Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!

  • Anna allein Zuhaus:

    Scheiß Wetter, ein ruhiger Sonntag steht an, die Katzen spielen lieber mit Bändchen statt mit Brettspielen...also musste es heute wieder Solo gehen.

    Beeinflussbar wie ich bin und da ich Blackout Hongkong erst Montag am Paketshop abholen kann, habe ich mich erstmals (also als Solo-Spiel) für #ImperialSettlers entschieden. Dieses Spiel wurde in den letzten Wochen hier immer mal wieder als tolles Solo-Spiel erwähnt.

    Hierzu muss ich sagen, dass ich das Spiel vor ~1,5 Jahren gekauft und mich total verliebt habe. Das Artwork ist unfassbar süß, das Engine-Building unheimlich befriedigend. Ob meiner anfänglichen Begeisterung habe ich direkt ein Inlay erstellt, welches alle erschienenen Erweiterungen fassen konnte, habe mir zum Grundspiel schon die kleinen Erweiterungen Nachbarschaftshilfe und Die magische 3 geholt sowie als zusätzliches Volk die Atlanter. Außerdem habe ich Goldnuggets und Samurai-Figuren für die Japaner beigefügt.

    So sieht das Ergebnis aus und ich war damals absolut überzeugt, dass es aufgrund der Lernkurve der Völker unzählige Male gespielt werden würde:

    Nun, es kam dann etwas anders. Die Downtime des Spiels ist bekanntermaßen immens und die Spielweise eher solitär. Nicht umsonst wird Imperial Settlers eher als reines 2-Personen-Spiel betrachtet. Da mein Mann aber bei einer solchen Vielzahl von Entscheidungsmöglichkeiten und immer neuen Völkern irgendwann die Segel streicht und gefühlt einfach gar nicht mehr mit seinen Zügen fertig wird, wurde das Spiel für uns einfach zu zäh und langatmig. Spielzeiten jenseits der 2 Stunden waren völlig normal und ich hätte mir ohne Weiteres nebenbei die Nägel schneiden oder was stricken können...also wenn ich das könnte...egal, ihr wisst, was ich sagen will.

    Ich habe das Spiel dann noch mit einer begeisterungsfähigen Wenigspielerin ausprobiert, dieser passierte aber in den ersten 2-3 Runden einfach zu wenig, es war für sie da eher frustrierend und das belohnende Gefühl, welches sich in der letzten Runde auftut, konnte das nicht mehr ausgleichen.

    Aufgrund dieser bedauernswerten Umstände ist dieses wunderbare kleine Spiel nun seit ziemlich genau einem Jahr nicht mehr gespielt worden :crying:

    Heute also das große Comeback. Der Solo-Modus sieht dabei vor, dass der neutrale Spieler jede Runde 2 Allgemeine Karten in die Auslage bekommt, die er - wenn nicht durch den Spieler zerstört - am Ende der Runde behält. Der Spieler gewinnt nur dann, wenn er am Ende mehr gebaute Völkerkarten in der Auslage, als der neutrale Spieler Karten gesammelt hat. Die ein oder andere Attacke sollte man also gegen den neutralen Spieler fahren.

    Dieser revanchiert sich seinerseits mittels eines Angriffsdecks, wonach bei Vorliegen bestimmter Waren-Kombinationen bis zu 2 Allgemeine Karten pro Runde in der Auslage des Spielers zerstört werden. Hierzu kann ich direkt sagen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Treffers ausgesprochen gering ist, in 3 Partien wurde mir insgesamt lediglich eine Karte zerstört.

    Sofern die o.g. Siegbedingung erfüllt ist, findet eine Endwertung statt und man schaut, welchen Rang in dieser Tabelle man erhält:

    So, genug der Theorie, es wurde gespielt:

    Zunächst habe ich mir die Barbaren geschnappt, erstmal nur das Grundspiel ohne Schnick-Schnack.

    Die Barbaren sind sehr angriffsstark, sodass ich ab der dritten Runde sämtliche Karten des neutralen Spielers aus der Auslage zerstören konnte. Die Siegbedingung als solche war also ein Klacks. Punktemäßig war das Ergebnis mit 63 Punkten durchaus ordentlich, ich bin mir auch recht sicher, dass ich die Barbaren zuvor noch nicht gespielt hatte.

