Medioevo Universale

  • Vielleicht hätte ich die Boxen und Schwerter besser doch noch dazu bestellt. Sehen gut aus ....

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ich hab mir das Unboxing-Video angeschaut - und da sind tatsächlich 10 (!) echte (!!!) Dolche drin!


    Bei einem Spiel, bei dem Allianzen geschmiedet und gern gebrochen werden. ECHTE. DOLCHE. Das könnte durchaus in die Brettspielgeschichte eingehen, aber nicht wegen der Miniaturen oder des Gameplays...bin gespannt, ob und wann Berichte auftauchen über Ragekills und Messerkämpfe auf Leben und Tod ( Red_Leader )

  • Jetzt habe ich nicht nur Pipi in den Augen...

    Schon irgendwie mega abgefahren (geil). Aber ein stolzer Preis, schon damals und mir war die Kampagne leider zu unsicher. Und ich meine der Preis für die verlinkte Box hier, kostet inkl. Dolche und den ganzen Fraktionen sicher mehr als 300 € oder?

  • Alles mit Schiffen, Gebäude, Land- und Wassereinheiten, Hauptstädten uswusw lockt immer ungemein - Fein sieht das aus, episch - Aber auch wie der dicke Brocken, der auf ewig ungespielt im Regal lagert :P Wenn das jetzt noch Monster hätte..... :D


    Ticketautomat

    Schon mal angesehen? Wenn Du das hast, bin ich definitiv bei einer epischen Partie gerne am Start :)

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Alles mit Schiffen, Gebäude, Land- und Wassereinheiten, Hauptstädten uswusw lockt immer ungemein - Fein sieht das aus, episch - Aber auch wie der dicke Brocken, der auf ewig ungespielt im Regal lagert :P Wenn das jetzt noch Monster hätte..... :D


    Ticketautomat

    Schon mal angesehen? Wenn Du das hast, bin ich definitiv bei einer epischen Partie gerne am Start :)

    Danke für den Hinweis, ich werdemir das bei Zeiten mal anschauen.


    Hast du Mega civilization eigentlich schon mal gespielt

  • Ticketautomat


    Ne, würde ich aber mal gerne :) Das gemeinsame Mare Nostrum war ja schon cool....was richtig episches wäre...episch :) Haste?

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Als er die Dolche zwei bis 10 auspackte, musste ich herzlich lachen. :D Verrücktes Spiel und man muss seinen Mitspielern wirklich trauen.

    Insgesamt sehr beeindruckend, aber weit über der Schmerzgrenze - zumindest meiner.

  • Die Dolche konnten extra bestellt werden als Anspielung auf Samurai Shogun. In den Regeln konnte ich sie auch noch nicht finden. Sehen aber wirklich gut aus die Teile.

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    Herbert

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  • Man hat mich aufgefordert meine Adresse bei Bedarf zu aktualisieren. Die Spiele würden in den nächsten 1-2 Wochen eintreffen ...

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  • Herbert

    Hat das Label Kickstarter + Spieleschmiede + Giochistarter hinzugefügt.
  • yzemaze

    Hat den Titel des Themas von „[Giochistarter/Kickstarter/Spieleschmiede] Medioevo Universale“ zu „Medioevo Universale“ geändert.
  • Die Mühlen mahlen langsam aber hoffentlich stet:

    • 11.09. Giochix erhält die Spiele
    • 24.09. Giochix beginnt mit dem Versand
    • 28.11. Die Spieleschmiede erhält ihre Exemplare und muss erstmal Material sichten
    • 15.12. Die Spieleschmiede beginnt mit dem Versand


    Ich wurde per mail unterrichtet dass meine Bestellung nun im Lager zusammengestellt und dann verschickt wird. Könnte ja dann vielleicht noch in diesem Jahr.....

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    Herbert

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  • Der Osterhase ist denen bestimmt zu schnell ?

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  • Heute kamen 2 Pakete von der Spieleschmiede. Inhalt: Medioevo mit dem ganzen Gedöns.


    Medioevo Universale


    und offensichtlich mit fehlenden Muslimen =O


    Ausgepackt wird in 5 Tagen.

