07.11.-13.11.2016

  • Neue Woche.


    Die ersten Essen Neuheiten sind wieder verkauft, weil durchgefallen trotz Vorauslese...


    Ich habe #EinFestFürOdin Solo angetestet. Ok, ich bin durch mit neuen Rosenberg-Big-Games. Langweilige Optimierungsaufgabe. Trotz Almanachs bleiben seine Spiele für mich themenbefreit. Erscheckend so etwas als Spiel zu verkaufen. Vielleicht für Assessment Center Veranstaltungen geeignet - wenn Mitarbeiter gesucht werden, die regelmäßig wiederkehrende Aufgaben emotionsfrei abarbeiten sollen. Die "S" und "G" Typen im DISG Profil. Also ich möchte so etwas nicht mehr auf dem Tisch haben. Schade. Bleibt für mich Agricola von ihm. Und Patchwork ist auch ok.


    Dann #ExitDasGeheimeLabor in knapp unter 90 Minuten zu 6 gelöst. Es war der Gärtner ;) Das Spiel kam zum Teil besser an als das Escape Room Spiel mit dem Decoder. Mir waren die Rätsel zum Ende hin zu ähnlich. Entweder waren wir schon in Übung oder dem Spiel ging zum Ende etwas die Luft aus?


    Anschließend zu viert #TerraformingMars. Es wird besser. Noch einmal ohne Drafting, da @Sir Pech neu dabei war (vielleicht schreibt er noch kurz einen Ersteindruck?). Dafür aber mit den "richtigen" Konzernen. Spiel hat etwas unter 3 Stunden gedauert. Bin zwar Letzter geworden - fühlte mich aber gut unterhalten.


    Zum Ende des Abends dann noch #Red7 in der deutschen Version. Ein echter Hirnverzwirbler. Wir haben die Advanced Version gespielt. Sehr schönes Spiel. Anspruchsvoller Absacker. Kein Futschikato-No-Brainer-wirf-blind-eine-Karte-auf-den-Tisch...


    Was könnt ihr berichten.


    Bitte denkt daran neue Erkenntnisse in unsere Essen-Kurzbewertungsliste einzutragen und ggf. neue Einschätzungen zu bereits bewerteten Spielen zu überarbeiten.


    Außerdem noch einmal ein Hinweis auf unsere Spendenaktion. Auch der amazon-Link geht noch... Danke für Eure Unterstützung.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • 2-Spieler-Woche:


    Am Montag wurde #DerRingkrieg gespielt. War unsere 7. Partie und ich habe es das erste Mal geschafft mit den Freien Völkern einen militärischen Sieg zu erringen. Während Baumbart und Gandalf Isengart mit dem Aufbau einer Armee ablenkten, lockte Aragorn die Armeen aus Minas Morgul und Umbar in den Osten Rohans. Der Schatten hat nicht aufgepasst und ließ seine Festungen ohne Garnison. Der Pfad der Wasa und die Toten Männer von Dunharg führten gleich zwei Armeen in den Rücken des Schattens und besiegelten sein Schicksal.


    Freitag zusammen #DasVermächtnis gespielt. Ich find's für zwei Personen super, zu dritt geht's auch noch und zu viert hat es uns nie Spaß gemacht, da gab es, zumindest für dieses Spiel, meiner Meinung nach zu viel Interaktion im Sinne von Aktionen wegschnappen. Zu zweit ist das Ganze natürlich was solitärer, aber so lässt sich auch leichter 'ne kleine Geschichte über die eigene Familie zusammenspinnen. Mit Fehlgeburten, Hochzeiten in aller Herren Länder und so weiter und so fort.


    Im Anschluss noch #ExpeditionNorthwestPassage gespielt. Hier gilt das, was ich für Das Vermächtnis geschrieben habe umgekehrt. Zu zweit super langweilig, da so gut wie keine Interaktion vorhanden. Hier schippert dann jeder seinen Weg von Grönland zur Beringstraße in Ruhe und zurück, der eine passt im richtigen Augenblick, um als nächstes drei Aktionen hintereinander auszuführen und als erster die Nordwestpassage durchquert zu haben. Bisschen öde. Das Thema find ich eigentlich super, aber eher schlicht umgesetzt.


    Und gestern Abend noch eine Erstpartie #StarWars:Rebellion. Hat uns super gefallen. Die Rebellen konnten, nachdem ihr erster Rebellenstützpunkt aufgeflogen ist, in letzter Sekunde flüchten und für die letzten zwei ausstehenden Runden einen Festungsring um Nal Hutta schließen, wohin die neue Basis gebaut wurde. Das Imperium hat nochmal alles versucht und konnte durch eine Mission sogar die Mon Calamari-Kreuzer und die Corellianischen Korvetten umgehen, um einen AT-AT und eine EInheit Sturmtruppen auf Nal Hutta entsenden, die aber von drei Luftgleitergeschwadern und einem Bombardement des zweiten Kreuzers aus dem All abgeschossen werden konnten.
    Die Partie war wirklich extrem spannend und jeder hätte in der letzten Runde noch gewinnen können.
    Leider haben wir bis zur Hälfte der Partie einen doch ziemlich nervigen Regelfehler begangen. Und zwar haben wir nicht beachtet, dass man Einheiten nicht mehr aus einem System ziehen kann, wo ein Anführer steht. Wir haben noch beim vorherigen Regelstudium betont, wie wichtig das sei, es aber natürlich gleich vergessen.


    War 'ne schöne Woche!

  • Am gestrigen Sonntag in entspannten Runden mit wechselnden Mitspielern. Wegen der Titelvielfalt nur mein kurzes Fazit dazu:


    Adrenaline : Auf der SPIEL 2016 kennengelernt, da total durchgefallen, weil zu fünft arg zäh. In dieser Vierer-Partie kam heraus, dass es uns falsch erklärt wurde, es viel eingänglicher und einfacher ist, als es auf der Messe den Anschein hatte. Hat Spass gemacht, ist aber mehr ein konfrontatives Mehrheitenspiel, bei dem man seine Mehrheiten mit Waffengewalt verteilt und die unterschiedlichen Waffen unterschiedliche Verteilungsmöglichkeiten bieten. Das Thema Egoshooter passt, ist aber zeitgleich ein wenig aufgesetzt, weil die Mehrheiten im Vordergrund stehen, wenn es zur Siegpunkteabrechnung kommt. Gerne wieder, auch wenn mir mitspielen statt selbst besitzen völlig ausreicht.


    Tiny epic Western : Viel zu beliebig und viel zu unübersichtlich zäh. Die 45 Minuten Spielzeit haben wir locker in Viererrunde verdoppelt. Einfach die höchsten Punktegebäude bauen, dabei sich mit demjenigen duellieren, der möglichst wenig gegenhalten kann und ansonsten Konfrontationen aus dem Weg gehen. Die arg kleinen Gebäudetexte alle immer im Blick haben zu wollen in der Kreisauslage, eventuell sogar versuchen, seinen Spielzug Figur für Figur durchzurechnen, wo doch jeder eine zufällige Pokerkarte mit offenen liegenden Pokerkarten kombiniert, lohnt sich nicht und hält den Spielfluss nur auf. Die Idee klang gut, spielerisch aber zu zufällig durch seine Pokerkarte und die W6-Würfelpatrone und Mitspieleraktionen, die ebenso zufällig scheinen, weil kaum vorhersagbar. Durchgefallen.


    Not Alone : Interessant anderes Spielkonzept. Funktionierte in unserer Fünferrunde erstaunlich gut. Anfangs sah es nach einem lockeren Durchmarsch für uns auf dem feindlich gestrandeten Planeten aus. Dann schlug unser Gegenspieler zu, konnte den Rückstand aufholen und zeigte uns, weshalb wir dann doch chancenlos waren. Wird auf BGG hoch gehandelt, was ich jetzt gut nachvollziehen kann. Allerdings fand ich die deutschsprachige Übersetzung der Spielgilde zumindest auf den Spielübersichten eher mau bis misslungen, weil "trotzen" ist schlicht ein Begriff, der mal so wirklich nichts zu der Spielmechanik aussagt und einem damit in keinster Weise hilft, das Spiel zu verstehen. Bin noch unentschlossen, ob ich das Spiel an sich und trotzdem die deutschsprachige Ausgabe selbst kaufen werde. Mitspielen jederzeit gerne wieder.


    Going Going Gone : Erstpartie für alle in unserer Fünferrunde. Regelwerk ist einfach, grafische Umsetzung der Auktionskarten arg gewönungsbedürftig, da sich einige Kollektionen doch viel zu ähnlich auch in den Symbolen sehen. Absicht oder schlicht fehlende redaktionelle Glättung? Die Auktionen in Echtzeit waren hingegen spannend und boten interessante Erlebnisse, die sich verselbstständigten im gegenseitigen Überbieten. Für 20 Minuten mal was ganz anderes auf dem Tisch und wirklich gut, gab einige Lacher aufgrund der sich entwicklenden Auktionssituationen. Für kleines Geld gebraucht gekauft, weil es mir neu für 50 Euro dann doch zu teuer war im spielerischen Gegenwert.