    So sah es am Ende in meinem Barbarendorf aus:

    Natürlich wurden die Produktionsgebäude in der letzten Runde allesamt als Bauplätze für Völkerkarten geopfert, insgesamt aber doch ein recht ausgeglichenes Bild :)

    Nach dieser Partie habe ich etwas getan, was ich noch nie vorher getan habe: Sämtliche Kartenhüllen entfernt und in die Tonne gekloppt! :fffff:

    Das Spiel ist eines der ersten, die aufgrund der anfänglichen Begeisterung durch mich gesleeved wurden. Da ich da noch keine Erfahrungen mit Hüllen hatte, habe ich irgendwelche billigen genommen. Die Karten flutschten oder klebten, rutschten raus bei der "Über-Kopf-Nutzung" als Handelsabkommen, der von mir bei Premiumhüllen sonst sehr geschätzte Vorteil beim Kartenmischen war nicht existent...nee, dann lieber ohne. Zudem weiß ich mittlerweile, dass Karten mit weißen Kartenrändern sehr viel weniger zur Abnutzung neigen und seien wir ehrlich: soviel Arbeit, wie ich in das Inlay gesteckt habe, verkaufe ich das Spiel eh nicht mehr ;)

    Nach einer kleinen Stärkung ging es mit den Römern und den beiden Erweiterungen weiter.

    Die Erweiterungen bringen u.a. auch neue Karten für den neutralen Spieler ins Spiel, welche diesen einem Volk des Grundspiels zuordnen und so besondere Fähigkeiten geben. Als Römerin musste ich mich folglich nun mit den Barbaren herumschlagen, die statt 2 nun 3 Angriffe in jeder Runde gegen mich starteten.

    Wie oben bereits erwähnt, verpufften diese Angriffe aber dennoch nahezu wirkungslos. Entweder habe ich sehr viel Glück gehabt oder das System ist zu einfach. Ich werde mir dazu die Regeln definitiv nochmal ganz in Ruhe anschauen.

    Unabhängig davon lief es mit den Römern ähnlich solide, wie mit den Barbaren. Der neutrale Spieler hatte zwar am Ende wesentlich mehr Karten in der eigenen Auslage als noch in der ersten Partie, meine Römer entwickelten sich jedoch gut genug, um mehr Völkerkarten zu haben und am Ende mit 68 Siegpunkten dazustehen:

    Hier zeigt sich im direkten Vergleich ein ganz anderes Bild als noch bei den Barbaren. Etliche Produktionsgebäude sind noch vorhanden und viele ungenutzte Rohstoffe, insbesondere Holz, sind übrig. Hier habe ich ganz eindeutig nicht optimal gespielt.

    Wer diesen Besinnungsaufsatz tatsächlich bis hierhin gelesen hat, darf sich nun anhören, dass ich mich in der 3. Runde mit den Ägyptern selbst übertroffen habe:

    101 Punkte!

    Bei einer Karte sollte ich mich nochmal im Regelheft vergewissern, aber auch wenn ich da einen Fehler gemacht haben sollte, viel weniger Punkte hätte es dennoch nicht geregnet :S

    Hier sieht man schon, dass auf der Allgemeinen Bauseite fast gar nichts mehr übrig ist.

    Dazu habe ich frühzeitig diese beiden Karten gebaut und konnte so durch Abgabe von Gold bei Bau einer neuen Völkerkarte schon locker >20 Siegpunkte machen:

    Ihr merkt, ich habe den Tag gut rumgekriegt! Vielen Dank an alle, die hier die Solotauglichkeit des Spiels immer mal wieder hervorgehoben haben. So konnte ich diese wunderbare Perle endlich mal wieder würdigen :kuschel:

  • #BlackoutHongKong Kapitel 3 gespielt. An sich hat das Potential, der Reservestapel ist mit 33 Karten klein, die Partie also entsprechend lang. Am Ende mit 78 Punkten geschafft und eine 1 Bauhinie geholt.

    Du benötigst nur leider 2 Bauhinien, um es als „geschafft“ bezeichnen zu können. Da musst Du leider noch mal ran, fürchte ich :crying:.

  • Du benötigst nur leider 2 Bauhinien, um es als „geschafft“ bezeichnen zu können. Da musst Du leider noch mal ran, fürchte ich :crying: .

