Mehrspielerspiele zu zweit

  • Ja, man kann dem Gegner ein paar Plätze auf dem Hauptbrett blockieren, aber was solls, gibt ja meist genügend Alternativen. Mit mehr Spielern sicherlich deutlich besser, aber The Manhattan Project ist jetzt ein starker Wackelkandidat meiner Sammlung. Schade.

    Wenn bei BGG gut 30 % meinen, dass es zu zweit ungeeignet sei, sollte das Warnung genug sein. Probier’s mal zu viert, dann kommen u. a. das Blockieren von Feldern und auch die Spionage deutlich mehr zur Geltung.

  • Für mich das Paradebeispiel für die Unsitte, Mehrspielerspiele zu zweit zu spielen.

    Ich habe solche Unsitten gerne, wenn es das Spiel hergibt - warum auch nicht?


    Schließlich fahre ich in meinem Auto auch meist solitär, obwohl es für mehr Personen ausgelegt ist ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Für mich das Paradebeispiel für die Unsitte, Mehrspielerspiele zu zweit zu spielen.

    Also diese Aussage lässt mich gerade ein wenig ratlos dastehen. Soll ich das so verstehen, dass Spiele grundsätzlich immer nur mit der maximalen Spielerzahl gespielt werden sollten? Eine 4er Partie Grand Austria Hotel, oder ein flottes Arkham Horror zu 8 erscheint mir jetzt erstmal wenig erstrebenswert... Falls das nicht Deine Meinung wäre, woran machst Du dann fest, mit welcher Spielerzahl ein Spiel geeignet/gut ist? Der Hinweis auf die BGG Einschätzungen ist ja ganz nett, aber das sind alles namenlose Wähler, von denen immerhin knapp 70% Manhattan Project zu zweit als empfehlenswert oder besser eingeschätzt haben. Bevor ich da jetzt stundenlang irgendwelche Reviews und Kommentare von Fremden lese, habe ich mir doch in 60 Minuten lieber mal schnell eine ganz eigene Meinung gebildet. :huh:

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Für mich das Paradebeispiel für die Unsitte, Mehrspielerspiele zu zweit zu spielen.

    Wie so oft, funktionieren Mehrspielerspiele (meistens) zwar auch zu zweit, aber ihre volle Wirkung entfalten sie eben erst mit mehreren Spielern.

    Genauso gibt es Mehrpersonenspiele, die zu zweit gleich, anders oder sogar besser funktionieren.
    Ich gehe davon aus, daß sie zu zweit gar nicht gespielt werden, wenn sie zu zweit nicht gut genug funktionieren.
    Wenn nur 2 Spieler da sind, dürften beide froh darüber sein, wenn das Spiel auch zu zweit spielbar ist.
    Und eine Partie zu zweit ist oftmals geeignet, um ein Spiel für eine größere Spielrunde vorzubereiten.


    IMO gibt es keinen Grund, 2er-Partien von Mehrpersonenspielen zu diskreditieren. :crying:


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Zwei Drittel meiner Partien finden zu zweit statt. Bis auf Revolte in Rom sind es fast nur Mehrspielerspiele. Bezogen auf meine Spielesammlung sind zu zweit sehr gut bis gut funktionierende Mehrspielerspiele die Regel. Viele finde ich zu zweit sogar besser als mit mehreren, weil man mehr Einfluss und weniger Downtime hat.


    Das auszunutzen als Unsitte zu bezeichnen oder in Abrede zu stellen, betrachte ich daher als - na was wohl ;) - Humbug.

  • Wie so oft, funktionieren Mehrspielerspiele (meistens) zwar auch zu zweit, aber ihre volle Wirkung entfalten sie eben erst mit mehreren Spielern.

    Nach meiner Erfahrung gibt es die volle Bandbreite an Spielen für 2-X Spieler: Sachen, die zu zweit Mist sind, Sachen, die mit allen Spielerzahlen gleichermaßen funktionieren, und genauso auch Sachen, die zu zweit sogar am besten sind. Beispiele: Carcassonne, Vor den Toren von Loyang oder Wikinger.


