Gibt es noch Rezensionen oder nur Product Placement Shows?

  • Warum drehste den Ringblock dann nicht einfach um?

    Bin selbst Rechtshänder, hab das nur immer wieder bei Freunden mitbekommen, dass die sich über solche Blöcke gefreut haben. Man könnte auch sagen: Marketing done right...^^

  • Gute YouTube Videos brauchen entsprechend Zeit und gute Texte ebenso. Gut ist eben gut. Ich sehe da wenig qualitative Unterschiede, ausser im Medium und wie man das bespielen kann. Der kreative Prozess und das nötige Handwerk als Grundlage ist aber unabingbar und verbindet beide Medien. Schlechte YouTube Videos kann aber ebenso jeder hinklatschen wie auch schlechte Texte. Gute Texter sind aber noch lange keine guten Videoproduzenten und umgekehrt - beides ist ein Lern- und Erfahrungsprozess auf einer kreativen Ebene. Ein wenig Talent und Veranlagung für das Eine oder Andere gehört auch dazu.


    Kurz gesagt: Gute Texte und gute YouTube Videos finde ich gut. Automatisch und einfach so von selbst entstehen die aber nicht.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ein interessantes Thema und gut, dass es die Fairplay anspricht. Ich finde es im übrigen überhaupt kein Problem das kein Klarnahme unter dem Text steht. Denn ich denke, dass dieser Text nicht die Meinung eines einzelnen Fairplayers sondern alle im Team/Redaktion der Fairplay werden dahinter stehen.


    Das erste Problem ist doch das Internet und alles was damit einhergeht. Welche Rezension wird am öftesten Geklickt? Klar, die welche zuerst da ist. Also wird schneller Conetet geschaffen um das größte Kuchstück zu bekommen. Hier haben Printmedien natürlich einen Vorteil.
    Bei ihnen wird nicht erwartet das wöchtenlicher ja fast schon täglicher Content kommt. Da wird ein Spiel eben auch erstmal ein halbes Jahr später rezensiert. Und da kann natürlich nach vielen verschiedenen Partien ein fundierteres Urteil gemacht werden.


    Das es Rezensionsexemplare gibt ist klar. Dies sollte einen aber nicht in seiner Meinung beeinflussen. Zudem sollte man, auch ein interessantes Spiel besprechen, wenn es mal kein Rezensionsexemplar gab. Letzten Endes brauchen Verlage die Blogger und Youtuber etc. Sie sind das bestes Sprachrohr und haben oftmals eine große Reichweite und in der heutigen Zeit ist es eben schon die Höchststrafe, wenn man nicht besprochen wird. Das wird sich aber auch nicht änder lassen.


    Problematisch finde ich allerdings, wenn Verlage direkten Einfluss darauf nehmen, was gezeigt werden soll. Denn dann kann dem Kritiker/Blogger/Youtuber keine neutrale Position mehr einnehmen.


    So gab es ja vor einiger Zeit den Vorstoß von Zuspieler ein eigenes Doku Format aufzuziehen. Damals wurde das ganze Projekt von Hans im Glück mit einem großen Geldbetrag unterstützt. Fand ich in Ordnung. Immerhin ging es da auch nicht direkt um Hans im Glück Spiele sondern um Spiele im allgemeinen.


    Der Brettspielclub von Hunter & Cron ist da natürlich was ganz anderes. Hier steht ein Spiel sehr stark im Fokus. Klar muss man aber auch sehen, dass so ein Projekt in der Qualität in der H&C das produzieren auch eine ganze Stange Geld kostet. Wie also finanzieren? Eine saubere Lösung fände ich es, wenn das ganze allein durch die Zuschauer bezahlt werden könnte. Dafür sind aber die Abozahlen zu klein und ich denke, die Produktionskosten zu groß.


    Falsch finde ich aber zu sagen, dass man lediglich Entertainer ist. Denn allein durch die Spielauswahl gibt man ein Statment ab. Das ist an sich ja auch kein Problem nur kann man dann meiner Meinung nicht sagen, ja bei uns geht es aber garnicht um das Spiel sondern lediglich um den Spaß. Das Produkt, in diesem Falle das Spiel, gehört eben einfach immer dazu.


