Top 10 Non-Wargames of 2015 (Marcowargamer)

  • Hallo zusammen!


    Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen hier ;) Marco hat ebenfalls seine Top 10 (Nichtkriegsspiele) aus 2015 vorgestellt: https://www.youtube.com/watch?v=VfTYZPTv72Y



    10: Secrets of the lost Tomb von Everything Epic Games: https://www.boardgamegeek.com/…/150484/secrets-lost-tomb



    09: Clockwork Wars von Eagle-Gryphon Games: https://www.boardgamegeek.com/…ame/139952/clockwork-wars



    08: VS System 2PCG von Upper Deck Entertainment: https://www.boardgamegeek.com/…ame/178892/vs-system-2pcg



    07: Super Motherload von Roxley Games: https://www.boardgamegeek.com/…e/162286/super-motherload



    06: Spyfall von Piatnik: https://www.boardgamegeek.com/boardgame/166384/spyfall



    05: A game of Thrones: https://www.boardgamegeek.com/…-card-game-second-edition



    04: Elysium von Asmodee: https://www.boardgamegeek.com/boardgame/163968/elysium



    03: The voyages of Marco Polo: https://www.boardgamegeek.com/…171623/voyages-marco-polo



    02: Orléans von dlp Games: https://www.boardgamegeek.com/boardgame/164928/orleans



    01: Ashes: Rise of the Phoenixborn: https://www.boardgamegeek.com/…00/ashes-rise-phoenixborn





    Interessante neue (unbekannte) Spiele :) Eure Meinung dazu?



    Winterliche Grüße
    Marc

  • Schön Orleáns so weit oben zu sehen. :) An Clockwork Wars bin ich auch interessiert, aber ich kenne leider niemanden, der das hat und die Preise für das Spiel sind nicht von schlechten Eltern. Davon abgesehen habe ich vom Großteil der Spiele noch nie was gehört.

  • Schön Orleáns so weit oben zu sehen. :) An Clockwork Wars bin ich auch interessiert, aber ich kenne leider niemanden, der das hat und die Preise für das Spiel sind nicht von schlechten Eltern. Davon abgesehen habe ich vom Großteil der Spiele noch nie was gehört.


    Ja, da gebe ich dir Recht. Marco hat jedes Jahr viele mir unbekannte Spiele auf seinen Listen stehen. Das gefällt mir. So komme ich auch an mir völlig unbekannte Perlen ;)


    Ich freu mich jedes Jahr drauf :)


    Winterliche Grüße
    Marc

  • Heißt "unbekannt" bloß "noch nicht selbst gespielt" oder "noch nie davon gehört"?


    Falls letzteres, so wird es Euch mit der Liste von 2016 besser ergehen, die meisten Spiele oben wurden auch hier im Forum schon erwähnt - insofern, willkommen!

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Heißt "unbekannt" bloß "noch nicht selbst gespielt" oder "noch nie davon gehört"?


    Falls letzteres, so wird es Euch mit der Liste von 2016 besser ergehen, die meisten Spiele oben wurden auch hier im Forum schon erwähnt - insofern, willkommen!

    Hallo Sternenfahrer,


    die Liste vor der Spiel habe ich mir natürllich angesehen, aber mal ganz ehrllich: es sind einfach zu viele Spiele (für mich :S ). Irgendwo macht man immer Abstriche. Man wird oder muss oberflächlich rasch einen Eindruck gewinnen von den Neuheiten. Selbst auf der Spiel kann man nicht alle Spiele, die interessant aussehen, anspielen...leider :(


    Auch wenn tatsächlich einige der mir unbekannten Spieler hier im Forum diskutiert wurden, so weiß ich noch immer nicht, ob sie MEINEM Spielegeschmack entsprechen *seufz* ||(


    Marco hat hier einen ähnlichen Spielegeschmack wie ich und daher freue ich mich halt über seine Empfehlungen. Aber auch bei einigen anderen hier im Forum höre ich schon genau zu, wenn neue Spiele vorgestellt werden. Aber W1815 zum Beispiele ist einfach an mir vorbei gefahren, ohne dass ich irgendwie davon Notiz genommen habe. Warum? Vielleicht lag es an der kurzen Spielzeit oder dem spartanischen Material. Ich weiß es nicht mehr...das Alter halt :D Vor allem werden hier auch oft Kickstarterspiele vorgestellt oder diskutiert von Personen, deren Spielegeschmack nicht kenne. Da fällt es mir natürlich doppelt schwer, abzuschätzen, ob das vorgestellte Spiel meinen Erwartungen entspricht.