    Dass Mehrspielerspieler zu zweit besser sind, gilt insbesondere dann, wenn ein Spieler durch seinen Zug maßgeblich die Zugoptionen des nachfolgenden Spielers bestimmt. Ein bisschen was in dieser Richtung hat fast jedes Spiel, aber manchmal ist das ganz besonders stark ausgeprägt, und genau diese Spiele sind oft zu zweit besonders gut. Bei mehr als zwei Spielern führt dieser an sich sehr reizvolle Ansatz nämlich sonst leicht dazu, dass am Ende nicht der beste Spieler gewinnt, sondern derjenige, der hinter dem Schwächsten sitzt (bzw. hinter jemand, der sich um gute Vorlagen für den nächsten nicht schert, um es mal neutraler auszudrücken). Zu zweit ist das kein Problem, ganz im Gegenteil. Genauso wie es die Mechanismen gibt, die zu zweit kaum funktionieren (-> alles mit Rangfolgen und Mehrheiten), gibt es eben auch die Mechanismen, die besonders 2er-geeignet sind.

  • IMO gibt es keinen Grund, 2er-Partien von Mehrpersonenspielen zu diskreditieren.

    Das habe ich hier nirgendwo herausgelesen.


    Was manchmal ein flaues Gefühl hinterlässt ist die Tatsache, dass man heutzutage für jedes Mehrpersonenspiel unbedingt eine 2-Spieler-Variante benötigt - ob es dem Spiel gut tut oder nicht. Spätestens wenn dabei Bots ins Spiel kommen merke ich immer: das ist einfach kein Zweierspiel, auch wenn man sich das noch so wünscht.


    Auf der anderen Seite war ich schon oft überrascht, wie gut sich manches Spiel auch zu zweit spielen lässt.


    Und eine Partie zu zweit ist oftmals geeignet, um ein Spiel für eine größere Spielrunde vorzubereiten.

    Anspielen zu zweit oder auch solo mache ich auch sehr gerne, aber doch nur mit dem Ziel es danach mit der optimalen Spielerzahl "richtig" zu spielen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ok - ich ziehe meine provokative Beschreibung "Unsitte" zurück!
    Wir hatten das Thema schon oft, meiner Beobachtung nach ist es eher selten, daß Mehrpersonenspiele zu zweit auch gut funktionieren - kann mich da natürlich auch täuschen. Ich persönlich pflege tatsächlich, Spiele möglichst mit der für mich angenehmsten Spielerzahl zu spielen - dazu gehört auch, daß ich sogenannte "downtime" bei Partien mit 6 oder 8 Spielern nicht scheue (wie man die "downtime" als "quality time" umwidmen könnte, erkläre ich mal in einem anderen Beitrag. :sonne: )

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  • Das habe ich hier nirgendwo herausgelesen.

    "Unsitte"

    Was manchmal ein flaues Gefühl hinterlässt ist die Tatsache, dass man heutzutage für jedes Mehrpersonenspiel unbedingt eine 2-Spieler-Variante benötigt - ob es dem Spiel gut tut oder nicht. Spätestens wenn dabei Bots ins Spiel kommen merke ich immer: das ist einfach kein Zweierspiel, auch wenn man sich das noch so wünscht.

    Das ist Dein Gefühl - andere könnten ein anderes Gefühl haben.

    Auf der anderen Seite war ich schon oft überrascht, wie gut sich manches Spiel auch zu zweit spielen lässt.

    Genau das wollte ich sagen.

    Anspielen zu zweit oder auch solo mache ich auch sehr gerne, aber doch nur mit dem Ziel es danach mit der optimalen Spielerzahl "richtig" zu spielen.

    Ich mache das auch ohne Ziel.
    Und wenn dann "2" als optimale (oder auch nur als gute) Spielerzahl rauskommt, ist doch der Zweck erfüllt.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Ich habe festgestellt, dass die Einschätzungen bzgl. der optimalen Spieleranzahl der BGG-User durchaus mit meinen Einschätzungen korrelieren (jedenfalls bei entsprechend großer Stichprobe oder sehr deutlichen Ergebnissen). Bei hinreichend vielen und guten Optionen im Regal für bestimmte Spieleranzahlen wähle ich daher auch durchaus gezielt nach diesem Kriterium aus. Für mich überwiegt dabei der Nutzen (vermeintlicher Sweetspot) das Risiko (mit anderer Spieleranzahl doch viel besser als gedacht). Je länger die erwartete Spielzeit desto relevanter wird das Kriterium. Wenn das Spiel dann selbst unter "Idealbedingungen" floppt, fällt’s mir auch nicht schwer, es auszusortieren und nicht in die "ich behalt’s mal, weil es zu x. besser sein dürfte"-Falle zu tappen ;)

  • Wie so oft, funktionieren Mehrspielerspiele (meistens) zwar auch zu zweit, aber ihre volle Wirkung entfalten sie eben erst mit mehreren Spielern.