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  • Horst

    Das mit den Muslimen hat die SO selbst bemerkt. Ich habe das eigentliche Spiel noch nicht geöffnet, nur mit dem Zusatzkram aus den Paketen geholt.


    Noch vier mal schlafen dann schaue ich rein :)

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  • Am Samstag habe ich MedioEvo nun zum ersten Mal auf dem Tisch erlebt. Gespielt haben wir zu viert nach den englischen Giochix-Regeln, die wir dem deutschen Regelwerk vorzogen. Mit am Start war die auf BGG veröffentlichte Spielhilfe des Users Aden, die uneingeschränkt empfohlen werden kann. Im Spiel waren Byzanz, Ungarn, das Deutsche Reich und das Khanat der Goldenen Horde.


    Der Spielablauf ist einfach gehalten:

    • Bieten um die Zugreihenfolge
    • Abhandeln von Ereignissen
    • Steuern und Unterhalt
    • Einkauf
    • Bewegung und Konflikt
    • Handel
    • Rundenende

    Das Bieten um die Zugreihenfolge ist recht trickreich. Jeder bietet verdeckt, die Reihenfolge wird entsprechend der Höhe der Gebote festgelegt, der Meistbietende gibt dem Wenigstbietenden das gebotene Geld und alle anderen behalten ihr Gebot, erhalten aber den Platz.


    Danach wird vom Startspieler eine Ereigniskarte abgehandelt. In jeder Runde werden einige Gebiete heimgesucht in denen es Verluste gibt. Weiterhin werden die Stärke der Standard-Barbaren-Horde und deren Kampfwürfel für diese Runde erwürfelt, damit werden die Kämpfe gegen Barbaren planbar. Dann verstärkt oder bewegt der Startspieler die Barbarenheere. Und es wird ermittelt, welche Steuerlast das Volk akzeptiert. Hatte man die Steuerrate in der letzten Runde höher gewählt so kommt es nun zu Volksaufständen im Heimatgebiet.


    Danach setzt man eine neue Steuerrate pro Gebiet fest. Diese wird mit der Anzahl der Gebiete und Gebäude mutlipliziert und ergibt inklusive eines möglichen Handelsbonus das Brutto-Einkommen für diese Runde. Danach müssen alle Truppen und Fahrzeuge unterhalten werden und das Netto-Einkommen bleibt übrig.


    Mit dem noch verbliebenden Geld kann man nun Einkaufen gehen: Truppen, Transportmittel, Gebäude, Befestigungen, Belagerungsmaschinen, Fortschritte, Reichskarten ergeben ein Angebot wie beim Online-Händler. In der richtigen Reihenfolge gekauft können hier auch die Benefits des einen Kaufes bereits beim nächsten Kauf genutzt werden. Hier haben wir parralel notiert was wir kaufen wollen und danach dann in Spielerreihenfolge eingekauft, was das Prozedere etwas beschleunigt.


    Direkt danach geht es zu Bewegung und eventuell daraus resultierenden Konflikten. Grundlage aller Bewegung ist das Transportmittel. Ohne einen Karren oder ein Schiff bekomme ich fast nichts bewegt (einzige Ausnahme sind Bewegungen aus Festungen heraus). Bei jeder Bewegung gebe ich ähnlich wie in Twilight Imperium ein Zielfeld an und aktiviere dann beliebig viele Transportmittel, die dann Einheiten in das Zielgebiet bewegen können. Danach ist das Transportmittel für diese Runde erschöpft. Befinden sich nach der Bewegung Truppen verschiedener Parteien im Gebiet wird gekämpft. Der Kern des Kampsystems ist speziell: jede der Parteien würfelt mit 3 Würfeln (W4, W6 und W8). Die höchste der 3 Zahlen ist der Kampfwert, die niedrigste sind die eigenen Verluste. Und wenn ich dabei einen Pasch oder gar einen Dreier würfle bildet das Produkt dieser Zahlen den Kampfwert, sofern es keinen besseren Einzelwürfel gibt. Dabei darf einmal mit beliebig vielen der 3 Würfel nachgewürfelt werden.Dieser Kern wird ergänzt durch einige Zusatzregeln zu den einzelnen Waffengattungen, die ich hier nicht im Detail aufdröseln will. Die meisten der Kämpfe finden zumindest in der Anfangsphase gegen Barbaren statt. Da deren Würfel bereits am Anfang der Runde vom Startspieler gewürfelt wurden sind diese Kämpfe planbar und bei guter Planung auch mit 100% Wahrscheinlichkeit zu gewinnen. Sogar die eigenen Verluste sind häufig planbar. Reihum aktiviert so jeder Spieler 1 Feld, bewegt sich hinein und kämpft eventuell. Das geht so lange bis alle gepasst haben.