    Ja, das war leider unglücklich formuliert. :D Ich meinte eigentlich die Zielvorgabe (Notfallplan) geschafft und mit den Punkten beendet. Leider beim Schreiben die Hälfte weggelassen und dann völlig verunglückt die Aussage - hab's mal angepasst, danke. :thumbsup: An die Mission setze ich mich sehr gern nochmal. 8-))

  • Falls es jemanden interessiert - beim Dice Tower gibt es recht neu eine Top 10 Solospiele, mit Zee, Liz (vom Kanal "Beyond Solitaire", den ich auch sehr mag) und Mike. Bin noch nicht komplett durch, finde es soweit ganz unterhaltsam :)

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  • So..94 Punkte....aber wieder einmal habe ich der Regierung die lange Nase gezeigt und A nicht mit A verbunden.... Also wieder nix.

    Es lief diesmal aber deutlich besser, weil ich mit letzten finanziellen Reserven die Politikerin für mich gewinnen (schmieren?) konnte...

    wie auch immer...die Gute half mir für ein paar Schüsselchen Reis zwei Gebiete zu sichern. Auch sonst lief es punktemäßig für mich ungewohnt rund...

    bis ich dann plötzlich bemerkte, dass ich gar nicht mehr so viele Runden habe....und daher fehlte mir ein farbiger Kreis zwischen A und A.

    Was solls... Hong Kong hat viele Stromausfälle in letzter Zeit....heute abend schon wieder....

  • Da war sie also nun, die erste Solo-Partie des hier vielfach angepriesenen #BlackoutHongKong ...und sie hat mich eher etwas verstimmt zurückgelassen.

    Zunächst als learning by doing - Partie angedacht vorweg mal ein großes Lob an die Regeln und die Spielhilfe auf der Konsole. Das macht das Erlernen dieses großen Pfisters doch vergleichsweise einfach. Die Rundenabläufe liefen jedenfalls spätestens nach 2-3 Runden wie geschmiert, sodass ich es als "richtige" Partie empfunden habe.

    Optisch für mich nach wie vor wenig ansprechend mag ich das Rondell, die Set-Collection und die verschiedenen Wege Siegpunkte zu generieren sehr gerne.

    Wie den meisten hier klar sein dürfte, ist bei Kampagne 1 neben einer gewissen Siegpunktezahl der Notfallplan A zu erfüllen, der seinerseits 3 Aufgaben parat hält.

    Geendet hat meine Partie eben mit 89 Punkten und 2 von 3 erfüllten Aufgaben auf dem Notfallplan. Die nicht erfüllte Aufgabe sah jeweils ein Erkundungsplättchen "Siegpunkte" und "Benzin" vor. Blöd halt, dass ich mich bei all meinen Erkundungen stets für die falschen Bezirke entschieden habe und daher keine Gelegenheit hatte, an ein Benzinplättchen zu kommen. Die Entscheidung über Sieg oder Niederlage hing also einzig und allein an Glück oder Pech. Und sowas mag ich gar nicht, jedenfalls nicht bei anspruchsvolleren Spielen :(

  • Fluegelschlaegerin - oh, das tut mir leid, dass du in der ersten Partie solches Pech hattest. Es ist mir glaub noch nie passiert, dass ich gar kein passendes Plättchen gefunden hatte. Nicht genug Punkte zum Einsammeln, ja, aber gar nix gefunden - nee.

    Klar spielt hier an einigen Stellen das Glück schon mit - bei den Karten die ins Krankenhaus müssen ja z.B. auch - aber so stark hab ich es bisher nie empfunden. Gib ihm noch ne Chance! :*

    Ich hab gestern Kapitel 2 mit Bestnote abgeschlossen und gehe nun zu Kapitel 3 über. :saint:

  • ..und sie hat mich eher etwas verstimmt zurückgelassen.

    Fühle mich mitschuldig, dir das Spiel aufgeschwatzt zu haben X/.

    Aber wie Bergziege sehe ich es so, dass gerade die kleinen Zufälligkeiten das Spielgefühl bestimmen. Das ist doch bei allen Endzeitspielen mit Benzin, Wasser, Werkzeug und Medikamenten als Ressourcen so, dass unvorhergesehenes passieren kann. Aber das Spiel wird sicher nicht vom Glück bestimmt.

    Los....nochmal ran und dann wird es besser.

    Viel Erfolg weiterhin und noch wichtiger: viel Spaß!!!

  • Guten Morgen,

    das Spiel bekommt natürlich noch eine Chance, dafür macht es auch einfach zuviel richtig und die ganzen Karten konnten durch mich gestern auch noch gar nicht richtig gewürdigt werden bzw. mein ganzes Vorgehen war nicht wirklich von einer übergeordneten Strategie getrieben.

    Grundsätzlich habe ich gegen ein bisschen Glück auch gar nichts z.B. durchs Kartenziehen. Das fühlt sich aber normalerweise nicht so kriegsentscheidend an.

