Beiträge von fidel77 im Thema „Die Azteken für Imperial Settler sind erhältlich... aka Pegasus Fachhandelsaktion, Klappe 815“

    Lies dir meinen Beitrag, den du zitiert hast, einfach noch mal durch. Darin habe ich das nämlich bereits erklärt ... :whistling:

    :whistling: ja gut, ich hatte dir zugetraut das du noch irgendwelche Fakten in der Hinterhand hättest, mit denen du deine Mutmaßungen untermauern könntest. Zahlen, also Fakten, ermittelt durch die Gfk und andere (unter anderem auch durch unsere Firma selbst) zeichnen für etliche Branchen im Moment ein anderes Bild. Ich denke also dein Glaube und deine Vermutung sind etwas zu pessimistisch (aber natürlich passen sie in deine Argumentationskette :whistling: )

    @Katzenpapa: Oberflächlich betrachtet mag es egal sein, über welche Vertriebswege man Umsatz macht. Deshalb sollte man das vielleicht etwas tiefgehender betrachten.


    Ich glaube (und ich spreche hier für mich, nicht für Pegasus, wie ich übrigens hier immer meine eigene Meinung vertrete, da ich nicht der Pegasus-Marketingsprecher bin), dass beide Vertriebswege nötig sind, um den bestmöglichen Umsatz zu generieren, sowohl der stationäre Handel als auch der Onlinehandel. Weiterhin glaube ich, dass der Onlinehandel mittel- bis langfristig eine ernsthafte Bedrohung für den Fachhandel darstellt, so dass der Fachhandel tatsächlich aussterben könnte. Ein solches Aussterben würde dann vermutlich insgesamt betrachtet dazu führen, dass die Spielebranche weniger Umsatz machen wird. Zumindest glaube ich das. Denn nicht jeder, der in seine Nähe keinen Spieleladen mehr findet, wird dann online ein Spiel bestellen, sondern es wird Menschen geben, die dann stattdessen ein Buch verschenken oder ein Puzzle oder etwas anderes, was sie im Laden um die Ecke kaufen können.


    Sollte meine Vermutung stimmen, ist es wichtig, den Fachhandel zu unterstützen und zu hoffen, dass er überlebt, weil dann einfach in der Summe betrachtet mehr Umsätze mit Spielen gemacht werden.

    Wie kommst du zu der Vermutung das die Spielebranche weniger Umsatz macht wenn sich der Verkauf vom stationären zum Online Handel verlagert? Es gibt zu dieser Verlagerung ja zb von der Gfk jedes Jahr neue Zahlen, und da überwiegt das Plus im Online Handel das Minus im Stationären Handel, so dass sich insgesamt ein Plus ergibt. Warum sollte das ausgerechnet im Handel mit Brettspielen anders sein?

    Hallo,

    ... und amazon & co verfolgen genau dieses Interesse etwa nicht ? :D
    Vielleicht etwas naiv gedacht, aber auf jeden Fall kurzfristig.


    Liebe Grüße
    Nils (befürchtet, dass Fidel tatsächlich für dumm verkauft wird

    Wer spricht von Amazon? Aber Amazon ist ein sehr gutes Beispiel dafür wohin eine Monopolisierung, oder ein Oligopol, führen können. Und ich vermute das du Amazon ähnlich negativ siehst wie ich. Das habe ich weiter oben mit dem Tellerrand gemeint. Du scheinst zu glauben ich sei hier in eigener Sache unterwegs. Das Gegenteil ist der Fall. Ich kaufe wann immer es geht in Fachgeschäften, zb sehr gerne beim Merlins in Mainz. Wenn das nicht geht, weil ich 200 km entfernt wohne, und das Merlins auch nicht alles hat, dann kaufe ich zb sehr gerne bei BraveNewWorld oder Spieltraum, die ja beide nicht gerade Global Player sind.

