• Gerade blamiert sich OB Feldmann bei der Siegerrede.

    Warum ist der eigentlich noch im Amt?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    and young enough not to choose it

  • Nach 45 Minuten Relegation habe ich das Gefühl, eigentlich gehören beide Mannschaften in die 2.Liga :evil:….

    Was erwartest du denn? Frohes und lockeres Aufspielen?

    Was ich bei den Berlinern vermisst habe, war ein stärkeres Anlaufen des Gegners, eine Idee von einem Spielaufbau. Die Hamburger hatten viel zu viel Platz, den sie aber leider zu wenig genutzt haben. Zahlreiche Flanken von Jatta waren unterirdisch. Bis zum letzten Drittel sah es bei den Hamburgern zumindest in der zweiten Hälfte ganz gut aus, aber viele Bälle landeten dann leider im Nirgendwo.

    Zumindest sind beide Teams Profisportler, da erwarte ich ein wenig mehr als das Gesehene.

    Das hat mit frohem und lockerem Aufspielen nichts zu tun. Nachvollziehbar, dass beide Teams unter Druck stehen.

    Aber wieviel Geld wurde noch gleich durch den Investor Windhorst in den letzten 3 Jahren in den Berliner Kader gesteckt? Die Millionen liegen doch im 3-stelligen Bereich. Dafür war das Gezeigte der Berliner gruselig…

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  • Gerade blamiert sich OB Feldmann bei der Siegerrede.

    Warum ist der eigentlich noch im Amt?

    Unerträglich, richtig unerträglich.

    Das Publikum hat auch zu recht gepfiffen. Dann stand er auch noch die ganze Zeit auf dem Balkon und grinste sich einen ab. Er hat überhaupt kein Gespür. Die Führungsriege der Eintracht hat den Spielern den Raum gegeben. Da hätte sich Feldmann mal orientieren sollen.

  • Es hätte gelb geben müssen.

    Auch :rotkart: wäre da denkbar gewesen.

    Aber nicht eindeutig und dann bleibt der VAR stumm.

    Klar, denkbar war die Aktion auch für mich eine rote Karte, war mir nur nicht sicher, inwieweit die Vereinsbrille da eine Rolle spielt. War, glaub ich auch die 5. Minute und da rot zu geben ist für viele Schiris nicht leicht.

    Dennoch war es grobes Spiel und der Schotte hat die Verletzung des Gegenspielers in Kauf genommen, dass ist mindestens gelb.

    Versteh auch nicht wieso VAR da stumm gebleiben ist.

  • Dortmund hat eigentlich nur ein einziges Problem: den eigenen Anspruch.
    [...]
    Genau das hatte Frankfurt diese Saison international: Gier, Hunger und den unerschütterlichen Glauben an sich selbst das Ding holen zu können.

    Naja. So ganz fair ist der Vergleich nicht. In einem Pokalwettbewerb ist es deutlich einfacher, an einem guten Tag mal jemanden rauszuwerfen, der auf dem Papier besser besetzt ist. Über 34 Spieltage einer Saison ist das wesentlich schwieriger. Sieht man ja auch an der von dir gelobten Eintracht: die hat in der Liga die Punkte auch gegen Bielefeld, Stuttgart & Co liegen gelassen und damit die Qualifikation für Europa über die Liga verpasst. Das lag sicher nicht am fehlenden Anspruch.

    Solange Bayern jede Saison zuverlässig um die 80 Punkte holt (bzw. ca. 25 von 34 Spielen gewinnt), wird's für alle anderen international spielenden Mannschaften, die sich einen derart breiten Kader nicht leisten können, immer schwierig bis unmöglich sein, im Meisterschaftsrennen mitzuhalten. Die Bayern gewinnen die Liga ja nicht knapp, sondern standardmäßig mit 10 bis 15 Punkten Vorsprung. Auch aufgrund ihres gewaltigen finanziellen Vorsprungs. Das holt man nicht nur mit besserer Einstellung auf.


    Der Schiri hat ja allgemein sehr großzügig alles durchgewunken. Sicherlich größtenteils im Sinne des Spiels. Aber da gab es einige Situationen, in denen er eine Gelbe hätte zücken können/sollen.

