Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!

  • Gehe ich Cooper ganz aus dem Weg? Dann bekomme ich nicht die Extrapunkte über die Strategiekarte, aber meine Einsetzfelder sind wahrscheinlicher frei für mich.

    Nach meiner 18(!) zu 34 Niederlage letztes Wochenende habe ich für die kommende Partie genau das überlegt. Mit „meiner“ Strategie spülen sich gefühlt zu wenig Steuerräder rein im Vergleich zu den möglichen Punkten durch königliche Aufträge. Bisher dachte ich nur immer, an „Deiner“ Strategiekarte muss doch etwas dran sein🤷‍♂️.


    Mich hat nur mein frisch eingetroffenes #DiceThrone davon abgehalten, Cooper nochmal herauszufordern. Dafür evaluiere ich gerade ein paar BGG Solo-Modi.

  • @hellvet


    Berichte dann doch mal von deinen Erfahrungen mit den Solomodis für DT, ja? :)

    #DiceThrone


    Eigentlich wollte ich gerne berichten, aber ich bin mit den beiden Bots noch alles andere als zufrieden. Dazu ein paar Facts.


    Es gibt ein paar Bots, aber ich bin bei zweien hängen geblieben.


    Begonnen habe ich mit dem Bot von User oscar2 (hier), den ich schon im Schwierigkeitsgrad etwas angepasst hatte (siehe meinen Kommentar auf BGG). Der Bot ist von Handling her super, hat aber ein paar Nachteile: vor allem werden Statusmarker kaum berücksichtigt und, damit zusammenhängend, zum zweiten sind die Outcomes des Boards mit einem einzigen Würfelwurf zu selten. Ergo, fühlt sich der Bot nicht wirklich wie ein menschlicher Gegner an.


    Der zweite Bot ist der RIVALE (hier) von Sean Lange. Der ist weitaus interessanter, weil er sehr nahe am menschlichen Spieler dran ist. Er benutzt einen D2 (also einen D6, mit dem ein "ja" (z.B. 1-3 Augen) oder "nein" (z.B. Augen 4-6) erzeugt) und nennt den Menchanismus "THINK....", um Entscheidungen per Zufall zu treffen. Der ist mir an einigen Stellen zu kompliziert, zumal ich bei einem Kartenspiel keinen (zusätzlichen) kartengesteuerten Automa mag, und ebensowenig bei einem Würfelspiel einen würfelbasierten Bot. Ist mir too much Book keeping.


    An dem arbeite ich nun, um ihn zu vereinfachen.


    Heute aber erstmalig DT mit meiner Frau gespielt. Und es ist großartig: schnell aufgebaut, wunderbar gestaltet, tolle Custom Dice und zügig gespielt. Nur wer sich durch die wenigen von mir genannten Fakten hier angefixt führen sollte: es ist immer noch irgendwie Kniffel, mit allen Nachteilen (aber auch mit vielen zusätzlichen Mechanismen), und Kniffel mochte ich persönlich NIE, auch damals nicht als kleiner Knäckes. In dieser Präsentation ist es für mich aber aber ein geniales Spiel für Zwischendurch und für etwas spannende Entspannung, wenn ihr wisst, was ich meine.


    Über meine RIVALEN-Entwicklung werde ich weiter nach meinem Urlaub berichten.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_08072022 ()

  • Meine Erfahrungen zum Spiel „Oak“ findet Ihr im Wochenthread: RE: 28.03.-03.04.2022