    Gestern war es halt die letzte Runde, die letzte Erkundungstour mit vielen Karten auf der Hand und 2 GPS Geräten im Vorrat und ich wusste genau, wenn ich jetzt Benzin finde, kann ich das definitiv behalten und habe so gewonnen und wenn ich keins finde dann halt verloren. Das mag durchaus maximal doof gelaufen sein, dass so etwas - trotz Endzeitthema - in einem Pfister-Euro überhaupt vorkommen kann, war im Vorfeld jedoch außerhalb meines Vorstellungsvermögens ^^

    Passiert das nochmal, weiß ich allerdings, dass das Spiel wieder rausfliegt, egal was es alles gut kann. Ich verliere gerne im Solo-Spiel, sonst ist es auch keine Herausforderung aber bitte dann wegen eigener Dusseligkeit :S

  • Ein bisschen Lernkurve ist allerdings auch dabei, wenn man herausfindet, wie man das Spielende noch eine Runde herauszögert, um eben noch das eine oder andere fehlende Ziel (oder ein paar notwendige Punkte) zu erreichen, bevor der Nachziehstapel leer ist und die letzte Runde anbricht.

    Spoiler anzeigen

    Dazu kann es auch gehören, mal auf eine tolle Karte zu verzichten (Punkte hattest Du ja mehr als genug) oder sogar eine Karte zu kaufen, die man gar nicht benötigt, um zu verhindern, dass automatisch eine Karte aus der ersten Reihe entfernt wird...

    Gerade dieses taktische Element finde ich im Solospiel sehr gelungen.

    Wenn man totales Pech hat beim Erkunden, nützt einem das natürlich auch nichts, aber da man ja jede Runde Erkunden darf, solange man sich auf der Karte genügend ausbreitet, sollte das die absolute Ausnahme sein, kann mich wie Bergziege auch nicht daran erinnern, daß mir das in meinen Kampagnenspielen mal passiert wäre.

  • So,,,,endlich Kampagne 1 geschafft. Gerade das erkunden, d.h. das Suchen nach den "richtigen" Plättchen und das Element mit den Karten für das

    Krankenhaus finde ich sehr reizvoll und auch sehr thematisch. Die Würfel bringen ja auch ein wenig Glück ins Spiel....aber so muss es doch sein, wenn man eine solche Krise meistern will....da geht halt nicht immer alles glatt....eine Hiobsbotschaft nach der anderen....Schweißperlen auf der Stirn, Handy am Ohr, Tumult...Irrungen und Verwirrungen....und dann....gestern zum ersten Mal....uih...alles geschafft...:)

  • Blöd halt, dass ich mich bei all meinen Erkundungen stets für die falschen Bezirke entschieden habe und daher keine Gelegenheit hatte, an ein Benzinplättchen zu kommen.

    Ohje, da müssen die Plättchen ja wirklich extrem ungünstig gelegen haben. Kann mir vorstellen, dass sich das doof angefühlt hat. :( Hatte ich bisher in (naja, auch nur) 4 Partien noch nicht, zumal in anderen Kapiteln auch nicht der komplette Notfallplan erfüllt werden muss.

    Du hast bedacht, dass du aber jede Runde (angrenzend) irgendwo schauen darfst, auch wenn du keinen Trupp losschickst? :) Am Ende hilft dann ggf. auch noch, das Spielende etwas zu verzögern, soweit das eben geht.

  • Blöd halt, dass ich mich bei all meinen Erkundungen stets für die falschen Bezirke entschieden habe und daher keine Gelegenheit hatte, an ein Benzinplättchen zu kommen.

    Ohje, da müssen die Plättchen ja wirklich extrem ungünstig gelegen haben. Kann mir vorstellen, dass sich das doof angefühlt hat. :( Hatte ich bisher in (naja, auch nur) 4 Partien noch nicht, zumal in anderen Kapiteln auch nicht der komplette Notfallplan erfüllt werden muss.

    Du hast bedacht, dass du aber jede Runde (angrenzend) irgendwo schauen darfst, auch wenn du keinen Trupp losschickst? :) Am Ende hilft dann ggf. auch noch, das Spielende etwas zu verzögern, soweit das eben geht.

    meinst du dieses "Trainings"gucken oder wie das heißt, wo man 4 GPS Punkte für braucht?

  • meinst du dieses "Trainings"gucken oder wie das heißt, wo man 4 GPS Punkte für braucht?