    Dem "größtenteils im Sinne des Spiels" würde ich nicht widersprechen wollen, aber da waren schon ein paar Sachen wie taktischen Fouls dabei, wo ein Schiri normalerweise wenig Ermessensspielraum hat und gelb eigentlich zwingend notwendig gewesen wäre.

  • Gerade blamiert sich OB Feldmann bei der Siegerrede.

    Oh ja. Peinlich ohne Ende. Mit Eintracht-Schal rumlaufen und dann sowas wie "Makoto Hasabe" oder "Iwan En-Dicka" oder <was-auch-immer er aus "Ajdin Hrustić" gemacht hat>. Sich bei erster Gelegenheit mit Kameras dabei den Pokal krallen. Und dann viel, viel zu lang gequasselt. Politiker, der sich gerne im Glanz des Fußballs sonnt, aber damit eigentlich rein gar nichts am Hut hat. Der hr-Reporter meinte am Ende sehr trocken: "Nun ja, er ist halt der Gastgeber..."

    Immerhin hatte man ihm nach seinen ganzen Affären von Eintracht-Seite aus signalisiert, dass er im Gegensatz zum Pokalsieg 2018 nicht mit im Korso vom Flughafen zum Römer dabei sein sollte. Aber wenn die Ehrung im Rathaus stattfinden soll, dann kommt man halt am OB nicht komplett vorbei.


    Warum ist der eigentlich noch im Amt?

    Weil er nicht den Anstand hat, selbst zurückzutreten (das würde ihn ja Pensionsansprüche kosten) und weil die SPD auch nach erfolgter Anklageerhebung wegen Vorteilsnahme nicht den Willen aufbringt, ihren eigenen Mann abzuwählen. Die hängen selbst im Sumpf zu tief drin und kehren das lieber unter den Teppich.

  • Naja. So ganz fair ist der Vergleich nicht. In einem Pokalwettbewerb ist es deutlich einfacher, an einem guten Tag mal jemanden rauszuwerfen, der auf dem Papier besser besetzt ist. Über 34 Spieltage einer Saison ist das wesentlich schwieriger.

    Natürlich braucht man in Pokalwettbewerben nur 1 bzw. 2 gute Spiele, ich vergleiche da auch eher die Eigenmotivation. Frankfurt hatte nur noch den Europa Pokal und da genügend Hunger bewiesen. Der BVB kann jedes Jahr um 2 Titel mitspielen (CL nehm ich da mal raus) und lässt in der Liga ständig Punkte liegen. Gab ja schon einge Spieler, die berichteten, dass in München die Mentalität eine andere ist.

  • Solange Bayern jede Saison zuverlässig um die 80 Punkte holt (bzw. ca. 25 von 34 Spielen gewinnt), wird's für alle anderen international spielenden Mannschaften, die sich einen derart breiten Kader nicht leisten können, immer schwierig bis unmöglich sein, im Meisterschaftsrennen mitzuhalten. Die Bayern gewinnen die Liga ja nicht knapp, sondern standardmäßig mit 10 bis 15 Punkten Vorsprung. Auch aufgrund ihres gewaltigen finanziellen Vorsprungs. Das holt man nicht nur mit besserer Einstellung auf.

    So breit ist der Bayern-Kader ja gar nicht. 16-18 Spieler auf Top-Niveau, dahinter ein großes Gefälle. Ein Nagelsmann ist eigentlich größere Kader gewohnt, mit denen er taktisch mehr Varianz hereinbringen kann.

    In der Innenverteidigung sind sie dünn besetzt, ebenso im defensiven Mittelfeld. Sollte jetzt auch Lewandowski gehen, dann sehe ich die im nächsten Jahr nicht unangefochten.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Jetzt habe ich doch noch mal konkret nachgeschaut. Neueste von der DFL veröffentlichte Finanzkennzahlen.

    Personalaufwand Bayern: 340 Mio
    Personalaufwand Dortmund: 215 Mio
    Personalaufwand Leipzig: 147 Mio
    (danach Wolfsburg, Leverkusen und mit etwas Abstand Gladbach)

    Bayern gibt fast so viel an Gehältern aus wie #2 und #3 zusammengenommen.