    Danach kommt es zum Handel. Beim Lesen im Regelbuch fiel mir zuerst auf dass ich Waren für 100 Florin kaufen und für 100 Florin verkaufen kann. Hörte sich jetzt nicht lukrativ an, dafür kauft man keinen Karren oder Schiff für 100 Florin. Allerdings erhöhen sich diese Werte je nach dem, wie viele Waren am Zielort bereits vorhanden sind. Und durch Markttechnologien und Handelsrouten lässt mit dem Handel richtig gut Geld verdienen. Weiterhin kann man durch Handel auch das Einkommen in der Steuerphase erhöhen, ein wenig Handel sollte also eigentlich jeder betreiben. Auch das Handeln geschieht in Spielerreihenfolge.


    Am Rundenende werden verbrauchte Technologiepunkte (s.u.) wieder verfügbar und der Rundenzeiger geht um eins hoch.


    Nach 12 Runden (oder wenn vereinbart weniger) endet das Spiel und dann gewinnt der mit den meisten Siegpunkten. Diese gibt es im Laufe des Spieles für Eroberungen, den Aufbau von Städten oder Burgen, das Erfüllen der Aufträge auf den Reichskarten und und und. Und am Ende gibt es noch diverse Boni drauf.


    Das war der grobe Ablauf. Wichtig für das Verständnis sind aber noch einige Aspekte des Spieles die in mehreren der Phasen auftreten:


    Reichskarten können in der Phase Einkauf erworben werden. Sie kosten 100 Florin plus 50 Florin für jede Reichskarte die man bereits besitzt. Am Anfang bekommt man bereits eine Reichskarte. Diese geben einem Technologiepunkte und/oder spezielle Eigenschaften und nennen auf der Rückseite ein Ziel. Erfüllt man dieses Ziel, so gibt man die Karte ab und erhält einen dauerhaften Technologiepunkt (symbolisiert duch ein Zahnrad), zahlt 50 Florin weniger für weitere Karten und erhält am Ende Siegpunkte entsprechend der Anzahl der erfüllten Aufträge.


    Technologien gibt es in 6 Kategorien und dort in jeweils 4 Stufen. Pro Runde kann man jede Technologie um einen Stufe erhöhen. Allerdings kann man die Technologien nur Nutzen indem man gleichzeitig Technologiepunkte der gleichen Farbe verbraucht. Diese gibt es als kleine Symbole auf den Reichskarten oder als große Räder in der Farbe der jeweiligen Technologie. Jeder Punkt kann pro Runde einmal genutzt werden. Falls nicht vorhanden kann man für jeden fehlenden Punkt auch 100 Florin opfern. Wichtig ist dass die eigenen Technologien zu den eigenen Technologiepunkten passen.


    Diplomatie ist eher rudimentär geregelt. Man kann jederzeit Bündnisse der verschiedensten Art schmieden und hält dies schriftlich fest. Eigens dafür liegt dem Spiel sogar ein Schreibblock bei. Diese Bündnisse können sehr umfangreich sein und der Phantasie sind da nur wenige Grenzen gesetzt. Krieg gibt es nur nach vorheriger Kriegserklärung, Zuwiderhandlung kostet 3 Siegpunkte.


    Darlehen a 500 Florin können einmal in jeder Runde aufgenommen werden. Einmal in jeder Runde darf man auch 500 Florin zurückzahlen. Sind die Schulden nicht vor der Unterhaltsphase zurückgezahlt muss man pro 500 Florin Darlehen 50 Florin Zinsen bezahlen. Es ist aber möglich direkt nach der Unterhaltsphase ein neues Darlehen aufzunehmen. Damit ist ein zinsloses Darlehen für knapp eine Runde durchaus möglich (es sollte sogar angestrebt werden).


