. Derjenige mit den wenigsten Aktionen darf beginnen. Jeder darf einen Charakter (Handwerker, Schauspieler, umgedreht als Komparse) pro Runde aus der Auslage nehmen. Nach der 4 und 6 Runde gibt es eine Kostümprobe. Dabei wird die Belohnung für die Theaterleisten und die Schauspieler mit vollständigen Kostümen ausgegeben. Am Anfang hat jeder vier Charaktere auf seinem Tableau. Eine davon ist dafür da, Karten zu nehmen, die am Ende Siegpunkte bringen, wenn Bedingungen erfüllt werden ( Schauspieler im Wert von 13 Geld haben, die mittleren obersten Dekorationen haben, Siegpunkte für Geld kaufen,....). Das sollte man frühzeitig tun, da man dann weiß, worauf man spielen möchte. Es gibt noch weitere Details, aber ich glaube es ist klar geworden, daß es ein sehr gut verzahntes Spiel ist, das einiges an Gehirnschmalz verlangt. Die Siegpunkte sind rar und müssen alle mühsam erkämpft werden. Uns gefiel auch das Thema und die Atmosphäre des Spiels -- sehr bald wieder!
2. #Ulm -- zu dritt, einmal. Wir mußten zweimal hinschauen. Das Spiel war dann doch kein Feldspiel. Der Name des Spiels, war schon verdächtig. Das etwas beliebige Thema, die vielen Siegpunktmöglichkeiten (Wappen,Schiffe,Karten, Matrix mit Aktionsplättchen) wiesen eindeutig in diese Richtung. Außerdem gab es einen cleveren Mechanismus, um Aktionen durchzuführen. Das ist auch typisch für ein Feldspiel. Na gut, es gab keine Würfel, dafür aber einen Beutel, aus dem die Aktionsplättchen gezogen werden konnten. Es war auch ein Mangelspiel. Immer fehlten einem die Aktions-Plättchen,um etwas mit den Karten, die man gezogen hatte, anfangen zu können. Nach 10 Runden ist das Spiel zuende. In jeder Runde gelten besondere Bedingungen, die auf das Münster gelegt werden. Der Stand der eigenen Zille gibt vor, wo Siegel und Wappen gebaut werden dürfen. Am Ende gibt es viele Siegpunkte, wenn die Zille am Ende angekommen ist. Wir haben etwas geschwankt, ob wir es kaufen sollten, haben uns aber dagegen entschieden. Mitspielen würden wir es jederzeit.
3. #LaGranjanosiesta -- zu dritt, einmal. Das ist das Würfelspiel zu La Granja. Es wird mit 7 Würfel ( 2x3 +1) gewürfelt. Jeder sucht sich einen Würfel aus. Es wird nochmals gewürfelt und wieder nimmt sich jeder einen Würfel. Dann wird der letze Würfel gewürfelt und das Ergebnis gilt dann für alle. Auf dem Würfel gibt es (Olive+Getreide, Traube, Schwein, Esel, Geld, Hut). Jeder hat eine Seite mit Bedingungen vor sich liegen, bei der er ja nach Würfelergebnis verschiedene Ergebnisse ankreuzen kann. Bei Geld kann ich die Schuppen aktivieren (geben Boni), mit dem Hut kann ich auf der Hutleiste vorankommen. Dabei bekomme ich weitere Scheiben, wenn ich bestimmte Werte überschreite. Sobald eine Aufgabe ( ein Karren, ein Feld,...) erfüllt ist, muß ich eine meiner Scheiben ( am Anfang 5) dort ablegen. Sobald ein Hut oben angekommen ist, wird die Runde zuende gespielt und die Punkte gezählt. Es ist ein nettes kleines Spiel und könnte bei uns #RollthroughtheAges ersetzen.
4. #DasOrakelvonDelphi -- zu viert, einmal. Zuerst wollten wir es gar nicht ausprobieren. Mein Mann ist ein richtiger Feldhasser. Ich liebe Spiele mit pickup und deliver. Also haben wir uns doch daran gewagt. Es war ein ziemlich untypischer Feld. Es gab keine Siegpunkte sondern ein Wettrennen um die 12 Aufgaben (Herakles läßt grüßen), die erfüllt werden mußten. Die Aufgaben waren, drei Heimatorte wiederfinden, drei Tempel(mit den richtigen Farben) mit Opfergaben beliefern, drei Monster (mit den richtigen Farben) erschlagen und drei Priester zu den entsprechenden Orten bringen. Natürlich muß der Held auch wieder nach Hause kommen. Es ist alles bekannt, nur die eigenen Heimatorte sind verdeckt. Also kann man gut planen, in welcher Reihenfolge man die einzelnen Arbeiten durchführen möchte. Dabei kann es einem passieren, daß ein anderer einem zuvorkommt und man neu planen muß. Es gibt 6 Götter, die auf den Wolken aufsteigen, sobald man sie auf die erste Wolke setzt. Diese sind wirklich sehr hilfreich (Zeus -- Monster ohne Anstrengung erschlagen; Artemis -- alle Schadenspunkte abgeben, Poseidon -- sofort irgenwohin auf dem Plan springen,...). Alle Bewegungspunkte haben eine der Farben der Götter. Man darf nur dort stehenbeleiben, wo man auch einen Würfel in der entsprechenden Farbe liegen hat. Es gibt drei Würfel und damit hat man drei Aktionen( oder vier sofern man eine entsprechende Karte hat). Opfergaben und Priester darf man nur mit der entsprechenden Farbe aufnehmen oder wieder absetzen. Glücklicherweise gibt es die Möglichkeit die Würfelfarbe durch Plättchen zu ändern. Zudem bekommt jeder eine hilfreiche Spezialfähigkeit ( Würfel in beide Richtungen rechtsherum, linksherum ändern zu könnnen, alle Götter sitzen immer auf der ersten Wolke, wenn sie gearbeitet haben,....). Wenn man eine verdeckte Heimaltwelt eines anderen aufdeckt ,gibt es schöne Boni. Wenn man ein Monster erschlägt, darf man sich eine Karte mit permanentem oder einmaligem Vorteil aussuchen. Besonders begehrt war die Karte, die es erlaubte anstelle von drei Schritten, fünf Schritte zu laufen. Es ist ein richtig spannendes Spiel, es dauert nicht soo lange wie andere pickup and deliver (#MerchantofVenus) und es macht Spaß. Daß der Aufbau etwas dauert, können wir verschmerzen.
An dem Abend hat mein Mann noch zweimal #RollForTheGalaxy erklärt. Auch bei Kindern ( um die 10 Jahre) kam es richtig gut an.
Ciao
Nora