Beiträge von Sternenfahrer im Thema „Imperial - wie strategisch ist es?“

    Zitat

    Original von Attila(...)Strategie/Taktik abzugrenzen ist mE nicht möglich.
    Atti


    Doch, das ginge schon, und zwar einerseits in einer eng begrenzten Gruppe (alle im Forum unknowns Beteiligte, oder sogar nur: Alle, die hier im Thread mitlesen) und andererseits in einer eng begrenzten Thematik (Brettspiele).
    Oder anders gesagt, wir könnten hier für uns sehr wohl festlegen, was wir meinen, wenn wir Taktik- oder Strategiespiel sagen. Dazu gehört dann natürlich Disziplin, vor allem, wenn die Mehrheit etwas festlegt, was einem persönlich nicht zusagt.


    Würde aus meiner Sicht solche Diskussionen erleichtern. Neue User könnte man dann auf den entsprechenden Unknowns-Wiki-Eintrag verweisen (und übrigens könnte man den Wikipedia-Eintrag zur Diskussion stellen).


    Im übrigen finde ich nicht, daß der Glücksanteil eines Spiels darüber entscheided, ob es ein Strategie- oder Taktikspiel ist, für mich ist es eher der Maßstab. (Beispiel: Squadleader ist ein Taktikspiel, Pacific Victory ein Strategiespiel).
    Will man die Begriffe Strategie oder Taktik gegeneinander abgrenzen, wird schnell klar, daß jedes Strategiespiel verschiedene Taktiken benötigt/ermöglicht.


    Das Problem bei Imperial hier ist meiner Meinung nach: Die Strategie ist offensichtlich bzw. mit dem Spielziel gleichgesetzt. Also, man muß Reichtum akkumulieren.
    Es gibt aber keine verschiedenen Wege, dies zu erreichen (z.B. kann man bei Cuba verschiedene Wege gehen, Siegpunkte zu erreichen: Gebäude, Handelsgüter, Architekt = unterschiedliche Strategien).
    Demgemäß erfordert Imperial vor allem zu Beginn hauptsächlich taktische Entscheidungen. Strategien, wie z.B. "Ich warte die erste Runden ab und halte mein Geld zusammen, versuche dann, ein gut aufgestelltes Land zu übernehmen, möglichst viel Geld herauszuholen, und beende dals Führender das Spiel", sind zum einen oft offensichtlich und zum anderen von bestimmten Konstellationen im Spiel abhängig, die nicht notwendigerweise auftreten, taugen also nicht als Strategie von Anfang an... Eine andere Strategie wäre, möglichst in allen Ländern Minderheitsbeteilgungen zu erreichen, aber nie die Regierungsverantwortung. Wurde auch schon diskutiert, glaube ich.


    Ob man nun Spiele mit klarer Ausgangslage wie z.B. Axis & Allies bevorzugt, wo man sozusagen "offline" eine Strategie entwickeln kann (als Deutscher z.B. Afrika ignorieren und möglichst schnell Moskau einnehmen) und mit der auch starten kann, oder lieber Spiele spielt, die sich nach dem Motto "schau'n mer mal" entwickeln, ist eher eine Geschmacksfrage als ein Kriterium, ob es sich nun um ein Strategiespiel handelt, oder nicht (zumindest, wenn man meiner fast ausschließlich am Maßstab orientierter Definition des Begriffs folgen will).

    Zitat

    Original von Attila(...)Strategie/Taktik abzugrenzen ist mE nicht möglich.
    Atti


    Doch, das ginge schon, und zwar einerseits in einer eng begrenzten Gruppe (alle im Forum unknowns Beteiligte, oder sogar nur: Alle, die hier im Thread mitlesen) und andererseits in einer eng begrenzten Thematik (Brettspiele).
    Oder anders gesagt, wir könnten hier für uns sehr wohl festlegen, was wir meinen, wenn wir Taktik- oder Strategiespiel sagen. Dazu gehört dann natürlich Disziplin, vor allem, wenn die Mehrheit etwas festlegt, was einem persönlich nicht zusagt.


    Würde aus meiner Sicht solche Diskussionen erleichtern. Neue User könnte man dann auf den entsprechenden Unknowns-Wiki-Eintrag verweisen (und übrigens könnte man den Wikipedia-Eintrag zur Diskussion stellen).


    Im übrigen finde ich nicht, daß der Glücksanteil eines Spiels darüber entscheided, ob es ein Strategie- oder Taktikspiel ist, für mich ist es eher der Maßstab. (Beispiel: Squadleader ist ein Taktikspiel, Pacific Victory ein Strategiespiel).
    Will man die Begriffe Strategie oder Taktik gegeneinander abgrenzen, wird schnell klar, daß jedes Strategiespiel verschiedene Taktiken benötigt/ermöglicht.


    Das Problem bei Imperial hier ist meiner Meinung nach: Die Strategie ist offensichtlich bzw. mit dem Spielziel gleichgesetzt. Also, man muß Reichtum akkumulieren.
    Es gibt aber keine verschiedenen Wege, dies zu erreichen (z.B. kann man bei Cuba verschiedene Wege gehen, Siegpunkte zu erreichen: Gebäude, Handelsgüter, Architekt = unterschiedliche Strategien).
    Demgemäß erfordert Imperial vor allem zu Beginn hauptsächlich taktische Entscheidungen. Strategien, wie z.B. "Ich warte die erste Runden ab und halte mein Geld zusammen, versuche dann, ein gut aufgestelltes Land zu übernehmen, möglichst viel Geld herauszuholen, und beende dals Führender das Spiel", sind zum einen oft offensichtlich und zum anderen von bestimmten Konstellationen im Spiel abhängig, die nicht notwendigerweise auftreten, taugen also nicht als Strategie von Anfang an... Eine andere Strategie wäre, möglichst in allen Ländern Minderheitsbeteilgungen zu erreichen, aber nie die Regierungsverantwortung. Wurde auch schon diskutiert, glaube ich.


    Ob man nun Spiele mit klarer Ausgangslage wie z.B. Axis & Allies bevorzugt, wo man sozusagen "offline" eine Strategie entwickeln kann (als Deutscher z.B. Afrika ignorieren und möglichst schnell Moskau einnehmen) und mit der auch starten kann, oder lieber Spiele spielt, die sich nach dem Motto "schau'n mer mal" entwickeln, ist eher eine Geschmacksfrage als ein Kriterium, ob es sich nun um ein Strategiespiel handelt, oder nicht (zumindest, wenn man meiner fast ausschließlich am Maßstab orientierter Definition des Begriffs folgen will).