23.05.-29.05.2016

  • Gespielt:


    4x #RollForTheGalaxy - Heute kam es an, sofort auspacken und losspielen. Schöner Spieletag im Wintergarten und später sogar auch im Garten. Eigentlich fast ein supertaugliches Gartenspiel, aber kleinere Windstöße sorgen dann doch, dass die großen Sichtschirme Probleme mit der Standfestigkeit haben. Hier mal ein paar Eindrücke vom Material und der leicht kritisierten Vorbesteller-Spielematte.

    Mir gefällt die Matte jedenfalls. Nicht was es essentiell braucht, aber wenn man sie hat ist es nett.
    Meine war nur leicht "verdruckt". Sie hat einen weißen Streifen auf einer Seite. Werde ich wohl mit einem Papierschneider beheben.

  • Genau! After-Work-Playing, das wäre nochmal was!

    Machen wir ungefähr einmal im Monat - in Münster.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Bei uns gab es am Freitag Abend #MausUndMystik.
    Aus der anfänglich von mir vorgeschlagenen einen Partie, Kapitel 9, wurden dann 3 Spiele, mit denen wir die Geschichte des Grundspiels schließlich auch abschlossen! :thumbsup:


    Ohne Spoiler: Das hat auch sehr gut gepasst, denn die letzten drei Kapitel spielen quasi direkt zusammen, und wenn man alle in einem Zuge spielen mag, behalten die Mäuse tatsächlich all ihre Ausrüstung und den erbeuteten Käse!


    Alles in Allem ist das Spiel wirklich toll, mit der Story-CD macht es doppelt so viel Spaß, und wir freuen uns schon auf die Erweiterung!
    Es gibt leider ein paar Lücken in den Regeln, die sich aber einfach in der Logik der Spielwelt und der Kontinuität der Geschichte lösen lassen...


  • Gestern, nach einem entspannten Grillabend hatten wir plötzlich Flausen im Kopf und trotz einer Unwetterwarnung stachen wir noch in See. Doch es kam, wie es kommen musste: wir wurden schiffbrüchig und strandeten auf einer einsamen Insel. Es gab nur vier Überlebende, darunter zwei absolute Landratten. Die Launen der Natur schlugen von Anfang an gnadenlos zu. Daher zogen wir aus, die Insel zu erkunden, mussten aber nach einiger Zeit erkennen, dass wir nur im Kreis gelaufen waren. Unser endgültiges Lager errichteten wir daher wieder an dem Strand, an den es uns anfangs gespült hatte.


    Feuerholz, um einen Signalstapel aufzuschichten oder unser Lager auszubauen war ständig zu knapp, ebenso unsere Lebensmittelvorräte. Um diesen Zustand zu ändern, musste irgendjemand auf die Jagd gehen. Doch wer? Einer von den beiden Landratten oder die Memme von Koch, die uns mit ihrem Gejammer wahrscheinlich den Rest gegeben hätte? Nein, als Soldat hat man auch einen gewissen Ruf zu verlieren.


    Nur spärlich bewaffnet zog ich daher los, um mich alsbald einem Alligator gegenüber zu sehen. Es entbrannte ein heftiger Kampf, den ich schließlich für mich entscheiden konnte, aber nicht ohne zuvor einige Wunden zu erleiden. Doch der Alligator brachte keine Felle, war zäh und bald in Kalorien verwandelt. Die Mägen knurrten erneut und so musste ich wieder der Gefahr gegenüber treten. Diesmal geriet ich unter die Seelöwen. Grausame Gegner. Auch hier konnte ich mich knapp behaupten, aber anschließend nur noch mit buchstäblich letzter Kraft ins Lager zurück schleppen. Doch kaum angekommen fing es an zu schneien, es wurde bitterkalt und das Feuerholz war aufgebraucht ...


    Heute morgen wieder aufgewacht. Gott sei Dank, es war nur ein böser Alptraum. Aber es wartet bereits ein neues, noch viel größeres Abenteuer: Der Staat verlangt nach Steuergerechtigkeit. Wie wird dieses Abenteuer ausgehen? Ich hoffe auf ein besseres Ende.


