Twitch Kanäle in D. vor Problemen?

  • Mal wieder ein Beispiel, wie die Lobbyisten an alten Modellen festklammer wollen, indem sie neue, innovative Medien einfach verbieten oder verklagen oder mit Auflagen versehen, die nicht erfüllbar (gleich: Nicht bezahlbar) sind.


    Gleichzeitig zahlen wir alle an die GEZ, damit das Muskiantenstadl produziert werden kann...


    Zum Kotzen... <X

  • Wer Twitch gewerblich nutzt, soll sich den gleichen Regularien unterwerfen, wie das andere auch tun müssen.
    Ich kenne den Betroffenen nicht, aber ich sehe, wie Leute auf Youtube Geld verdienen, Mit Affiliates Geld verdienen, und ich wette nicht die Hälfte gibt das beim Finanzamt an.


    Ich finde unser Gesetzgeber ist in vielen Fällen nicht streng genug.


    Das hat wohl auch weniger mit Lobby zu tun als:
    Wenn du Gewerbesteuer bezahlst für deinen Eisladen, und nebenan bietet jemand für wenig Geld oder Gratis (bekommt das Geld durch Werbung) ein Eis an. Dann bist du eben der Blöde, und musst dich wehren. Und dabei ist es egal, ob sein Eis tatsächlich den geschmack der Leute besser trifft. Er Soll auch nen ordentlichen Laden aufmachen, und seine Steuern zahlen.



    So sehe ich das. Ob das tatsächlich so ist, dazu weiß ich zu wenig über die Hintergründe.

  • "Wer in Deutschland regelmäßig ein Liveprogramm für mehr als 500 Personen anbietet, braucht laut Rundunkstaatsvertrag eine Zulassung als Rundfunkangebot."


    So die Einleitung. Im Sinne des Gesetzes sicherlich korrekt, die Intension dahinter zum streaming scheint mir eher aus der "anwältlichen Abmahnmafia" zu kommen (psst, da können wir ein paar € rausholen).

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  • Wenn ich eine Tätigkeit ausübe um damit Geld zu verdienen muss dies genauso behandelt werden wie ein normaler Job.
    Jetzt kann man sich darüber streiten ab wann es Sinn macht und der Verwaltungsaufwand nicht höher ist als die daraus resultierenden Steuereinnahmen.


    Es gibt Streamer auf Twitch die offen zugeben, dass die "Spenden" das Studium finanzieren. Derjenige der dafür am Band steht oder kellnert muss versteuern und sogar Sozialabgaben leisten.


    Im Interesse aller sollte es fair geregelt sein aber bitte keine Verwaltungsmoloch.



    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Mit dem Rundfunkstaatsvertrag und seinen Auswüchsen hat das nichts zu tun.

    Sorry, aber den von dir verlinkten Artikel entnehme ich genau das nicht. Auch hier wird das Dilemma wie man mit den neuen Medien umgeht dargestellt. Eine Reform soll ja diesbzgl. auf den Weg gebracht werden.
    Nichtsdestotrotz müssen Einnahmen versteuert werden...

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  • Die Medienrecht-Gesetzgebung ist da schlicht veraltet bzw. nicht dem Neuland-Anforderungen angepasst worden.


    Clips - Captain Einsicht - South Park - funnyclips.cc by Comedy Central


    Bleibt die Frage, ob und was und wie da reguliert werden muss und in welchem Sinne.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Hi,


    Ob es veraltet ist, da mag man drum streiten. Unstrittig ist imo ob es etwas mit dem Rundfunkstaatsvertrag zu tun hat oder nicht. Das hat es unzweifelhaft.


    Das muss den Betreibern dieser Portale/Sender/Wie-immer-sie-sich-bezeichnen auch schon klar gewesen sein als sie mit ihrem Programm gestartet sind.



    Atti

  • Sorry, aber den von dir verlinkten Artikel entnehme ich genau das nicht. Auch hier wird das Dilemma wie man mit den neuen Medien umgeht dargestellt. Eine Reform soll ja diesbzgl. auf den Weg gebracht werden.Nichtsdestotrotz müssen Einnahmen versteuert werden...

    ich bezog mich auf die Steuern, die haben nichts mit dem Rundfunkstaatsvertrag zu tun, weil in den anderen Beiträgen immer mit Steuern argumentiert würde. Die haben aber in keinster Weise mit der dargestellten Problematik zu tun.

  • 2 Dinge die halt blöd laufen:
    1. in der BRD läuft auch das Internet, aber die Regierung nebst Behörden kennen das nur vom HörenSagen.
    2. Die fetten Konzerne und deren Lobbisten werden sich auch das Internet unter den Nagel reissen.


    Eigentlich war das ganze Internet-Ding mal als Plattform für den Austausch von Informationen (z.B. Wissenschafft und Star Trek) gedacht. Doch dann wurde das Internet bunt und fing an zu quaken und schwubs hielt der Shopping-Wahn Einzug und bildet heute neben Porn und Daddel-Apps den grössten Anteil an der Betätigung im Netz.


    8))

  • Es ist definitiv veraltet, ich bezog mich auf die zu bezahlenden Steuern für die Einnahmen, die in keinem Zusammenhang mit dem Staatsvertrag stehen.


    War ihnen vermutlich nicht klar, die meisten sind nach und nach gewachsen, und eine Grenze von 500 ist fast schon lächerlich klein. Zudem wenn Du im Internet jemand über Textbasierte Medien erreichst keine Grenze vorgegeben ist. Da brauchst Du auch keine Lizenz, wäre ja auch noch schöner. Die Lizenzen waren früher, und im Bereich wo Frequenzen nur endlich sind zur Regulierung gedacht. Das ist im Internet bei keinem Medium mehr gegeben. Eine solche Vorgehensweise wie sie jetzt praktiziert werden soll, steht auch der Meinungsvielfalt in modernen Medien entgegen. Den Landesmedieanstalten geht es vornehmlich darum ihren Bedeutungsverlust zu kaschieren. Schau Dir Mal an wie die organisiert sind, und wie die teilweise agieren. Da muss einem auch abseits des Internets das nackte Grausen kommen. Ich sag nur Sat 1 und die Landesmedieanstalt in Rheinland-Pfalz.


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