    Word Slam : In zwei verschiedenen 6er-Runden gespielt und weiterhin eines der besten Spiele der Messe. Unscheinbar, aber zündet dann durch die Kreativität der Mitspieler umso heftiger. Steht für mich in bester Tradition von Concept und Codenames und übertrumpft diese beiden Spiele locker. Der begrenzte Wortschatz, die Konzentration aufs Wesentliche, der direkte Wettstreit Team gegen Team, das alles macht die Faszination aus. Nur das Schachtelinlay bleibt unbrauchbar. Ich werde mir eine stabile Pappe dort einlegen, um die unnötige Sortierarbeit der herumgepurzelten Karten in Zukunft zu sparen.

    Glimpse : Ein wenig wie die Unüblichen Verdächtigen, aber im zwei Teams gegeneinander gespielt. Die Rot-Brillen, um grün-blau-schwarz nicht mehr auf den 16 ausliegenden Personenkarten nicht mehr erkennen zu können, erzeugte nicht nur bei mir leichte Übelkeit. Wenn die Mitspieler vorspielen, wie denn eine ungenannte aber ganz bestimmte Person der Auslage so tanzen wird, kommt Stimmung auf. Eine gute Alternative zum Original, nur in der Umsetzung der viel zu kleinen Brillen dann doch an der Grenze zur Unspielbarkeit. Ich spiele gerne wieder mit, dann aber nicht mehr als Rotbrillen-Träger, denn das fühlte sich ganz und gar nicht gut an.


    Codenames Pictures : Vier Runden hintereinander weg. Gut, aber eben nicht besser als Codenames. Schlecht finde ich hingegen, dass die Auslage um eine komplette Reihe geschrumpft ist. Dadurch sind die Partien zu kurz, es kommt zu weniger Wechsel zwischen den Teams, oft kann man drei Begriffe gut kombinieren und dann ist eine Partie nach drei Raterunden pro Team schon wieder zu Ende. Das Original ist schlicht besser. Somit ist die Picture-Variante nur gut statt herausragend. Ich werde mal die spontane Idee einer Mitspielerin aufgreifen und Pictures mit den Rasterkarten des Originals spielen - damit liegen dann 5x5 statt 5x4 Bilder aus und ein gravierender Nachteil von Codenames Pictures sollte verschwunden sein. Bin gespannt, ob es unbedachte Nebeneffekte gibt, weil irgendein Grund wird es schom gehabt haben, das Auslageraster zu verkleinern.


    ... in 5 Tagen geht es dann mit dem nächsten Spieletreff weiter. Hoffe dann, das Last Friday ebenso wie Scythe auf den Tisch kommen wird. Mal sehen,


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich denke, dass es um die Spielzeit bzw. Grübelzeit geht. Durch die mehrfachen Bedeutungen der Bilder dauert es einfach länger, bis man sich seines Hinweises sicher ist. Einige Details sind schon leicht zu übersehen und liefern ggf. ungewollte Doppeldeutigkeiten. Auf der Messe gab es aber ein paar Zusatzagenten in passender Größe, damit man auf 5x5 erweitern kann. Wir haben es aus den genannten Gründen aber bisher nicht ausgeweitet.

  • Bei uns gab es zu Dritt Folgendes:


    Zum Einstieg des Spieleabends (wie meistens eigentlich) #RollForTheGalaxy. Was soll ich sagen? Es wird nicht langweilig. Diesmal hatte ich aber wirklich gegen den chronischen Geldmangel zu kämpfen. Bekam irgendwie aber keine Technologien, die mir Geld generierten. Somit natürlich immer nur wenige Würfel im Umlauf. Reichte nur zum 2. Platz.


    #GreatWesternTrail


    Unser großes Spiel für den Abend. Regelerklärung dauerte knapp über 30 Minuten. Das Spiel dann noch mal knapp 3 Stunden. Ich habe mich für die Cowboys-Strategie entschieden. Sorgte für eine gute Herde mit höheren Zuchtwerten. Die Ingenieure mussten immer wieder dann als Bahnhofsvorsteher herhalten. Super Spiel, welches keinem von uns trotz der fast 3 Stunden langweilig wurde. Mit 105 Punkten konnte ich aber ganz klar den Sieg einfahren.


    #6nimmt


    Toller Absacker, der uns einfach Spaß macht. Und der immer wieder zu überraschenden und tollen Aha-Momenten führt.

    Spielerischen Gruß tief aus dem Westen

  • Samstag war mal wieder ein reiner Brettspieltag für mich.


    Erst den kompletten Tag auf dem Bochumer Autorentreffen verbracht und dort diverse Prototypen gespielt:


    Gnom Parlament (Channing Jones): Wir stimmen über diverse Vorteile und Spielregeländerungen ab, wollen aber prinzipiell immer auf der Mehrheitenseite abstimmen.
    Es fehlte noch ein bisschen ein persönlicher Anreiz, bei einzelnen Gesetzen für "ja" oder "nein" zu stimmen, statt einfach "immer dagegen, das wird schon passen".


    One Minute Dungeon (Matthias Cramer): Während die Sanduhr läuft, mit aus einem Beutel ertasteten Tetrissteinen einen Weg durch einen Dungeon legen, dabei so viele Schätze wie möglich einsammeln, und zeitverzögernde Monster, Fallen etc umgehen. Die Aufgabe war mir schon fast zu leicht, ein paar Anwesende hatten aber sichtlich Probleme damit, rein haptisch die passenden Tetrissteine auszuwählen, und scheiterten grandios an völlig unpassender Wegführung (ich glaube, es stand am Ende 15:4:2 Münzen oder sowas). ;)


    Zaubertränke brauen (Matthias Cramer): Mit einem Auswahlmechanismus, der entfernt an #Quadropolis erinnert, Zutaten aus einer Auslage sichern, und damit Auftragskarten erfüllen.
    War mir ein bisschen zu seicht, und die Aufträge alle zu ähnlich. War aber wohl eine abgespeckte "Verlagsversion". ;)


    Rabatte sammeln (Volker Schächtele): Mit vier Farbwürfeln durch das Farbenlabyrinth einer Einkaufszone manövrieren, um Siegpunkte zu sammeln, oder diese Siegpunkte anpassen.
    Fand ich interessant, aber sehr abstrakt und grübelig.


    Königsmacher (ich selbst): Wir versuchen, als graue Eminenzen drei neutrale Adelsfamilien zu manipulieren, um über sie Aufträge zu erfüllen. Längere Beschreibung hier.
    Es hakt noch an einigen Stellen. Ich konnte verschiedene Aktionsauswahlmechanismen testen, aber bin immer noch nicht so recht auf dem grünen Zweig (vor allem, was die Downtime angeht).
    Wird Zeit für einen echten Fortschritt.


    Das Treffen dort ist einfach großartig. Man hat den ganzen Tag Zeit, kann also locker mehrfach testen, und wird obendrauf lecker verköstigt.


    Abends kam mein Freundeskreis nach schon viel zu viel Rotwein auf die grandiose Idee, gegen 23 Uhr und zu sechst mit #EldritchHorror anzufangen.
    Wir haben uns erstaunlich gut geschlagen, ich glaube, das wäre sogar gewinnbar gewesen, eine Menge sauwichtiger Würfelwürfe war gelungen und alle waren bis an die Zähne bewaffnet, aber um 4:30 fielen uns die Augen zu, und wir mussten abbrechen.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Anschließend zu viert #TerraformingMars. Es wird besser. Noch einmal ohne Drafting, da @Sir Pech neu dabei war (vielleicht schreibt er noch kurz einen Ersteindruck?). Dafür aber mit den "richtigen" Konzernen. Spiel hat etwas unter 3 Stunden gedauert. Bin zwar Letzter geworden - fühlte mich aber gut unterhalten.

    Gefiel mir gut. Beim nächsten mal gerne mit Draften, dann ist vermutlich ein sehr gutes Card Driven Strategy Game.

  • Wow, war das eure Erstpartie? Weil ihr braucht echt extrem lange muss ich sagen. Ich habe anhand meiner Handyfotogalerie rekonstruieren können, dass wir in Essen für die ersten 6 Generationen knapp 45 Minuten gebraucht haben ohne die vorherige Spielerklärung. Ihr habt den selben Punkt als wir aufgehört haben erst nach 1:45 erreicht, also exakt eine Stunde später. Echt krass. Hing es in irgend einer Runde, oder habt ihr zwischendurch mal eine Pause gemacht? Bin jetzt nur durchgeskippt und habe hier und da "reingeschaut".
    Vielleicht lag es auch an deinem "Spaßmachen", wenn du deinem rechten Nachbarn zum Beispiel vom falschen Stapel eine Karte zeigst, nur damit er keine Mikroben zieht/bekommt.. ;) Wer weiß.

  • Gestern Abend zu Viert #LorenzoIlMagnifico gespielt.
    Die anderen 3 hatten es erst einmal gespielt weshalb eine kleine Regelauffrischung notwendig war. Ziemlich genau 2 Stunden Spielzeit.
    Ich wurde letzter bei 91-90-82-63. Habe mich leider so sehr auf den Anführer fixiert, der freies bauen für grüne Territorienkarten garantiert, dass ich mich total verzettelt hatte. Nach wie vor ein sehr gutes Spiel, aber die Verschachtelung ist schon arg. Man muss sehr viel im Auge behalten. Sehr fordernd. In meinen Top 10 wird es wohl ein paar Plätze einbüßen. #GreatWesternTrail gefällt mir mittlerweile besser.