    Nein, ich meinte tatsächlich nur das hier :) :

    meint, dass du dir immer Plättchen angucken darfst, auch wenn du nicht erkunden gehst. Einmal gucken darfst du IMMER. Dann weißt zumindest, wo gute Plättchen liegen

  • Blackout Hongkong

    Vorgestern ist das Spiel auch bei mir angekommen. Ich habe im ersten Solo-Spiel auch Fehler gemacht, aber andere als Fluegelschlaegerin. Zum einen hatte ich die Ressourcen-Verteilung falsch verstanden und mir immer direkt nach dem Würfeln die entsprechende Rohstoffe genommen; das machte das Spiel natürlich etwas einfacher als vorgesehen. Außerdem dachte ich zunächst, dass es für die Erfüllung der Farbkarten-Aufgaben reicht, wenn ich die entsprechende Anzahl an Kästchen (statt Karten) im Slot liegen habe. Ich habe das Spiel aber nicht abgebrochen, sondern noch zu Ende gespielt. Benzin habe ich auch erst im letzten Zug gefunden. Heute Abend versuche ich es dann mal den richtigen Regeln.

    Caverna - Höhle gegen Höhle

    Außerdem habe ich diese Woche mal wieder Caverna - Höhle gegen Höhle inklusive der Erweiterung gespielt. Ich mag das Spiel sehr, hatte es aber eine Weile nicht mehr auf dem Tisch. Im ersten Teil lief es nicht so gut und ich habe dabei zu viele Punkte liegen gelassen. Im zweiten Teil hat es besser geklappt und ich dachte schon, dass ich die magische Vorgabe von 180 Punkte vielleicht geschafft haben könnte; dann lag ich aber doch noch deutlich weg davon. Bis zum nächsten Versuch sollte ich nicht so viel Zeit verstreichen lassen. Vielleicht klappt's dann endlich. Mein bestes Ergebnis war bisher 172.

    Die Legenden von Andor - Chada & Thorn

    Dieses Zwei-Personen-Spiel aus der Andor-Welt hatte ich in der Hoffnung gekauft, es mit meiner Tochter spielen zu können. Leider hat ihr das Prinzip überhaupt nicht gefallen. Da es dazu im Internet Karten für eine Solo-Variante gibt, habe ich es damals auch alleine ausprobiert, aber gepackt hat es mich nicht.

    Letzte Woche habe ich es mal wieder aus dem Schrank geholt und ein paar Runden gespielt (einmal verloren, zweimal gewonnen). Die Aufgabe ist, seinen Helden über insgesamt vier kleine Spielpläne ins Ziel zu bewegen ohne das man vom bösen Fluch erwischt wird oder sich nicht mehr bewegen kann. Dazu hat man drei Kartenreihen zur Verfügung: ganz vorne lieget zu Beginn je eine Heldenkarte und dahinter je eine Fluchkarte. Wenn es etwas einfacher sein soll, darf man noch eine Freundeskarte hinzufügen.

    Wenn man eine Aktion er vorne liegenden Karte durchgeführt hat, kommt sie ans Ende der Reihe, ggf. muss man sie auch auf die schwächere Rückseite drehen. Bevor man wieder an diese Karte ran kommt, muss man alle anderen Karten der Reihe abarbeiten. Neben dem Fluch, der immer negative Auswirkungen hat, können das Gegenstände sein oder irgendwelche Feinde, die einem das Leben schwer machen. Manche kann man besiegen und erhält dafür eine kleine Belohnung, andere wiederum wird man los, in dem die Sonderfähigkeit der Karte (manchmal gut, meist eher nicht) aktiviert wird.

    Die meisten Informationen zur Entscheidungsfindung liegen offen aus, bis auf die Feindeskarten, die man verdeckt zieht und die restlichen Landkarten, die erst nach und nach aufgedeckt werden. Man ist dauernd am Grübeln und muss sich fast in jedem Zug zwischen Pest und Cholera entscheiden. Das ist schon irgendwie spannend, aber es begeistert mich nicht. Mal sehen, ob ich die weiteren Level doch noch ausprobiere.

    Underwater Cities

    Daran verzweifele ich langsam; ich habe jetzt ca. 10 Partien gespielt und das Ziel noch kein einziges mal geschafft. Einmal war ich sehr nahe dran - es fehlte nur 1 Punkt - aber im nächsten Spiel waren es schon wieder 10. Aber noch gebe ich nicht auf, dafür mag ich es zu sehr.