    Wer da sagt, dass Bayern nur deshalb jedes Jahr Meister wird, weil die anderes "es nicht 100% wollen" würden und die Bayern einfach die beste Mentalität hätten, der lügt sich selbst in die Tasche.

    Wenn ich ein zehn Autorennen zwischen Ferrari und Golf mache und der Ferrari-Fahrer gewinnt zehn Mal, dann kann ich dem Golf-Fahrer auch nicht vorwerfen, dass er nicht alles gegeben hätte. Dessen Startvoraussetzungen sind eben nicht nur ein bisschen schlechter, sondern direkt um Größenordnungen schlechter. Insofern habe ich manchmal ein bisschen Mitleid mit den Vereinsführungen von Dortmund oder Leipzig. Von denen wird im Meisterschaftsrennen etwas verlangt, das sie aus eigener Kraft kaum schaffen können. (Betonung auf "aus eigener Kraft". Was man natürlich verlangen kann und muss, ist, dass sie da sind, wenn Bayern mal patzen sollte.)


    So breit ist der Bayern-Kader ja gar nicht. 16-18 Spieler auf Top-Niveau, dahinter ein großes Gefälle.

    Ich würde dir recht geben, dass die Qualität des Bayern-Kaders im Vergleich zur Konkurrenz nicht so viel besser erscheint wie man angesichts der eingesetzten finanziellen Mittel (siehe oben) vielleicht erwarten könnte. Aber es scheint ja trotzdem noch zu reichen, um die Liga souverän am 31. Spieltag mit 12 Punkten Vorsprung zu gewinnen (danach nur noch 2 von 9 möglichen Punkten in den restlichen drei Spielen und am Saisonende dann "nur noch" 8 Punkte Vorsprung).

    Im Übrigen sollte man nicht vergessen, dass erstens Nagelsmann neu ist und "seinen" Kader erst mit aufbauen muss. Und zweitens fällt es in jedem Verein den Spielern hinter den ersten ~15 Spielern schwer zu glänzen. Das ist ein schmaler Grat zwischen "spielt eh nie, soll weg, (jüngeren) Ersatz kaufen" und "hat uns nach dem Ausfall eines Stammspielers den Hintern gerettet". Den Bankdrückern sieht man oft nicht an, wie wichtig sie sind. Denk einfach an Almamy Touré bei der Eintracht und seine Leistungen in den letzten Europa League Spielen. Den hätten auch viele Eintracht-Fans am liebsten im Winter schon verkauft.

  • Sollte ein Nagelsmann „seinen Kader“ aufbauen dürfen, dann wäre das ein Paradigmenwechsel beim FC Bayern.

    Traditionell hat ein Uli Hoeneß seinen Kader zusammengestellt und dann seinem Übungsleiter zur Titeljagd zur Verfügung gestellt. Seine Nachfolger haben das bislang auch so gehandhabt, das war wohl auch ein Grund für Hansi Flick zum DFB zu wechseln.

    Sollte das jetzt Nagelsmann übernehmen, dann werden die nächsten 20 Meisterschaften auch langweilig.

    Aber es gibt ja noch andere, spannende Wettbewerbe.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Die Bayern waren früher immer so stark, weil sie die stärkste Bank hatten. Seit ca. 2 Jahren haben sie aber nicht mehr die stärkste Bank. Sollte Lewandowski wirklich gehen, könnte es endlich mal wieder etwas spannender werden in der Liga. Wobei ich da eher Leipzig als Angreifer sehe, weniger den BVB, solange Rose noch Trainer ist ...

    Gerade blamiert sich OB Feldmann bei der Siegerrede.

    Warum ist der eigentlich noch im Amt?

    Er hat ein sehr dickes Fell und stört sich weder an Kritik noch an Druck.

    Zahlreiche Flanken von Jatta waren unterirdisch.

    Oh ja, ich war zum Teil echt schockiert. In der ersten Halbzeit ca. 3 katastrophale Hereingaben innerhalb von ca. 5 Minuten. Wobei die erste davon evtl. keine Flanke sein sollte, sondern der Versuch, den Torwart zu überraschen, der die kurze Ecke nicht abdeckte. Aber selbst dann wäre es ein grausamer Schussversuch gewesen.