    Eiskalte Grüße
    Marc

  • 08: VS System 2PCG von Upper Deck Entertainment: boardgamegeek.com/boardgame/178892/vs-system-2pcg

    Das hatte ich vor einiger Zeit mal als Sammelspiel gespielt. Hatte 2 Starter auf der Spiel für je 1 Euro gekauft.
    War jetzt nicht wirklich ein Top10 Spiel meiner Meinung nach.
    Gut, es wurde wohl einiges verändert und ob sich dadurch das Spielgefühl verändert hat kann ich nicht sagen, also die Aussage bitte mit Vorsicht geniessen

  • Die #1 (Ashes...) hat spielerische Anleihen von Magic. Größter Unterschied sind hier die Würfel zur "Bezahlung" von Karten, bei Magic braucht man Mana von Ländern. Leider habe ich noch immer keine vollständige Partie spielen können.
    Kommt vermutlich im Frühjahr/Sommer in deutsch bei den Heidelbären raus...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Vor allem werden hier auch oft Kickstarterspiele vorgestellt oder diskutiert

    Darauf wollte ich eben hinaus. Natürlich habe ich nicht alle der oben genannten Spiele je gespielt, oder mich auch nur näher mit ihnen befaßt. Aber die Titel sagen mir was - daher würde ich sie nicht "unbekannt" nennen. Z.B. #SuperMotherload, wenn mir den Titel jemand nennen würde und ob ich davon wüßte, dann würde ich nicht sagen "kenne ich nicht", sondern ich würde sagen, "mir ist so, als ob mir das schon mal untergekommen wäre - entweder bei Unknowns.de oder auf @MetalPirates Essen-Liste. Oder sonst irgendwo."
    Will heißen, ich weiß praktisch nichts über das Spiel, aber es ist mir nicht unbekannt.


    Nun wäre es ja möglich, daß Spieler mit etwas strengeren Maßstäben als ich ein Spiel, daß sie noch nicht richtig einschätzen können oder noch nciht selbst gespielt haben als "unbekannt" bezeichnen, obwohl sie den Spieltitel durchaus schon mal irgendwo gesehen oder gehört haben. Z.B. #Spyfall (bzw. der dt. Titel #AgentUndercover) wurde doch sicher schon mehr als einmal auch hier irgendwo genannt, da würde mich eben wundern, wenn jemand noch gar nichts davon gehört hätte...


    Ich finde die sprachlichen Verwirrungen immer sehr spannend! :)

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  • Z.B. #SuperMotherload, wenn mir den Titel jemand nennen würde und ob ich davon wüßte, dann würde ich nicht sagen "kenne ich nicht", sondern ich würde sagen, "mir ist so, als ob mir das schon mal untergekommen wäre - entweder bei Unknowns.de oder auf @MetalPirates Essen-Liste. Oder sonst irgendwo."

    Ja, ist bei mir in der Liste drin, aber sooo viel steht bei dem Eintrag nicht. Ich habe mich jedoch danach nochmal damit beschäftigt (-> Black Friday Sonderangebot) und mich dagegen entschieden.


    Bei Super Motherload bauen alle Spieler auf dem gleichen Spielplan. Ganz entscheidend dabei ist, was der Vordermann macht, denn das eröffnet einem Optionen oder eben auch nicht. Die eigenen Zugoptionen definieren sich fast ausschließlich durch den Vordermann, und zwar auf der Skala von "kann man nichts mit anfangen" bis "Steilvorlage für ganz viele Punkte". Bei fester Spielerreihenfolge im Uhrzeigersinn (so wie bei Super Motherload) halte ich für ein dickes Problem, sobald man nicht mehr zu zweit spielt. Dann gewinnt nämlich nicht mehr der beste Spieler, sondern derjenige, der direkt hinter dem schwächsten Spieler sitzt, bzw. hinter einem Spieler, der nur ans eigene Spiel denkt und nicht an die Vorlagen, die er dem nächsten gibt, um es mal ein bisschen neutraler zu formulieren. Andere Spiele können auch ein ähnliches Problem haben (z.B. alle Drafting-Spiele wie 7 Wonders), aber bei Super Motherload scheint mir das besonders krass ausgeprägt zu sein, weil jeder Spielfehler dem nächsten Spieler Punkte schenkt. Deshalb ist's bei mir endgültig von der Liste geflogen.