    Der Wunsch Geld damit zu verdienen verständlich. Doch muss man überlegen, wie kann man im Internet Geld verdienen. Allein durch Klicks eher nicht. Petreon, Crowdfounding oder aber auch Werbung finde ich an sich eine saubere Lösung. In gedruckten Heften ist ja auch Werbung vorhanden. Produktplacement finde ich hingegen den falschen Weg. Für Verlage natürlich super da diese Werbung ganz anders wirkt als eine geschaltete Werbung.


    Wird man es ändern können? Ja und nein! Ja man kann was ändern, man muss ja nicht das schauen was einem nicht passt. Man kann auch Verlage mal darauf ansprechen. Man muss sich klar machen das qualtiativ hochwertige Arbeit Geld kostet. Das muss einem entweder was Wert sein oder man muss damit leben das andere Finanzierungswege gefunden werden.


    Das größte Problem sehe ich in dem Verhältniss zwischen Verlag und Blogger. Bei kleinen Blogger sind die Verlage die mächtigen. Weil diese oftmals noch nicht so einfach an Rezensionsexemplare kommen freuen sie sich natürlich über jedes das sie bekommen. Und man will es sich ja auch nicht gleich mit dem Verlag verschärtzen. Bei großen Bloggern hingegen liegt die Macht auch bei den Bloggern. Denn sie bestimmen welche Spiele letzten Endes viele Leute warnehmen. Beides ist nicht gesund. Hier muss meiner Meinung nach eine professionelle Distanz beibehalten werden.


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  • Eine professionelle Distanz wäre nur gewährleistet, wenn niemand Geld oder Rezensionsexemplare von den Verlagen annehmen würde.


    Das ist Quatsch. Und zwar völliger. Das muss ich auch nicht näher erklären.


    Es geht übrigens NICHT um Rezensionsexemplare. Es geht um bezahlte "kritiklose" Formate. Und es geht folglich (!) um bezahlte Formate, die nicht als die Werbung gekennzeichnet werden, die sie sind. Beides hat nichts mit Rezensionsexemplaren oder Einnahmen als solchen zu tun. Rezensionsexemplare sind Arbeitsmaterialien, Werbung und Partnerprogramme sind Einnahmen, die keinen Einfluss auf die redaktionelle Berichterstattung haben (dürfen/müssen/sollen).

  • Ich finde es im übrigen überhaupt kein Problem das kein Klarnahme unter dem Text steht. Denn ich denke, dass dieser Text nicht die Meinung eines einzelnen Fairplayers sondern alle im Team/Redaktion der Fairplay werden dahinter stehen.

    Das wäre eher unüblich, und deshalb würde ich das auch nicht erwarten.

  • Die Kernfrage ist doch: Wie viel Professionalität darf ich als Konsument einfordern ggü. Leuten, die diese Dinge als Hobby machen und oft gar nicht gelernte Videoproduzenten, Redakteure, ... sind.


    Kann und möchte sich der Brettspielfreak "Profis" leisten - sprich dafür bezahlen?


    Und wenn wir denn Profis hätten: würde dann die emotionale Verbindung bei ihnen mit dem Produkt fehlen und wir haben am Ende Einheits-Werbe- und Entertainment-Sendungen, da es für die Profis nur noch ein Job ist?


    Es ist ja kein Zufall, dass im Brettspielbereich (ob nun Autor, Verleger, Grafiker, Videoblogger, Blogbetreiber, ...) nur wenige davon leben können. Zu wenige Leute wären bereit dafür zu zahlen und die kostenlosen Seiten sind mittlerweile so gut, dass es vielen reicht und neue Bezahlformate nicht genügend Mehrwert bieten würden, um den Groschen des Konsumenten aus der Tasche zu ziehen.