    Aber wieviel Geld wurde noch gleich durch den Investor Windhorst in den letzten 3 Jahren in den Berliner Kader gesteckt? Die Millionen liegen doch im 3-stelligen Bereich.

    Grob um ca. 350 Millionen herum.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Aber wieviel Geld wurde noch gleich durch den Investor Windhorst in den letzten 3 Jahren in den Berliner Kader gesteckt? Die Millionen liegen doch im 3-stelligen Bereich.

    Grob um ca. 350 Millionen herum.

    Ein kleiner Teil davon ging nicht in den Kader, sondern in den neuen Geschäftsführer Sport. Und danach ein Teil davon in den Frankfurter Kader.

    So haben alle was davon.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Die Frankfurter verdanken ihren Titelgewinn übrigens sowieso nur dem BVB:

    "Seit der Saison 2018/19 verlor jede Mannschaft, die Borussia Dortmund im internationalen Wettbewerb in K.o.-Duellen - Champions oder Europa League - ausgeschaltet hatte - später auch das Finale!"

    Quelle: Europa League: Frankfurt gewinnt gegen Rangers - auch dank BVB-Fluch?

    ^^;)

  • Wer da sagt, dass Bayern nur deshalb jedes Jahr Meister wird, weil die anderes "es nicht 100% wollen" würden und die Bayern einfach die beste Mentalität hätten, der lügt sich selbst in die Tasche.

    Wenn ich ein zehn Autorennen zwischen Ferrari und Golf mache und der Ferrari-Fahrer gewinnt zehn Mal, dann kann ich dem Golf-Fahrer auch nicht vorwerfen, dass er nicht alles gegeben hätte.

    Genau das ist das Gerede, was in Dortmund seit Jahren herrscht: "Die Bayern haben doch einen viel besseren Kader." Der Kaderwert von Dortmund beträgt 560 Mio.

    Mal andere Kaderwerte:

    Freiburg: 152 Mio.
    Gladbach 220 Mio.
    Bochum 50 Mio.
    Hertha 96 Mio.
    Augsburg 97 Mio.
    Köln 82 Mio.

    Der Knackpunkt ist doch: gegen all die oben genannten Vereine hat der BVB Punkte liegen gelassen. Du sagst selbst, die Liga besteht auf 34 Spieltagen, der BVB spielt also 32x gegen Teams, die einen deutlich geringeren Kaderwert haben als man selbst, lässt aber genau da die Punkte liegen und jammert dann, dass Bayern bessere finanzielle Mittel hat.

    International wird's dann diese Saison nicht besser:
    Sporting 261 Mio.
    Ajax 345 Mio.
    Rangers: 132 Mio.

    Dein Auto Vergleich hinkt also gewaltig. Der BVB sitzt selbst in einem Porsche und hat dieses Jahr gegen Dacias, Trabbis und Golfs Punkt um Punkt gelassen. Das Mentalitätsproblem wir ja auch oft genug thematisiert - und das zu recht.

  • Personalaufwand Bayern: 340 Mio
    Personalaufwand Dortmund: 215 Mio
    Personalaufwand Leipzig: 147 Mio

    Dessen Startvoraussetzungen sind eben nicht nur ein bisschen schlechter, sondern direkt um Größenordnungen schlechter.

    Da muss ich schon widersprechen. Denn der Unterschied im Kader ist eben nicht so groß, wie es die 50% Mehrausgaben vermuten lassen. Das liegt auch einfach daran, dass ein Spieler wie Lewandowski eben um ein Vielfaches mehr verdient als beispielsweise ein Kalajdzic. Und das liegt daran, dass bei Zweitgenanntem auch kaum finanzstarke Konkurrenz dran war (ändert sich jetzt sehr wahrscheinlich). Bayern muss also im Vergleich für einen etwas besseren Kader deutlich mehr Geld ausgeben, denn sonst landen die Spieler bei PSG, Real oder ManCity.