    #SuperMotherload



    BTW, Frage an die Runde: Soll ich solche Updates in meine BGG-Essen-2015-Liste noch reinschreiben oder die Liste auf dem Essen-Stand einfrieren? Bisher tendiere ich zu einfrieren, um den Status "das ist vor Essen entstanden" zu erhalten, mit allem, wo ich richtig lag und mit allem, wo ich daneben lag und Highlights übersehen habe. Ich habe mehr Respekt vor Leuten, die vorher 80% Trefferquote erreichen als von denen, die im Nachhinein zu 100% alles schon gewusst haben wollen...

  • Hallo MetalPirate,


    was mich bei dir ein wenig irritiert, dass du den "Spielspaß" nur anhand der Regel erkennen kannst. Für mich hat das ein wenig mit Kaffeesatzleserei zu tun. Das ist jetzt kein persönlicher Angriff auf dich, aber ich finde solche Einschätzungen und "Vorabbewertungen" etwas unfair: Dem Spiel und dem Autor gegenüber , der das Spiel in mühevoller Arbeit kreiert und reichlich getestet und verbessert hat.


    Deinen Hinweis auf das Problem der Steilvorlagen sehe ich übrigens weit weniger problematisch als du. Spieler, die über geringere kognitive Fähigkeiten verfügen als die anderen Mitspieler, werden immer unterlegen sein am Spieltisch. Und auch bei einem Spiel wie 7 Wonders oder Medina, wo es tatsächlich Steilvorlagen geben kann, empfinde ich diesen Nachteil als nicht schlimm. Denn der Spielspaß,der von beiden Spielen ausgeht, ist enorm und daher würde ich jedem (Familien)spieler diese Spiele empfehlen. Jemand zu einem Spiel zu bzw. abzuraten, ohne es gespielt zu haben, empfinde ich halt einfach als unfair.


    Wollte ich einfach mal gesagt haben, ohne dich angreifen zu wollen ;)


    Gruß
    Marc


    Dein

  • was mich bei dir ein wenig irritiert, dass du den "Spielspaß" nur anhand der Regel erkennen kannst. Für mich hat das ein wenig mit Kaffeesatzleserei zu tun. Das ist jetzt kein persönlicher Angriff auf dich, aber ich finde solche Einschätzungen und "Vorabbewertungen" etwas unfair: Dem Spiel und dem Autor gegenüber , der das Spiel in mühevoller Arbeit kreiert und reichlich getestet und verbessert hat.


    Deinen Hinweis auf das Problem der Steilvorlagen sehe ich übrigens weit weniger problematisch als du. Spieler, die über geringere kognitive Fähigkeiten verfügen als die anderen Mitspieler, werden immer unterlegen sein am Spieltisch. Und auch bei einem Spiel wie 7 Wonders oder Medina, wo es tatsächlich Steilvorlagen geben kann, empfinde ich diesen Nachteil als nicht schlimm. Denn der Spielspaß,der von beiden Spielen ausgeht, ist enorm und daher würde ich jedem (Familien)spieler diese Spiele empfehlen. Jemand zu einem Spiel zu bzw. abzuraten, ohne es gespielt zu haben, empfinde ich halt einfach als unfair.

    Ich behaupte von mir auch, dass ich anhand der Regeln eines Spieles schon oft erkenne, ob es MIR Spaß machen wird. Bestimmte Mechanismen taugen MIR persönlich nämlich nicht, und diese kann man ja aus den Regeln schon oft entnehmen.
    Sicherlich mag es bei dem einen oder anderen Spiel, welches ich abgeschrieben hatte, die Überraschung geben, und es gefällt mir doch - so geschehen zum Beispiel bei Pantheon.
    Oder umgekehrt macht mir ein Spiel dann doch keinen Spaß - Madeira zum Beispiel.
    Aber im Großen und Ganzen liege ich eigentlich meist richtig.


