Mehrspielerspiele zu zweit

  • Da wollnse alle 2er und haben keine 2er - seltsame Welt. :ironie:


    25% bei mir sind reine 2er - wobei ich am liebsten in größeren Gruppen spiele.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Ich, für meine Empfindung, sehe es so, dass du sehr dogmatisch an die Sache heran gehst.

    Das sehe ich selbst auch so, aber mein Dogma hat nichts damit zu tun, was jemand anderes über ein Spiel denkt oder auf eine Schachtel schreibt. Maßgeblich ist allein das Empfinden der Gruppe.
    Wenn man zu viert ist, so mein Ansatz, macht eben ein Spiel, das am meisten Spaß zu viert macht, am meisten Spaß, und nicht das Spiel, dass zu sechst am meisten Spaß macht (dieser Ansatz ist natürlich nicht übertragbar).


    Mein Ansatz ist, "wir werden heute Abend zu dritt sein, welche Spiele bereiten uns zu Dritt die größte Freude?", und dann spielen wir das.
    Der Ansatz "laßt uns heute XYZ spielen, egal, ob wir zu zweit sind" (und dann am nächsten Tag im Wochenthread zu schreiben, dass das 5P-Spiel XYZ ja eher überschätzt sei), ist mir fremd.
    Daher frage ich nach, welche Motivation dahinter stehen könnte, den meiner Ansicht nach geringeren Spaß in Kauf zu nehmen - einiges wurde ja schon genannt.

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  • Wenn man zu viert ist, so mein Ansatz, macht eben ein Spiel, das am meisten Spaß zu viert macht, am meisten Spaß, und nicht das Spiel, dass zu sechst am meisten Spaß macht (dieser Ansatz ist natürlich nicht übertragbar).

    Ich hatte ja schon einmal gefragt, aber wie stellst Du das denn für Dich (oder die Gruppe) fest, ohne auch das ein oder andere mal einen Fehlgriff zu tätigen? Verzichtet Ihr auf Neuheiten, oder hast Du einen Rezensenten der in absoluter Übereinstimmung mit Deinem Spielgeschmack ist (und dann auch noch immer die exakt beste Spielerzahl angibt)? :)

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Es geht ja nicht um Fehlgriffe zu Viert, sondern um Fehlgriffe zu Zweit. Ich spiele nie ein 4P-Spiel zu zweit, dass zu viert besser gewesen wäre - weil ich gar kein 4P-Spiel zu zweit spiele. 8)) Anders formuliert ist Deine Frage also eine weitere Motivation. :thumbsup:

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  • Hängt doch alles von der Sammlung ab und in welcher Anzahl man meistens spielt.


    Ich spiele z.b. meist zu viert oder fünft, manchmal zu dritt, sechst oder siebt.
    Da durchaus einige meiner gern gespielten Spiele nur zu viert gehen (z.b. Marco Polo, Robinson Crusoe, Tzolk'in oder Kingdom Builder), versuche ich bevorzugt diese auf den Tisch zu bekommen, wenn wir zu viert sind und sich andersherum Spiele mit sehr guter Fünfspieler-Eignung eher für die Fünfspielerrunden aufzuheben (z.B. Puerto Rico oder Concordia - könnte man beide auch gut zu viert spielen).
    Die wenigen guten 6/7-Spieler-Spiele versuche ich für Anlässe aufzusparen, wenn ich sie wirklich benötige, anstatt sie bei geringerer Spielerzahl zu verschleißen (z.b. 7 Wonders, das zu viert/fünft auch Spaß macht).

  • Wieder: Warum? Was gefällt Dir an den meisten 2ern nicht so gut?
    Ich hake nach, weil auch meine Einschätzung eine andere ist - in den meisten Fällen macht mir ein 2er mehr Spaß, als die 2P-Variante eines Mehrpersonenspiels. Die fühlt sich für mich fast immer so an, als fehlt etwas (es gibt Ausnahmen, aber nur sehr sehr wenige).

    Genau begründen kann ich das nicht. Vielleicht sind mir viele reine Zweier oftmals zu abstrakt oder zu sehr auf "Duell" ausgerichtet. Manche sind wie Arler Erde sprechen mich einfach nicht an (Ein Fest für Odin tut es aber auch nicht, also liegt es hier wohl eher an der Art Spiel).