    Konkretes Beispiel: Ich halte Hernandez für den besseren Innenverteidiger als Süle. Hernandez verdient angeblich etwa 18 Mio, Süle 8 Mio, er kostet also das Doppelte. Leistungsplus vielleicht 10%? Die Gehälter steigen in diesen Bereichen einfach exponentiell an, einfach weil es so viel weniger Angebot gibt. Und man hat ja auch gesehen, dass Süle diese 10% an einem guten Tag auf jeden Fall kompensieren kann, ergo ist die Einstellung schon ein valider Faktor. Gerade weil man in der zweiten Saisonhälfte gesehen hat, dass die Bayern da auch schludrig wurden.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Brendarik

    Kaderwerte sind generell ein schlechter Maßstab, um die finanziellen Mittel von Vereinen einzuschätzen. Da eignen sich Gehälter deutlich besser.


    Kaderwerte zeigen den Jetzt-Zustand an, nicht, wie man dahin gekommen ist.

    Ein Verein wie der SCF hat z.B. einen höheren Kaderwert als die alte Dame Hertha, weil er Spieler günstig kauft und dann so gut weiterentwickelt, dass der Marktwert deutlich steigt. Bei Berlin war in den letzten Jahren eher das Gegenteil der Fall. Wie viel Geld zur Verfügung steht/stand, wird dadurch nicht gespiegelt - man kann davon ausgehen, dass die Ausgaben für Gehälter z.B. bei Hertha deutlich höher sind.

  • Kaderwerte sind generell ein schlechter Maßstab, um die finanziellen Mittel von Vereinen einzuschätzen. Da eignen sich Gehälter deutlich besser.

    Das stimmt, jedoch ist der Kaderwert viel näher an der tatsächlichen Stärke der Mannschaft zu verorten als die Gehaltsausgaben.
    Habe die Tabelle der Gehaltsausgaben nicht, aber die dürfte ja recht ähnlich sein im Bezug auf Teams wie Augsburg, Bochum oder Freiburg.

  • Kaderwerte sind generell ein schlechter Maßstab, um die finanziellen Mittel von Vereinen einzuschätzen. Da eignen sich Gehälter deutlich besser.

    Das stimmt, jedoch ist der Kaderwert viel näher an der tatsächlichen Stärke der Mannschaft zu verorten als die Gehaltsausgaben.
    Habe die Tabelle der Gehaltsausgaben nicht, aber die dürfte ja recht ähnlich sein im Bezug auf Teams wie Augsburg, Bochum oder Freiburg.

    Es kommt halt darauf an, was man vergleichen will.

    Will man die Möglichkeiten und Ansprüche mit dem tatsächlich geleisteten im Verbindung setzen, sind die Gehaltskosten der sinnvollste Indikator für ersteres.

    Tatsächlich weiß ich nicht so richtig, wozu ein reiner Vergleich der Kaderstärke gut sein sollte, was die Gehälter nicht besser darstellen könnten.

  • Das stimmt, jedoch ist der Kaderwert viel näher an der tatsächlichen Stärke der Mannschaft zu verorten als die Gehaltsausgaben.
    Habe die Tabelle der Gehaltsausgaben nicht, aber die dürfte ja recht ähnlich sein im Bezug auf Teams wie Augsburg, Bochum oder Freiburg.

    Es kommt halt darauf an, was man vergleichen will.

    Will man die Möglichkeiten und Ansprüche mit dem tatsächlich geleisteten im Verbindung setzen, sind die Gehaltskosten der sinnvollste Indikator für ersteres.

    Tatsächlich weiß ich nicht so richtig, wozu ein reiner Vergleich der Kaderstärke gut sein sollte, was die Gehälter nicht besser darstellen könnten.

    Es bereinigt zwei Dinge:

    Nehmen wir mal Gareth Bale bei Madrid: Fürstliches Gehalt mit langer Laufzeit, aber ständig sinkender Marktwert - so etwas bereinigt der Kaderwert.
    Gehalt ist also ein Indikator zur Stärke eines Spielers Beginn des Vertrages (wobei hier noch Verhandlungsgeschick und Notwendigkeit des aufnehmenden Vereins einfließen). Sogenannte "Altlasten", also Spieler die den Vertrag absitzen, schlagen nicht so zu buche.