    Was die Vorlagen angeht: Das ist schon bei Medina ganz schlimm. Da hatte ich auch eine Runde, da hat ein Spieler einfach nicht begriffen - Runde um Runde - dass das Bauen eines großen Palastes nur dazu führt, dass der Spieler NACH ihm ein Dach drauf setzt - was diesen haushoch hat gewinnen lassen, und für viel Frust bei uns anderen beiden Spielern gesorgt hat. Insofern brauche ich mir SuperMotherLoad nicht mal ansatzweise anschauen...

  • was mich bei dir ein wenig irritiert, dass du den "Spielspaß" nur anhand der Regel erkennen kannst. Für mich hat das ein wenig mit Kaffeesatzleserei zu tun.

    Ähnlich wie @[Tom] behaupte ich auch von mir, im Großen und Ganzen mit meinen Einschätzungen richtig zu liegen, ob etwas mir gefallen könnte. Ausreißer in der einen oder anderen Richtung gibt es und dazu kann ich auch ganz offen stehen (z.B. Grand Austria Hotel: nach einem Spiel in der Spielerunde war ich froh, es gerade so doch nicht in Essen gekauft zu haben; New York 1901 hat mir umgekehrt deutlich mehr Spaß gemacht als erwartet). Ich versuche in jedem Falle meine Meinung auch nachvollziehbar zu begründen. Das heißt wohlgemerkt nicht, dass es jeder genauso sehen soll. Aber für den einen oder anderen könnte es nützlich sein. In diesem Falle z.B. für Tom, für den meine Hinweise offensichtlich Grund genug waren, sein Interesse an dem Spiel abzusenken.


    ich finde solche Einschätzungen und "Vorabbewertungen" etwas unfair: Dem Spiel und dem Autor gegenüber , der das Spiel in mühevoller Arbeit kreiert und reichlich getestet und verbessert hat

    Das Problem sehe ich nicht. Was mir wichtig ist, kann der Autor als irrelevant betrachten. Und umgekehrt. Da hat weder der Autor noch ich noch sonst jemand einen Anspruch auf ein absolutes "richtig". Wenn mir etwas nicht gefällt, heißt das nicht mehr und nicht weniger als das: es gefällt mir nicht -- kann aber anderen durchaus supertoll gefallen. Insofern fühle ich mich auch von deinem "Jemand zu einem Spiel zu bzw. abzuraten, ohne es gespielt zu haben, empfinde ich halt einfach als unfair." nicht getroffen. Ich rate keinem zu oder ab. Ich werfe mit dem Vorlagengeben nur einen Punkt in die Diskussion, den man meiner Meinung nach bedenken und für sich bewerten sollte, bevor man sich ein Urteil zum Spiel Super Motherload bildet. Wer z.B. meist zu zweit spielt, den betrifft das ja alles überhaupt nicht.

  • Das ist jetzt kein persönlicher Angriff auf dich, aber ich finde solche Einschätzungen und "Vorabbewertungen" etwas unfair: Dem Spiel und dem Autor gegenüber , der das Spiel in mühevoller Arbeit kreiert und reichlich getestet und verbessert hat.

    Ich sehe das wie @MetalPirate - der Autor und auch das Spiel haben kein Recht, in irgendeiner Weise "fairness" von mir zu verlangen.
    Es ist meine ganz persönliche Meinungsfreiheit zu sagen: Ich spiele Spiel X nicht, ich schaue es mir nicht mal an, einfach weil das Cover blau ist, und blau ist für mich eine hässliche Farbe!


    Der Autor (und das Spiel) machen mir ein Angebot: Hey, beschäftige Dich doch mal mit diesem Spiel und spiel es!
    Das kann ich annehmen - oder auch lassen - aber auf keinem Fall muss ich mich dafür rechtfertigen oder "fair" sein... Ich verstehe im Umkehrschluss Deine, @Jimmy_Dean, Haltung nicht!
    Du müsstest nach dieser Prämisse ja JEDES Spiel, welches veröffentlicht wird, spielen, um zu entscheiden ob Du es magst oder nicht - aus "Fairness" dem Autor und dem Spiel gegenüber???

  • Ich sehe das wie @MetalPirate - der Autor und auch das Spiel haben kein Recht, in irgendeiner Weise "fairness" von mir zu verlangen.Es ist meine ganz persönliche Meinungsfreiheit zu sagen: Ich spiele Spiel X nicht, ich schaue es mir nicht mal an, einfach weil das Cover blau ist, und blau ist für mich eine hässliche Farbe!


