Auslieferung Conan Kickstarter

  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen,


    dann muss ich mich wohl einfach gedulden. Evtl. liegt es dann ja an den Erweiterungen oder der Schachtelgröße.


    Aber nach so langer Zeit sollten ein paar Tage auch noch zu überleben sein. ;)

  • Soweit ich informiert bin, wurden erst die Pakete ohne Add-Ons verschickt. Dh. dass die Add-On Backer zwar länger warten, aber dann umso mehr haben :D

    Kann gut sein, aber selbst bei den Paketen mit Add-On kommt Bewegung rein, denn ich hab nun zumindest schon mal eine ID. Unterwegs ist allerdings noch nichts . :(

  • Bei mir ist jeute alles angekommen (Kings pledge mit Add ons), aber noch nicht die Khitai-, Nordheim- und Stygian-Erweiterung. Ich glaube aber die kommen erst noch...(?). Kann mich da jemand vielleicht aufklären, der bei der Kampagne ein bissel besser aufgepasst hat? Vielen Dank! ^^


    Edit: Mittlerweile selbst rumgesucht und bin nun schlauer: Erweiterungen und Artbook werden erst später versandt.

    Einmal editiert, zuletzt von Horst ()

  • Habe ebenfalls mein Paket samt 7 exklusiven Figurenpakete bekommen - es fehlt nur noch das Kampagnenbuch.


    Die Kontrolle, ob das Spiel auch wirklich vollständig ist, finde ich jedoch recht umständlich, da ein genereller Überblick über die Spielkomponenten fehlt.


    Im Übrigen sollen bei mir alle unnötigen französischen Spielkomponenten rausfliegen, insbesondere unnötige Tokens/Fähigkeitsplättchen (Platz und Gewicht ;) ). Teilweise lässt sich die französische Version anhand des Namens erkennen, aber bei Figuren mit Eigenname weis ich nicht, ob das Fähigkeitsplättchen doppelt ist oder die Figuren mit mehreren daherkommt.


    Wie handhabt ihr das und gibt es hierzu irgendwo eine Übersicht?

  • Nach dem Lesen des Artikels dachte ich sofort an eine Situation aus meinem Sportstudium. Kommilitonen führten mit uns eine Sportunterrichtsstunde durch. Eines der kleinen Spiele sollte "Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann?" sein. Plötzlich echauffierte sich eine Kommiltionin: "Das darf doch nicht war sein, so ein Spiel zu nehmen." Ich stand erst einmal perplex da und habe es nicht kapiert. Wo war das Problem? Für mich war der schwarze Mann immer jemand, der einen langen schwarzen Mantel trug und einen schwarzen Hut, bis es mir dämmerte, dass sie dabei an Menschen mit schwarzer Hautfarbe gedacht hat. Und so schaut's hier aus. Conan war für mich nie der weiße starke Mann, sondern eher so ein braungebrannter Irgendwas, halt so'n Muckibudentyp. Auf Red Sonja wäre ich auch nicht gerne getroffen, denn die hätte aus mir und den meisten anderen Männern Kleinholz gemacht.
    Bei Damen ist es mir für meinen Geschmack auch zuviel nackte Haut.



    Zusatz: Als Zweitklässler musste ich deshalb bestimmt meinen He-Man auf der Teela eines Schulfreundes herumwippen lassen.

  • Und jetzt. Hobby aufgeben und jeder in der Werbung muss seinen Job kündigen, wenn die Firmen Frauen zu Kleiderständern machen?
    Das Frauen den Männern ständig ihre Hobbies madig machen wollen, aber dann selbst nicht an Handtaschen und Schuhe vorbeikommen, ohne in einen Kaufrausch zu verfallen. Dabei das ganze oberflächliche Ausehensgetue mit Schmicken usw., als wenn die Welt nicht ohne den ganzen Kram leben könnte, oder zumindest mit weniger.
    :evil::evil::evil:

  • Soll sich doch eine aufregen... Ich mag meine Barbaren muskelbepackt, meine "Barbarinnen" leicht bis spärlich bekleidet, die Hautfarbe ist mir dabei allerdings ziemlich egal. Und wenn sich irgendwo im Spiel ein Geldverleiher mit großer krummer Nase befindet, kann ich drüber schmunzeln. Deswegen fühle ich mich nicht schlecht.


    Wer sich von sowas irgendwie belästigt oder sonst wie "offended" fühlt, der tut mir wirklich Leid.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Auch wenn man selbst beim Thema Sexismus zu einer anderen Grenze neigt, den Diskurs finde ich wichtig. Und man sollte sagen dürfen, dass einen das so, wie gezeigt, stört. Das ein weißer Mann zu vielen Formen der Diskriminierung sagen wird, ihm sei das noch nie passiert und es störe ihn daher auch nicht, ist dagegen aus meiner Sicht selten ein wertvoller Beitrag...


    Für mich persönlich ist bei einer so gut wie nackten, in lasziver Pose dem Mann bewusstlos bereit gelegten Frau übrigens die Grenze überschritten; das muss heutzutage nicht mehr sein und wird auch Conan, wie ich ihn kenne, nicht gerecht.