  • @LookAtTheBacon


    Das ist unsere "normale" Geschwindigkeit. Aber beim Einfügen der Titel für die Generationen habe ich gemerkt, dass die ersten Generationen immer so 10 Minuten dauerten und nach hinten hin dann immer länger...

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    Meine Spiele: Klick mich

  • Aber beim Einfügen der Titel für die Generationen habe ich gemerkt, dass die ersten Generationen immer so 10 Minuten dauerten und nach hinten hin dann immer länger...

    Vielleicht eine blöde Idee - aber da ich in dem Video auch durchaus mal vorspringe: Könntest Du so eine Information, wie die Generation, nicht quasi als Untertitel oder Infobox eingeblendet lassen??

  • Moin Moin,


    endlich auch mal wieder aktiv gewesen.


    Angefangen mit The Others: 7 Sins


    Hatte das Spiel gar nicht (mehr) auf dem Schirm bis mir über Whatsapp dutzende Fotos der gefühlt hundert Boxen geschickt wurden mit Einladung zum Probespielen. Also mit Freundin direkt am Abend losgefahren und beim befreundeten Pärchen ohne groß was zu wissen losgelegt.


    Der Gastgeber übernahm das Böse und wir haben dann zu dirtt versucht die Welt zu retten. Nach kurzer Regelerklärung haben wir uns an das Erste Szenario der Grundbox gemacht, meine Ausführungen beziehen sich also nur darauf. Regeln waren eigentlich ganz stimmig und eingängig, einzig die "Corruption" erschien mir etwas unlogisch. Hier kann man freiwilig "Corruption-Schaden nehmen", um dann für einen Kampf diverse Boni zu erhalten, wenn die Leiste voll ist, ist sie halt voll. Im Kampf kann durch entsprechende Ergebnisse die Leiste durch das Böse auch hochgesetzt werden, ist der Marker bei 7 angelangt, war es das und man ist korrumpiert und kann diese Kraftschub nicht mehr nutzen. Verletzungen legt man unter die Leiste für Corruption und blockiert so ebenfalls den Bonus, sofern ein Schadensmarker auf ihm liegt.


    Also schnell das Spiel angefangen, zunächst 3 Ausrüstungsgegenstände suchen müssen, das war überhaupt kein Problem. Einer befand sich direkt ein Raum weiter, die nächsten beiden in einem Raum auf der anderen Straßenseite, hier allerdings "bewacht" durch ein Monster. Da es einen Charakter gibt, der sich in einen Werwolf verwandeln kann, MUSSTE ich den einfach spielen und durfte auch. Also direkt in Runde 1 verwandelt und in den Raum vorgeprescht und das erste Missionsziel erfüllt.


    Zeit scheint nicht ganz unwichtig zu sein, das Böse wird von Runde zu Runde stärker (und zusätzlich wenn es in der Runde einen Helden getötet hat) und somit war geschlossenes Vorgehen erstmal nicht angezeigt. Umso ärgerlicher war es daher, dass wir gegen den Stolz angetreten sind und unsere Helden, sofern sie alleine gekämpft haben, -1 bei dem Verteidigungswert erhalten haben.


    Nun denn, gebracht hat es dem Stolz dennoch nichts. Eine der beiden von mir gezogenen Karten verlieh mir die Fähigkeit zur Heilung, die andere war Mist.


    Danach mussten wir "nur" noch 2 mal 3 Monster töten und das Spiel war gewonnen. Kurz zusammengefasst, mein Werwolf hat noch ein Icesword gefunden, später noch ein Riotshield und war verbunden mit automatischer Heilung für die Monster nicht zu bezwingen. Die Damen in meinem Team schlugen sich eher weniger erfolgreich und wurden das eine ums andere Mal getötet, was immer in der Wahl eines neuen Charakters endete. Hier hätten wir verloren, wenn kein neuer Charakter mehr zur Verfügung gestanden hätte. Am Ende hatten wir nur noch einen in Reserve, es war also recht knapp, insgesamgt gab es 7, wenn ich mich recht entsinne, wir hatten also 3 Tode zu verkraften.


    Das Böse hatte gegen Ende einiges an Macht erlangt und 2 "Bossmonster" und während des letzten Missionsschrittes auch den Avater des Stolzes auf dem Brett, genützt hat es aber halt nix. Ein "Bossmonster" fiel meinem Werwolf zum Opfer, das andere plättete mit dem Avatar munter meine beiden Mitspielerinnen, aber da konnte ich wenig helfen, immerhin musste einer ja die Welt retten.


    Alles in allem war es für das Einführungsszenario wirklich unterhaltsam, die Mechanik gut und durch den mensclichen Gegenspieler doch eine gewisse Herausfordeung in Form von Unvorhersehbarkeit gegeben.
    Während mir Zombicide nicht so wirklich gefallen hat, Brimstone deutlich besser war, ist dieses Spiel nach dem Ersteindruck wirklich richtig gut. Als ich mir dann sagen lassen musste, dass diese Menge an Material "nur" 100$ gekostet hatte, ärgerte ich mich doch ein wenig, es damals nicht auch gebacken zu haben. Würde ich definitiv gerne nochmal spielen und irgendwann auch mein Eigen nennen, aber nicht zu den Kursen, bzw nicht bei meinem Studenteneinkommen^^.


    Weiter ging es dann gestern.


    Nach über einem Jahr Wartezeit wurde endlich der erste Fall von Time Stories gespielt. Hierzu muss ich wohl nicht mehr viel sagen, wir haben uns wohl grottenschlecht angestellt, unsere Endbewertung war genau 2 (falls sich derjenige nicht rigendwie verrechnet hat) und somit sind wir nun offiziell Versager. Dennoch hatten wir alle 4 richtig viel Spaß und waren in knapp 4 1/2 Stunden durch mit der Sache. Ich persönlich hätte ja gedacht, es dauert deutlich länger, daher war ich kurz ein wenig enttäuscht, aber dennoch überwiegt der Spielspaß deutlich. Einzig das Ende hätte wirklich ein wenig (oder deutlich) mehr Hintergrundgeschichte vertragen können. Der eine oder andere Gegenstand

    .
    Von den Regeln her war es schnell erklärt und eigentlich nicht wirklich kompliziert. Spielfehler im Sinne von Regelfehlern wären mir jetzt nicht aufgefallen, wir haben es uns nur am Ende durch

    schwerer als nötig gemacht. Vielleicht wäre unsere Wertung dann ein wenig besser ausgefallen. Naja, ich werde es nie erfahren.
    Auch wenn bei uns keiner gestorben ist, ist es für mich irgendwie ein Logikbruch, dass man mit dem gleichen Avatar weiterspielt. Das beim erneuten Durchlauf alle wieder verfügbar sind ist so ok. Aber wenn ich an Punkt X meinen Avatar ins Jenseits befördere, dann 7 ZE warten muss und somit später wieder in den Wirt zurückkehre, sollte er doch noch immer tot sein und nicht plötzlich wieder leben. Daher wäre ein neuer Wirt meines Erachtens nach die logischere Wahl.


    Lust auf die anderen Szenarien haben wir nun alle, leider ist bei ebay gerade nix zu holen^^.


    Zum Schluss gab es dann noch eine Partie Colt Express. Eigentlich bin ich für solche Spiele ja nicht zu haben, Camel up hat mir auch weniger gut gefallen, dieses Spiel hingegen fand ich doch ganz lustig und unterhaltsam. Einen Abend alleine vermag es sicherlich nicht zu tragen, aber als Absacker wirklich zu gebrauchen und dafür hatte ich es im Sommer bei Amazon während der Verramschaktion auch auf gut Glück mitgenommen.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Armageddon von Queen Games, 2016. Zu viert. Nach der deutschen Ausgabe von Innovation nun die zweite Essen-Neuheit, deren Bekanntschaft ich machen konnte. Ich hätte ja viel lieber Nexus Ops gespielt oder Chaos in der Alten Welt oder egal was, solange bereits bekannt und gemocht, aber nein, nach Essen kommen die Leute ja immer mit ihren neuen Schätzen an und müssen diese ja auch mit irgendwem ausprobieren, nicht wahr? :) Aber sei es drum. Ich war trotzdem gerne dabei.


    Dabei ist Armageddon nun wirklich nicht auf meinen Spielegeschmack zugeschnitten. Der erste Satz des Regelmeisters ging etwa so: "Also, im Kern ist Armageddon ein Euro, und zwar ein Bietspiel." Ein Bietspiel? Och mann... Ich musste bei diesem Stichwort innerlich schon die Mundwinkel etwas nach unten ziehen, denn bis dahin kannte ich noch keines, das mir vollauf gefiel. Und ja, Funkenschlag kannte ich. Es folgen in der Erklärung mehrere Elemente, die wir alle schon mal irgendwo gesehen haben, aber immerhin haben wir keinen öden, in Brauntönen gehaltenen Würfelschieber vor uns, bei dem wir in die Rolle irgendeines komischen Basarbetriebers oder Kirchenmalers oder Handlungsreisenden schlüpfen müssen, sondern -- oha -- ein Day-After-Szenario! Das ist doch mal was anderes!