    Der Autor (und das Spiel) machen mir ein Angebot: Hey, beschäftige Dich doch mal mit diesem Spiel und spiel es!
    Das kann ich annehmen - oder auch lassen - aber auf keinem Fall muss ich mich dafür rechtfertigen oder "fair" sein... Ich verstehe im Umkehrschluss Deine, @Jimmy_Dean, Haltung nicht!
    Du müsstest nach dieser Prämisse ja JEDES Spiel, welches veröffentlicht wird, spielen, um zu entscheiden ob Du es magst oder nicht - aus "Fairness" dem Autor und dem Spiel gegenüber???

    Hallo Tom,


    natürlich sortiere ich auch Spiele im Vorfeld aus, zum Beispiel wegen des Themas, dem Cover oder ähnliches. Aber eine (halbwegs) fundierte Meinung kann ich mir anhand von Regeln nicht wirklich bilden. Wenn du oder andere das anders sehen, akzeptiere ich das natürlich. Ich bin halt nur der Meinung, dass es mir schwer fällt, den Spielspaß nur anhand von Regeln festzustellen. Und es wird wohl einige Menschen geben, die sich durch solche Vorabmeinungen vom Testen eines Spiels abbringen lassen. Ein Rezensent oder ein Spieler, der ein Spiel wenigstens einige Male gespielt hat, kann halt fundierte Aussagen treffen, was für mich seriöser klingt. Ist halt nur meine Meinung ;)



    Nehmen wir doch nur mal Hanabi. Wer hätte den aus dem Bauch heraus richtig urteilen können, ob das Spiel Spaß macht? Wenn nun 10 Leute vor dem Spielen die Vermutungen äußern, dass die Regeln uninteressant klingen, dann wäre das halt schade und würde dem Spiel gegenüber unfair sein, eben weil es niemand wirklich gespielt hat.



    Aber es steht ja jedem hier frei, das anders zu sehen ;)



    Gruß
    Marc

  • Nehmen wir doch nur mal (edit: Irgendein Spiel...). Wer hätte den aus dem Bauch heraus richtig urteilen können, ob das Spiel Spaß macht? Wenn nun 10 Leute vor dem Spielen die Vermutungen äußern, dass die Regeln uninteressant klingen, dann wäre das halt schade und würde dem Spiel gegenüber unfair sein, eben weil es niemand wirklich gespielt hat.

    Ich für meinen Teil gebe dem Spiel trotzdem seine Chance, dem ziehen im Bauch wird dann nachgegeben. Bestes persönliches Beispiel bei mir war vor kurzem Steam Works. Workerplacement? Bäh...
    Irgendwie ertönt dann diese innere Stimme "...das ist gut..." und siehe da: Tolles Teil!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • BTW, Frage an die Runde: Soll ich solche Updates in meine BGG-Essen-2015-Liste noch reinschreiben oder die Liste auf dem Essen-Stand einfrieren?

    Ich mache in meiner Liste hin und wieder auch "nach-Essen-Einträge" und kennzeichne die entsprechend. Damit habe ich sowohl den Essen-Stand als auch die Nachbetrachtung in einem Eintrag.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ein "Wie gut kann man ein Spiel nur anhand von Spielregeln und Spielmaterial beurteilen?" wäre fast einen eigenen Thread wert. Sicher geht's nicht 100%, auch 90% wird schwierig, aber eine sehr gute Vorstellung hat man doch schon. Wer etwas Spielerfahrung hat, erlebt doch nur noch selten große Überraschungen. Wenn mir ein Mechanismus A in den bereits gespielten Spielen X und Y nicht gefallen hat, dann kann eine ähnliche Verwendung von Mechanismus A in Spiel Z jederzeit dazu führen, das Spiel von meiner Interrassant-Liste zu streichen. Warum auch nicht? Wer nicht so handelt, der wird doch von der Neuheitenflut erschlagen. Oder er muss andere Auswahlkriterien ansetzen wie "ich schaue mir nur Spiele der Verlage P, Q und R an" oder "mich interessieren Spiele erst, wenn sie auf unknowns.de von mindestens drei unterschiedlichen Leuten gelobt werden". Ist das besser? Ich glaube nicht. Gerade wer auch mal unbekannte Perlen von kleinen Verlagen entdecken will (alle Jahre wieder im Herbst...), der muss doch eigentlich per Bauchgefühl nach Regellektüre grob vorsortieren, wohlwissend, dabei Fehler zu machen.