    #RobinsonCrusoe

  • Helios kannte ich bisher noch nicht und ich werde es auch schnell wieder vergessen! Wäre auch ohne die übermächtige Strategie langweilig...

    Wenn das Spiel so und so eher solala ist, spielt es eh keine große Rolle, aber ich finde, wenn man darauf verzichtet, sich im Vorneherein genau zu informieren, was die besten Strategien sind und wie sie funktionieren, dann stellt sich potenziell ein viel interessanteres (Gelegenheits-)Spieler-Gefühl ein. Bei vielen Spielen spielt es für die paar Mal, die es auf den Tisch kommt, oft garkeine Rolle, wenn es eine übermächtige Strategie gibt - da man sie dabei nicht findet.
    Ist natürlich etwas anderes, wenn man wettbewerbsmäßig spielt, oder auch bei Spieletreffs mit Unbekannten (wo dann tendenziell ein Held die anderen Einsteiger mit der Überstrategie unterbuttert...).

    Anschließend Strasbourg - das Spiel in Lila. Findet m.E. viel zu wenig Beachtung unter den Feld-Titeln, ich finde es genial, gerade auch zu fünft.

    #Straßbourg habe ich auch im Schrank stehen und finde es ebenfalls klasse. Viele Spiele mit Versteigerungen haben viele Grundmechanismen und basteln dann irgendwo eine Versteigerung mit hinein - bei #Strasbourg ist die Versteigerung der Grundmechanismus. Vor allem das völlig freie Haushalten mit den Karten fand ich reizvoll, dass man im Prinzip auch alles in einer Runde ausgeben dürfte (auch wenn kaum klug ist).

    Gespielt haben wir gestern zu viert Terra Mystica beim Spieleabend des Spieletreffs Tecklenburger Land. Weil zwei Neulinge dabei waren einigten wir uns auf die Anfänger-Startaufstellung und -völker. Irgendwie schaffe ich es nie, mal mit zufälligen Völkern und mit freier Startaufstellung zu spielen, weil immer Neue dabei sind. Aber vielleicht ist das auch gut so.

    Ist besser so. Manche Völker sind ein bisschen unintuitiv zu spielen (bzw. weichen recht deutlich von der Basis ab) oder verzeihen Fehler besonders schlecht und v.a. kann man bei der Startaufstellung große Fehler machen. In der allerersten Partie hat man das Wissen noch nicht, diese Entscheidungen halbwegs fundiert zu treffen - da besser die Startaufstellung!
    Dranbleiben lohnt sich bei #TerraMystica auf jeden Fall, das Spiel hat viel Tiefe, viel Abwechslung und eine sehr lange Lernkurve.

  • aber ich finde, wenn man darauf verzichtet, sich im Vorneherein genau zu informieren, was die besten Strategien sind und wie sie funktionieren, dann stellt sich potenziell ein viel interessanteres (Gelegenheits-)Spieler-Gefühl ein.

    Das war auch bei mir so: Ich wusste anfangs (noch) nichts über diese besondere Strategie. Erst nach der Partie hat uns ein ebenfalls anwesender (aber nicht mitspielender) DM-Teilnehmer diese kurz erläutert. Keiner von uns Erstspielern hatte diese versucht. Trotzdem gefiel das Spiel keinem von uns.


    Ciao
    Stefan

  • So auch endlich mal wieder was gespielt:


    7 Wonders Duel wurde mit der Frau angetestet. Erstmal vom Wolfram per Video der Offensive schnell die Regeln erklären lassen und dann gings auch los. Im Grunde genommen wieder eines dieser "ich vergleiche abstrakt und schnell Kosten-Symbole mit Nutzen-Symbole und Plane langfristig viele Siegpunkte-Symbole zu bekommen" - Was auf den Karten draufsteht bzw. worum es geht ist da eher nebensächlich. Das Gute ist: Ich habe auch garnicht anderes erwartet :) Wie sein großer Bruder macht es diese Sache aber richtig gut, von daher verzeihe ich das zurückgesteckte Thema als leidenschaftlicher Amitrashspieler hier in diesem Fall (wie auch schon bei 7 Wonders) gerne. Zuviel von solchen Spielen brauche ich nicht, aber hier läuft es einfach rund, spannend und flüssig - Bleibt in der Sammlung, ein herausragendes, schnelles 2 Spielereurogame das den Reiz des großen Bruders recht gut einfängt.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Am heutigen Sonntag in entspannter Dreierrunde:


    Alte Dunkle Dinger : Kniffel mit Cthulhu-Thema. Die Idee, dass man einzelne statt alle Würfel per Fokus-Chips neu würfeln darf, funktionierte in der Praxis nicht wirklich gut. Weil wenn ich mit 5 Würfeln zwei passende Ergebnisse habe, aber noch zwei weitere Ergebnisse brauche, würfel ich lieber alles neu, statt zwei Fokus-Chips einzusetzen und zu hoffen, dass diese neu geworfenen Würfel dann das passende Ergebnis anzeigen. Würfel vor dem Neuwürfeln per Fokus-Chips festzustellen, empfanden wir im Nachhinein als besseren Spielmechanismus. Oder doch nur ein Verständnis- oder Übersetzungsfehler? Zudem kamen so gut wie keine Sonderwürfel ins Spiel, so dass das ganze Spiel eher vom Zufall geprägt war. Idee ist ok, spielerische Umsetzung eher mau.


    Xanadu : Kannte ich schon in der Import-Orginalversion. In der mehrsprachigen Version sind die Symbole leider (genauso?) arg klein geblieben und man muss immer von rechts-oberen Seite zur linken-unteren Kartenseite schauen, um seine Rohstoffe durchzuzählen. Dazu der Quervergleich von seinen Handkarten (was kann ich womit bauen) auf die Auslagen der Mitspieler und schon wird der Spielablauf zäh, wenn man die Übersicht behalten will. Interessante Idee, aber in der Umsetzung unpraktisch.


    Gobblet Mampfer : Einige Partien mit direkter Revanche gespielt. Einfachste Regeln, zügig gespielt, abwechslungsreich und tiefgänger als man zunächst meinen könnte. Eben doch weit aus mehr als Tic-Tac-Toe. Ideal für Zwischendurch, weil in 20 Sekunden erklärt und in 4 Minuten gespielt. Einzig die Plastikverpackung mit dem labbrigen Inlay ist unhandlich, weil das aus der Packung Quetschen der Spielfiguren dauert länger als die Spielerklärung.


    West of Africa : War ein knappes Rennen um die Siegpunkte. Spannender Ablauf, weil man taktieren muss, welche Kartensumme man ausspielen kann, um seine angedachten Aktionen gegenüber den Mitspielern auch durchbringen zu können. Mit der Schiffskarte ist weitaus mehr möglich, als ich zunächst dachte. Selbst ausprobieren, möchte da nichts vorweg nehmen. Wenig Regeln, die in der Summe ein herausforderndes Spiel bieten. Da zeitgleich geplant wird und man durchaus daran interessiert ist, was die Mitspieler in ihrem Zug auf dem Spielplan verändern, gibt es auch keine gefühlte Downtime. Zudem in 60 Minuten gespielt, somit viel Spiel auf eine überschaubare Zeit komprimiert. Bin auf weitere Partien gespannt. Nur die Spielübersichten bleiben unnötig, weil bieten keine wirkliche Übersicht. Die Bürgermeister-Plättchen werde ich zudem durch Pöppel in den Spielerfarben ergänzen, dann sieht man direkt, wer welche Insel kontrolliert.


    World Monuments : Bausteine einsammeln und damit gemeinsam ein Bauwerk errichten. Je höher das Stockwerk, desto mehr Punkte, wobei die Baufarben vorgegeben sind. Mit dem Capitol hatten wir ein fast schon zu gleichförmiges Bauwerk gewählt, bei dem man zu oft die selben Vorlagen für die Mitspieler gegeben hat. Da fand ich Notre Dame in der Herne-3er-Partie vielschichtiger im wahrsten Sinne des Wortes. Am Ende gaben die sicheren blauen 3er-Bausteine den Ausschlag und brachten den Mitspielerinnen-Sieg. Finde ich weiterhin gut, nur scheint nicht jedes Bauwerk für jede Spielerzahl gleich gut geeignet zu sein. Weitere Partien müssen zeigen, wie lange der Wiederspielwert dieses doch eher seichten taktischen Bauspiels anhält. Aber ein guter Absacker oder ideal zu Zeiten, wo man keinen Brainburner mehr aufm Tisch braucht.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