    Beispiel 1:


    Ich betreibe hier das Forum. Habe IT Halbwissen und decke jährlich die Kosten dieser Veranstaltung (zumindest seit rd. 2 Jahren). Glücklicherweise habe ich Hilfe durch @yzemaze ,der etwas von IT versteht. Aber auch er verdient ja daran nichts sondern macht das aus Spaß an der Freude. Welche Erwartungshaltung darf uns also bzgl. Technik, Reaktionszeiten, ... gerechterweise entgegengebracht werden? Könnten wir von der Sache hier leben, dann hätten wir 24/7 dafür Zeit und Dinge werden möglich, die so nicht möglich sind. So versuchen wir mit den gegebenen Ressourcen (Zeit, Geld) eine 80% Lösung zu schaffen und auf Wünsche einzugehen.


    Gegenbeispiel: Boardgamegeek. BGG verdient Geld und die Leute dahinter leben zum Teil davon und haben glaube ich auch einen IT-Hintergrund. Sie können zeitlich 100% geben und haben die notwendigen Mittel für Investitionen. Darf dort die Erwartungshaltung eine andere sein? Ich denke ja.


    Beispiel 2:
    Martin Klein ist sicherlich kein professioneller Videoproduzent. Die Videos sind technisch einfach gehalten und leben vom Inhalt. Ich denke auch nicht, dass er professioneller Schreiberling ist. Er macht das aus Freude und engagiert sich für sein Hobby. Und er bekommt das auch ganz gut hin. Aber darf man an ihn professionelle Maßstäbe ansetzen?


    Gegenbeispiel:
    Wil Wheaton. Meines Wissens ausgebildeter Schauspieler mit Erfahrung vor der Kamera. Finanzielle Mittel über Crowdfunding und sicherlich den einen oder anderen technikerfahrenen Freund. Höherer Anspruch gerechtfertigt. Ich denke ja. Dazwischen bewegen sich irgendwo Hunter & Cron. Soweit ich weiß haben beide auch einen "Film"-Hintergrund und kennen sich da gut aus. Zusätzlich habe beide keine Scheu vor der Kamera. Geld verdienen sie denke ich noch nicht wirklich damit. Welcher Anspruch ist gerechtfertigt: keine Ahnung, ist halt eine Gratwanderung.


    Unterm Strich hat sich ja in den letzten Jahren schon einiges getan in den Bereichen. YT-Blogger sind noch nicht so lange Teil der Szene. Es entwickelt sich weiter und die Angebote werden besser. Aber das jemand davon irgendwann leben kann bezweifel ich. Die immer besser werdenden kostenlosen Angebote verhindern das. Ob das gut oder schlecht ist weiß ich nicht. Da ich nicht darauf angewiesen bin davon zu leben ist es mir auch egal. Kostendeckung ist das Zauberwort.


    Ich denke, dass man das langfristig nicht über direkte Contentbezahlung durch den Spieler hinbekommt. Man muss irgendwas indirektes finden... Wie z.B. dass Klicks bezahlt werden. Vielleicht hat da irgendwann jemand die zündende Idee?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Das ist Quatsch. Und zwar völliger. Das muss ich auch nicht näher erklären.


    Es geht übrigens NICHT um Rezensionsexemplare. Es geht um bezahlte "kritiklose" Formate. Und es geht folglich (!) um bezahlte Formate, die nicht als die Werbung gekennzeichnet werden, die sie sind. Beides hat nichts mit Rezensionsexemplaren oder Einnahmen als solchen zu tun. Rezensionsexemplare sind Arbeitsmaterialien, Werbung und Partnerprogramme sind Einnahmen, die keinen Einfluss auf die redaktionelle Berichterstattung haben (dürfen/müssen/sollen).

    Wenn du sagst "das ist Quatsch" solltest du es aber näher erklären oder ansonsten nicht sagen, dass es Quatsch ist. Ich sag ja auch nicht "was du schreibst ist Blödsinn und basta".


    Gerade von Kritikern und Befürwortern kritikvoller Kritiken sollte man das erwarten dürfen ;)


    Und es geht um Rezensionsexemplare, nämlich in dem Kommentar von Nemo, auf den ich direkt Bezug genommen habe. Worin es im Fairplay-Artikel geht, weiß ich.