    Welchen freien Wettbewerb meinst du denn? Zwischen den Händlern? Ich vermute mal dass Pegasus schon der Meinung ist, dass die Fachhandelsaktion den Händlern hilft und das ohne solche Aktionen vielleicht der ein oder andere schließen muss (oder nur noch Magic und Warhammer verkauft). Da ist vielleicht auch die Hoffnung da, dass andere Verlage nachziehen. Warum sollte Pegasus das auch sonst machen; die verkaufen ja wahrscheinlich ganz direkt durch die Aktion weniger.
    Der Gedanke der dahinter steht ist doch, dass man insgesamt eine höhere Nachfrage hat ("das Hobby wächst"), wenn es Spieleläden gibt als wenn die Kunden selbst bei Onlinehändlern nach den Spielen suchen müssen. Solch geförderte (oder gar exklusive) Vertriebskanäle gibt es doch in anderen Branchen auch. Dass Pegasus es nicht völlig egal ist, wie ihre Produkte vertrieben werden und auf ein langfristiges Gesamtziel schaut (nämlich nachhaltig die Nachfrage nach Brettspielen zu stabilisieren oder zu vergrößernI), finde ich noch völlig im Rahmen von freier Marktwirtschaft.

    Ja, zb den Wettbewerb der Händler, egal ob On- oder Offline. Natürlich gibt es solche Vertriebskanäle in nahezu jeder Branche, und es gibt unterschiedliche Gründe für deren Existenz. Hilfe für eine andere Firma dürfte dabei immer an einer der letzten Stellen kommen.


    Einen ganzen Vertriebsweg vom Handel mit den eigenen Produkten auszuschließen liegt für mich jenseits freier Marktwirtschaft.

    Wie ich im von dir nicht zitierten Teil schon schrieb, denke ich das sich solche Dinge im Brettspielmarkt häufen werden. Vier Tage später jetzt die Meldung das Asmodee in den USA zukünftig mit einem exklusiven Vertriebspartner zusammenarbeitet. Ob sie damit in den USA überhaupt durchkommen wird sich zeigen. Da sind die Anti-trust Regeln eigentlich sehr streng. Was Asmodee angeht betrifft mich deren Geschäftsgebaren auch ganz direkt, da ich zb einige der FFG lcgs spiele.


    Was Pegasus angeht stört mich ihr Vorgehen ganz einfach weil ich mich nicht gerne für dumm verkaufen lasse, genau das aber versucht wird. Und wenn du weiter oben noch mal nachliest sage ich ja auch: das Firmen Gewinn machen wollen finde ich ganz normal. Aber die "Fachhandelsaktion" ist für mich die schlechteste Form der Marktwirtschaft: die unfreie Marktwirtschaft. Wo marktbeherrschende Oligarchen oder Monopolisten ihre Macht ausnutzen um Strukturen zu schaffen, die einen freien Wettbewerb verhindern. Nichts anderes geschieht hier, egal ob durch Pegasus oder Asmodee. Von einer "Verschwörung" war dabei von meiner Seite übrigens nie die Rede. Warum auch? Es ist ja alles sehr offensichtlich.

    Also soweit ich das verstehen, gibt Pegasus die Spiele zu gleichen Preisen an den stationären wie auch den online Shop ab. Der Onlineshop kann durch deutlich geringer Fixkosten als der stationäre Handel auf einen Teil seiner Marge verzichten und den Preis attraktiv gestalten. Wo genau siehst du jetzt die Desinformation?Und offenbar scheinen Pegasus wie auch der stationäre Handel mit der Aktion zufrieden zu sein, ansonsten würde sie nicht so lange laufen.
    Das du die Aktion nicht toll findest ist deutlich geworden, warum aber deine Wünsche hier die maßgeblichen und einzig richtigen sein sollten, erschließt sich mir nicht unmittelbar.