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  • Am heutigen Sonntag in entspannter Dreierrunde:

    Ganz ehrlich, ich lese es in vielen deiner Beiträge in den Wochenthreads und in beneide dich darum !! Wir sitzen immer vollkommen verkrampft am Tisch und zerbeissen uns verbiestert die Unterlippen ... ;)^^

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Ganz ehrlich, ich lese es in vielen deiner Beiträge in den Wochenthreads und in beneide dich darum !! Wir sitzen immer vollkommen verkrampft am Tisch und zerbeissen uns verbiestert die Unterlippen ... ;)^^

    Meine Wochenenden verbringe ich inzwischen lieber in Gesellschaft, die eine entspannte Spielrunde versprechen. Der Erdbeerkuchen heute war zudem lecker und unterm Sonnenschirm umso mehr. Hab keinen Nerv, meine Freizeit im Kreise von nervenden Mitspielern zu verbringen, die einem bewusst den Spieltag versauen und mit denen man nicht auf einer Wellenlänge ist und mit denen man eigentlich keine Freizeit verbringen möchte. Eventuell wird man im Alter weniger kompromisbereit? Dadurch wird der potentielle Spielkreis zwar kleiner, weil auch nicht jeder möchte sicher mit mir spielen - akzeptiert, aber der Freizeitwert in den passenderen Runden ist für alle Mitspieler höher. Entspannter eben! :)

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Meine Wochenenden verbringe ich inzwischen lieber in Gesellschaft, die eine entspannte Spielrunde versprechen. Der Erdbeerkuchen heute war zudem lecker und unterm Sonnenschirm umso mehr. Hab keinen Nerv, meine Freizeit im Kreise von nervenden Mitspielern zu verbringen, die einem bewusst den Spieltag versauen und mit denen man nicht auf einer Wellenlänge ist und mit denen man eigentlich keine Freizeit verbringen möchte. Eventuell wird man im Alter weniger kompromisbereit? Dadurch wird der potentielle Spielkreis zwar kleiner, weil auch nicht jeder möchte sicher mit mir spielen - akzeptiert, aber der Freizeitwert in den passenderen Runden ist für alle Mitspieler höher. Entspannter eben!

    Tja, wieder mal einer der Beiträge, bei denen ich es bedaure, nur einen "Daumen hoch" vergeben zu können ... ;)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Eventuell wird man im Alter weniger kompromisbereit?

    Oder einfach konsequenter: mit unangenehmen Zeitgenossen wird nur drei mal gespielt.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ich bin ja selbst auch Besserwisser und Klugscheißer, aber diese ewige "warum kommt die Erweiterung denn nicht auf Deutsch?"-Diskussion geht mir von allen ständig wiederkehrenden Themen am meisten auf den Senkel!!!

    Eigentlich interessierte mich nur, ob es da Hintergründe gibt oder das manchmal einfach auch nur Bauchgefühl vom Chef ist oder was weiß ich.



    Das erinnert mich an die Diskussionen über die Nationalelf, immer wissen alle besser als der Bundestrainer, der hat den Job nämlich nur zufällig... +Seufz+

    Also ich hätte das gestern besser gekonnt. Allerdings hab ich da auch wirklich Ahnung.

  • Oder einfach konsequenter: mit unangenehmen Zeitgenossen wird nur drei mal gespielt.

    Das erste und das letzte Mal fällt bei mir gerne mal zusammen ;) Gibst du eine zweite und eine letzte Chance oder wie kommst du auf 3?