    Hmm......dann möchte ich in diesem Zusammenhang folgende Gegenbeispiele erwähnen:


    Dos de Majo : ein reines 2P Mehrheitenspiel :teach:
    Carolus Magnus (funktioniert am besten zu zweit"

  • Ich empfinde es wie so oft im Leben: Es kommt darauf an. Es gibt Mehrpersonenspiele, die sollte man nicht unbedingt so hinbiegen, dass es auch zu zweit geht. Aber ich halte es immer so, dass ich ein Spiel, selbst, wenn es zu zweit deutlich schlechter ist als mit mehr Spielern, dann einfach spiele, wenn ich Spaß daran habe...

    Hmm......dann möchte ich in diesem Zusammenhang folgende Gegenbeispiele erwähnen:
    Dos de Majo : ein reines 2P Mehrheitenspiel :teach:
    Carolus Magnus (funktioniert am besten zu zweit"

    Ich glaub, du bist auf den gleichen Lesefehler reingefallen wie ich. Ich hab auch erst gedacht, es geht um Mehrheitenspiele... :huh:

  • Aber ich halte es immer so, dass ich ein Spiel, selbst, wenn es zu zweit deutlich schlechter ist als mit mehr Spielern, dann einfach spiele, wenn ich Spaß daran habe...

    Warum? :sonne:
    Ernst und nicht böse gemeinte Frage. Auch an alle gestellt, die das so handhaben.


    Will man lieber keine reinen 2P-Spiele kaufen, um auch für Gelegenheiten mit mehr Mitspielern gerüstet zu sein? Sind reine 2P-Spiele zu konfrontativ? Sind 2P-Spiele zu wenig gehyped, man will ja auch spielen, was "alle" spielen, und sei es zu zweit?

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  • Warum? :sonne:

    Die Antwort hat ode doch schon gegeben: Weil er Spaß daran hat.


    Man könnte auch die Gegenfrage stellen: Warum nicht? Muss man immer das allerbeste Spiel auf den Tisch legen, wenn das zehntbeste oder hundertbeste Spiel auch Spaß macht?

  • Will man lieber keine reinen 2P-Spiele kaufen, um auch für Gelegenheiten mit mehr Mitspielern gerüstet zu sein?

    Das ist, aus meiner persönlichen Sichtweise, das Pferd falsch herum aufgezäunt. Wir kaufen Spiele nur (Ausnahmen bestätigen die Regel), wenn sie für 2 Spieler funktionieren. Ob das reine 2er sind oder nicht, ist egal. Es kommen automatisch genug Spiele zusammen, dass man auch für größere Runden gerüstet ist.

    Sind reine 2P-Spiele zu konfrontativ?

    Es gibt ja solche und solche. Es gibt Pärchenspiele, die wenig Konfrontation haben, weil Beziehungsrunden ja oft eher harmonisch verlaufen sollen. Aber es gibt sicher auch Pärchen, die sich gegenseitig auf die Mütze geben. Bei uns ist eher Ersteres der Fall. Wir ziehen aber auch im Mehrspielerfalle Spiele vor, bei denen man sich nicht auf Fresse haut.


    2er-Spiele haben oft einen Duell-Charakter. Der kann solche Harmonie-Spieler stören. Bsw. gibt es ja jede Menge 2er-Spiele im Wargame-Bereich. Die fallen allesamt für mich flach.


    Sind 2P-Spiele zu wenig gehyped, man will ja auch spielen, was "alle" spielen, und sei es zu zweit?

    Empfinde ich nicht so. Es ist einfach so, dass es wenige 2er-Spiele gibt, weil man sich als Verleger gleich die Zielgruppe stark beschneidet. Man will ja Spiele verkaufen - selbst als nicht gewinnorientierter Kleinverleger um seine Kohle wieder zu bekommen. Es ist einfacher Kunden zu finden, wenn die Spiele auch für mehr Spieler ausgelegt sind. Gutes Beispiel: Vor den Toren von Loyang. Eigentlich ein 2er-Spiel und auch als 2er erfunden. Mit einer passablen Mehrpersonenregel dann lieber als 2-4 veröffentlicht. Bei Arler Erde musste Uwe das nicht mehr machen. Seine Reputation ist gewaltig. Ein Grundstock an Spieleverkäufen ist garantiert.