    Ein paar Worte noch zur Soloversion: Hier spiele ich gegen einen virtuellen Druiden namens Broichan. Broichan hat ein eigenes Aktionsdeck, von dem immer eine Karte aufgedeckt wirkt. Diese bestimmt, auf welchem Tempel ein Druide eingesetzt beziehungsweise welcher Ast am Baum beschritten wird. Ich musste – wie bei allen Karten im Spiel – anfangs jede Aktionskarte nachschlagen, aber da es nur sechs gibt, hatte ich diese schnell verinnerlicht. Danach spielt sich Broichan sehr angenehm und schnell und stellt einen realistischen Mitspieler dar. Interessant fand ich, dass beide Solopartien sehr knapp ausgingen. Die erste Partie gewann ich mit einem Punkt Vorsprung 57:56, die zweite verlor ich bei Gleichstand 37:37. Die Besonderheit des Bots ist, dass sobald ich passe, Broichan ebenso passt. Und so macht mein virtueller Mitspieler ungefähr gleich viele Aktionen wie ich. Ich vermute, dass das dazu führt, dass die Ergebnisse so nahe beieinanderliegen – wenn ich „normal“ spiele. Diese Mechanik lässt sich nämlich auch ausnutzen:

    Ob der Bot aus dem Grund aber dauerhaft als sinnvoller Gegner herhalten kann, weiß ich nicht.


    Daher vermutlich keine Empfehlung für Solospieler.


    Gruß Dee

  • Bergziege habe gerade mal eine Runde mit der AI namens AVA in #CapeMay gedreht. Pro: Spielt sich tatsächlich wie das Spiel zu mehreren, und ich würde die AI sogar im Spiel zu zweit dazu nehmen, damit das Bilden von Mehrheiten spannender wird. Contra: Ich würde vermuten, dass man nach 5 Partien die Karten des Automa kennt und damit weiß, wie AVA spielt. Die Spielstärke ist sehr hoch, was aber auch durch direkte Vorteile des Automa beim Vögel-Beobachten erreicht wird.


    Am meisten erinnert mich der Automa an den von Viticulture, nur mit etwas weniger Varianz. Von so einem totalen Spielumkrempeln wie bei Turczi ist das aber ne Ecke weg. Warum es mir solo trotzdem gefällt: soviele ökonomische Spiele, die Solo-tauglich sind, gibt es nicht.

  • Hat jemand Erfahrungen zu #Xia: Legends of a Drift System? Es lacht mich im Arydia PM an.

    Ich kann den Playthrough von One Stop, Coop Shop sowie Genuss Solo empfehlen.

    Wegen den beiden bin ich beim PM eingestiegen und habe am Ende auch noch Arydia All In gepledged.

    Quasi ein All In All In 🤪


    Edit:

    Aber als Warnung. Es kann dauern bis es kommt da der Sohn des Entwicklers gerade mit dem Drachen kämpft 😔

    Aber dafür is gerade Xia bezahlbar.

    Alternativ gibt es auf TTS eine offizielle Variante zum testen.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

    Einmal editiert, zuletzt von Bender30 ()

  • Hat eigentlich schon jemand Erfahrungen mit dem Terra Mystica -Solo Automa gemacht?

    Macht der Automa Siegpunkte? Hat man in dem Spiel tatsächlich das Gefühl einen echten Gegner zu haben, der sich auf das eigene Spiel reagiert und wie hoch ist der Verwaltungsaufwand?

    Die üblichen Fragen also :)

    Kam heute Nachmittag bei mir an. Bin grad am Regel lesen. Automa macht Siegpunkte, allerdings ausschließlich durch festen oder variablen Wert auf den Automa Karten pro Zug, sowie einen eigenen Wert auf den speziellen Wertungsplättchen am Ende einer Runde. Er erhält keine Punkte durch die reguläre Wertung der Wertungsplättchen.


    Möchte das morgen mal ausprobieren, mehr dann evtl. später.

  • Jaja du bist ja eh Hauptverantwortlicher weshalb ich drauf aufmerksam würde. Siehe Arydia Fred. :)


    Ja das mit seinem Sohn hab ich auch mitbekommen. Hoffen wir das Beste für den Kleinen.

    Die Wartezeit stört mich nicht.

  • Hat jemand Erfahrungen zu #Xia: Legends of a Drift System? Es lacht mich im Arydia PM an.