    Oh my Goods mit Longsdale in Aufruhr

    Apropos Verzweiflung. Das 2. Kapitel habe ich in den letzten Wochen bestimmt 20 mal gespielt und nicht ein einziges Mal geschafft. Irgendetwas fehlte immer, meistens waren es die erforderlichen Rohstoffe, manchmal die Siegpunkte, meist Beides. das 1. Kapitel war zwar auch nicht einfach, aber ich habe nur ein paar Versuche dafür benötigt. Es ist aber auch viel einfacher an die Lebensmittel in ausreichender Menge ranzukommen als an die blöden Baustoffe, da die Produktionskette mit Mühle, Bäcker und Nahrungsmittelfabrik viel besser funktioniert. Ich werde Kapitel 2 jetzt erst einmal liegen lassen und mit dem Dritten weiter machen. Vielleicht fällt mir dann ja noch was Schlaues dazu ein.

    Übrigens hatte ich vor einiger Zeit mal geschrieben, dass ich Kapitel 2 geschafft habe. Leider hatte ich dabei einen Regelfehler gemacht, so dass der Erfolg leider nicht zählt.

  • Underwater Cities

    Daran verzweifele ich langsam; ich habe jetzt ca. 10 Partien gespielt und das Ziel noch kein einziges mal geschafft. Einmal war ich sehr nahe dran - es fehlte nur 1 Punkt - aber im nächsten Spiel waren es schon wieder 10. Aber noch gebe ich nicht auf, dafür mag ich es zu sehr.

    Ich spiele UwC nur noch dem Fanautoma (übersetzt von Sören). Damit fällt für mich sowohl die 100 VP Regel, als auch die Baupflicht von 7 Städten weg, da ich quasi kein reines Optimierungsspiel (analog zur klassischen Agricola-Solovariante) spiele, bei der ich alle Slots durchplanen kann, sondern ein Quasi-2p-Spiel (auf Highscore) spiele. Das befreit von den Zwängen und macht mindestens genauso viel Spaß. Bäume habe ich allerdings auch dabei noch nicht ausgerissen:/.

  • Hallo Fluegelschlaegerin

    Blackout habe ich über 20x solo gespielt und knapp 10x im 3er oder 4er Spiel. Es ist quasi nicht möglich ein bestimmtes Plättchen (z. B. Benzin) nicht zu finden. Du kannst ja in jeder Runde in einen Bezirk "reinschauen". Klar, das wurde schon erwähnt, aber ich wollte es nochmal explizit sagen.

    Meiner Meinung nach sind die Drohnen (ein zusätzliches Ortungssignal) ein No-Brainer. Diese sollte man sich immer holen, wenn es möglich ist. Sie kosten nur 2 Ressourcen und helfen enorm.

    Blackout ist solo fast noch besser als im Mehrpersonenspiel. Habe jetzt auch Lust das mal wieder zu spielen. Am schwierigsten Fand ich die Kampagne (3 oder 4?) in der man eine bestimmte Anzahl roter Bezirke besetze muss. Tolles Spiel!

    Meine Top 19

    Top 19 (Update Dezember 2023)

    1 Arkham Horror LCG — 2 Gaia Project — 3 Mombasa — 4 Aeons End — 5 Orleans — 6 Great Western Trail — 7 Arche Nova — 8 Tzolkin — 9 Nippon — 10 Underwater Cities — 11 Concordia -- 12 Bora Bora — 13 Lorenzo — 14 Die Burgen von Burgund — 15 Wasserkraft -- 16 Trajan — 17 Blackout — 18 Teotihuacan —19 Auf den Spuren von MP

  • Heute Abend gab es für mich zum Entspannen 2 Partien #ItsAWonderfulWorld

    Erstmals in Sleeves, da so das Mischen doch deutlich leichter von der Hand geht.

    Und daher habe ich erstmals den hier immer mal wieder zu lesenden Tipp mit der leeren Rocher-Box ausprobiert. Absolut Bombe:

    Gespielt wurden erneut die Szenarien 1 und 2, die ich bislang beide jeweils 1x verloren habe.

    In Szenario 1 habe ich mich frühzeitig auf einige dicke Karten in meiner Auslage festgelegt und diese dann mit voller Konzentration gebaut. So standen am Ende 81 Punkte und der erfolgreiche Abschluss des Szenarios zu Buche.

    Bei Szenario 2 könnte ich mich nicht so recht festlegen, wie ich es angehen wollte und dieses Gedümpel am Anfang ist mir später mal so richtig schön um die Ohren geflogen. Eine praktisch nicht existente Engine und jämmerliche 37 Punkte.