    Die szenarische Einbettung ist also die folgende: Jeder managt sein kleines Kollektiv sich neu organisierender Überlegender. Die Gemeinschaft versorgt sich mit allem möglichen Kram, muss dabei aber plündernde Marodeure abwehren. Ich musste da sogleich an "Die Triffids" von John Wyndham denken, indem sich die Überlebenden zu allen möglichen neuen Gesellschaftsformen zusammenfinden und in Konflikt miteinander geraten, allerdings ist das Spiel symmetrisch. Schade. Da wurde eine Chance auf ein herausragendes Thema vertan. Eine aufgrund der angesagten Popkultur naheliegendere Assoziation wäre allerdings die Zombieapokalypse à la Winter der Toten: Wir hier im Camp, da draußen vor dem Zaun die anderen, die wir abwehren müssen. Also bauen wir unter anderem mit Soldaten besetzbare Wachtürme, denn unser Boot ist voll. Sorry. Anmerkung für ambitionierte Brettspielrezensenten: Klassischer Anknüpfungspunkt für die Interpretation des vorliegenden Werkes in einem gesellschaftlichen Kontext von aktueller politischer Relevanz!


    Was ist jetzt der Clou an Armageddon? Die Arbeiter sind gleichzeitig die Währung, in der Gebote auf Gegenstände und Gebäude abgegeben werden. Die Arbeiter, die dabei NICHT geboten werden, stehen für Aktionen auf dem eigenen Tableau zur Verfügung. Wow. Das ist alles? Jep, das ist alles. Abgesehen davon haben wir einfach nur die x-te Variante des immergleichen "Finde den optimalen Zug, um am Ende möglichst viele Siegpunkte auf dem Konto zu haben". Und wie geht das? Sets sammeln (Karten, Gebäude), Einmaleffekte für SP nutzen, Dauereffekte für SP generieren.


    Das klingt nun alles eher langweilig, war es aber nicht. Da ich ja solche Spiele nur selten spiele, fand ich es vermutlich doch noch reizvoller als es andere empfinden würden, die gerne Siegpunktoptimierer spielen. Übrigens fand ich das Thema auch ziemlich gut umgesetzt: Anders als bei meinem persönlichen Lieblings-Negativbeispiel Agricola fand ich nämlich hier den Arbeitereinsatz als Mechanismus ziemlich passend. Das ergibt thematisch schon irgendwie Sinn: Im Gebäude "Bootcamp" trainiere ich beispielweise einfache Überlebende zu Soldaten (setze zwei einfache Arbeiter ein, um einen davon zum Soldaten umzuwandeln), oder ich schicke fünft Leute los, um einen Wachturm zu bauen (biete 5 Arbeiter auf, um das Gebäude Wachturm zu ersteigern)... Das fand ich wirklich überzeugend.


    Wie stellt sich Armageddon im Vergleich mit anderen Bietspielen dar? Antwort: Verzwickter, aber nicht unbedingt interessanter. Die Idee, die zur Verfügung stehenden Arbeiter hinter einem Sichtschirm zu lagern, zielte sicher auf ein Bluffelement ab. Das funktioniert aber nicht, denn diese Information ist zwar verdeckt, aber mit wenig Aufwand merkbar. Wer bei Skat mitzählen kann, der schafft das hier auch. Selbst bei einem einfachen Spielchen wie Kuhhandel ist das Bluff-Element mMn besser umgesetzt. Es sind einfach zu wenige Arbeiter im Umlauf, als dass man den Überblick verlieren könnte, vor allem auch darum, weil man am Ende jeder Runde praktisch ein Update über den aktuellen Arbeiter-Pool der Gegner bekommt, indem man einfach durchzählt. (Theoretisch gibt's noch die Option, zum Bluffen der Gegner nicht alle eigenen Männchen einzusetzen, aber der Schaden wäre vermutlich höher als der Nutzen.)


    Das Spielgefühl ist fordernd. Wir sind nicht in der Liga von Dominant Species, aber es ist schon deutlich schwerer als z.B. Marco Polo oder Viticulture. Man wägt ständig Kosten und Nutzen ab, und es gibt viel zu entscheiden -- aber das ist für mich, wie gesagt, nur eine neue Variante eines Optimier-Puzzles.


    Meine Mitspieler fanden noch ein, zwei Ansätze für Hausregeln: Die Spielerreihenfolge; mehr offene Information. Ich will mir nicht anmaßen, die Mechanismen gut genug durchanalysiert zu haben, um die Sinnhaftigkeit dieser Ideen beurteilen zu können, aber das ist eigentlich nur Fein-Tuning. Im großen und Ganzen funktioniert das Spiel, und in meinen Augen ist es eines der besseren Euros, von der theamtischen Umsetzung alleine betrachtet sogar ziemlich gut gelungen: BGG 6. Wenn ich mal Lust ein Euro von einer oder anderthalb Stunden habe, dann käme es bestimmt in die nähere Auswahl. Gefällt mir nach dieser Erstpartie zumindest deutlich besser als Feldsalat und Co.


    Armageddon | Board Game | BoardGameGeek
    #Armageddon

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Als vorweg genommenes Zukunftsszenario zur US-Wahl, spielten wir 51st Master Set (Neuauflage von Portalgames). 30 Jahre nach dem Krieg existieren die USA quasi nicht mehr, Regierung oder geordnete Verhältnisse haben sich aufgelöst, lose Splittergruppen haben nun die Kontrolle. Wir übernehmen eine dieser Gruppierungen (Händler, Mutanten, New York, Apalachen - 2 weitere als Promo auf der Messe bekommen: Texas und Hegemony) und versuchen das Heft in die Hand zu nehmen.


    Eins vorweg: Da Imperial Settlers nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren soll - ich kenne es nicht! - kann ich keine Vergleiche diesbzgl. ziehen. Was ich weiß ist folgendes: Bei IS wird eine feste Anzahl von Runden (5?) gespielt, hier sind´s 25 SP bei variabler Rundenzahl. Auch die Kontaktmarker gibt es bei IS wohl nicht...
    Die Unterschiede zum ursprünglichen 51st State werden hier erläutert: 51_differences.pdf


    Die einzelnen Fraktion unterscheiden sich hinsichtlich ihrer eigenen Produktion und dem Verhältnis beim Tausch von Ressourcen zu Kontaktmarkern. Letztere sind in 3 Farben vorrätig - rote zum plündern, blaue für eigene Deals (Handelabkommen) und graue zum bauen von Karten. Dreifarbige Multikontakte können auch erworben werden und sind natürlich wg. ihrer Flexibilität wertvoll.
    Das eigentliche Spiel ist kartengesteuert, über einen draft zu Beginn jeder Runde (Startspieler beginnt, dann vom letzten wieder zurück) bekommt jeder Spieler 2 dazu. Um die Karten nun ins Spiel zu bekommen, kann ich sie entweder bei mir bauen mit grauen Kontakten, als Deals anlegen mittels blauer Kontaktmarker oder plündern mit roten. Die Kosten entsprechen immer der jeweiligen Entfernung auf den Karten in Höhe von 1, 2 oder 3. Danach produzieren sie entweder Ressourcen oder haben eine Eigenschaft/Funktion - üblicherweise zum wandeln von X nach Y (andere Ressourcen, Karten ziehen, Siegpunkte). Jede Aktion kann meist pro Runde nur einmal genutzt werden, Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.
    Die "bösen" Mitspieler können einem dabei aber natürlich gehörig in die Suppe spucken, Plünderungen sind dafür das geeignete Mittel. Je nach Verteidigungswert (3, 4, 5) müssen rote Kontaktmarker abgelegt werden, der Plünderer erhält die angegebene Beute, der Besitzer eine letzte Ressource - und schon gibt´s eine Ruine mehr in Town. Die kann allerdings später mittels überbauen wieder mit einem neuen Gebäude verwertet werden, dafür kassiert man auch noch einen Siegpunkt. Allerdings sind Voraussetzungen bei Symbolen zu beachten, ganz so einfach geht es dann doch nicht.


    Soviel zum Spiel, schauen wir mal auf´s Material - Die Playerboards sind solide und können nach Bedarf mit männlichem oder weiblichem Konterfei ausgelegt werden. Über die Karten, ebenfalls in guter Qualität, wird das Thema durch die Grafiken sehr gut unterstützt. Ressourcen sind nicht nur schnöde Pappcounter, sondern in hölzerner Realform vorhanden. Ein Benzinkanister z.B. sieht eben wie solch einer aus, desweiteren sind noch Pistolen, Zahnräder und Ziegelsteine vorhanden. Sehr schön! Ein weiterer positiver Aspekt sind die schon enthaltenen ehemaligen Erweiterungen New Era und Winter. Ein Set kann wahlweise mit dem Grundstock dazu genommen werden und bringt mehr "Würze" rein.