    Ist schon länger her, daher kann ich Dir nicht so richtig viel erzählen. Aber mich hat die Soloversion richtig glücklich gemacht, denn ich fand sie äußerst gelungen und da das Spiel nicht oft den Weg auf den Tisch gefunden hat (zu mächtig für einen alltäglichen Abend) war sie eine gute Option es regelmäßiger zu spielen. Leider ist XIA etwas eingestaubt, hier steht zu viel anderes herum.

  • Danke alpaka! Ich werde wohl tatsächlich, nachdem ich jetzt bei Colin mal reinschnupperte im PM nach XIA dazunehmen. Auf derm Sekundärmarkt ist es ja schlicht unauffindbar.

  • Danke alpaka! Ich werde wohl tatsächlich, nachdem ich jetzt bei Colin mal reinschnupperte im PM nach XIA dazunehmen. Auf derm Sekundärmarkt ist es ja schlicht unauffindbar.

    Oder halt für Jupiterpreise was ich da definitiv nicht einsehe.

    Bei BGG hätte mich das Komplettpaket 500€ gekostet

    :harry: das war meine Reaktion dazu 😅🤣

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

    Einmal editiert, zuletzt von Bender30 ()

  • Habe gerade die ersten 4 Szenarien Cascadia in einem Rutsch weg gespielt. Das geht echt fluffig. Wenn ich das aber richtig sehe, ist nach 15 Szenarien das Solospielen fertig, da die Herausforderungen nicht für den Solomodus sind.

    Oder checke ich da was nicht?

    Hab im Kopf, dass hier Leute was von 50 Szenarien geschrieben haben.

    BG

  • Habe gerade die ersten 4 Szenarien Cascadia in einem Rutsch weg gespielt. Das geht echt fluffig. Wenn ich das aber richtig sehe, ist nach 15 Szenarien das Solospielen fertig, da die Herausforderungen nicht für den Solomodus sind.

    Oder checke ich da was nicht?

    Hab im Kopf, dass hier Leute was von 50 Szenarien geschrieben haben.

    BG

    Genau, es gibt nur die 15 Szenarien fürs Solo-Spiel. Aber wahrscheinlich haben die Leute, die Du meinst, "50 Versuche" geschrieben, da die Szenarien noch deutlich knackiger werden ;) Der Johannes von Brettspiel-News.de z.B. ist nach 40 Partien bei Szenario 15 angekommen und hat allein sieben Versuche für Nummer 14 benötigt. Da hat man als Solo-Spieler:in also erst mal genug Futter.

  • Apropos Futter, lieber Sebastian, Terra Mystica Big Box kommt am Dienstag! Automa von Libertalia ist tatsächlich super geworden! Habe am Freitag gleich drei Partien hintereinander gespielt.

    Nice, viel Spaß damit! Und berichte dann bitte ;) Bzgl. Libertalia zweifele ich gar nicht daran, dass die Automa Factory einen tollen Job gemacht hat. Ich verspür momentan noch nicht so recht den Drang, mir das zu holen. Ich hoffe aber, das bald mal probespielen zu können.

  • Genau, es gibt nur die 15 Szenarien fürs Solo-Spiel.

    Also ich kenne das deutsche Regelwerk nicht, aber im englischen Regelbuch gibts einen normalen Solo Mode ohne Szenarien, in dem es darum geht, den eigenen High Score zu übertreffen.

  • Vielleicht kennt die auch schon jede/r, aber ich bin über zwei ältere fanmade-Solo-Varianten gestolpert, die ich noch nicht kannte, und die für Solo sehr untypische Spiele hervorragend allein bespielbar machen:


    - Trajan Optimus: Ich hätte nie gedacht, dass man den Mancala-Mechanismus halbwegs sinnvoll mit einem Bot kombinieren kann, aber here we are. Die Regeln für den kartengesteuerten Bot sind an der Schwelle von "zuviel", aber nach ein paar Runden dann doch in Fleisch und Blut übergegangen. Optimus fühlt sich wie ein echter, richtig böser Gegner an, der das Spiel - wie der Name schon sagt - erstaunlich optimal spielt, und man muss sich ordentlich anstrengen und an den Bot anpassen, um nachzukommen.

