Beiträge von Sempre im Thema „14.08.-20.08.2017“

    @Lazax Bei den Rollenkarten gibt es ganz klar verschiede Schwierigkeitsstufen und nicht alle lassen sich gleich gut zusammen spielen. Was die Ereignisse angeht, so gibt es auch hier eine Lernkurve. Solange z. B. die Ratten nicht aufgetaucht sind, sollte man mit dem Einlagern von Getreide und Käse vorsichtig sein und erst mal, wenn's geht, den Wein schicken oder einen Plan B haben, wo man im Zweifelsfall Ersatz für die verlorenen Lebensmittel herbekommt. Bei uns geht Orléans Invasion immer sehr knapp aus.

    Der erste Schlag traf uns unvorbereitet und er traf uns hart. Das fremde Schiff materialisierte sich direkt vor uns und feuerte sofort. Unsere Schilde sind runter auf 60%, das Kommunikations-System ist ausgefallen, die Internen Sensoren sind offline, Aliens haben das Science Lab geentert und das aller schlimmste: The Captain is DEAD! Unsere einzige Chance Crew und Schiff zu retten ist es, den Sprungantrieb zu reparieren und schnellstmöglich das Weite zu suchen.


    The Captain is Dead ist ein kooperatives Spiel für bis zu 7 Spieler. Gewisse Ähnlichkeiten zu Pandemie sind durchaus erkennbar. Das Artwork ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, aber schon die kleinen Plastik-Standees für die Charaktere und Aliens haben uns gut gefallen. Die Ausgangslage ist in jeder Partie gleich: Unser Schiff wurde angegriffen und hat einiges an Schäden erlitten. Diese variieren jedoch von Partie zu Partie. Einmal sind die Schilde durch mehrfache Treffer besonders in Mitleidenschaft geraten, ein anderes Mal sind mehrere Schiffssysteme ausgefallen, ein weiteres Mal sind wir von zahlreichen Aliens geentert worden.


    Die Hauptaufgabe der überlebenden Crewmitglieder ist es, den Sprungantrieb zu reparieren. Nebenbei müssen aber auch die anderen überlebenswichtigen Systeme immer wieder in Funktion gesetzt werden und wir müssen den einen oder anderen Alien aus dem Weg räumen, da sie uns bei unserer Arbeit behindern oder uns zu überrennen drohen. Zur Erfüllung unserer Aufgabe stehen uns 18 (!) verschiedene Charaktere zur Verfügung, die über unterschiedliche Aktionspunkte, Handkartenlimits und Fähigkeiten verfügen.


    Nach jedem Spielerzug wird eine Alarmkarte gezogen, die neues Ungemach bringt. Der Alarmkartenstapel besteht aus drei Teilen. Zunächst werden die gelben Karten gezogen, die einem ständig Knüppel zwischen die Beine werfen, als nächstes folgen die orangenen, die einen zielsicher in Richtung Verderben stürzen. Ist man bei den roten Karten angelangt, sollte man seinen Frieden gemacht haben. Das Spiel entpuppt sich als schwierig zu gewinnen. Man hat während der Partie durchaus einiges an Möglichkeiten, viele Fehler verzeiht es aber nicht. Bisher waren wir nur einmal auf der Stufe „Coward“ erfolgreich. :floet:


    Für Freunde des gepflegten kooperativen Spiels, die eine Alternative zu Pandemie suchen, könnte The Captain is Dead einen Blick lohnen.


    #TheCaptainIsDead