    Aber wie du schon ganz richtig erkannt hast: sie DÜRFEN und SOLLTEN keinen Einfluss auf die Arbeit haben. Dummerweise wissen wir beide, dass es bei einigen Bloggern (ich sage nur Brakus) durchaus so ist. Soviel also zum Thema "völliger Quatsch"

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  • Wenn du sagst "das ist Quatsch" solltest du es aber näher erklären oder ansonsten nicht sagen, dass es Quatsch ist.

    Der von Reich der Spiele zitierte Satz von dir ist wie eine allgemeingültige Aussage formuliert. Und so, wie du es formuliert hast, ist es auch aus meiner Sicht Quatsch. Würdest du das Wort "nur" durch ein "vermutlich" ersetzen, wäre der Satz zumindest kein Quatsch mehr, sondern vermutlich nur noch unrealistisch. ;)

  • Das ist Quatsch. Und zwar völliger. Das muss ich auch nicht näher erklären.

    Was Du da schreibst, ist Quatsch. Und zwar völliger. Das muss ich auch nicht näher erklären.


    :huh:


    Ich mach's aber trotzdem (und sogar unentgeltlich!). Es ist ganz einfach: Journalisten sind Meinungsmacher. Jeder, der für Meinungsmache die Gegenleitung einer betroffenen Partei(!) erhält, macht sich in meinen Augen pauschal unglaubhaft. Punkt.


    Was übrigens NICHT heißt, dass Professionalität umsonst zu sein hat. Die Finanzierung muss nur unabhängig sein, weshalb es einerseits Modelle gibt wie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (oder die Stiftung Warentest), und andererseits die Finanzierung alleine durch die Verbraucherseite. Dass die Option "Finanzierung durch Verbraucherseite" nicht so recht funktioniert, ist ja offensichtlich, wenn Amateure Internet für umsonst lesens- oder sehenswerteres produzieren als die Profis. Also. Soll die Brettspielbranche doch einfach einen entsprechenden Fond einrichten. Es sollte für Euch Profijournmalisten nicht so schwer sein, da ein bisschen Lobbyarbeit zu betreiben, Stichwort "Netzwerke" und so.


    Ihr von "Reich der Spiele" seid doch Profis, oder?

    Aber wie du schon ganz richtig erkannt hast: sie DÜRFEN und SOLLTEN keinen Einfluss auf die Arbeit haben. Dummerweise wissen wir beide, dass es bei einigen Bloggern (ich sage nur Brakus) durchaus so ist. Soviel also zum Thema "völliger Quatsch"

    Je mehr ich über Brakus nachdenke, desto weniger wäre ich mir da sicher... Vielleicht handelt er strategisch.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • @Thygra


    Ich ersetze überhaupt nix oder vermute.


    Willst du mir jetzt allen Ernstes erzählen, dass du es für professionell hälst, wenn die Verlage Geld für Rezensionen zahlen (für die kleinen Blogger eben in Form von Rezensionsexemplaren, die sind ja genügsam)???
    Aus Verlagssicht ist das vielleicht professionell, weil die Werbeabteilung gute Arbeit macht... Die investieren 100€ und bekommen die perfekte Werbung, die Arbeit machen Andere und es sieht glaubhafter aus.



    Wie gesagt: ich habe nix gegen Rezensionsexemplare an sich. Aber wenn man den Ansprüchen von Herrn W. gerecht werden wollte, dürfte das Verteilen von Werten(Geld, Spiele, whatever) an die "Kritiker" nicht als professionell gelten, zumindest nicht nach seinen eigenen Maßstäben. Für die Großen sind das lediglich Arbeitsmaterialien, für die Kleinen Geldwerte, ergo fließt Geld, wenn auch nur in Form von Spielen, die die Blogger sich sonst hätten kaufen müssen.

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  • "Eine professionelle Distanz wäre nur gewährleistet, wenn niemand Geld oder Rezensionsexemplare von den Verlagen annehmen würde."


