Beiträge von Cyberian im Thema „Agra“

    Wenn das die einzigen Unklarheiten bleiben, wärs ja schon grenzwertig genial! Aber ich fürchte, da kommen noch viele Regelfragenfaden ...

    Das die Preise für Brettspiele anziehen, liegt mMn vor allem an der Zersplitterung des Marktes und damit am Überangebot(!) an Spielen. Das klingt erst einmal wie ein Widerspruch, da ein Überangebot normalerweise zu fallenden Preisen führt. Das gilt aber nur bei gleichartigen Produkten (z.B. TV-Geräte)! Brettspiele sind aber i.d.R. so unterschiedlich, dass ein Überangebot (1200 Neuheiten heuer! Oder waren es 1500?) um die stagnierende/nur leicht steigende Nachfrage durch uns Spieler konkurrieren. Damit Klein- und Kleinstverlage überleben können, müssen die Preise je Stück so hoch sein - von einem beliebigen Spiel über Kennerspielniveau sind 1000 verkaufte Einheiten schon gut, 2000 Einheiten ein großer Erfolg. Deutlich mehr erreichen nur noch Einzeltitel (Scythe, Terraforming Mars als Beispiele), damit kann aber kein Verlag kalkulieren. Auch die großen Player machen sich diese Situation zu Nutze, in dem sie ihre entsprechenden Spiele ebenfalls im hochpreisigen Segment platzieren. Das geht so lange alles gut, bis auf der Käuferseite eine deutliche Kaufverweigerung einsetzt. Das kann durch mehr Transparenz und Information erfolgen. Ich glaube aber eher, dass erst eine allgemeine Wirtschaftsflaute/-krise zur Konsolidierung führen wird. Dafür sehe ich in nächster Zeit aber keine Anzeichen, also werden wir weiterhin mit steigenden Preisen zu rechnen haben!

    Ich konnte mir die Tage auch die Regeln durchlesen und freue mich sehr auf das Spiel. Eines der sehr wenigen, die ich in Essen kaufen werde! Interessant finde ich, dass mit #RajasOfTheGanges bei Huch ein thematisch und optisch sehr ähnliches, aber doch ganz anderes Spiel herauskommt. Vielleicht gibt es heuer ja einen "Indien-Trend"?