    Trajan Optimus - Solo rules for Trajan. | Trajan

    Auf dieser Website gibt es eine digitale Umsetzung, die richtig großartig geworden ist: MyAutoma Solo Resources


    - Korsaren der Karibik (!): Eine supersimple Grundidee, und es funktioniert doch absolut hervorragend! Gerade bei diesem Spiel hätte ich gedacht, dass es ohne Interaktion nicht so wirklich Spaß macht, aber die NPC-Schiffe beschäftigen einen tatsächlich völlig ausreichend, während man die Handelsmechanismen bespielt. Und es funktioniert angeblich sogar mit der Erweiterung!

    Merchants & Marauders - SOLO RULES | Merchants & Marauders

  • Zur Info, für das Pegasus-Spiel Living Forest ist ab sofort im Shop auch ein Solo-Modus als PDF verfügbar.

    Living Forest | Familienspiele | Spiele | Sortiment | Pegasusshop.de - Wir machen Spaß!

    Danke, ich war ja schon von der BGA-Umsetzung sehr angetan. Der Solo-Modus hat dem Spiel jetzt zum Kauf verholfen. 🙈

    Wird sich natürlich anders als der Multi-Player spielen, liest sich bisher aber interessant.

  • Nachdem letzte Woche die Automa Solo Box von #TerraMystica bei mir eingetrudelt ist, habe ich mittlerweile einige Solo-Partien gespielt.


    Kurzüberblick

    Der Box liegen u. a. 10 Automa-Völker bei, die sich in Sonderregeln für den Spielaufbau, völkerspezifische Aktionen sowie dauerhafte Fähigkeiten unterscheiden. Der Automa besitzt daher keine Völkertableaus noch verwendet er Geld, Arbeiter, Macht, Brücken oder Stadtmarken, sondern lediglich Gebäude und Priester.


    Gesteuert wird er mit 13 Automakarten, wobei fünf davon als Startkarten markiert sind und den Stapel für die erste Runde bilden (je nach Schwierigkeitsgrad wird eine Karte jedoch abgelegt oder es kommen Karten hinzu). Für seinen Zug werden dazu zwei Karten aufgedeckt (vglb. mit dem Automa von Tapestry oder dem Ego von Cerebria). Der linke Teil der Karte beschreibt dabei die Aktion bzw. Aktionen, die er ausführt; der rechte Teil den sogenannten Unterstützungsbereich, der angibt, in welcher Weise die Aktion bzw. Aktionen ausgeführt werden. Kosten irgendwelcher Art begleicht der Automa nie.


    Die Aktionen sind dabei beschränkt auf

    - Machtaktion abdecken

    - Aufsteigen auf der Kultskala

    - Gunstplättchen nehmen

    - Umwandeln und Bauen

    - Aufwerten von Gebäuden.


    Zusätzlich können die Automakarten völkerspezifische Aktionen sowie den Erhalt von Siegpunkten enthalten. Ebenfalls wie in Tapestry ist der Schwierigkeitsgrad in fünf Stufen skalierbar(Anpassung seines Startkartenstapels, Schifffahrtswerts und somit seine Reichweite sowie variable Generierung reiner Siegpunkte).



    Zusätzlich liegen der Box noch Karten für seine Landschaftpriorität bei. Zu Beginn gibt eine zufällig gezogene Karte an, mit welchem Landschaftstyp der Autma spielt. Auf einer weiteren zufällig gezogenen Automakarte wird dann schließlich die Postion der beiden Startgebäude definiert. Ein Gebäude wird dabei mit einem nicht verwendeten Machtstein markiert. Im Laufe des Spiels versucht der Automa, seine beiden Gebiete zusammenzuführen und damit die größte Ausbreitung für die Schlusswertung zu erreichen.