  • Meine Wochenenden verbringe ich inzwischen lieber in Gesellschaft, die eine entspannte Spielrunde versprechen. Der Erdbeerkuchen heute war zudem lecker und unterm Sonnenschirm umso mehr. Hab keinen Nerv, meine Freizeit im Kreise von nervenden Mitspielern zu verbringen, die einem bewusst den Spieltag versauen und mit denen man nicht auf einer Wellenlänge ist und mit denen man eigentlich keine Freizeit verbringen möchte. Eventuell wird man im Alter weniger kompromisbereit? Dadurch wird der potentielle Spielkreis zwar kleiner, weil auch nicht jeder möchte sicher mit mir spielen - akzeptiert, aber der Freizeitwert in den passenderen Runden ist für alle Mitspieler höher. Entspannter eben! :)

    Wieso inzwischen?
    Ich habe schon immer ausschließlich mit Spielern gespielt, die eine entspannte Spielrunde versprechen - was anderes kommt doch überhaupt nicht in Frage.
    Wenn's dann doch mal durch jemandem absichtlich schiefgegangen war, dann gibt's kein zweites mal.
    Mit dem zunehmenden Alter hat das m.E. nicht viel zu tun - ich werde mit der Zeit eher kompromißbereiter, aber manche Sachen gehen einfach gar nicht.


    Und wenn mal einer absolut nicht mit mir spielen will, ist das auch ok - nicht jeder Deckel passt auf jeden Topf ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Das erste und das letzte Mal fällt bei mir gerne mal zusammen ;) Gibst du eine zweite und eine letzte Chance oder wie kommst du auf 3?

    Die fallen alle 3 zusammen: das Erste, das Einzige und das Letzte mal ;)

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Von Mittwoch bis Sonntag war ich mit meiner Spielegruppe auf unserem privaten Spielewochenende, das wir bereits seit vielen Jahren veranstalten und wieder kam - wie ich finde - eine gelungene Mischung aus alten und neuen, komplexen und einfachen Spielen auf den Tisch. Da die meisten Spiele hier hinreichend bekannt sein dürften, halte ich diesmal die Kommentare relativ knapp und spare mir die Verlinkung auf BGG, die ich sonst zumindest bei neuen oder selten erwähnten Spielen einfüge ;) - es wurde einfach zu viel gespielt ! Und da wir mit dem Wetter einigermaßen Glück hatten, kamen übrigens auch andere Aktivitäten nicht zu kurz (Kubb, Tischtennis und Geocaching).


    Can't Stop bietet immer wieder diesen herrlichen Entscheidungszwiespalt: Höre ich auf die Stimme der Vernunft in meinem Kopf und bewahre das Erreichte oder gebe ich doch den schlangengleich gezischelten Ratschlägen der Mitspieler nach und versuche nochmal mein Glück ... :) .


    Die Burgen von Burgund ist nach wie vor mein Lieblingsspiel von Stefan Feld - man kriegt sein Tableau, liest es wie ein Profispieler das Grün liest ^^ und richtet seine Spielweise danach aus. Und liebenswerterweise übsersehen meine Mitspieler mit schöner Regelmäßigkeit wieviele Punkte sie zum Schluss noch mit den hellgrünen Bonusplättchen machen könnten ... :D .


    Camel Cup ist ehrlich gesagt nicht so meins. Ich habe nie das Gefühl eine Entscheidung wirklich selbst frei treffen zu können, auch wenn das Spiel mir das vorgauckeln will. Ich werde gespielt - mag ich halt nicht so :( und deshalb spiele ich es eher lustlos mit. (Ich bitte von Bekehrungsversuchen abzusehen ;) )


    Die Burgen von Burgund - Das Kartenspiel (2x) kam mir zum ersten Mal unter. Finde ich als Kartenspielumsetzung persönlich ganz gelungen, eigenständig genug und doch erkennt man viel vom Brettspiel wieder. Und man erhält für relativ kleines Geld ein gut transportables, spielenswertes Kartenspiel. :thumbsup:


    Stone Age ist ein Dauerbrenner, der es immer wieder auf den Spieltisch schafft. Pöppelplacement vom Feinsten und jedes mal wieder packend, wie man den eigenen Stamm entwickelt :)


    7 Wonders (3x) macht mir auch immer wieder viel Spaß. Egal ob 3 oder 7 Spieler - es dauert nicht länger als 30 Minuten und bietet dabei immer noch genügend Abwechslung (auch durch die Erweiterungen), um für mich interessant zu bleiben.


    Gespenster (2x) aka Black Spy wird häufig als Absacker hervorgeholt, einfach ein gutes Stichspiel mit einfachen Regeln, das sich flott spielt.