    Interessante Gedanken dazu:
    Conan und der falsche Nerv? - Nachrichten - Tric Trac

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    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • Ich bin über diesen Artikel gestolpert und wollte ihn einfach zur Anregung verlinken. Meiner
    Meinung nach muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er mit Sexismus, oder was das allgemeine
    Empfinden dafür hält, umzugehen gedenkt

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Nach dem Lesen des Artikels dachte ich sofort an eine Situation aus meinem Sportstudium. Kommilitonen führten mit uns eine Sportunterrichtsstunde durch. Eines der kleinen Spiele sollte "Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann?" sein. (...)

    Ich nehme an, dass mit dem "schwarzen Mann" der personifizierte Tod gemeint ist.
    Das ändert aber nichts daran, dass man das auch anders verstehen kann.
    Und dass es nichts schadet, das Spiel anders zu nennen, so dass es keinem weh tut.
    (btw hat diese Anekdote einen ziemlich langen Bart)


    ---


    Zum Sexismus/Rassismus in Conan
    Als jemand, der selbst gerade ein Barbarenspiel illustriert hat (wenn auch eines, das sich wesentlich weniger ernst nimmt): Es ist ein schwieriges Thema.


    Auf der einen Seite liebe ich die Barbarenfantasy. Das ist so wunderbar episch, und dabei auch noch herrlich stumpf.
    Die unerforschte Wildnis, der starke Mann mit dem mächtigen Schwert, die finsteren Schurken und Monster...
    Gepaart mit Nacktheit beider Geschlechter, unpraktischen Outfits (Fellbikinis und Lendenschürze, pompöse Hörnerhelme, riesige Gürtel) und so weiter. Geil!
    Zudem hat das Genre Ecken und Kanten. Nichts langweilt mich mehr als die nichtssagende, belanglose Wohlfühl-Fantasy, wie etwa in #LegendenvonAndor oder #Abenteuerland.


    Auf der anderen Seite sind wir halt nicht mehr im Jahr 1932, und auch nicht mehr in den 80ern.
    Und als weißer Mann habe ich da erst recht nichts schönzureden, siehe den Beitrag von @Sternenfahrer.
    Ich habe bei mir versucht, für eine gewisse Gleichberechtigung zu sorgen: Die Helden sind 50% Frauen, die Männer müssen genauso albern posen wie die Frauen...
    Hier mal zum Beispiel, wie das aussieht, wenn ein Mann versuchen muss, beide Arschbacken und Brüste ins Bild zu halten. ;)


    Und ich habe versucht, bei den Damen nicht nur Posen zu verwenden, die eindeutig dem Präsentieren von "Tits&Ass" dienen.
    Und den Frauen "Charakterköpfe" zu geben, statt nur irgendwelche perfekten Sexobjekte mit wolllüstigen Lippen zu verwenden.


    Aber ich weiß, dass das vermutlich eigentlich immer noch nicht ausreicht. Wenn man sich nun über beide Geschlechter gleichermaßen lustig macht, wiegt die Darstellung der Frau dennoch schwerer. Und das zu Recht. Frauen waren und sind nunmal eher Opfer der Diskriminierung als Männer. Der Scherz gegen die Männer ist harmlos, der gegen die Frauen ist es nicht.


    #Conan von Monolith dagegen versucht es nicht mal.
    Eine einzige weibliche Heldin? Und dann noch eine, die nur supporten kann? und das fast nackt?
    Die einzige andere weibliche Figur ein reines Objekt, eine "Damsel in Distress"? Ernsthaft?

  • Meiner
    Meinung nach muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er mit Sexismus, oder was das allgemeine
    Empfinden dafür hält, umzugehen gedenkt

    Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Der Verlag hat aber auch eine Verantwortung wie man mit bestimmten Themen umgeht. - Wir haben die Debatte ja auch häufiger bei Weltkriegs-Cosims. Da fände ich es schon problematisch, wenn die deutsche Seite heroisiert wird, rassistische Vorurteile wiedergegeben werden, usw. - Ebenso empfinde ich bei Conan.

  • Ich habe bei mir versucht, für eine gewisse Gleichberechtigung zu sorgen: Die Helden sind 50% Frauen, die Männer müssen genauso albern posen wie die Frauen, ich habe ein paar dunkelhäutige Figuren eingestreut...
    Und ich habe versucht, nicht nur Posen zu verwenden, die eindeutig dem Präsentieren von "Tits&Ass" dienen.
    Und den Frauen "Charakterköpfe" zu geben, statt nur irgendwelche perfekten Sexobjekte mit wolllüstigen Lippen zu verwenden.

    Ich verstehe deinen Ansatz (hatte auch ähnliche Überlegungen beim Zeichnen der Charaktere meines Spiels ) aber irgendwie halte ich es auch für problematisch, wenn man seine künstlerische Vision dann völlig der political Correctnes unterordnet.
    Müssen Charaktere in einem Spiel ein repräsentativer Ausschnitt für die jetzige Gesellschaft sein? Inwiefern bedient sich das Spiel eines historischen Kontextes und inwieweit versucht das Spiel diesem gerecht zu werden? Waren kämpfende Frauen/kämpfende Männer/kochende Frauen/kochende Männer in dieser Zeit und in dieser Gesellschaft überhaupt üblich?