    Zusätzlich generiert der Automa Punkte mit den ebenfalls beiliegenden automaeigenen Rundenwertungsplättchen. Diese ersetzen die regulären Plättchen aus dem Basisspiel. Der Automa generiert eine feste Punktzahl, während der Spieler abhängig seiner Position auf der zu wertenden Kultskala einen bestimmten Bonus erhält.



    Am Ende punktet der Automa neben der Gebietswertung noch in der Wertung auf allen vier Kultskalen dazugerechnet. Gewonnen hat, wer nach 6 Runden die meisten Siegpunkte hat.



    Persönlicher Eindruck

    Ich habe mich sehr gefreut, als ich erfahren habe, dass eine Solovariante für Terra Mystica veröffentlicht wird. Das Spiel habe ich längere Zeit nicht mehr auf meinem Tisch gehabt, da mir entweder die Mitspieler fehlten oder wir andere Spiele präferierten.


    Die Handhabung des Automas ist eigentlich eingängig. Lediglich im ersten Spiel haben mich die Zuordnungslinien zwischen Aktion und Unterstützung auf den Kartenpaaren und die darauf abgebildeten Pfeile irritiert. So habe ich wohl für die Aufwertungsaktion auch die Parameter auf dem Unterstützungbereich berücksichtigt, das jedoch gar nicht notwendig ist. Wenn man stringend den Ablauf zur jeweiligen Aktion befolgt, kommt man gut zurecht. Dies sitzt jetzt bei mir nach drei Spielen. Die drei Spielhilfekarten machen einen guten Dienst dabei.


    Gut gefallen hat mir auch, dass es für das erste Spiel eine Empfehlung gibt, welches Autmavolk und welcher Schwierigkeitsgrad verwendet werden soll. Begonnen habe ich mit den Unscheinbaren (Automa) gegen die Hexen (ich) bei Stufe Automalein, um die Handhabung des Automas kennenzulernen und ich wieder allgemein in das Regelwerk finde. Es endete knapp mit 105-99 (ich bin kein versierter Terra Mysticer :) ) nach etwa 90 Minuten.

    Im zweiten Spiel konnte sich Automalein nicht so recht entfalten, da sein markiertes Gebiet von mir und Fluss gleich zu Beginn eingekesselt wurde und sich seine Ausbreitungsaktion lediglich auf dieses Gebiet bezog. Mit einem Schifffahrtswert von Null in den ersten vier Runden ist die Ausbreitung auch sehr begrenzt. Dementsprechend ging die Partie auch deutlich zu meinem Gunsten aus. Ich denke jedoch, dass es mit Anheben des Schwierigkeitsgrads diese Situation nicht mehr geben wird (Schifffahrtswert erhöht sich schneller). Bei meinem dritten Spiel (Düsterlinge vs Nachahmer) ging es dann wieder knapper aus (117-112), wobei ich mit der letzten Rundenwertungskarte Glück hatte und erheblich Punkte mit den Wohnhäusern scheffeln konnte.


    Fazit

    Terra Mystica gegen den Automa macht Spaß. Ich werde das Spiel sicherlich wieder öfter auf meinen Tisch bringen, schon allein dadurch, um wirklich mal alle Völker gegen die Automavölker auszuprobieren. Der Wiederspielwert wird auch dadurch erhöht, dass die beiden Erweiterungen 'Feuer & Eis' sowie 'Die Händler' unterstützt werden (letzteres besitze ich allerdings nicht). Ebenfalls können die diversen Karten aus Grundspiel/Erweiterungen verwendet werden.


    Die Handhabung des Automas mit dem Kartenpaar erinnert mich stark an Tapestry und Cerebria. Einen Vergleich zu Gaia Project habe ich nicht, da ich dieses Spiel noch nie solo gespielt habe.