    Nebenbei gesagt: Crowdfunding funktioniert das ganze Jahr über so. Da muss man sich sogar innerhalb von maximal 4 Wochen ein Urteil bilden, ohne es überhaupt spielen zu können und ohne neutrale Reviews lesen zu können, teilweise sogar ohne fertige Spielregel nur aufgrund von 3D Renderings. Wenn eine Vorab-Beurteilung ohne Spielerfahrung verwerflich wäre, dann könnte es keine Crowdfunding-Spiele geben.

  • Ich mache für mich selbst auch eine Unterscheidung zwischen:
    - "Das Spiel macht mir, wenn ich es Spiele, Spaß und ich spiele es gerne mit."
    - "Das Spiel möchte ich besitzen."


    Ich lege keinen großen Wert darauf, alle Spiele, die mir Spaß machen, auch zu besitzen - das sind viel zu viele Spiele!
    Deshalb habe ich auch keinerlei "Verpassens-Ängste", also die Sorge, dass es ein Spiel gibt, mit dem ich mich nicht näher beschäftigt habe, welches aber so gut ist, dass ich es auf jeden Fall besitzen möchte.
    Gibt es solche Spiele? Mit Sicherheit!
    Aber es ist ja nun nicht so, dass ich traurig vor meinem Spieleregal stehe und denke: Och Mönsch, alle Spiele hier schon dutzendmal gespielt und auf keines mehr Lust. Hätte ich nur ein neues Spiel...
    ;)


    @Jimmy_Dean bei Deinem Kommentar ging es mir auch nur um die Aussage von Dir, dass es dem Autor und dem Spiel gegenüber "nicht fair" sei, das Spiel nicht zu spielen, sondern anhand der Regeln schon zu bewerten.

  • Ein "Wie gut kann man ein Spiel nur anhand von Spielregeln und Spielmaterial beurteilen?" wäre fast einen eigenen Thread wert. Sicher geht's nicht 100%, auch 90% wird schwierig, aber eine sehr gute Vorstellung hat man doch schon. Wer etwas Spielerfahrung hat, erlebt doch nur noch selten große Überraschungen. Wenn mir ein Mechanismus A in den bereits gespielten Spielen X und Y nicht gefallen hat, dann kann eine ähnliche Verwendung von Mechanismus A in Spiel Z jederzeit dazu führen, das Spiel von meiner Interrassant-Liste zu streichen. Warum auch nicht? Wer nicht so handelt, der wird doch von der Neuheitenflut erschlagen. Oder er muss andere Auswahlkriterien ansetzen wie "ich schaue mir nur Spiele der Verlage P, Q und R an" oder "mich interessieren Spiele erst, wenn sie auf unknowns.de von mindestens drei unterschiedlichen Leuten gelobt werden". Ist das besser? Ich glaube nicht. Gerade wer auch mal unbekannte Perlen von kleinen Verlagen entdecken will (alle Jahre wieder im Herbst...), der muss doch eigentlich per Bauchgefühl nach Regellektüre grob vorsortieren, wohlwissend, dabei Fehler zu machen.


    Nebenbei gesagt: Crowdfunding funktioniert das ganze Jahr über so. Da muss[/i] man sich sogar innerhalb von maximal 4 Wochen ein Urteil bilden, ohne es überhaupt spielen zu können und ohne neutrale Reviews lesen zu können, teilweise sogar ohne fertige Spielregel nur aufgrund von 3D Renderings. Wenn eine Vorab-Beurteilung ohne Spielerfahrung verwerflich wäre, dann könnte es keine Crowdfunding-Spiele geben.

    Hallo MetalPirate,


    also eine Abstimmung hier im Forum oder einen eigenen Thread fände ich :thumbsup: Gute Idee...


    Natürlich hast du Recht, dass jeder Spieler eine Vorauswahl treffen muss bei der Spieleflut. Ich überlasse das ja zum Beispiel auch Marcowargamer, der sogesehen, seine besten Spiele für mich getestet hat. Das mir nicht alle gefallen erscheint auch logisch. Aber ich bin dennoch der Meinung, dass der Mechanismus eines Spiels erst im Ganzen greift und aus mehr als seinen einzelnen individuellen Teilmechanismen besteht. Ich gebe zum Beispiel zu, dass ich Workerplacementspiele mittlerweile nicht mehr sehen kann, dennoch hat mich jetzt Trickerion aufgrund einzelner Spielberichte hier sehr angesprochen. Wenn es aber niemand gespielt hätte und nur Vermutungen angestellt hätte, war für mich diese Information wertlos gewesen.