    Steuern sind eine Wette auf die Zukunft. Waren sie zu hoch muss ich Aufstände niederschagen und das kostet Geld für die Anschaffung und ggf. auch den Unterhalt von Truppen. Ich kann 10, 20, 30, 40 oder 50 Florin pro Gebiet nehmen. Aber je höher sie sind desto höher ist die Gefahr eines Aufstandes, den es dann niederzuschlagen gibt. Da es aber für die Niederschlagung auch Siegpunkte gibt kann eine Politik der hohen Steuern durchaus auch lohend sein wenn man militärisch entsprechend aufgestellt ist.


    Handel kann viel Geld bringen wenn man es denn intensiv betreibt. Eine gewisse Absicherung ist dann aber von Nöten, sonst klauen die lieben Gegner mir einfach die Handelskarren. Wichtig ist auch ob meine Nachbarn meine Karren passieren lassen, also ist auch die Diplomatie von Nöten. Wichtig ist dass man eigentlich nicht mit Waren handelt sondern vom Prinzip her eher Handelsrouten etabliert. Nur so ist es zu erklären dass man jede Handelsware an jedem Handelsplatz nur einmal verkaufen darf, die Einnahmen dadurch aber dauerhaft erhöht werden.


    Die Spielerreihenfolge ist in vielen Bereichen wichtig. Der letzte bekommt Geld vom Ersten, in einigen Runden war der Betrag nicht zu verachten. Der Startspieler stellt die Barbaren ein und darf auch eine Barbarenhorde bewegen, eine schöne Möglichkeit auch einen verbündeten Spieler ohne Kriegserklärung einzubremsen. Wer zuerst kauft kann möglicherweise dem Mitspieler etwas wegschnappen, viele Ressourcen sind begrenzt (Städte, Burgen, ...). Wer sich zuerst bewegt kann zuerst erobern. Wer zuerst handelt kann als erster eine Ware in eine Stadt bringen. Auf der anderen Seite kann bim Handel der hinten Sitzende eventuell mehr verdienen, entscheidend ist ja wie viele verschiedene Würfel bereits abgelegt wurden.


    Fazit: Das Spiel nach den Giochix-Regeln macht Spass. Ich fand es durchaus mit Mare Nostrum vergleichbar, wobei MedioEvo gewiss länger dauert. Wir haben in 10 Stunden zu viert 10 Runden gespielt. Für mich kein Problem, war ich doch die 10 Stunden gut unterhalten. Das Material ist bombastisch, und ich rede hier von den unbemalten Figuren. Das Geld ist etwas schwer handhabbar. Wir hatten Pokerchips vorgezogen (da besser stapelbar und erkennbar), die Münzen haben aber natürlich ihren eigenen Charme. Für mich als Erstbewertung eine gute 8/10. Der Spielreiz ist gegeben, ich könnte schon wieder ....

    Gruß aus dem Münsterland
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  • Sweet Spot für die Mitspieleranzahl?

    Gute Frage. Zu viert war es OK, aber wir hatten Löcher in der Karte. Da recht wenig parallel abgearbeitet werden kann könnte das Spiel sich aber bei höheren Spielerzahlen zeitlich ziemlich ausdehnen.


    Für eine Erstpartie würde ich daher 3-4 Spieler vorschlagen, für das volle Vergnügen erstmal 6. Mit allen Erweiterungen und 10 Personen könnte es etwas langatmig werden.

    Gruß aus dem Münsterland
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  • Hm, das Spiel hört sich für mich gut an, ist vom Thema her auch meins, aber bei 6+ Leuten bekomme ich das wahrscheinlich nicht auf den Tisch, da dann wahrscheinlich eher Twilight Imperium gefordert wird. Vom zeitlich her wohl das gleiche, aber ich glaube die meisten würden für ein "unspezifisches" Mittelalterthema bei 10+ Stunden doch eher abwinken.

  • ich glaube die meisten würden für ein "unspezifisches" Mittelalterthema bei 10+ Stunden doch eher abwinken.

    Dann müsstest Du die Mitspieler halt am Tisch festketten. Macht das Ganze dann gleich noch thematischer ;)

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