    Aber einen entscheidenden Teil meiner Antwort hast du weggelassen. Ich spiele ja keine Spiele, die eigentlich nur ab 3 oder 4 gehen, nur dank einer Variante zu zweit. Ich spiele Spiele, die für 2 bis 4 oder 5 Spieler sind, zu zweit. Warum muss die Maximalbesetzung per se mehr Spielreiz ausüben als die Minimalbesetzung?

  • Warum muss die Maximalbesetzung per se mehr Spielreiz ausüben als die Minimalbesetzung?

    Das muss nicht so sein, vielleicht ist es auch nicht so, es scheint aber so zu sein nach den vielen entsprechenden Beiträgen hier im Forum.
    Andere mögen das anders wahrnehmen, darüber kann man ja auch reden.


    Übrigens werde ich hier anscheinend öfter falsch verstanden - es geht mir nicht um die Maximalbesetzung, sondern um die Idealbesetzung.

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  • Mal plakativ formuliert - es gibt bei Spielen für 2-n Spieler hie und da (ich finde: oft) Diskussionen darüber, ob diese denn für 2 Spieler (auch) gut geeignet sind.
    Bei Spielen für zwei Spieler gibt’s diese Diskussion nie. Mir erscheint es daher wie ein vermeidbares Wagnis, eines der anderen Spiele zu zweit zu probieren.


    Offensichtlich sehen das nicht viele Teilnehmer der Diskussion ähnlich. Und das macht mich neugierig.

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  • Mal plakativ formuliert - es gibt bei Spielen für 2-n Spieler hie und da (ich finde: oft) Diskussionen darüber, ob diese denn für 2 Spieler (auch) gut geeignet sind.
    Bei Spielen für zwei Spieler gibt’s diese Diskussion nie.

    Warum sollte man wohl darüber diskutieren, ob Zweier-Spiele für 2 Spieler geeignet sind? Das ist doch überflüssig.


    Und genauso braucht man nicht darüber zu diskutieren, ob Zweier-Spiele auch für mehr als 2 Spieler geeignet sind - denn dann wären sie keine Zweier-Spiele, sondern Spiele für 2-n.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • In einer idealen Welt hast Du Recht, in unserer Welt scheint es allerdings so zu sein, dass Verlage Spiele aus Marketinggründen aber auch für Spielerzahlen herausgeben, für die sie nicht so gut geeignet sind.


    Ich persönlich vermeide dieses Risiko, wenn ich zu zweit bin, andere gehen dieses Risiko ein. Ich frage mich, angesichts Tausender Zweier, warum.


    Aber ich beginne mich zu wiederholen.

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  • Ich persönlich vermeide dieses Risiko, wenn ich zu zweit bin, andere gehen dieses Risiko ein. Ich frage mich, angesichts Tausender Zweier, warum

    Weil ich einfach Eier habe... :)


    Oder wie haben meine Eltern immer gesagt? "Man muss probieren, bevor man sich eine Meinung bilden kann, ob etwas schmeckt oder nicht."

  • Ich persönlich vermeide dieses Risiko, wenn ich zu zweit bin, andere gehen dieses Risiko ein. Ich frage mich, angesichts Tausender Zweier, warum.

    Versuche mal 10 sehr gute Titel aufzuzählen, die ein Segment bedienen, das sich dem der tpyischen What's Your Game oder Hans im Glück ähnelt und reine 2-Spieler Spiele sind. Ich schaffe das nicht.

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Mein Ansatz ist, "wir werden heute Abend zu dritt sein, welche Spiele bereiten uns zu Dritt die größte Freude?", und dann spielen wir das.
    Der Ansatz "laßt uns heute XYZ spielen, egal, ob wir zu zweit sind" (und dann am nächsten Tag im Wochenthread zu schreiben, dass das 5P-Spiel XYZ ja eher überschätzt sei), ist mir fremd.