    Vor allem bei Spielern, die jung sind und sich hervorragend entwickeln können Leistung, Marktwert und Gehalt weit auseinander gehen. Hier mal Schlotterbeck als Beispiel: Gehalt bei Freiburg ca. 0,25 Mio. <-> Marktwert 25 Mio. Betrachtet man nur das Gehalt, hatte Freiburg einen Innenverteidiger gerade mal auf Bundesliganiveau. Betrachtet man den Marktwert hatte man diese Saison einen der besten Innenverteidiger der Liga. Was von beidem kommt dem näher?

    Marktwert ist also eine aktuellere und angepasste Angabe über die aktuelle Leistungsfähigkeit eines Teams.

  • Das stimmt zwar, auf der anderen Seite sind Gehälter echte Zahlen, während Marktwerte von vielen lustigen Menschen auf einer Internetseite ausgewü, äh analysiert werden.


    Oh, und Dortmund entlässt Rose, krass.

  • ...

    Rose wird in einem Jahr nicht mehr BVB-Trainer sein nach meiner Einschätzung.

    ...

    Gib es zu, du hattest Insider-Wissen. ;)

    Also mir war das zu ungenau, um

    Das stimmt nur bedingt.

    Marktwert ist eine Angabe über die momentane Leistung eines Teams und die erwartete Entwicklung, nicht die Leistungsfähigkeit.

    Die reine Leistungsfähigkeit bei vielen Spielern deutlich höher als die tatsächliche Leistung, es kommen viele Faktoren zusammen, ob sie auch abgerufen werden kann.

    Außerdem sind gerade bei jungen Spielern wie z.B.Schlotterbeck die Transfersummen auch eine Investition in eine erwartete Entwicklung des Spielers.

    Und die Verantwortung für die positive ebtwick von Schlotterbeck liegt zu einem großen Teil auch bei den Vereinen, in denen er die letzten Jahre spielen durfte, also Union und Freiburg.

    Es ist ja nicht so, als wäre einem ein 25€ Millionen Verteidiger vom Baum gefallen.

  • ...

    Rose wird in einem Jahr nicht mehr BVB-Trainer sein nach meiner Einschätzung.

    ...

    Gib es zu, du hattest Insider-Wissen. ;)

    Mal sehen, was nun allerdings die Alternative sein wird. Ich denke, Rose war wirklich nicht die optimale Wahl und man hatte bei ihm definitiv auch nicht das Gefühl, dass er eine weitere Saison durchgestanden hätte. Wieso diesen Schritt also nicht direkt gehen? So hat ein neuer Trainer mehr Möglichkeiten, sich in der Saisonvorbereitung einzubringen.


    Aber wie gesagt, die Auswahl des richtigen Trainers dürfte nun nicht allzu einfach werden.

  • Außerdem sind gerade bei jungen Spielern wie z.B.Schlotterbeck die Transfersummen auch eine Investition in eine erwartete Entwicklung des Spielers.

    Das Gehalt aber ebenso. Ich glaube wir sind uns einig, dass einen 100%igen Wert zu bestimmen ohnehin schwierig ist, letztendlich ist aber egal welchen Wert man nun betrachtet der BVB auf Platz 2 der Liga.

  • Gib es zu, du hattest Insider-Wissen. ;)

    Mal sehen, was nun allerdings die Alternative sein wird. Ich denke, Rose war wirklich nicht die optimale Wahl und man hatte bei ihm definitiv auch nicht das Gefühl, dass er eine weitere Saison durchgestanden hätte. Wieso diesen Schritt also nicht direkt gehen? So hat ein neuer Trainer mehr Möglichkeiten, sich in der Saisonvorbereitung einzubringen.


    Aber wie gesagt, die Auswahl des richtigen Trainers dürfte nun nicht allzu einfach werden.

    Es wird Edin Terzic werden.

  • Holla die Waldfee: BVB trennt sich von Trainer Rose - kicker

    nur kurz vorher las man:

    Die Bayern waren früher immer so stark, weil sie die stärkste Bank hatten. Seit ca. 2 Jahren haben sie aber nicht mehr die stärkste Bank. Sollte Lewandowski wirklich gehen, könnte es endlich mal wieder etwas spannender werden in der Liga. Wobei ich da eher Leipzig als Angreifer sehe, weniger den BVB, solange Rose noch Trainer ist ...