    Es ist doch wirklich nicht so schwer! Die günstigen Online-Preise machen natürlich auch die Offline-Preise kaputt. Pegasus möchte aber doch Premium sein, und Premium Preise erzielen. Also nimmt man den Online Handel aus der Gleichung raus. Es geht dabei nicht um einzelne Chargen, sondern um langfristige Preisstabilität und Kontrolle. Das Premiummodel gibt Pegasus insgesamt sehr viel Macht gegenüber den Händlern, und zwar nicht nur den Online Händlern. Wer das nicht erkennt und ernsthaft das Märchen von der "Hilfe" für den Einzelhandel glaubt, der lässt sich leider für dumm verkaufen.


    Edit: im übrigen werden solche Konstrukte mehr und mehr den Brettspielmarkt beherrschen. Das ist eine fast schon zwangsläufige Folge (und natürlich auch ein Grund für sie) der zunehmenden Oligopolisierung des Marktes. Bei aller Abneigung die ich sonst gegen Kickstarter hege, bin ich darum froh das es existiert.

    Wie paradox. Mir wäre bisher nicht aufgefallen das du auch nur bis zum Tellerrand hin, geschweige denn darüber hinaus, zu kucken in der Lage wärst.


    Ich leide in keinster Weise. Pegasus Spiele gehen mir am Arsch vorbei, und ich besitze auch nur ein paar Wenige (und im übrigen auch nichts von Imperial Settler). Mich stört nur die verlogene Art wie das ganze kommuniziert wird.


    Auf deinen "lustigen" Vergleich mit dem schreienden Kleinkind gehe ich nicht weiter ein, nur so viel: die "lieben Grüße" kannst du dir in die Haare schmieren!

    Für Pegasus macht es finanziell keinen nennenswerten Unterschied, ob ein Spiel im Premium Shop verkauft wird oder über einen Online Shop. Es ist vermutlich sogar eher so, dass der Premium Shop einen etwas besseren Preis erhält, somit Pegasus also ein paar Cent weniger verdient.

    Es geht doch nicht um ein paar Cent?! Hör doch bitte mal auf die Leute für dumm zu verkaufen! Es geht natürlich um Preisstabilität, und darum Online-Dumpingpreise zu verhindern. Pegasus wollte volle Preisgestaltungsmacht, und kam auf den "genialen Trick" das ganze als Hilfe für Einzelhändler zu verkaufen.

    Im übrigen sehe ich das pragmatisch. Ich habe jetzt ein paar Jahre ohne Spieleladen in der Nähe gewohnt. Darum habe ich auf "Fachhandelsspiele" fast komplett verzichtet, also auch keinerlei Anstrengungen unternommen sie irgendwie zu besorgen. Warum auch? Gibt ja genug andere gute Spiele. Bald wohne ich mit gleich zwei guten Spieleläden in der Nähe. Dann kaufe ich vielleicht auch mal wieder ab und zu was von Pegasus.

    Dennoch nützt es nichts den Kopf in den Sand zu stecken und über das Internet zu meckern. Es ist nun mal, wie es ist und (zum Glück) steht dabei jeder vor der gleichen Herausforderung. Das ist von außen natürlich leicht gesagt, wenn man nicht die eigenen Felle wegschwimmen sieht, aber nörgeln bzw. solche komischen Aktionen bewirken da auch nichts. Ich persönlich würde mir jetzt keinen Urlaub nehmen und dann Händler abklappern - ich würde einfach abwarten, selbst wenn es ein Jahr dauert. Wenn der Verlag mir das Spiel nicht verkaufen will - gut, bekommt er eben kein Geld! Eine gewisse Arroganz kann ich bei der Aktion schon nachfühlen.

    Doch doch, Pegasus möchte dir sehr gerne Spiele verkaufen. Zum Premium Preis im Premium Shop. Das ist alles worum es bei dieser verlogenen "Fachhandelsaktion" geht. Und eben diese verlogene Art das ganze zu kommunizieren ist auch schon alles was mich an der Aktion stört. Das Firmen Gewinn machen wollen finde ich normal, und sicherlich ist diese Aktion ein gutes Tool zur Gewinnmaximierung, sonst würde Pegasus sie nicht ständig ausweiten.