    Es ist halt verdammt schwierig, eine Vorauswahl zu treffen und ich äußere mich nur dann zum Spielspaß eines Spieles, wenn ich es selbst gespielt habe.



    Zu Kickstarter gebe ich dir vollkommen Recht. Daher bin ich ]auch kein Freund von dieser Verkaufsplattform. Die Katze im Sack zu kaufen ist halt auch nicht meine Sache. Dennoch gibt es genügend andere Menschen, die das (seltsamerweise) anders sehen. Anders sehe ich das bei Neuauflagen von längst vergriffenen Spielen. Da würde ich auch sofort mitmachen :)


    Gruß
    Marc

  • Ein "Wie gut kann man ein Spiel nur anhand von Spielregeln und Spielmaterial beurteilen?" wäre fast einen eigenen Thread wert

    Das gab es schon IIRC. Z.B. mag @ode. es auch nicht, Spiele ohne Spiel öffentlich zu kritisieren, da entstand diese Diskussion schon häufiger. Vielleicht findet @yzemaze einen entsprechenden Thread?


    Ich glaube auch, dass das eher der Punkt von @Jimmy_Dean zu sein scheint - klar hat jeder eine Meinung, aber sie im Internet zu veröffentlichen ist ein Schritt weiter.


    Ich z.B. schreibe fast nur über Spiele, die ich noch nie gespielt habe, das wurde hier schon öfter kritisiert.
    Ich finde es langweilig, über gute Spiele zu diskutieren.

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  • Ich finde es langweilig, über gute Spiele zu diskutieren.

    Ich finde es überflüssig, über schlechte Spiele zu diskutieren.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • ... und ich diskutiere generell nur selten über Spiele, egal ob gut oder schlecht. :)

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  • Ich glaube auch, dass das eher der Punkt von @Jimmy_Dean zu sein scheint - klar hat jeder eine Meinung, aber sie im Internet zu veröffentlichen ist ein Schritt weiter.

    Ich glaube, bei Meinungsäußerungen im Internet sollte man immer differenzieren, und zwar nicht nur nach dem Autor, sondern auch nach dem Inhalt, auch wenn das natürlich schwieriger ist als eine einfache Formel: "Reviewer X sagt toll, also ist das Spiel toll.". Da wird inhaltlich viel zu viel in einen Topf geschmissen. Bekannte und geschätzte Reviewer verbreiten bei ihren Massenproduktionen gelegentlich völligen Humbug, weil sie das besprochene Spiel erkennbar zu wenig gespielt haben, incl. klarer Regelfehler in der Spielerklärung, mit denen das Spiel gar nicht wie gedacht funktionieren kann, während man aus unbekannter Quelle teils tolle Reviews findet. Gerade bei Unbekannten muss man schon hinschauen, ob jemand schreibt "ich habe Spiel X jetzt zweimal gespielt, es ist total unausgegoren und unbalanciert, aber mit Hausregel Blafaselblubb funktioniert's dann toll" (-> offensichtlicher Unsinn, darf und muss kritisiert werden) oder ob jemand mit etwas Hintergrundwissen und Erfahrung schreibt: "in der Spielregel gibt's diesen und jeden Aspekt, der mich stört".


    Aber während ein Rahdo sich mittlerweile sogar erlauben kann, ein Runthrough zu einem Spiel zu machen, das er nie zuvor gespielt hat (womit er für mich endgültig unglaubwürdig geworden ist), wird differenzierte Kritk von Unbekannten allzu oft sofort mit wenig fundiert gleichgesetzt, anstatt sich damit zu beschäftigen, ob derjenige Blödsinn erzählt oder einen wahren Punkt ansprechen könnte. Wer sich kritisch äußert, bekommt sofort Gegenwind. Was ich ausdrücklich schade finde, denn aus begründeter Kritik kann man wichtige Einflüsse für eine eigene Bewertung ziehen. Für Hochjubelei scheinen diese Mechanismen übrigens nicht zu greifen, wie man an jeder Kickstarter-Kampagne oder an Brakus-artigen "Reviews" oder z.B. an 173 (!) BGG-Bewertungen für Scythe mit Durchschnittsnote über 8 sehen kann. Bei sowas sage ich mir: Schade, dass man bei BGG nicht einstellen kann: "rechne in Zukunft alle Noten von diesen absolut offensichtlichen 173 Dummschwätzern raus"...