    Bleibt für mich ein absolutes Wohlfühlspiel zum herunterfahren, Solo ohne Abstriche gegenüber dem Mehrspielererlebnis. Schön :):thumbsup:

  • Fluegelschlaegerin: macht echt Spaß, deine Berichte zu It's a Wonderful World zu lesen :) Und Lust aufs Spiel. Dauert noch, aber wenn es gut läuft, kann ich dann gegen Ende diesen Jahres hier auch mal mitreden ^^

    Also bist du mittlerweile in der Spieleschmiede eingestiegen? Gibt ja durchaus auch einige hier, denen es gar nicht bis mittelmäßig zusagt und du schienst ja zuletzt etwas hin und hergerissen zu sein.

    Wobei ja glaube ich mittlerweile ziemlich klar sein dürfte, wo die Stärken und Schwächen des Spiels liegen und man eigentlich ganz gut abschätzen können müsste, ob man mit diesen leben kann :)

    Beim Kickstarter bin ich letztes Jahr übrigens auch erst wieder raus und ganz zum Schluss doch All-in rein. Dieses hin und her kenne ich daher, da das Spiel ja im Grunde nichts innovativ neu macht. Und dann ist es auf einmal mein mit Abstand meistgespielter Kickstarter des letzten Jahres und der einzige, über den ich bislang sagen kann, dass sich die Förderung über KS gelohnt hat ^^

  • Fluegelschlaegerin - ich war von Anfang an sicher, dass ich einsteige, ich weiß nur nicht, WIE ;) Ob nur Basis oder ob All In. Das habe ich noch nicht entschieden, aber ich steige auf jeden Fall ein. Ich glaube, dass mich das für abends nach der Arbeit prima abholen und beschäftigen wird.

    Ach so, dann habe ich das falsch verstanden :) Da kann ich dir letztlich keine Empfehlung geben. Ich selbst konnte den Preis ja jetzt in "2 Raten" berappen, dann sieht es nicht ganz so viel aus. Hatte aber auch bislang reichlich und nahezu ausschließlich Spaß mit dem Grundspiel.

    Ich kann mich aber auch für gute Material-Organisation und alles in einer Box begeistern. Es war geradezu ein Fest die Kiste aufzumachen und dass dort durch Schaumstoffeinlagen an den Seiten Platz für die Erweiterung gelassen wird, welche ihrerseits in der Erweiterungsspielschachtel eine für die große Box angepasste Schachtel enthält...da geht mir das Herz auf ^^

  • Heute Abend habe ich nochmal das 3. Kapitel bei #BlackoutHongKong in Angriff genommen und erfolgreich beendet (mit 6 statt 4 Startgeld) mit 107 Punkten und damit 3 Bauhinien. :) Dieses Mal bin ich ganz anders herangegangen und habe so schnell es möglich war den 4. Slot freigespielt und - weil es die Auslage hergab - zunächst Geldeinkommen sichergestellt. So viel, dass ich mir auch mehrfach für 4 Geld 2 Punkte als Häkchenaktion gegönnt habe. Mindestens 5 Runden (hab nicht mitgezählt) habe ich gar nicht erkunden können. Daneben habe ich versucht, vor allem auf Bezirke zu spielen (ein Spezialist, der für 1 Reis mal schnell einen Ort belegt, hat geholfen) und eher kleinere Aufträge zu nehmen (die trotzdem dank Bonus schnell mal 7 Punkte bringen). Alles in allem lief es sehr rund, die Würfel haben auch gut mitgemacht, nur -4 Punkte für fehlende Transportscheine abgeben müssen. Ich habe noch nicht gelesen, was in Kapitel 4 wartet, aber ich freu mich drauf. :)

  • Guten Morgen,

    spielt hier eigentlich noch irgendjemand #SantaMaria solo?

    Ich hatte das Spiel mal, mir hat es gut gefallen, meinem Mann aber leider gar nicht. Da ich zu der Zeit noch nicht solo gespielt habe und auch keine Möglichkeit gesehen habe, diesen optischen Autounfall Gelegenheitsspielern zu servieren, wurde es schnell wieder abgestoßen.

    Nun bin ich wieder drüber gestolpert, da man es ja schon länger für einen ziemlich guten Kurs bekommt. Auch die Erweiterung kann man für einen 10er noch dazubekommen.