    Was uns zunächste verwundert hatte, war die SP-Übersicht. Die 25 prangt prominent auf einer Skala bis 50 in der Mitte. Nun, in der letzten Runde geht´s teilweise noch kräftig voran, jeder schöpft möglichst alles aus seinen Karten raus. Über den Tiebreaker konnte ich mit 41 oder 42 Punkten das Rennen (und das ist es im Kern auch, getrieben über Ressourcenmanagement) für mich entscheiden.


    Was gern vergessen wird, sind 2 Dinge: Beim überbauen bekommt man einen Siegpunkt - und - die Nutzung einer "offenen Produktion" bei anderen offeriert dem Besitzer einen Arbeiter als Entschädigung. Die beiden Punkte hätte ich auch noch auf den Fraktionsboards untergebracht.



    Danach noch versuchsweise A Flow of History angespielt, ein kartengesteuertes Civ-Aufbauspiel über 7 Epochen. Auch hier sammelt man schwerpunktmäßig bestimmte Symbole aus diversen Gebieten wie Kultur, Wissenschaft etc.
    Interessanter Aktionswahlmechanismus beim investieren in eine Karte. Man kündigt durch bezahlen und setzen seines Pöppels und x Geld sein Interesse an, in einer folgenden Runde kann diese dann genommen werden. Zwischenzeitlich kann dieser Invest von anderen Spielern aber "gesnipet" werden, d.h. er kauft sich selber in dieses Investment ein und bekommt dieses dann auch. Leider war die Regel nicht ganz so klar, so das wir uns über mangelnden Geldnachschub wunderten. Hat sich etwas später dann geklärt, aber leider nicht zu Ende gespielt. Auch das kommt mit nach Willingen...


    #51stStateMasterSet #AFlowOfHistory

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Dienstag Abend meine erste "richtige" Partie #TerraformingMars (nach einem Regelaneignungs-"Spiel").
    Zu fünft, teilweise mit Startkonzernen, teilweise nicht. Keine Erweiterungskarten beigemischt, und jeder hatte 1 Production auf allen Rohstoffen
    (keine Ahnung, ob das eine "legale" oder empfohlene Herangehensweise ist, ist ja auch wurscht bei einer Kennlernpartie).


    Mein Konzern war, wenn ich es richtig verstehe, eine Art "Wette" darauf, dass ich mit Titan arbeiten kann (mein Titan ist 4 statt 3 Geld wert).
    Leider habe ich insgesamt nur 4-5 solcher Karten zu Gesicht bekommen, von denen eine belanglos und eine unpassend waren.
    So dümpelte ich etwas frustriert größtenteils mit anderen Karten herum und konnte irgendwie von allem ein bisschen, blieb aber im Pulk, während sich ein Spieler um gigantisch viele Siegpunkte absetzen konnte. Er hatte eine unfassbare Geldproduktion (ungefähr 30 mehr als die anderen, weil er jedes Mal, wenn jemand eine Stadt baute, 2-3 Geldproduktion geschenkt bekam) und war dadurch völlig unaufholbar.


    Ich glaube, den Reiz dieses Spiels erahnen zu können, glaube aber auch, dass das insgesamt nichts für mich ist.
    Zu viel Zeug, zu viele Leisten, zu fummlig, zu viel zu beachten.


    Vielleicht nochmal zu dritt, weil ich dann vielleicht mehr machen kann (in derselben Zeit, die Parameter ändern sich ja nicht). Aber eilt auch nicht.
    Ich bin Hype-resistent (oder zu doof dafür), maße mir aber auch noch kein Urteil an.


    ---


    Heute Abend, Spieleclub:


    #MasterofOrion zu viert
    Mechanisch sehr ähnlich zu #TerraformingMars, aber wesentlich schlanker und kürzer. Schon eher meins.
    Hat ein paar Elemente drin, die ich bei TF vermisse (direktes Angreifen, aber vor allem geschickte Lösungen für die Anzahl der Aktionen/Runde und der insgesamt aktiven Karten), und hat ein paar Elemente aus TF nicht drin, die ich absolut nicht vermisse (kein Tiles-Basteln, keine Milestones und Konsorten).
    Ich find's total empfehlenswert, habe aber keine Ahnung, ob das irgendwer auf dem Schirm hat, oder ob das völlig unter dem Radar ist.


    #WelcometotheDungeon
    Nach wie vor ein großartiger Absacker.
    Sehr risikofreudige Gruppe, wurde durch k.o. entschieden statt durch Siegpunkte.


    Kartenspiel, Name vergessen (man helfe mir)
    Ich muss jede Runde "gewinnen", sonst bin ich raus. Gewinnen heißt, dass ich entweder die Siegbedingung ändere (zB "die meisten einer Farbe" statt "die höchste"), oder eine Karte ausspiele, die die alte Siegbedingung für mich erfüllt. Oder beides. Wer nicht "gewinnen" kann, ist raus. Wenn ich der letzte im Spiel bin, habe ich tatsächlich gewonnen.
    Sehr tricky und sehr brainy. Dabei aber noch eine gewisse Glückskomponente, glaube ich. Trotzdem eine sehr reizvolle Aufgabe, I like. :)


    #NoSiesta zu zweit
    Kennlernpartie für mich.
    Es fühlte sich für mich wie #Kniffel an (obwohl das vermutlich nicht fair ist): Es fallen Würfel, ich strebe nach irgendwelchen Kombinationen, kreuze auf einem Block ab und bekomme Punkte dafür.
    Das passiert natürlich nicht 1:1 wie beim Kniffeln, da steckt wesentlich mehr dahinter, aber gerade dieses Abkreuzen auf dem Wertungsblock hat mich irgendwie aus der Immersion gerissen.
    Obendrein ist alles ein bisschen winzig, irgendwie unterproduziert, ich hätte gerne alles doppelt so groß gehabt.
    Ich glaube, das ist ein cooles Spiel, aber ich hätte echt gerne anderes Material.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • @PeterRustemeyer


    Genau den Konzern hatte ich auch im letzten Spiel (siehe auch Video). Und was soll ich sagen: auch keine Titan Karten bekommen. Im ganzen Spiel vielleicht 2 oder 3. ich glaube bei diesem Konzern bietet sich das Draften in den Runden an, um gezielt an diese Karten zu kommen. Auch mit Bstand verloren.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Es bietet sich an, diesen Konzern zu wählen, wenn man bereits außergewöhnlich viel Titankarten auf der Starthand hat bzw nicht gedraftet wird (kann auch ohne Titankarten enden, die will jeder!).
    Ansonsten würde nur ein Hazardeur darauf hoffen, im Spielverlauf zufällig weitere auf die Hand zu bekommen...


    Viel wichtiger als das draften der Handkartem ist die Möglichkeit, aus mindestens drei Konzernen wählen zu dürfen, nachdem man seine Handkarten kennt!

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • @PeterRustemeyer - darf ich fragen, was Deine anderen beiden Firmen gewesen wären, wenn Du trotz wenig Titankarten auf der Hand die beschriebene Firma gewählt hast?

    Ich hatte nur zwei zur Auswahl (und den sonderregelfreien Startkonzern, allerdings fand ich meine Starthand so scheiße, dass ich eh nur 2-3 Karten haben wollte... oder am liebsten einen Mulligan). ;)
    Der andere wäre vermutlich sinniger gewesen ("wann immer ich meinenn TF-Wert erhöhe, darf ich ihn für 3 Geld nochmal erhöhen" oder sowas ähnliches).
    Aus irgendwelchen Gründen habe ich aber diesen genommen, ich glaube, ich mochte sein Firmenlogo lieber... oder "einfach mal ausprobieren".


    Und ich wusste weder, dass ich nur so wenige Karten bekommen würde (in einer 5er-Partie gibt es sehr wenige Generationen), noch irgendwas über die Verteilung der Karten (zB ob wir draften oder nicht, oder wie viele Titankarten es überhaupt prozentual gibt).


    Ich laste natürlich nix davon dem Spiel an, es war eine Kennlernpartie mit irgendwelchen zusammengewürfelten Ausgangsbedingungen, und ohne Überlegungen von meiner Seite, die das Wort "Strategie" verdient hätten. Wenn ich meckere, dann über meine Spielfehler oder mein "Pech". ;)


    Es bietet sich an, diesen Konzern zu wählen, wenn man bereits außergewöhnlich viel Titankarten auf der Starthand hat bzw nicht gedraftet wird (kann auch ohne Titankarten enden, die will jeder!).

    Das macht selbstverständlich Sinn, allerdings nur, wenn man vorher weiß, dass es dieser Herangehensweise bedarf.
    Es war mir hier nicht vergönnt, die (hier naive) Idee abzulegen, dass "alle Konzerne gleich stark sind", so wie es mir in vielen anderen Spielen völlig egal ist, welche Fraktion mir zu Beginn zugelost wird.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

    2 Mal editiert, zuletzt von PeterRustemeyer ()

  • @Sternenfahrer


    Wir hatten einfach jeden einen Konzern zufällig ziehen lassen. Es war erst die zweite Partie (inklusive einem Neuling) und für uns nicht richtig einschätzbar was ist gut und was nicht. Deswegen der verkürzte Weg.