  • Nur weil EINE Asmodee-Mitarbeitern sich gekränkt fühlt, müssen alle anderen Frauen (die über sowas locker drüberstehen) sich auch gekränkt fühlen?


    Ich geh mich eingraben ... :lalala:


    ... oder noch besser: ich sage meinem Nachbarn, er soll seine antiken Statuen griechischer Göttinnen mit ohne Arme und nackten Brüsten sowie die männlichen Statuen mit den kleinen Geschlechtsteilen aus seinem Garten entfernen


    Diese Kunst ist sexistisch :rolleyes:

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Ich verstehe deinen Ansatz (hatte auch ähnliche Überlegungen beim Zeichnen der Charaktere meines Spiels ) aber irgendwie halte ich es auch für problematisch, wenn man seine künstlerische Vision dann völlig der political Correctnes unterordnet.

    So würde ich das nicht sehen.
    Du musst dich einfach fragen, wen du ansprechen willst.
    Und in welchem Licht deine Arbeit dastehen wird.


    Wenn meine künstlerische Vision "alle Weiber sind nackt und willig, und Nicht-Arier sind Untermenschen" ist, dann muss ich mich daran halt auch messen lassen. ;)


    Zitat

    Müssen Charaktere in einem Spiel ein repräsentativer Ausschnitt für die jetzige Gesellschaft sein? Inwiefern bedient sich das Spiel eines historischen Kontextes und inwieweit versucht das Spiel diesem gerecht zu werden?

    Wir haben hier aber nicht etwas "historisches", das ist Fantasy. Die lässt sich beliebig anpassen.
    Historisch ist lediglich das hier: Damals war es wohl kein Problem, Darstellungen zu verwenden, die heute als rassistisch oder sexistisch gelten.
    Was genau wäre denn erstrebenswert daran, diesem Kontext gerecht zu werden?

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Echt bemerkenswert, über was ihr bei Brettspielen alles so dikutieren könnt, wow ...


    ich würd da nicht mal im Traum drauf kommen, mich da drüber aufzuregen, zumal ich es (Gott sei Dank für mich), nicht mal wahrnehme.


    Hab die Schachtel aus der Schachtel genommen und gesehen, dass da ein Haufen Zeug im Kingspledge enthalten ist, mich gefreut und alles ins Regal gestellt.


    Ein Brettspiel um Barbaren halt, und...?

  • Fantasy ist aber immer an bestimmte realweltliche Gesellschaften und Epochen angelehnt (mal mehr mal weniger), und ich denke, dass es gerade deshalb interessant ist. Deshalb hat Conan auch kein Maschinengewehr.

  • Das einzige, was hier wirklich sexistisch ist:


    Ganz offensichtlich hält man(n) (und eine Minderheit von Frauen) uns Spielerinnen für so dumm, dass wir nicht zwischen Spiel/Fiktion und Realität unterscheiden können.


    Vielleicht möchte ich ja auch als Frau mal mit dicken Hupen und Wespentaille übers Kriegsfeld hüpfen, um dem grausamen Guru XY ein paar auf die Nuss zu hauen? Einfach weil es mir Spaß macht und ich im Spiel dann mal so aussehen kann, wie ich in der Realität nie aussehen werde? Die Wahrscheinlichkeit von Wespentaille, Doppel EE und Muskeln ist in der Realität ja dann doch eher ering...


    Und vielleicht sind wir Frauen ja tatsächlich durchaus in der Lage, neidlos anzuerkennen, dass die Models in Mailand und Paris 5 Tage die Woche Sport, Yoga und Pilates machen, zum Frühstück Haferschleim (wahlweise 5g Kokain) und zum Mittag Sojasprossen futtern, nur um auf die 46kg zu kommen und so auszusehen, wie die Kalkleiste mit dem Ratten Pferdeschwanz das für richtig hält? Nichts davon halte ich persönlich für erstrebenswert, worauf ich irgendwie neidisch wäre, aber bei den Modeschauen sitzen doch jede Menge Frauen in der ersten Reihe. Und ne tolle Figur haben die ja auch, aber die Arbeit dahinter möchte ich nicht haben. Da pöl ich mir doch abends lieber ein paar Chips+Cola rein und vermöbel die Bösewichte in meiner fiktiven Welt


    Und bin trotzdem glücklich, ohne mir Gedanken darüber zu machen. Weil eine Maus den Elefanten nicht kränken kann

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Müssen wir uns jetzt auch bei Superheldenspielen aufregen, weil die dortigen Heldinnen meistens auch halbnackt sind?
    Kommt jetzt auch wieder die Puerto Rico Diskussion hoch, weil die Arbeiter da braun sind?
    Als (vermutlich einer der wenigen, der es überhaupt gespielt hat) muss ich übrigens widersprechen. Belit ist keine Supportcharakterin.
    In Erweiterungen gibt es zudem noch einige andere Frauen wie z. B. Valeria, die auch entsprechend stark und weniger nackt sind.