    Ich bin auch sehr beeindruckt, wie rasch die auf die hier anwesenden Bundestrainer reagieren ^^

  • [BVB]

    Es wird Edin Terzic werden.

    Wäre jedenfalls nicht überraschend. Terzic kann zumindest mal erwarten, gefragt zu werden. Ob er den Job machen will, ist dann die andere Frage.

    Man kann schon mal feststellen: Für den BVB hat sich das Zahlen einer Trainer-Ablöse damit genauso wenig gelohnt wie für Borussia Mönchengladbach. Was allerdings nicht heißt, dass sowas nie funktionieren würde. Die Eintracht hat auch Ablöse für einen Trainer gezahlt und dabei in jeder Hinsicht Plus gemacht: Mehr Ablöse von Gladbach bekommen als an Wolfsburg gezahlt und sich bei der Qualität des Trainers auch noch stark verbessert. Guter Job von Hellmann, Holzer, Krösche & Co!

    Bei dem sich jetzt abzeichnenden Trainerkarussell hoffe ich nur, dass Glasner mit der Eintracht mehr Lust hat, Champions League zu spielen, als zuvor in Wolfsburg. Denn dass auch er eine Ausstiegsklausel hat, davon kann man in diesem Geschäft getrost ausgehen. Er hatte eine in Wolfsburg und sein Vorgänger in Frankfurt hatte ebenso eine. Naja. Zumindest ist der Kreis der Vereine, die in der Hackordnung über der Eintracht stehen, vorgestern ein Stückchen kleiner geworden. Und bevor Glasner in den Fokus der englischen Geldscheißer-Clubs gerät, muss er noch ein bisschen mehr leisten; vielleicht hat da Platz 11 in der Liga auch noch etwas Gutes.

  • Es wird Terzic, dazu war die ganze Situation der Saison 20/21 einfach viel zu unglücklich. Hätte man nicht Rose schon unter Vertrag genommen wäre Edin in die neue Saison gegangen. Denn auch wenn es unter ihm etwas Anlaufschwierigkeiten gab hat er etwas gemacht was Rose nicht gelungen ist. Er hat sich an die Situation angepasst, und wir werden in der nächsten Saison wohl einen neuen Fußball in Dortmund sehen... Einen den Terzic schon versucht hat aber der mit dem Kader nicht möglich war. Jetzt muss nur noch das Trainerteam zusammen passen und auch der Staff wird nochmals hinterfragt.

    Ich glaube Rose hätte zur neuen Saison weiter an seiner Spielidee arbeiten können aber man war von beiden Seiten nicht mehr 100% von einer Zusammenarbeit überzeugt.

  • ...

    Rose wird in einem Jahr nicht mehr BVB-Trainer sein nach meiner Einschätzung.

    ...

    Gib es zu, du hattest Insider-Wissen. ;)

    Nö. Ich habe lediglich vor 2 Wochen sehr genau zugehört, was Kehl gesagt hat. Wobei ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mit der Trennung gerechnet hätte, sondern erst so im November/Dezember. Aber das Rose intern umstritten war, war gewiss kein Insiderwissen.

    De facto hat man auch in der zweiten Saisonhälfte im Spiel der Dortmunder keine Entwicklung gesehen, keine Rose-Handschrift. Hinzu kam, dass bei den vielen Verletzungen im Laufe der Saison ein sehr hoher Anteil an Muskelverletzungen dabei war. Deshalb hat der BVB ja bereits vor 2 Wochen aus Bochum den Physiotherapeuten Zöllner zurückgeholt, der früher bereits 18 Jahre in Dortmund war und vor 12 Jahren aus privaten Gründen nach Bochum ging. Aber bei vielen Muskelverletzungen muss man auch die Trainingsmethoden in Frage stellen und somit die Verantwortung von Rose prüfen.

    Weiß hier zufällig jemand, ob es zuvor in Gladbach unter Rose auch schon ungewöhnlich viele Muskelverletzungen gab?

    Da war der BVB leider einen Schritt zu spät. Ich denke der Kovac hätte super zum BVB gepasst.

    Auf gar keinen Fall. Die Defizite von Kovac in München disqualifizieren ihn meines Erachtens für den BVB.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()