    DAS ist QUATSCH! Fertig. Eine professionelle Distanz kann auch dann gegeben sein, wenn ein Rezensent bzw. Webseitenbetreiber (im weiteren Sinne) Rezensionsexemplare annimmt oder/und Geld für Anzeigen kassiert. Da gibt es überhaupt keinen Widerspruch. Dass es "Journalisten" geben mag, die sich durch Geschenke, monetäre Abhängigkeiten oder gute Kontakte unglücklicherweise zu einer wohlwollenden Berichterstattung hinreißen lassen, schließe ich ja nicht aus. Die oben zitierte Aussage in der Form ist und bleibt aber Quatsch und nichts anderes.


    Oder ist etwa jede Tageszeitung, jede TV-Sendung, jede Radiostation nicht distanziert genug gegenüber ihren Werbekunden? Das würde ich aber extrem stark bezweifeln. Gleiches gilt für Webseiten, also auch für Spiele-Webseiten.


    Übrigens erwartet auch kein Werbepartner eine "nette Rezension" in unserer Szene. Ich habe oft genug Spiele aus bei uns werbenden Verlagen auseinandergerupft und die Verlage haben dennoch Werbung verlängert.



    Edit: Bezahlte Rezensionen schließe ich explizit aus.

  • Hallo Ines,


    ich möchte versuchen, dir eine Antwort zu geben: Da Rezensionen eine wirksame verkaufsfördernde Maßnahme sind, sollten diese wie jede andere Marketingmaßnahme (z.B. Teilnahme an Spielemessen) bezahlt werden. Jemand, der Journalismus studiert hat und professionelle Pressearbeit leistet, sollte auch entsprechend honoriert werden. Und solche Personen sind nicht für lau zu haben. Da die "Werbungskosten" für einen Verlag/Unternehmen eine große Rolle spielen, funktioniert die günstige Vergabe von Rezensionsexemplanren, mit einem vermutlichen Herstellwert von rund 5-10 Euro, an Freizeitblogger sehr gut. Dass die Qualität der Freizeitrezensenten nicht an die eines professionellen Journalisten herankommen, erscheint logisch, aber das System funktioniert. Leider gibt es aber mittlerweile viel zu viele Hobbyrezensenten. Solange aber das "preisgünstige" Marketingmodell funktioniert ist alles in Butter. Warum sollten die Verlage mehr investieren? Es funktioniert und die einfachen Leser/Zuschauer sind zufrieden.


    Pfiffig wäre es, wenn es eine Dachorganisation von Rezensenten gäbe, an die die Verlage Geld bezahlen müssten und auch würden(!), wenn dann auch eine professionelle Dienstleistung angeboten würde, die die Zielgruppen auch tatsächlich erreicht. ( Die Spielbox hat sicherlich den Status). Die Rezensenten könnten werteutral gegen eine angemessenes Honarar berichten, da aber jeder Rezensent lieber sein eigenes Süppchen kocht, haben die Verlage auch kein Interesse daran, diesen Zustand zu ändern. Was ich jedoch gut finde, dass einige Verlage, Pegasus zum Beispiel, sich seine Rezensenten sehr genau aussucht.
    Bei mir erhalten Verlage mittlerweile ein schlechtes Image, wenn die tatsächlich so grottenschlechte Rezensionen wie von Brakus unterstützen. Das zeigt mir, dass es diesen Verlagen "vollkommen egal" ist, was über sie und deren Produkte geschrieben und gedacht wird. Das nimmt den Status von Massenmails ein, ähnlich wie vorgefertige Pressemitteilungen in solche sogenannte Presseportale, die mittlerweile auch von Google bei der Googlesuche scharf sanktioniert werden.


    Also, schafft einen Dachverband wie die SAZ ;) Dann könnte sich tatsächlich etwas ändern in der Medienlandschaft...


