Ah, also der "Meister", wie ich ihn von DSA kenne?
Eigentlich muss hier die Antwort "Nein" lauten.
DSA ist eben ein Tischrollenspiel. Bei einem Tischrollenspiel geht es nicht um "Gewinnen" und "Verlieren" - es geht um die Geschichte. Der Spielleiter ist eben ein Spielleiter - er leitet die Welt, die Statisten (und auch Antagonisten) und auch sonst Alles, was in der Welt passiert.
Bei Imperial Assault oder Descent steuert der "Overlord" nur die gegnerischen Figuren. Wieviel "Spaß" man noch hat als imperialer Spieler, wenn die Helden durchweg gewinnen, das kann man bei BGG in diversen Spielberichten nachlesen.
Insbesondere das System, dass die Belohnungen für den imperialen Spieler eben auch von Erfolg und Misserfolg der Helden abhängen, vereitelt schon den Versuch, das Spiel als "Rollenspiel" zu sehen.
Meiner persönlichen Meinung nach funktioniert es (auch als Kampagne) am Besten als Duell. Ein Spieler mit 4 Helden, ein Spieler mit den imperialen Truppen - fertig!
Story-technisch bietet das Spiel viel zu wenig "Fleisch", als dass es als Geschichte durchgehen kann - da spiele ich dann doch lieber gleich ein richtiges Rollenspiel (was ich auch tue).
Dazu kommen die sehr präzisen (nicht unbedingt logischen) Regeln von diesen Spielen, wie zum Beispiel die Sichtlinien bei IA. Da hatte ich mich mit einem Spieler schon mal in den Haaren, als eine Sichtlinie wirklich sehr gewöhnungsbedürftig - aber dennoch regelkonform - gezogen wurde. (Ich sage nur: Der AT-ST luschert um die Ecke... ^^)