  • 4.763 Beiträge - selten :muah:

    So viele schon? ||(


    Wenn Du sie durchlesen würdest, würdest Du feststellen, daß ich in der Hauptsache
    - Fragen beantworte
    - selbst Fragen stelle
    - Tipps gebe
    - versuche, falsche Dinge richtig zu stellen oder unvollständige zu ergänzen
    - mir Informationen und Inspiration hole
    - Smalltalk betreibe
    - etc.


    Ich diskutiere normalerweise nicht darüber, ob ein Spiel gut ist oder schlecht - und normalerweise gebe ich auch keine Empfehlungen für andere ab.
    Solche Duskussionen führen erfahrungsgemäß zu nichts, da die Beteiligten fast immer schon ihre vorgefertigten Meinungen haben und davon auch nicht abrücken.


    Diskussionen, an denen ich beteiligt bin, haben meistens mit Spielen nichts oder nicht viel zu tun, und sind meistens überflüssig wie ein Kropf. :crying:
    Ich muß noch daran arbeiten, mich viel früher daraus auszuklinken ... 8)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • [...] oder z.B. an 173 (!) BGG-Bewertungen für Scythe mit Durchschnittsnote über 8 sehen kann. Bei sowas sage ich mir: Schade, dass man bei BGG nicht einstellen kann: "rechne in Zukunft alle Noten von diesen absolut offensichtlichen 173 Dummschwätzern raus"...

    Die Funktion wäre in der Tat super, aber mit Scythe hast du ein ungünstiges Beispiel rausgepickt. Sicher werden etliche der Noten nicht auf Spielerfahrungen basieren, aber einige eben schon, weil Scythe schon seit Oktober bei Tabletopia als afaik öffentliche Beta verfügbar ist.

  • @Warbear
    Letztendlich ist halt jeder Beitrag in einem Forum ein Diskussionsbeitrag - daher fand ich die Aussage bemerkenswert.


    Aber sicherlich gibt es sonne Diskussionen und sonne Diskussionen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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  • Okay, das mit Tabletopia wusste ich nicht. Dann muss ich das mit den "173 Dummschwätzern" zurücknehmen. Genauso gibt's unter den Notengebern auch einige, die Playtester waren. Wenn man dazu schreibt, auf welcher Basis man Noten gibt für ein noch nicht erschienes Spiel vergibt, dann ist es legitim, diese Noten zu geben. Wobei ich dann erwarten würde, dass diese Noten nach Erscheinen des fertigen Spiels nochmal überarbeitet werden sollten, und zwar umso mehr, je eher sich Prototyp (real oder Tabletopia) von der finalen Version unterscheiden.

  • @MetalPirate ... wenn Du Bewertungen ohne "Dummschwätzer" willst, leg Dir einfach ein paar GeekBuddies zu. Ich selbst habe mir so um die 100 herausgesucht (es werden laufend mehr) und finde mich dadurch im BGG'schen Bewertungsdschungel recht gut zurecht. Auf Gesamtnoten kann man in der Tat nicht allzuviel geben ... :)

  • @MetalPirate ... wenn Du Bewertungen ohne "Dummschwätzer" willst, leg Dir einfach ein paar GeekBuddies zu. Ich selbst habe mir so um die 100 herausgesucht (es werden laufend mehr) und finde mich dadurch im BGG'schen Bewertungsdschungel recht gut zurecht. Auf Gesamtnoten kann man in der Tat nicht allzuviel geben ... :)

    Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, sich nur die Noten seiner GeekBuddies anzeigen zu lassen?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, sich nur die Noten seiner GeekBuddies anzeigen zu lassen?

    Momentan nur über "GeekBuddy Analysis". Da kriegst Du die Noten und die Kommentare aller Deiner GBs.


    Im Zuge des Redesigns (und der geplanten Integration von Friendless.Stats) hoffe ich zukünftig auf bessere Auswertungen ... so in ca. 20 Jahren ... :S