    Und natürlich möchte man auch die guten Spiele spielen, selbst wenn sie für mehr Spieler ausgelegt sind. Es gibt meiner Ansicht nach keinen Grund sich zu beschneiden. Wenn ich doch gern Goa spielen will, warum darauf verzichten und ein reines 2er-Spiel spielen? Ich möchte doch gern Goa spielen! Denn ich mag das Spiel. Warum darauf verzichten? Mir fällt kein Grund ein.


    Es gibt Spiele, die nur für 2 sind und nen ordentlichen Hype haben und auch gut sind. Bsw. das 7 Wonder Duel. Das wird ja ganz schön abgefeiert. Völlig zurecht, wie ich finde...

  • Will man lieber keine reinen 2P-Spiele kaufen, um auch für Gelegenheiten mit mehr Mitspielern gerüstet zu sein? Sind reine 2P-Spiele zu konfrontativ? Sind 2P-Spiele zu wenig gehyped, man will ja auch spielen, was "alle" spielen, und sei es zu zweit?

    Mir gefallen tatsächlich die meisten reinen Zwei-Spieler-Spiele nicht so gut wie Mehrspielerspiele zu zweit. Die meisten meiner Lieblingsspiele gehen mit 2 bis 4 (selten 5) Spieler. Und Beispiele, dass solche Spiele häufig auch mit der Minimalbesetzung besser als mit der Maximalbesetzung sind, gibt es ja zudem auch. Keins meiner 2-4/5-Spiele gefällt mir zu zweit schlechter als zu viert. Wahrscheinlich achte ich aber schon beim Kauf entsprechend darauf. Einschätzungen von Rahdo oder auch Meinungen hier im Forum, z. B. von @MetalPirate, der mW ja auch viel zu zweit spielt, helfen da natürlich schon.

  • Naja, ist vermute doch, dass ein Spiel für 1-6 Spieler sich prinzipiell besser verkauft, als dasselbe Spiel für exakt nur 3 Spieler.
    Also sind die Verlage meiner Meinung nach bemüht, eine möglichst breite Spanne an Spielern abzudecken mit dem Spiel - inklusive eher fragwürdiger Solo-Varianten, bei denen wirklich kein Spaß (bei mir) aufkommt.


    Von daher ist also die Frage, wieso man ein Spiel für 1-5 Spieler zu zweit spielt durchaus auch mit: Weil es zu zweit Spaß macht! zu beantworten.
    Ich finde die Frage nach: Was macht MEHR Spaß? eh schwer zu beantworten. Ich sehe es wie Ode: das setzt sich ja auch immer daraus zusammen, auf welches Spiel man aktuell denn Lust hat, wer gerade zu Gast ist, wie müde man ist, etc, etc, pp...


    Wenn ich zu zweit immer nur Spiele für 2 Personen spielen würde, würde ich ja zu dritt auch immer nur #DasEndeDesTriumvirats oder #Maria spielen - oder #GodsPlayground?!


    Nee, ich finde im Bereich 2-4 Spieler (anwesend zum Spieleabend) bietet sich ja die gesamte Palette an. Manche Aktionen/Strategien in manchen Spielen entfalten ja im 2er auch ganz andere Wirkungen, weil es keinen Lachenden Dritten gibt!

  • Es ist einfach so, dass es wenige 2er-Spiele gibt,

    Oh, interessante Beobachtung. Kern meiner Haltung zum Thema ist meine Wahrnehmung, dass es mindestens so viele interessante Zweier wie für andere Spielerzahlen gibt - ich selbst Spiele zu zweit nur "zur Not", trotzdem sind grob geschätzt ein Fünftel meiner Spiele für zwei. Wenn wir uns schon da unterscheiden, ist klar, dass wir auch zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.

    Mir gefallen tatsächlich die meisten reinen Zwei-Spieler-Spiele nicht so gut wie Mehrspielerspiele zu zweit.