    Bora Bora bietet wie viele Spiele von Stefan Feld eine ganze Menge unterschiedlicher Möglichkeiten um an Punkte zu gelangen und das ebenfalls für Feld fast typische Dilema, welche davon man nutzen will. Dazu ein reizvoller Würfeleinsetzmechanismus - ein Spiel nicht nur nach meinem Geschmack !! Allerdings komme ich nie so recht auf einen grünen Zweig .... :(;) .


    Capone ist ein Klassiker unter den Mafiaspielen. Man verdrängt andere Clans aus illegalen Geschäften, geht dabei fröhlich über Leichen, die im Hafenbecken versenkt werden, versucht gefahrlos mit ein paar legalen Geschäften etwas Geld zu waschen und wer am erfolgreichsten Geld zusammen rafft, gewinnt das Spiel. Hach, wer thematische Spiele mag, sollte zusehen, ob er nicht irgendwo ein gebrauchtes Exemplar ergattern kann. Ganz klare Empfehlung von mir und einer meiner Favoriten - beide Daumen hoch :thumbsup: .


    Kingdom Builder hat seinen Preis verdient, wie ich finde. Einfache Regeln, gutes Material, Abwechslungsreich und schnell gespielt.


    Das verrückte Labyrinth hatten wir eigentlich für die Kinder dabei - naja, wie das Leben so spielt ... :D . Ist auf jeden Fall auch für Erwachsene bestens geeignet !!


    King of Tokyo (3x) kann als kleine vergnüglich Klopperei unter Monstern immer mal wieder auf den Tisch gebracht werden und vorallem unsere jüngeren Teilnehmer fordern es gerne mal ein. Allerdings sollte man es nicht übertreiben, das Konzept trägt nicht wirklich lange ! Ich kann sehr gut verstehen, dass es vielen nicht gefällt.


    Las Vegas (2x) nehmen wir auch sehr gerne aus der Kiste. Zockerspiel - macht jedes mal viel Spaß !!


    Verräter war für mich ehrlich gesagt so etwas wie die Enttäuschung des Wochenendes. Ich hatte das kleine Kartenspielchen von Adlung irgendwie anders (besser) in Erinnerung. Stimmung kam irgendwie nicht auf, Konflikte verliefen nicht wirklich mitreissend - muss ich dringend in Bälde nochmal spielen, um zu sehen, ob meine Erinnerung daran wirklich so falsch war :crying:


    Die vergessene Stadt stammt aus der "Feder" von Matt Leacock. Ebenso wie Die verbotene Insel ist Die vergessene Stadt ein kooperatives, familientaugliches Spiel, das allerdings schon sehr fordernd ist. Allerdings ist Pandemie bislang mein persönlicher Favorit der kooperativen Spiele von Matt Leacock.


    Haste Worte ? wird von den Wortspielfans unter uns immer mal wieder gerne vorgeschlagen.Unter Zeitdruck möglichst viel Worte zu einem Thema aufschreiben und von denen dann möglichst viele nennen, um auf dem Spielplan voran zu kommen. Allerdings hängt das von dem Tipp ab, den man vorher abgibt. Wenn man so will ein Wortspiel mit leichter Anleihe bei Wizard. Sehr kurzweilig - allerdings gibt es manchmal Redebedarf über die Gültigkeit gewisser Worte ;)


    Cosmic Encounter kam in meiner heissgeliebten Hexagames Ausgabe auf den Tisch. Man versucht ausgehend vom eigenen System möglichst viele fremde Planten zu besiedeln, wobei man natürlich die speziellen Fähigkeiten des eigenen Volkes in den Auseinandersetzungen mit den lieben Mitspielern geschickt nutzen sollte. Wechselnde Allianzen und die Möglichkeit zu ausführlichen Trash-Talk machen dieses Spiel jedes Mal zu einem Erlebnis (in der richtigen Runde jedenfalls ^^ )


    X-Pasch ist ein schon recht betagtes Spiel von Valentin Hermann, bei dem man würfelgesteuert versucht Karten aus der Hand auszuspielen, die Unternehmen darstellen oder man nutzt die Würfel, um eigene Gefolgsleute in fremde Unternehmen einzusetzen, um diese in der Folge zu übernehmen, oder man versucht gleich ein gegnerisches Unternehmen zu zerstören. Kurz: Ein würfelgesteuertes Mehrheitenspiel mit Wirtschaftshintergrund. Aus der heutigen Sicht sicher etwas altbacken und vielleicht auch einen Tick zu lang, für das was es spielerisch bietet, aber wir halten es in Ehren :) .