    Aber lohnen sich Spiel und Erweiterung überhaupt "nur" fürs Solo-Spiel? :/

  • Aber lohnen sich Spiel und Erweiterung überhaupt "nur" fürs Solo-Spiel? :/

    Zufällig hatte ich es die letzten drei Tage auf dem Tisch.

    Mit Erweiterung zusammen komme ich auf etwa 10 Partien.

    Das Grundspiel macht mir viel Spaß. Optisch und thematisch sprach es mich nicht an. Durch die positiven Beiträge zum Solo-Spiel im Forum, habe ich es mir doch zugelegt. Die Optik ist gar nicht so schlimm, höchstens bei den Punkte-Markern.

    Die Mechaniken machen Laune und ich fühle mich nicht in einem Puzzle gefangen. Klar denkt man viel nach und möchte möglichst das Optimale herausholen. Aber es bieten sich doch mehrere Wege, sein Spiel zu machen.

    Es ist kein Terraforming Mars, aber doch eines der Euros, die mir gefallen.

    Die Erweiterung lohnt sich wegen dem Material, das das normale Spiel nur ergänzt. Das sorgt für mehr Varianz.

    Die 4 Module haben mich eher enttäuscht. Eines ist solo nicht spielbar, eines hat mir nicht gefallen (Gouverneur) und ein weiteres war zwar cool, hat das Punkteziel aber erheblich erleichtert (Spezialisten).

    Das größte Modul, die Maya-Stadt, habe ich vorhin einmal gespielt. Das Spiel ist dadurch ein anderes und Elemente, die mir an Santa Maria gut gefallen, werden heraus genommen. Daher werde ich dieses Modul eher nicht mehr spielen.

    Ich denke, in Zukunft werde ich höchstens die Spezialisten nutzen.

    Aufgrund des zusätzlichen Materials und des geringen Preises, ist die Erweiterung trotzdem eine absolute Empfehlung auch fürs Solo.

  • Aber lohnen sich Spiel und Erweiterung überhaupt "nur" fürs Solo-Spiel? :/

    Für ein paar Spiele macht es einigen Spaß und funktioniert auch solo. Wenn man den Dreh heraus hat, spielt es sich aber einfach zu ähnlich-

    Das braucht deutlich mehr Variationen, die die Erweiterung möglicherweise bietet, Ich habe mich dann aber nicht mehr überwinden können, die zu kaufen, auch weil mich das Konzept einer der Erweiiterungen für das Solospiel nicht überzeugt.

    Kein schlechtes Spiel, es gibt aber viele, die ich mir im Nachhineien eher gekauft hätte.

    Meine liebsten Solospiele:

    1. Spirit island 2. Ghost stories 3. Gaia project 4. Nusfjord 5. Paladine des Westfrankenreichs 6. Mage knight 7.Nemo´s war 8. Robinson crusoe 9. Maracaibo 10. Fertig

  • Aber lohnen sich Spiel und Erweiterung überhaupt "nur" fürs Solo-Spiel? :/

    Im Gegensatz zu meinen Vorpostern finde ich American Kingdoms eine der gelungensten Erweiterungen überhaupt, auch für Solisten. Man bekommt von allem etwas:
    Die Module bringen genügend Abwechslung herein, wobei mir (sowohl solo als auch kompetitiv) der Gouverneur am besten gefällt (macht die Entscheidungen noch kniffliger), während ich die Spezialisten sogar oft weg lasse.
    Die zusätzlichen Aufträge, Bischofs- und Gelehrtenplättchen sind sowieso super, und die Maya-Stadt ist fast ein eigenes Spiel für sich (mit gleichem Grundgerüst, aber doch irgendwie ganz anders). Im Mehrspielerspiel habe ich diese noch nicht ausprobiert, war aber erstaunt, dass ich im Solo-Spiel trotz teilweise deutlich anderen Spielmechaniken am Ende immer im gleichen Siegpunktbereich gelandet bin wie mit den "normalen" Boards.
    Mein Fazit: Das, was ich an Santa Maria besonders mag, aber vielleicht nicht jedermanns Sache ist, nämlich das "Tot-Optimieren bis der Kopf raucht", wird durch die Erweiterung noch ausgebaut. Also wenn Du auch minutenlang an einem einzigen Zug grübeln kannst, probier es ruhig aus (bei mir dauern die Solo-Spiele von Santa Maria tatsächlich länger als die Mehrspielerspiele...).

    Einmal editiert, zuletzt von Bavarred (22. Februar 2020 um 11:03)