    Mein Ansatz ist in der Regel "Ich habe momentan Lust auf Spiel X, wir sind Y Personen - Macht mir Spiel X mit Y Personen Spaß? Falls ja, schlage ich es vor. Warum sollte ich auf ein Spiel, welches ich momentan gerne spielen möchte und an dem ich Spaß haben werde, verzichten, nur weil ich in anderer Konstellation mit dem gleichen Spiel noch mehr Spaß haben könnte?



    Daher frage ich nach, welche Motivation dahinter stehen könnte, den meiner Ansicht nach geringeren Spaß in Kauf zu nehmen - einiges wurde ja schon genannt.

    Vielleicht habe ich ja ein momentanes Lieblingsspiel, dass mich total beschäftigt oder ein älteres Spiel hat gerade eine große Ausstrahlung auf mich. Da kann es doch sein, dass 90% Spielspaß von dem Spiel momentan mehr sind als 100% Spielspaß eines anderen Spiels.
    Das muss ja nicht heißen, dass die anderen Spiele in meiner Sammlung schlecht sind, nur dass das eine Spiel momentan deutlich besser zu meiner aktuellen Stimmung passt.

  • Versuche mal 10 sehr gute Titel aufzuzählen, die ein Segment bedienen, das sich dem der tpyischen What's Your Game oder Hans im Glück ähnelt und reine 2-Spieler Spiele sind. Ich schaffe das nicht.

    WYG und HiG sind für mich schon ein gutes Stück auseinander, aber trotzdem: Ich schaffe das auch nicht. Wenn man es ganz weit fasst: Arler Erde, Patchwork, Targi, Twilight Struggle, Android Netrunner (und 3 davon mag ich persönlich noch nicht mal besonders) -- aber dann ist Schluss, wenn man nicht Richtung War Games oder Abstraktes (von Go und Schach über Hive bis Yinsh, Dvonn, Tzaar) gehen will. Die klassichen Kosmos-2er-Sachen (Lost Cities, Jambo, Caesar vs Cleopatra, Kahuna, etc.) sind alle eine deutlich Nummer leichtgewichtiger.

  • Aber das liegt daran, daß die typischen HiG und WYG-Spiele eben keine Zweier sind? :)


    Da könnte man auch sagen, das Fahrrad sei keine Alternative zum Auto, weil mir keine zehn verschiedenen Fahrräder einfallen, die von BMW oder Audi hergestellt werden... :D


    Gute 2P-Spiele könnten wir für Interessierte ja mal in einem eigenen Thread gesammelt.


    Übrigens wurde die Einschränkung "muß konfliktfrei sein" schon öfter genannt, das ist vermutlich auch ein wesentlicher Faktor. Ich habe ca 55 Spiele für exakt 2 Personen, darunter sind natürlich etliche, die dann wegfallen würden - auch einige der besten. Allerdings verstehe ich nicht, warum dann 7 Wonders Duell nicht wegfällt. Aber das ist eine andere Diskussion.

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  • "Nenn mir 2P-Spiele, die von der Art wie Mehrspielerspiele sind" ist doch von Anfang an eine unlösbare Aufgabe. :)


    Wenn man zu zweit spielt, aber nicht gerne Spiele für Zwei spielt, lässt man sich natürlich auf das Wagnis ein - verstanden.

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  • Hallo zusammen,
    wir haben 0 2-Spiele von ca. 180 Spielen, also 0 Prozent. Nicht das wir es nicht versucht hätten, aber es hat einfach nicht funktioniert:


    1. zu abstrakt
    2. die Art von Spielen, die zuverlässig immer einer von uns (nicht bei jedem Spiel derselbe) gewinnt
    3. wenn ich konfrontativ will, dann spiele ich Schach oder Go
    4. uns fehlt die Unwägbarkeit und Überraschung bei der Interaktion mit 4-6/7 Spielern -- und auch die Kommunikation neben dem Spiel


    Ciao
    Nora

  • Hallo @Sternfahrer,


    wir haben beide Spiele irgendwann aussortiert, da sie jahrelang im Schrank in einer dunklen Ecke lagen. Bei beiden Spielen fiel uns beim Spielen immer ein, wie schlecht wir sind.
    Beim Schach müßte man viel mehr über Eröffnungen und Endspiele wissen, anstatt mit einem soliden Halbwissen herumzustümpern und Go ist noch viel schlimmer.


    Ciao
    Nora