Beiträge von Christian (Spielstil.net) im Thema „Die Azteken für Imperial Settler sind erhältlich... aka Pegasus Fachhandelsaktion, Klappe 815“

    Wie ich im von dir nicht zitierten Teil

    Vollkommen unbeabsichtigt. Wir haben gestern Abend gespielt, entsprechend müde bin ich... :)

    schrieb, denke ich das sich solche Dinge im Brettspielmarkt häufen werden. Vier Tage später jetzt die Meldung das Asmodee in den USA zukünftig mit einem exklusiven Vertriebspartner zusammenarbeitet. Ob sie damit in den USA überhaupt durchkommen wird sich zeigen. Da sind die Anti-trust Regeln eigentlich sehr streng. Was Asmodee angeht betrifft mich deren Geschäftsgebaren auch ganz direkt, da ich zb einige der FFG lcgs spiele.

    Ja, das wäre unschön.

    Aber die "Fachhandelsaktion" ist für mich die schlechteste Form der Marktwirtschaft: die unfreie Marktwirtschaft. Wo marktbeherrschende Oligarchen oder Monopolisten ihre Macht ausnutzen um Strukturen zu schaffen, die einen freien Wettbewerb verhindern.

    Auch hier gilt dann, wenn ich etwas nicht unterstüzten möchte, werde ich denen kein Geld dafür geben.


    Ich persönlich gehe davon aus, dass auch Verlage Geld verdienen möchten. Und das schafft man, indem man Spiele verkauft. Wenn man sich seine eigene Käuferschar selbst beschneidet schadet man sich wahrscheinlich eher selbst. Aber vielleicht sehe ich das auch zu blauäugig.

    Wer das nicht erkennt und ernsthaft das Märchen von der "Hilfe" für den Einzelhandel glaubt, der lässt sich leider für dumm verkaufen.

    Ja und? Du schreibst doch, dass dich die Pegasus Spiele nicht interessieren. Und wenn sie die erste Woche nur noch über Tankstellen in Berlin verkauft werden würden, wäre es für dich genau dasselbe Ergebnis. Du kaufst sie nicht. Wenn andere das Spiel unbedingt haben müssen sollen sie sich überlegen, wie sie rankommen.


    Ich bin inzwischen alt genug, dass ich weiß, dass ich nicht alles sofort brauche. Ich kann warten. Luxusgüter sind nett, aber eben nicht lebensnotwendig.


    Ob ich nun an eine Verschwörung von Pegasus zur Gewinnmaximierung (für eine Firma ein normales Interesse...) glaube oder daran, dass man mit Essigessenz gegen Chemtrails vorgehen kann ist doch egal. Aber alle anderen als Vollidioten darzustellen ist nicht nur kontraproduktiv (sieh es mal so, ich sage zu dir du bist ein Trottel, weil du nicht an XYZ glaubst, du würdest sofort in die Defensive gehen und alles daran setzen mich als dumm da stehen zu lassen) sondern du drängst dich selbst damit in eine Ecke, in der du eigentlich nicht sein möchtest. Ob du recht hast oder nicht ändert für mich nichts. Denn ich werde zur Fachhandelsaktion stehen, wie zuvor. Sie lässt mich kalt... In Zeiten vom Internet und bei gefühlen Millionen Kickstarter-Sammelbestellungen dürfte es doch möglich sein jemanden zu finden, der in der Nähe eines Fachhandels wohnt, einem das Spiel besorgt und zuschickt, wenn das Herzblut derart daran hängt, dass man etwas jetzt, sofort und auf der Stelle haben möchte. Und es war schon immer so. Zum Kauf habe ich 2 Optionen:


    - Investiere ich Zeit, spare ich am Geld.
    - Investiere ich Geld, spare ich an der Zeit.


    Da muss jeder für sich entscheiden, was ihm wichtiger ist...


    Aber in einem bin ich mir sicher... Brettspiele abseits von Monopoly & Co. sind in Deutschland ein Nischenmarkt, mit dem niemand zum Multimillionär aufsteigt, nur weil er eine gewisse Zeit lang den Fachhandel exklusiv bedient.