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  • Das ist ein kurzer Weg in die Frustration. Etliche Konzerne sind nicht dafür geeignet, sie ohne passende Starthand zu spielen...
    Wir haben einfach offen über die Konzerne diskutiert, bei denen Zweifel über ihre Konkurrenzfähigkeit bestand. Und ein Neuling kriegt den Anfängerkonzern, das kann man sehr gut mischen (Anfängerkonzerne vs benannte Konzerne). :D

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  • Heute gab es eine Partie "Saloon Tycoon"


    Das Spiel ist schnell erklärt und spielt sich flott. Ich behaupte, dass man das Spiel locker in 10 min erklären kann.
    Im Spiel geht es darum, eine Westernstadt zu bauen und dafür Siegpunkte zu kassieren. Jede Runde gibt es ein Einkommen, je nachdem wie weit bereits die Stadt ausgebaut wurde. Das Interessante an dem Spiel: Man baut auch in die Höhe:



    [Blockierte Grafik: http://cf.geekdo-images.com/images/pic3182603_md.jpg]



    Jeder Ausbau einer Etage bringt zudem eine einmalige Sondereigenschaft.


    Wie bereits erwähnt: Das Spiel spielt sich flott, es ist nicht zu verkopft, es schaut schön aus.....nach der ersten Partie 8/10.
    Bin wirklich positiv überrascht.


    #SaloonTycoon

  • BTW: Sollte jnd mal die Gelegenheit das Spiel spielen zu können. Ich hatte ein Problem mit American English und British English.....wusste gar nicht, dass es da einen Unterschied Ground Floor <-> 1st Floor gibt:


    Theater - Placing Question | Saloon Tycoon | BoardGameGeek



    Anyhow: Sehr feines Spielchen. In der Komplexität sähe ich es minimal höher als Zug um Zug, aber nicht viel höher.
    Wie gesagt: Es ist genug Strategie im Spiel, so dass es Wenig- wie Vielspielern Spaß machen dürfte. Mir hat es jedenfalls viel Spaß gemacht. Gerade weil viele Vielspielerspiele recht aufwendig werden (bsp.: Great Western Trail, ein Fest für Odin usw.). Nicht faksch verstehen: Beides top Spiele, aber ab und an spiele ich auch gerne einmal etwas, das sich locker und leicht von der Hand spielt, sprich: keine großen Downtimes, nicht zu verkopft, angenehme Spieldauer (45-90 Minuten).
    Ich würde es als gehobenes Familienspiel ansehen. Gehoben, weil man mehrere Schachtelzüge machen kann, man zudem Charaktere anderen Mitspielern zuschustern kann, die (=Charaktere) weniger nett sind und dem Mitspieler einen Maulusi bringen (man kann sie aber auch wieder wegbekommen) und zudem gibt es das Spiel z.Zt. nur auf Englisch. Dies ist zwar recht einfach und die Symbolik erklärt mE 99% des Spiels....dennoch würde ich es daher als "gehobenes" Familienspiel ansehen.


    Den Kommentar von @Cyberian in deinem Link ("Ja, hab es mir angesehen. Ziemlich simples Spiel, aber relativ teuer. Ich werde da passen.") zeigt mir halt nur, dass man in unserem Hobby eine gewisse Art von Selektion betreiben muss. Man kann nicht alles antesten, probespielen etc. Absolut legitim, wenngleich ich in dem Punkt gänzlich anderer Meinung bin:
    Star Wars Risiko zeigt mir da das prominenteste Beispiel...ebenso Zug um Zug: Beides Spiele in dieser Strategieklasse, die mächtig Laune machen. Es muss nicht immer verkopft sein.

  • Nachdem ich mich in den letzten Monaten durch viel Kompromissbereitschaft auszeichnen durfte, zumindest in der Eigenwahrnehmung, so nahm ich es mir heraus, gestern einen arglosen Zeitgenossen dazu zu nötigen, mit mir Verbotene Welten zu spielen. Ich war nämlich so blöd und hab's gekauft. Das wollte ich ursprünglich nämlich gar nicht kaufen, weil ich partout nicht einsehen wollte, warum man der gierigen Vampir-Gang von Asmodee/FFG dafür fast 100 Euro abdrücken sollte -- aber dumm bleibt dumm. So, und damit ich mir einreden kann, dass das jetzt doch ein guter Deal war, muss das Spiel folgerichtig gut sein. Logisch? Logisch. Wusste ich darum schon vor der Partie. Aber ich mochte ja auch ja Starcraft. Und eine Sache ist auch völlig klar: Ich gehöre tatsächlich zur Kernzielgruppe des Spiels.


    Also richtete ich den Stormbolter des Todes auf die bedauernswerte Person, ließ mich zuerst bekochen und zwang sie dann unter Gewaltandrohung an den Tisch. Okay, es war eher der Zeigefinger. Also ein verbaler, denn auf Leute zeigt man nicht. Naja, Gewaltandrohung ist eigentlich auch ein bisschen übertrieben... Aufbau jedenfalls entsprechend der vorgeschlagenen Konfiguration für Zwei: Ich die Chaos Space Marines, gegenüber die Ultramarines. Die "Ultramarines"... Der Name ist echt kaum zu fassen, und dann sind die auch noch blau angezogen. Und spielen in blau! Bin ich eigentlich der einzige, der die Situationskomik in diesem Setting irgendwie unpassend findet, in dem "nur Krieg" die Welt beherrscht? Na gut.


    Die Ultramarines hatten in der vierten Runde ein beänstigends Drohpotenzial aufgebaut, dazu 4 Verstärkungsmarker bereit liegen. Die Chaoten von der Gegenseite hatten da wenig entgegenzusetzen (schlecht gespielt, muss man allerdings auch sagen). "Die Bliutige Weite" wurde zum ersten Schlachtfeld, bei dem zwei Angriffskreuzer der Imperator-Ultras unter Zuhilfenahme zweier Verstärkungen zunächst einen Chaos-Zerstörer der Hooligan-Klasse zu Klump hauten. Dann fielen die blauen Horden auf Thylin ein, was in diesem Spiel keine unbekannte Aminosäure darstellt, sondern einen offenbar wasserreichen Planeten im Sternensystem 5A, auf dem meine Chaoten eine Fabrik errichtet hatten. Und nicht nur das. Lord Halovar, der dem Imperium Treue und Gehorsam geschworen hatte, konnte so der drohenden Dunkelheit entrinnen. Da fiel den Chaosmarines ganz plötzlich ein, dass ja schon bald die letzte Straßenbahn fahren würde, und so war endlich Frieden in der Galaxis. ENDE.


    Den ersten Kampf hatte ich allerdings schon vor der Partie mit dem Regelwerk bestritten. Ich finde, FFG wird besser. Regelheft und Nachschlagewerk zu trennen, war eine gute Idee. Hat zwar viele Jahre gedauert, bis bei dieser Firma endlich der Groschen fiel, aber das funktioniert. So werden diese Spiele deutlich zugänglicher, weniger erschlagend, leichter zu erlernen. Bewegungen sind ein wenig komplizierter zu verstehen, aber es lief halbwegs fließend. Das Kampfsystem aber ist eher ein Krampfsystem, das muss man schon ganz deutlich hervorheben! Viel zu umständlich und zeitraubend, zumindest für Einsteiger. Ich könnte ich mir allerdings vorstellen, dass in diesem vertrackten, frickeligen System ein gewisser Langzeitreiz steckt. Wenn man sich das einmal verinnerlicht hat, könnte das schon Spaß machen.


    Weil, eigentlich ist Verbotene Welten ja schon ein geiles Spiel. Fluff and Stuff, wie wir es lieben -- nicht wahr, mein Schatz?


    #VerboteneWelten

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bierbart ()

  • Gnnnn...Argh... X/
    Da hab ich mir jetzt das Spiel so schön ausgeredet, weil ich ja StarCraft samt Erweiterung schon habe und mag, und Forbidden Stars im Endeffekt nur eine vereinfachte Version davon ist. Und jetzt kommst du mit so einem Spielbericht daher...


    Das einzig Gute ist:
    Diesen Monat hab ich definitiv kein Budget mehr dafür übrig. Schon für... äh... wichtige Dinge verbraucht. Möglicherweise bewahrt mich also die zunehmend schlechtere Verfügbarkeit des Spiels vor einem Kauf. :D



    Übrigens:
    Die Situationskomik zieht sich komplett durch, nüchtern betrachtet. Freunde dich damit an, und sie wird dich mit primitiven, aber absurd grossen Freude-Ausbrüchen belohnen. Du musst dich nur trauen... Werf deine Hemmungen über Bord und sonne dich im Glanz der Plattitüden, der Absurdität und der Megalomanie dieses Universums. :D

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von Dirtbag ()

  • Das einzig Gute ist:Diesen Monat hab ich definitiv kein Budget mehr dafür übrig. Schon für... äh... wichtige Dinge verbraucht. Möglicherweise bewahrt mich also die zunehmend schlechtere Verfügbarkeit des Spiels vor einem Kauf. :D

    Aber wehe dir, du meckerst ab Februar rum, weil es offiziell nicht mehr verfügbar ist oder nur noch zu horrenden Summen von privaten Verkäufern erwerbbar ist.
    Den offiziellen Neupreis ist es IMHO wert, du solltest dich also schnell entscheiden, dir bleibt nur noch ein Vierteljahr.