  • Ich habe Scythe schon lange nicht mehr solo gespielt und daher die Handhabung des Automa nicht mehr ganz parat. Bei beiden Spielen werden Bedingungen und mögliche Optionen ermittelt, um dann den geeigneten Zug auszuführen. Soweit ich mich erinnere, fiel mir das bei Scythe schwerer, da der Aufwand der Zielermittlung höher war.

    Bei Terra Mystica ist der Ablauf einfacher und eindeutiger. Wie oben beschrieben, haben mich anfangs die ausführbaren Zuordnungen auf den Kartenpaaren irritiert, aber jetzt komme ich gut damit zurecht. Es hat geholfen, in den ersten Spielen nur den Text auf den Hilfekarten bzw. im Regelheft zu lesen. Jetzt reicht mir die Ikonographie auf den Karten.

  • cirdan herzlichen Dank für den Ersteindruck. Hilft sehr weiter.

    Kannst Du vlt noch etwas sagen zur Legende, dass TM ja zu zweit (nichts anderes ist ja das Spiel gegen Automa) nicht so richtig gut ist (ich bezweifele das schon länger und meine auch, das Lines Hutter das bei Solo Manolo eher vom Tisch gewischt hat)?

    Ich mag TM einfach lieber als Gaia Project und würde es liebend gerne mal wieder spielen.

    Danke und Grüße.

  • Für das 2er Spiel fehlt mir tatsächlich die Erfahrung. Ich habe es in den letzten Tagen zwar zwei Mal auf der App gegen den 15 sec-Automa gespielt (ich kann mir seinen Namen nicht merken), aber das reicht nicht für eine gewissenhafte Expertise.


    Mir persönlich hat es gefallen; ich kann mich mehr entfalten, ohne befürchten zu müssen, von meinen lieben Mitspielern eingemauert und somit in meiner Ausbreitungsmöglichkeit stark eingeschränkt zu werden. Aber wie erwähnt, ich bin kein Experte bei Terra Mystica, und andere können das ganz anders sehen.

  • TM und auch Concordia stehen ja im Verdacht, zu weitläufige Karten für 2p zu nutzen, TM grundsätzlich, Concordia bei den meisten angebotenen Maps, da man sich aus dem Wege gehen kann und damit auch ein Rest Interaktion verloren geht. Ich habe das, wie auch Ernst Juergen Ridder bestätigt, schon bei Concordia nicht so empfunden. Bei TM kommt aber noch dazu, dass das Bottleneck-Gebäude Handelshaus erst durch Nachbarschaft richtig attraktiv wird, aber auch alle anderen angrenzenden Bauprojekte wertvolle Macht bieten.

    Wenn Du Spaß hattest, gehe ich davon aus, dass es, wie ich vermutete, auch zu zweit Spaß macht.

    Ich werde die Solo-Box demnächst mal ordern.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_08072022 ()

  • Ich habe bestimmt 100 meiner 300 Partien Terra Mystica zu zweit gespielt, wenn das reicht, und halte es eher für einen Mythos, dass es zu zweit nichts taugt. :) Es spielt sich anders, keine Frage, aber uns macht es denselben Spaß. Concordia habe ich tatsächlich bisher nur auf kleinen Karten zu zweit gespielt, fand das aber auch gut. Aber eigentlich ist das ja hier der Solothread... :saint:

  • Die Solo-Erweiterung ist die Woche angekommen. Ich hab sie heute gleich mal getestet und damit endlich auch wieder was gespielt nach längerer Durststrecke im März.... 😃

    Mir gefällt's nach 2 Partien mit den Hexen sehr gut und ich hab gemerkt, wie lang ich dieses tolle Spiel nicht auf dem Tisch hatte.... Auf der einfachen Stufe war der Sieg noch leicht. Motiviert hab ich dann gleich Mal zu "Automächtig" gegriffen, mich furchtbar schlecht ausgebreitet und bin verdient mächtig eingegangen. Oje, dass das regelmäßig gespielt wurde, ist echt ne Zeit her...