    Wieder: Warum? Was gefällt Dir an den meisten 2ern nicht so gut?
    Ich hake nach, weil auch meine Einschätzung eine andere ist - in den meisten Fällen macht mir ein 2er mehr Spaß, als die 2P-Variante eines Mehrpersonenspiels. Die fühlt sich für mich fast immer so an, als fehlt etwas (es gibt Ausnahmen, aber nur sehr sehr wenige).


    Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit: #GreatWesternTrail oder #Nippon sind beides Spiele, wo ich mir schon überlege, sie "bloß" zu viert zu spielen, weil ich den fehlenden Spieler sehr stark spüre (bei GWT gibt's weniger Spielergebäude auf dem Trail, bei Nippon weniger Konkurrenz).


    Oder um @Thygras Einwand zu beantworten, ich spiele zu selten und habe zu viele Möglichkeiten, um Spiele nicht mit der Spielerzahl zu spielen, die mir am meisten Spaß macht.


    Nochmal anders formuliert, ich spiele nicht ein Spiel mit Leuten, ich spiele mit Leuten ein Spiel, und wieviele das sind, hängt davon ab, wieviele Zeit und Lust haben. Manchmal eben nur einer, dann spielen wir ein 2er, und das 4er eben, wenn wir zu viert sind.
    Ich denke, das ist der größte Untetschied.

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  • Ich denke, das ist der größte Untetschied.

    Das glaube ich nicht. Ich, für meine Empfindung, sehe es so, dass du sehr dogmatisch an die Sache heran gehst. Ein Spiel kategorisch auszuschließen, weil es nicht rein für die optimale Spielerzahl vorgesehen ist, ist reichlich unsinnig. Wenn man deine Argumentation umdrehen würde, dann dürftest du ja in 4er-Runden nur Spiele auf den Tisch bringen, die exakt für 4 Spieler ausgelegt sind. Denn 2-4 Spieler-Spiele sind eben "auch" für 2 oder 3 Spieler. Und es gibt genug Spiele, die eben für bsw. eine 2er-Spielerzahl weitaus besser funktionieren als für 4, obwohl auch für 4 angegeben ist. Bsw. erfinde ich meine Spiele grundsätzlich als 2er-Spiele. Obwohl ich sie dann auch für mehr Spieler später auslege.


    Aber immerhin fragst du nach und willst wissen, wie es andere Spieler sehen. Die Frage ist, warum kommt man zu so einer Ansicht.? Am Ende geht es um Spielspaß. Und da ist es vom Spieler und dem Spiel abhängig, wie er empfunden wird. Allein das ist die Maxime mit der man so was bewertet.

  • Es ist einfach so, dass es wenige 2er-Spiele gibt, ...

    Das halte ich aber für ein Gerücht.


    Ein kurzer Blick in meine Spiele.xls zeigt mir:
    Ich selbst besitze 1.866 reine Zweierspiele (von insgesamt 4.447 Spielen) - das sind 42% . :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • @Odes Spielekiste meinte sicher "... im Eurogames-Segment ..." und hat Wargames wahrscheinlich gar nicht auf dem Zettel.


    Laut BGG Collection Browser habe ich exakt 35 reine 2er (von 285 ohne Erweiterungen). Das wären dann ca. 12 %. Ich gehe jede Wette ein, dass dieser Wert (deutlich) näher am Durchschnitt der unknowns-User liegt als deine 42 % ;)

  • Wir spielen auch alles was geht zu zweit, wenn es denn zu zweit funktioniert und Spaß macht.


    Hintergründe sind:
    1. Wir spielen mit Abstand am meisten zu zweit.
    2. Wir möchten die besten Neuheiten spielen können.


    Zu 2. sicher gibt es Spiele die mit größerer Personenzahl noch besser sind, wie z.B. Great Western Trail, Mombasa oder auf den Spuren von Marco Polo. Aber diese Spiele sind auch zu zweit schon super.
    Für manche Spiele die offiziell zu zweit nicht gehen, wie z.B. Brass oder Magister Navis gibt es bei BGG hervorragende Zweispielervarianten, mit denen die Spiele einwandfrei zu zweit spielbar sind.


    Für so manches Spiel haben wir uns schon selbst Zweispielervarianten überlegt, die auch sehr gut funktionieren.
    Andere Spiele die offiziell zu zweit funktionieren sollen, wie z.B. Kerala tun es eben nicht. Bzw. sind zu zweit deutlich schlechter. (Auch bei Kerala haben wir uns eine einfache Variante überlegt, die aber noch nicht getestet ist. Mit normalen Regeln würden wir es zu zweit nicht mehr spielen wollen.)