    Codenames (3x) ist und bleibt mein Favorit auf den roten Pöppel - schnell erklärt, spaßig, kam in jeder Runde, die ich erlebt habe, gut an, preislich im Rahmen .... :thumbsup:


    3 sind eine zuviel flottes Kartenspielchen von Amigo.


    Hoppladi Hopplada spaßige Zockerei um Hasen und deren Ställe.


    Saint-Malo gefällt mir nach wie vor sehr gut. Stadtausbau mit Folienmarkern - Planung am Reissbrett, wenn man so will ;) Nur die beigelegten Stifte sollte man ersetzen ... ^^


    Hansa Teutonica bietet immer wieder ein aussergewöhnliches Spielerlebnis mit einem wirklich überschaubaren Regelwerk. Und jede Partie verläuft gänzlich anders, weil jeder versucht ist, immer wieder neu an das Spiel heranzugehen (zumindest in meiner Runde). Einfach ein großartiges Spiel !! :thumbsup:


    #CantStop #DieBurgenVonBurgund #CamelCup #DieBurgenVonBurgundDasKartenspiel #7Wonders #Gespenster #BoraBora #Capone #KingdomBuilder #DasVerrückteLabyrinth #KingOfTokyo #StoneAge #LasVegas #Verräter #DieVergesseneStadt #HasteWorte #CosmicEncounter #XPasch #Codenames #3SindEineZuviel #HoppladiHopplada #SaintMalo #HansaTeutonica

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Vielen Dank für die Erinnerung an Haste Worte, @Helmut R. :) oft zu Mittel- und Oberstufenzeiten gespielt. Als dann die Frage nach deutschen Sportlerinnen kam, schlug meine große Stunde. Eine derart hohe Zahl wurde weder vorher noch hinterher gesehen. Wie war das noch mal? Zählen alle Begriffe oder nur die vorher noch nicht genannten?

  • @Alex85


    Nachdem alle ihre Begriffe notiert haben, darf jeder mit Zahlenkarten einen Tipp abgeben, wieviele Worte er wohl nennen darf (stimmt diese Ansage, darf er entsprechend dieses Tipps voranschreiten). Die Tipps werden dann ausgewertet, der Spieler mit der niedrigsten Zahl beginnt (bei Gleichstand derjenige, der näher am Startspieler der Runde sitzt) damit, seine Begriffe vorzulesen (hat er zB 2 getippt nennt er jetzt 2 Begriffe), die die Mitspieler dann bei sich streichen müssen. Es zählen also nur noch Begriffe, die vorher noch nicht genannt wurden, wenn man dann mal selbst an der Reihe ist. Kann man nicht mehr die Anzahl der Begriffe vorlesen, die man vorher getippt hatte, geht man punktemäßig leider leer aus und bleibt stehen, wo man vorher war. :P

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Am gestrigen Samstagabend eine 4er Partie Rokoko mit der Schmuckkästchen Erweiterung gespielt. Die Erweiterung macht das Spiel nochmal deutlich komplexer hat uns gut gefallen. Ca. 3 Stunden Spielzeit und es hat allen gut gefallen. Ich habe einmal,die Gesellen- und einmal die Meisterprüfung gemacht. Vielleicht schafft man 2 x die Gesellenprüfung aber bestimmt nicht 2 x die Meisterprüfung. Der Schmuck erschien uns anfangs recht teuer und aufwändig, ist aber insgesamt rentabel. Schönes Spiel, dennoch nicht in meiner Top 10.
    Ach so, Endstand 88-60-63-58.

  • Vielleicht schafft man 2 x die Gesellenprüfung aber bestimmt nicht 2 x die Meisterprüfung.

    Oh doch - das ist durchaus ein möglicher Weg, hängt aber von vielen Faktoren ab, ob es erfolgreich wird. Und man muss sehr genau planen. Louis hat so schon mehr als einmal gewonnen...