  • Übrigens:
    Die Situationskomik zieht sich komplett durch, nüchtern betrachtet.

    Ah, ein Moment der Erkenntnis. :!: Ich war bisher noch gar nicht auf die Idee gekommen, dass sich 40k womöglich gar nicht so ernst nehmen könnte, wie ich immer dachte! :)

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  • Gestern haben wir zu dritt mal wieder Die Alchemisten ausgepackt. Zwei Neulinge waren dabei. Das Regeln erklären ist hierbei relativ komplex finde ich, aber wenn man erstmal drin ist macht es eine Riesen Gaudi. Meiner Meinung nach eine wunderbare Kombination aus App und Brettspiel. Am Ende ging es um einen Siegpunkt. Hat jemand schonmal die Erweiterung gespielt? Ich überlege sie mir zuzulegen bin aber noch unschlüssig.

  • So, dann will ich als absoluter WenigSeltenschreiber doch auch mal berichten:



    Am letzten Wochenende war eine viel spielende Freundin aus der alten Heimat zu Besuch und wir haben die Zeit genutzt:



    Am Freitag gings los mit #BohnanzaDasDuell. Schon ewig her, dass ich das Original gespielt habe. Wie der Name verrät, geht es hier um eine reine 2-Spieler-Version der Bohnenpflanzerei. Während man wie gehabt die erste (und ggf zweite) Bohne aus der Hand anbauen muss(darf), gibt es statt des Handels eine Schenkphase. Nachdem der aktive Spieler drei Karten vom Stapel aufgedeckt hat, bietet er dem anderen Spieler eine Karte einer Bohnensorte an. Akzeptiert der Gegner, gibt er eine entsprechende Karte aus den aufgedeckten Karten oder der Hand ab. Hat er geblufft (ist erlaubt) und hat so eine Bohne gar nicht, kostet das einen Taler an den Gegner. Lehnt der Gegner ab, muss er selbst eine Bohne anbieten. Das geht so lange hin und her, bis einer akzeptiert. Dabei darf jede Bohnensorte nur einmal angeboten werden (um die bereits angebotenen Bohnensorten nachzuhalten, gibt es in der Mitte für jede eine Karte). Zum Anbau stehen jedem Spieler drei Felder zur Verfügung. Im Gegensatz zum Grundspiel, darf auch gemischt angebaut werden, allerdings dann nur mit aufsteigenden Bohnenwerten. Dies hat noch einen weiteren Zweck: Es gibt noch Aufträge ("Bohnuskarten") die bestimmte Abfolgen (im weitesten Sinne) von Bohnen erwarten. Nicht auf konkrete Bohnensorten bezogen, sondern auf "1 Bohne Typ x, darauf 3 Bohnen Typ y, dann eine Bohne Typ z" (wobei x,y,z nicht spezifiziert sind, müssen nur unterschiedliche Bohnensorten sein). Habe ich _oder mein Gegner_ das erreicht, darf ich sofort den entsprechenden Auftrag (drei auf der Hand, am Ende des eigenen Zuges kann man nachziehen) ablegen. Er zählt einen Taler plus 10 bis 100 (?) Groschen (100 Groschen = 1 Taler). Am Ende stand es leider nur 32,xx zu 38,xx für mich. Hat aber dennoch Spaß gemacht wink.png



    Weiter gings zu dritt mit einer Runde #PortRoyal zu dritt. Dieses Mal das erste Mal mit der Erweiterung #PortRoyalEinAuftragGehtNoch (in der kompetitiven Variante). Neben einigen zusätzlichen Karten im Stapel gibt es außerdem vier offen ausliegende Aufträge (nicht zu verwechseln mit den Expeditionen). Je früher man einen Auftrag erfüllt, umso mehr Geld bekommt man in der Regel. der zweite erfüllte Auftrag gibt außerdem einen Siegpunkt, der dritte zwei. Hat für eine schöne Abwechslung gesorgt. Da ich aber selbst #HändlerDerKaribik besitze, wird diese Erweiterung vorerst nicht in meinen Besitz wandern, da ich ja dann auch erstmal das Grundspiel noch(mal) kaufen müsste. Konnte mit einem megaglücklichen Zug am Ende noch knapp gewinnen (13 zu 12 zu x), da ich vier oder sogar fünf Schiffe aufdecken konnte und mein Kontorist mir noch eine zusätzliche Karte erlaubt hat. Puh.



    Ebenfalls zu dritt gabs dann die Neuauflage von Wolfgang Kramers #Expedition (in der Grundvariante). Wir versuchen Orte auf unserer Hand auf der Weltkarte (Spielbrett) zu erreichen, in dem wir eine der drei Expeditionen durch Verlängerung dorthin lenken (Die anzulegenden Kunststoffpfeile sahen auf den ersten Blick etwas nach Pommesgabeln aus, aber ich finde, sie erfüllen ihren Zweck ganz hervorragend.). Je nach erreichtem Feld auf dem Spielplan darf man die gewählte Expedition ggf direkt ein weiteres MAl verlängern oder erhält ein Ticket, dass man direkt oder später für bestimmte Sonderaktionen ausgeben kann (z.B. weitere Expedition verlängern oder den letzen Schritt/Pfeil einer Expedition wieder entfernen). Erzeugt man eine Schleife, weil die Expedition wieder auf sich selbst trifft, darf man direkt an einem beliebigen Punkt dieser Expedition wieder weitermachen, was schöne Sprünge erlaubt, wenn die Expedition mal völlig in ungewünschte Richtungen abgebogen ist. Das Spiel endet, sobald ein Spieler alle Orte erreicht und somit keine Karten mehr auf der Hand hat. Pro erreichtem Ort gibt es in der Grundversion ein bzw zwei Punkte, so dass letztlich auch der beendende Spieler gewonnen hat. Hat mir gut gefallen, ist ein schönes Familienspiel. Würde ich gern nochmal spielen.



    Nachdem meine Frau sich dann wieder ausgeklinkt hat, gings den Rest des Freitagabends zu zweit weiter.



    Wir wollten auf jeden Fall #RobinsonCrusoe spielen. Nachdem wir vor einiger Zeit (und spätestens seit meinem Wegzug aus dem Ruhrgebiet) unsere Zweier-Kampagne der Erweiterung gefrustet während des dritten Szenarios aufgegeben haben (entweder ist die Kampagne Hölle schwer oder wir einfach unfähig), haben wir überlegt, mit welchem Szenario des Grundspiels wir uns dieses Mal den Hintern versohlen lassen wollten. Letztlich haben wir uns für den Versuch entschieden, King Kong zu stellen. Die erste Hälfte des Spieles liefs eigentlich ganz gut.....nunja, genauer: Es gab keine größeren Katastrophen und im Großen und Ganzen ging es uns ganz gut. Allerdings hatten wir zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht wirklich relevant zum Szenarioziel beigetragen (drei Fallen stellen bevor man King Kong bei der Jagd einfängt). Dann gings rapide abwärts, u.a. durch zwei Schneewolken-Ereignisse in einem Schönwetter-Szenario, wo wir natürlich kein unnötiges *hust* Dach gebaut hatten....Nun denn, muss wohl jemand anders den Herrn Kong einfangen und die Schauspielerin aus seinen Fängen befreien. Die Filmcrew wird es dann wohl auch vollständig dahingerafft haben....



    Danach ein kurzes #VivaJava, dass ich noch ganz knapp mit 21 zu 20 gewinnen konnte, nachdem die Freundin sich recht früh lange und oft auf ihrer Besten Bohne ausgeruht hatte. Zum Glück hatte ich die Bunte Mischung und habe so den Anschluss nicht komplett verloren. Ein schnelles Komplettieren einer oder zweier Forschungsleisten hat mir dann noch zu diesem knappen Sieg verholfen. Würde ich gern auch mal mit vier Spielern ausprobieren. Bis jetzt ergab sich erst zweimal die Chance für drei Spieler, und auch dort kam das Spenden von Aromawürfeln noch nicht zum Tragen.



    Zum Abschluss endlich mal wieder eine Runde #Spyrium. Ich hatte es noch nie zu zweit gespielt (ok, auch sonst noch nicht wirklich so häufig) und war gespannt, wie sich das auf die Finanzen auswirkt. Es war sehr spannend und wir hatten sehr unterschiedliche Herangehensweisen. Ich hatte Angst vor zu wenig Geld und habe stark auf die Residenzeleiste gesetzt (konnte aber am Schluss keine Extra-Siegpunkte mehr rausschlagen), während die Freundin nur eine Stufe hochgeklettert ist. Durch ihr Patent "Kapitalisierung" (+2 Geld, wenn man einen Arbeiter fürs Geld zurücknimmt) war sie aber immer ausreichend flüssig und konnte am Ende den Sieg davontragen. Ich mag den Einsetzmechanismus sehr und finde, dass er auch zu zweit erstaunlich gut funktioniert.



