Beiträge von Syrophir im Thema „Nicht-gekauft Thread“

    Mehr aufstehen, als man gefallen ist. Es geht also eindeutig nur um das Verhältnis zwischen Fallen und Aufstehen. Um fallen zu können, muss ich stehen. Also ist die Ausgangsposition des Sprichworts die Stehende. Vom Wortlaut her macht zumindest für mich nix anderes Sinn.


    Und wie Torlok oben schon sagte, es geht ja darum, dass man weitermachen soll. Im Allgemeinen wird das Sprichwort immer zur Motivation genutzt. Das impliziert ja auch, dass es vorher "gut" war, dann kam irgendwas schädigendes und dann muss ich aufstehen.


    Wenn man es natürlich so sieht, dass man erstmal aufstehen muss, würde es rein logisch Sinn machen. Vom Wortlaut her aber gar nicht und auch vom Sinn her wäre es schon traurig, wenn man im übertragenem Sinne also davon ausgeht, dass jeder es erstmal nötig hätte, aufzustehen. Wie gesagt, es geht in dem Sprichwort ja um ein Weitermachen nach Schicksalsschlägen und Co.


    Da wäre dann eher sinnig ein "Man muss so oft aufstehen, wie man am Boden lag." Das würde den Urzustand miteinfließen lassen, aber auch da wäre es ein 1:1 Verhältnis und kein +1 auf der Seite des Aufstehens.

    Aber dann ist es ja dennoch nicht einmal mehr. Sondern so oft, wie ich hingefallen bin. Stehe ich einmal weniger auf, dann bleibe ich liegen. Stehe ich genauso oft auf, stehe ich wieder.

    Zehnmal in den Warenkorb und elfmal wieder raus.

    Verwirrt mich bei dem Zitat auch immer... "Einmal mehr aufstehen, als man hingefallen ist."


    Warum muss es denn mehr sein? Habe ich da ein riesen Brett vorm Kopf?


    Packe ich es einmal in den Wagen und nehme es raus, ist es weg. Falle ich einmal hin und stehe auf, stehe ich wieder. Das Einpacken/Hinfallen hebt sich doch mit dem Rausnehmen/Aufstehen gegenseitig auf. Egal, ob nun 1 mal, 10 mal oder 100 mal. Woher kommt das einmal Mehr? Ich frage mich das wirklich jedes Mal, wenn ich irgendwo das aufstehen/hinfallen Zitat lese. Soll es einfach nur eine "Übertreibung" sein?