    7 Wonders haben wir auch oft zu zweit gespielt, seit es Duel gibt, hat dies das normale 7 Wonders als Zweirerspiel defintiv abgelöst.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Bei mir wären es mit Sicherheit über 50% wenn ich die Kleinstkartenspiele unter 10 Euro weglassen würde.

    Wäre ja auch noch schöner, wenn du Durchschnitt wärst ;) :P
    Laut BGG Collection Browser sind’s 37 (von 124). Hast du 51 oder mehr "Kleinstkartenspiele"?

  • Laut BGG Collection Browser sind’s 37 (von 124). Hast du 51 oder mehr "Kleinstkartenspiele"?

    Ich pflege meine Liste auf BGG nicht komplett ein. Wollte ich mal, aber ich habezu viele 2er :)


    Alleine die vielen Kosmos 2er sind nicht enthalten. Und einige sind für mich und viele andere "reine" 2er (Beispiel Heroscape)
    Und einige Besitze ich schon gar nicht mehr....Vielleicht sollte ich da wirklich mal ein wenig Zeit investieren. Aber ich sehe den Nutzen irgendwie für mich nicht.
    (Ausser statistische Auswertungen , aber da ist es besser meine "Pauschalaussagen" sind nicht widerlegbar)

  • @Odes Spielekiste meinte sicher "... im Eurogames-Segment ..." und hat Wargames wahrscheinlich gar nicht auf dem Zettel.

    Was auch immer das Eurogames-Segment ist (incl. Fantasy, SciFi, etc.?):
    Wenn das so wäre, dann sollte er es auch so schreiben - die Spiele-Welt besteht nun mal bei weitem nicht nur aus Eurogames ... ;)

    Laut BGG Collection Browser habe ich exakt 35 reine 2er (von 285 ohne Erweiterungen). Das wären dann ca. 12 %. Ich gehe jede Wette ein, dass dieser Wert (deutlich) näher am Durchschnitt der unknowns-User liegt als deine 42 %

    Mag sein (oder auch nicht).
    Ich habe nur mal mich als Gegen-Beispiel zur Behauptung von @Odes Spielekiste gebracht, ohne zu ahnen, daß ich nur Aussagen über den "Durchschnitt der unknowns-User" machen durfte ... :crying:


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich habe nur mal mich als Gegen-Beispiel zur Behauptung von @Odes Spielekiste gebracht, ohne zu ahnen, daß ich nur Aussagen über den "Durchschnitt der unknowns-User" machen durfte ... :crying:

    Du darfst hier eigentlich schreiben was du willst...
    Du hast etwas in Relation gesetzt. Ich ebenfalls. Nicht mehr, nicht weniger. Keine Grund zu weinen ;) (Oder interpretierst du den crying-Smiley anders?)

  • Wenn das so wäre, dann sollte er es auch so schreiben - die Spiele-Welt besteht nun mal bei weitem nicht nur aus Eurogames ...

    Hat er doch! :)

    Bsw. gibt es ja jede Menge 2er-Spiele im Wargame-Bereich. Die fallen allesamt für mich flach.


    Unabhängig davon habe ich auch mal den BGG Collection Browser genutzt: 10 reine 2er Spiele habe ich aktuell noch. Das macht (durch Promos etwas verfälschte) 2,6 % und das, obwohl wir mehr 2er Runden haben als Mehrspielerrunden.

  • Bei mir rund 10% reine 2er. Darunter viele, auch ältere, Kosmos-Sachen und einige abstrakte 2er, u.a. die komplette GIPF-Serie incl. TAMSK. Gespielt werden trotzdem meist Mehrspielerspiele, die auch zu zweit gut sind.

  • Keine Grund zu weinen (Oder interpretierst du den crying-Smiley anders?)

    Keine Sorge, zum Weinen bringt mich hier keiner.
    Gemeint war sowas wie Schreien, Aufheulen, den seelischen Schmerz ertragen, was soll der Scheiß jetzt schon wieder, etc., etc. ...


    Also nehme ich für Dich mein " :crying: " zurück und gebe dafür ein lautes "aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhh" von mir.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.