    Samstagmittag haben wir zu zweit dann die Erweiterung #LesPoilusZuBefehl zu #LesPoilus ausprobiert. Hier hat der Gruppenleiter für jede Mission die Wahl zwischen zwei Einsatzkarten, die einerseits die Mindestzahl der Bedrohungskarten vorgibt, aber außerdem eine Regelanpassung mitbringt (normalerweise weitere Problem). Je nach Karte wird sie am Ende der Runde abgelegt, oder erst bei Erfüllung einer bestimmten Bedingung (jemand muss mehr Bedrohungskarten ziehen, oder es müssen mind. 5 Bedrohungen einer bestimmten Art im Niemandsland abgelegt werden, z.B.). Alternativ kann der Gruppenleiter die Karte "Schlussangriff" oder "das letzte Gefecht" wählen. Bei beiden wird die letzte Runde des Spiels eingeläutet. Erstere vermeidet letztlich "nur" kurz vor SChluss die Zusatzeinschränkungen einer Einsatzkarte, denn in dieser Runde muss das Spiel mit Friedenskarte und leeren Händen beendet werden um zu gewinnen. Bei letzterer muss lediglich die Mission erfolgreich beendet werden, um das Spiel zu...nunja...gewinnen? Denn man wird zwar zum Sieger geehrt, allerdings leider nur posthum sad.png Wir mussten diese Option letztendlich wählen, waren uns dann aber über die Regeln unsicher (ich mache einen Extrathread dafür auf)...
    Naja, da mein Sohn dann seinen Mittagsschlaf beendet hatte, war das Spiel so oder so zu Ende.



    Der Samstagabend startete dann mit einer Zweierpartie #Arboretum. Erste Partie für beide. Wir legen Bäume in eine persönliche Auslage und versuchen dabei Wege zu bilden (= Kartenfolgen, die mit derselben Baumsorte beginnen und enden, und dabei zahlenmäßig aufsteigend sind). Der Clou: Am Ende darf nur derjenige Spieler eine Baumsorte werten, der noch die höchste Kartensummer dieser Sorte auf der Hand hat. Das verursacht ziemliche Zwänge. Sehr schönes Spiel (im doppelten Sinne). Gefällt mir sehr gut (verloren mit 20 zu 28)!



    Nach einer kurzen Dreierrunde #VivaJava und einer Fünferrunde #Mahe, wagten wir uns dann zu viert in die #ExitDieVerlasseneHütte. Die Freundin hatte bereits die anderen beiden Exits gespielt, so dass wir keinen Zeitverlust beim Lösungen prüfen hatten. Geschafft in 43:48 Minuten. Die anderen beiden Exits hab ich mir direkt bestellt und bin gespannt.



    Dann meine erste Partie #KrazyWördz (zu viert, ab 16). Ich war etwas skeptisch, wie gut das funktioniert, aber was soll ich sagen: Funktioniert super! Mit mehr Spielern vermutlich noch ne Ecke lustiger. Kann ich ja demnächst probieren, habs mir ja gleich bestellt. Als Absacker gabs noch ne Zweierrunde #MachiKoro.




    Sonntag gabs den Escape Room dann in echt (zu dritt, Einbruch in eine berühmte Physiker-WG aus dem Fernsehen wink.png ). Auch hier sind wir mit ca 50 Minuten gut in der Zeit gewesen. Freu mich drauf, in Zukunft mal den Sherlock-Holmes-Raum dort zu machen. Der soll angeblich aus fünf oder sechs Räumen bestehen...Im Anschluss und zum Abschluss meines Spielerinbesuchs nochmal ein 4er #KrazyWördz. Taugt!



    Und ja, nachdem ich das Ganze jetzt so runtergeschrieben habe, wird mir klar, dass ich mir den chronologischen Krempel vermutlich auch sparen kann, da der euch nicht die Bohne interessiert....Nun ja, beim nächsten Mal dann....


    P.S.: Wer kann mir sagen, warum manche Hashtags (zumindest hier aktuell in der Vorschau) nicht umgesetzt werden, andere aber schon? Hat sich erledigt, scheinbar nur ein Bug in der Vorschau. Final sind sie ja alle da.

  • P.S.: Wer kann mir sagen, warum manche Hashtags (zumindest hier aktuell in der Vorschau) nicht umgesetzt werden, andere aber schon?

    So, dass hat sich erledigt und ist wohl nur ein Bug in der Vorschau....


    Eigentlich wollte ich das auch direkt in meinem vorherigen Beitrag editieren, bekam dann aber da beim Speichern eine Fehlermeldung/Exception..... :S

  • Mittwoch bzw Donnerstag noch gespielt:


    #Arboretum: Einmal zu zweit (erste bzw zweite Partie) "Destruktive" Spielweise auf beiden Seiten. Jeder konnte genau ein Baumsorte werten :thumbsup: Endstand 6 zu 9 :D . Einmal zu dritt (mit zwei Erstspielern): Ich hatte die Regeln ggf etwas ungenau erklärt, so dass ein Mitspieler mit seinem Garten so gut wie gar nichts hätte werten können. Bei mir sahs ganz gut aus, beim Dritten im Bunde auch. Tja, was soll ich sagen. Der dritte im Bunde konnte zwei ordentliche Baumsorten (vielleicht sogar drei?) werten und hatte am Ende 19 Punkte. Wir anderen beiden konnten uns den zweiten Platz mit jeweils 2 Punkten teilen. Anders ausgedrückt: Meine hübsche Anpflanzung konnte ich mir also in die Haare schmieren.... :S


    #7WondersDuel: Nachdem ich anfangs versucht hab über Wissenschaft Druck aufzubauen, musste ich doch ab Mitte des zweiten Zeitalters umschwenken, da ich sonst militärisch untergegangen wäre. Habe mich also fortan auf Punkte konzentriert und konnte dabei glücklicherweise knapp der militärischen Niederlage entgehen und knapp gewinnen.



    #CottageGarden zu dritt. Erstpartie für alle. Korrekturaufkleber passen gut und stören im Spiel überhaupt nicht (nur beim Ausschneiden habe ich geflucht und mir gewünscht, ein Skalpell zur Hand zu haben). Wir haben alle drei zügig aus dem Bauch heraus gespielt, was hier sehr angenehm möglich ist. So war es deutlich weniger denklastig, als z.B. eine Partie Patchwork. Sicher kein Schwergewicht, aber ein schönes Familienspiel. Freue mich auf weitere Partien in unterschiedlicher Besetzung.


    Beim Spieletreff eine Partie #EuphratUndTigris. Insgesamt meine dritte Partie, wobei die letzte mind. ein Jahr her ist, vermutlich sogar länger. Bei mindestens zwei Mitspielern wars die Erstpartie, beim Besitzer und Erklärer des Spiels war ich mir nicht sicher. Ein Mitspieler hatte wohl etwas Probleme mit den Regeln (ob falsch verstanden oder unklar erklärt, kann ich nicht sagen), so dass er aufgrund von Missverständnissen und Spielfehlern nach und nach die Lust verlor, was natürlich schade ist. Er hat sich aber trotzdem bis zum Ende durchgebissen. Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, es beim nächsten Mal schneller wieder auf den Tisch zu bringen. Gefällt mir wirklich gut! Wer übrigens behauptet, dass Spiel wäre nicht thematisch (liest man ja immer wieder mal), hat meiner Meinung nach das Spiel nicht verstanden...


    Ansonsten noch zwei Prototypen: Einer von Uwe Rosenberg (sorry, leider noch keine weiteren Infos, außer das das Ding schon recht rund und gut ist) und eine Prototyp-Version von #Spires von TC Petty, dass scheinbar gerad auf Kickstarter läuft. HIerbei handelt es sich um ein nettes Set-Collection-Spiel um den Bau von Türmen. Die Karten, die wir erhalten landen farblich sortiert in unserer Auslage und bilden Türme. Bei Turmhöhe bis drei Karten gibts 5 PUnkte je Karte, ab Turmhöhe vier sind die dahin, denn dann zählt jede Karte (inkl. der ersten drei) einen Minuspunkt. An Karten gelangen wir über einen Markt mit drei Karten. Wir wählen gleichzeitig verdeckt, welche Karte wir gern hätten (naja, mehr oder weniger gern...): Sind wir allein, bekommen wir die Karte und müssen sie in unsere Auslage legen. Haben sich mehrere Spieler für dieselbe Karte entschieden, gibt es eine Bietrunde, in der jeder Spieler verdeckt eine Karte spielt. Die Auswertung ist fast klassisches Stichspiel. Karten in der Farbe der ausliegenden Karte sind quasi Trumpf. Ist kein Trumpf am Stich beteiligt, zählt die höchste Karte. Der "Gewinner" bekommt dann alle Karten muss dann alle Karten und muss sie in seine Auslage legen. Ich denke es wird klar, dass man häufig darauf spielt, Karten eben nicht zu bekommen....Ein paar kleinere Sonderfunktionen und Boni habe ich in der Erklärung jetzt mal weggelassen. Eins vielleicht noch: Manche Karten tragen eins von drei Symbolen, für die es am Ende des Spiels noch eine Mehrheitswertung mit durchaus lukrativen Punkten gibt. Ich bin kein Kickstarter-Mensch, daher werde ich es dort nicht backen. Wenn ich es irgendwo mitspielen kann, gerne wieder.