    Ich hab anfangs neben nicht mehr 100% geläufigen Detailregeln etwas gebraucht um reinzukommen, auf was ich eigentlich alles auf den Automa-Karten achten muss und was ich jeweils ignorieren kann. Dann liefs eigentlich ohne viel Nachzudenken.

    Der Automa funktioniert wunderbar und man merkt wie viel Arbeit sicher darin gesteckt hat. Mit der Solovariante gibt's jetzt eine Möglichkeit, das mal wieder auf den Tisch zu bringen. Ich werde in jedem Fall die Völker durchspielen und auch sicher den Automa in der Zweierpartie probeweise mal hinzufügen. Da freu ich mich schon drauf.


    Zum 2er-Spiel: Ich habe viele Partien zu zweit gespielt und fand das meist entspannt die Spielweisen der Völker auszuprobieren ohne gleich immer im Konflikt um die besten Felder mit anderen zu sein. Gerade mit Spielerfahrenen kann das zu dritt oder viert von Runde 1 an sehr fordernd sein und wenn man nicht aufpasst ist man da schnell eingebaut. Insofern bringt der Automa sicher etwas Würze für uns rein, ich halte ihn aber für TM zu zweit nicht zwingend erforderlich.

  • Also ich hab die meisten Spiele mit der Grundbox gespielt, Feuer&Eis ein paarmal und Händler bisher leider nur einmal. Ich weiß nicht, ob man von Beginn an alles braucht - insbesondere wenn es nicht das einzige Spiel im Schrank ist. Der Solomodus ist in jedem Fall aber wohl mit allen Varianten möglich.

    Einmal editiert, zuletzt von lealuna ()

  • Aber eigentlich ist das ja hier der Solothread...

    Richtig, aber gerade TM und Concordia bieten Diskussionsstoff, ob die Spiel zu zweit nicht zu viel "Fleisch" verlieren. Und solo ist normalerweise ein Modus, den man zu zweit spielt.

    Aber die Beiträge hier bestätigen, dass es auch als 2p geht. Danke Euch! :danke:

  • Gestern Abend habe ich nun erstmals den Automa für #TerraMystica probiert. Empfand ich - ohne viel Automaerfahrung - relativ schwierig zu erarbeiten und auch die ersten Runden waren geprägt von ständigem Regelblättern. Aber es wurde schnell besser und flüssiger und im Nachgang der Partie fand ich ihn auf jeden Fall sehr gut umgesetzt. Es hat sich zwar überhaupt nicht wie ein realer Gegenspieler angefühlt (keine Macht für mich in Runde 1, wo gibt es denn sowas?! :D), aber dafür musste ich auch etwas aus den bekannten Mustern ausbrechen und anders spielen und das ist doch auch schön. Einzig die Automaaktion Umwandeln und Bauen muss ich später noch einmal nachlesen und im Nachbarthread diskutieren. :)

    Gespielt habe ich mit Chaosmagiern gegen das empfohlene Setup: die Unscheinbaren auf Automalein (auf der Grundkarte). Am Ende 140:78 gewonnen. Ich denke, da kann ich noch etwas anziehen. :) Wobei ich nicht sicher sagen kann, dass ich den Automa wirklich korrekt gespielt habe.

  • Automa ist hier definitiv nicht einfach zu erarbeiten, aber ich hatte schon Vorrfahrung mit Gaia Project, der mir letzten Endes nicht so viel Spaß gemacht hatte aufgrund der hohen Komplexität.

    Nachdem ich hier jetzt verstanden hatte, dass viele Aktionen einfach auf Kultleisten und Gebietszusammenführungen im Hinblick auf die Endwertung abzielen, liefs in der zweiten Partie schon runder.