    Ciao
    Stefan

  • Oh doch - das ist durchaus ein möglicher Weg, hängt aber von vielen Faktoren ab, ob es erfolgreich wird. Und man muss sehr genau planen. Louis hat so schon mehr als einmal gewonnen...
    Ciao
    Stefan

    Aber lohnt sich dieser Aufwand ? Wir fanden v. a. die neuen Gesellen eher schwach. Die neuen Meister, insbesondere der, der je Schmuckset 6 SP bring, interessant. Was wir gar nicht verstehen konnten ist die Sinnhaftigkeit der besonderen Lehrlinge. Diese Stellen Forderungen und müssen dann per Meister mit der Aktion "Arbeiter einstellen" geholt werden. Wir haben alle diesen Lehrling rekrutiert um festzustellen dass man besser einen Arbeiter aus der Auslage geholt hätte. Die 3 SP sind doch eher schwach. Zudem sind die Forderungen der Lehrlinge stark unterschiedlich. Einer fordert 30 Lievre, was sehr einfach ist. Ein anderer 3 Schmuckstücke, was eher lange dauert. Wenn man einen Lehrling früh hat ist der Nutzen eher klein. Andere Arbeiter haben deutlich bessere Zusatzaktionen. Haben wir was übersehen?


    Rokoko ist super illustriert. Komisch ist aber, dass der Lehrling wie ein 40jähriger Veteran aussieht....

  • Rokoko ist super illustriert. Komisch ist aber, dass der Lehrling wie ein 40jähriger Veteran aussieht....

    Das war auch unser erster Eindruck, als wir die Entwürfe gesehen haben. Leider wurden unseren entsprechenden Rückmeldungen nicht berücksichtigt...


    Wir fanden v. a. die neuen Gesellen eher schwach.

    Interessant - ich persönlich finde die Gesellen zumeist stärker als die Meister. Vor allem die Gesellen, die einen Bonus eines Mitspielern kopieren oder eine eigene Karte aus dem Nachziehstapel holen, sind sehr leistungsfähig. Gerne nehme ich auch "2 Ausstattungen = 3 Geld" und "Kleid verkaufen mit 1 SP extra". Die anderen sind vor allem zusammen mit der jeweils passenden Strategie (kleines Deck | alle Säle | Dominanz in einem Saal | viel Schmuck) stark - genau wie die neuen Meister.


    Die 3 SP sind doch eher schwach.

    Das möchte man anfangs in der Tat glauben. Ich kann aber nach mehr als 60 Partien, die ich gespielt habe, sicher sagen, dass die speziellen Lehrlinge sehr wohl lohnend sind - oft selbst dann, wenn man sie erst in der letzten Runde bekommt. Kaum eine andere Person liefert sicher 3 SP als Bonus, und das evtl. auch noch mehrfach! Wir hatten schon Fälle, in denen ein Spezialist in einem Spiel 5x aktiv wurde und somit 15 SP eingebracht hat.


    Zudem sind die Forderungen der Lehrlinge stark unterschiedlich.

    Die Forderungen sind in der Tat sehr unterschiedlich, aber nach unserer Erfahrung letztlich gleichwertig. Drei Schmuck sollte man spätestens in Runde 3 oder 4 haben, wenn man ernsthaft versucht, mit viel Schmuck zu gewinnen. Das sieht bei allen anderen Spezialisten ähnlich aus: Wer es darauf anlegt, kann die Bedingungen in Runde 3 oder 4 erfüllt haben. Und keine davontut weh, sondern unterstützt jeweils eine mögliche Kernstrategie.


    Unser Tipp: Für fortgeschrittene Spieler (also sobald einige Partien mit der Erweiterung gespielt wurden) empfehlen wir als Autoren, jedem Spieler 2 Spezialisten auszuteilen, von denen dieser sich sofort einen aussucht und den anderen verdeckt abwirft. So kann sich jeder bewusst für einen Weg entscheiden. Diese Empfehlung hat es leider nicht ins Regelhelft geschafft.


    Außerdem führen diese Spezialisten gerade auch bei "eingefahrenen" Rokoko-Spielern oftmals dazu, dass sie mal eine "ganz andere" Strategie probieren, wozu es sonst nie gekommen wäre. Es ist aber auch kein Beinbruch, die Spezialisten zu ignorieren.


    Ciao
    Stefan