    Gruß
    Marc

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  • @ReichderSpiele


    Genau, KANN Michael. Ich unterstelle ja nicht per se allen Bloggern, die Rezensionsexemplare annehmen, dass sie unprofessionell arbeiten würden, Gott bewahre! Aber dass es die schwarzen Schafe gibt, sagst du ja jetzt selbst.


    Um aber eben jene auszuschließen, die genau das machen, dürften generell keine Werte fießen. So meinte ich das.


    Wenn man das aber in Kauf nimmt, darf man sich nicht hinterher beschweren, dass es zu viele kritiklose Kritiken gibt ;)

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  • Willst du mir jetzt allen Ernstes erzählen, dass du es für professionell hälst, wenn die Verlage Geld für Rezensionen zahlen (für die kleinen Blogger eben in Form von Rezensionsexemplaren, die sind ja genügsam)???

    Hä? Was soll der Quatsch? Hör bitte damit auf, irgendwelche Worte in meinen Mund zu legen, die ich nie von mir gelassen habe! Du lässt hier ein paar Worte weg und verfälscht dadurch Aussagen völlig. Lies meine Beiträge etwas sorgfältiger, und vor alllem: Achte besser auf deine eigenen Worte!


    Noch mal von vorne: Du hast weiter oben folgenden Satz geschrieben: "Eine professionelle Distanz wäre nur gewährleistet, wenn niemand Geld oder Rezensionsexemplare von den Verlagen annehmen würde." Dies ist eine allgemeingültig klingende Aussage, die ich aus dem einfachen Grund für Quatsch halte, weil du "nur" geschrieben hast. Man kann auch eine professionelle Distanz halten, wenn man Rezensionsexemplare erhält. Das hast du ja sogar weniger Sätze später selbst auch geschrieben: "Trotzdem habe ich allgemein kein Problem mit Rezensionsexemplaren, solange eben trotzdem kritisch rezensiert wird. Einige bekommen das sehr gut hin und andere leider überhaupt nicht." Wenn es aus deiner Sicht einige gut hinbekommen, ist es also offenbar möglich. Deshalb ist dein "nur" falsch und macht deine Aussage, die von Reich der Spiele zitiert wurde, zu Quatsch.


    Auch das Wort "niemand" halte ich für Unsinn, aber das hast du ja soeben schon selbst widerlegt.


    Mag sein, dass das für dich jetzt nur Wortklauberei ist. Damit kann ich dann aber leben.

  • Oder ist etwa jede Tageszeitung, jede TV-Sendung, jede Radiostation nicht distanziert genug gegenüber ihren Werbekunden? Das würde ich aber extrem stark bezweifeln. Gleiches gilt für Webseiten, also auch für Spiele-Webseiten.

    Ich sage es mal so: für MICH büssen solche Formate stark an Ihrer Glaubwürdigkeit ein, sobald es darum geht über deren Werbekunden/ Geldgeber und deren Produkte zu informieren, egal ob distanziert oder nicht.

  • @Jimmy_Dean


    das ist QUATSCH :whistling:



    Ich verstehe einfach nicht, wie man sich erst darüber beschweren kann, dass vielen Kritiken die Kritik fehlt und dann aber gleichzeitig hinnimmt, dass solchen Leuten Tür und Tor durch kostenlose Rezensionsexemplare geöffnet wird.


    Wenn die keine Rezensionsexemplare bekommen, fehlt denen doch jeglicher Anreiz alles hochzujubeln.


    Also entweder nimmt man das hin, oder man hört auf sich über die qualitativen Misstände zu beschweren.

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  • Wenn es aus deiner Sicht einige gut hinbekommen, ist es also offenbar möglich. Deshalb ist dein "nur" falsch und macht deine Aussage, die von Reich der Spiele zitiert wurde, zu Quatsch.


    [...]


    Mag sein, dass das für dich jetzt nur Wortklauberei ist. Damit kann ich dann aber leben.

    Genau das meinte ich. Ich finde eine solche Behauptung in der Form sogar ungeheuerlich, da Sie letztlich in aller Konsequenz alle Medien dieser Welt diskreditiert. Daher geht es in meinen Augen um weit mehr als um Wortklauberei.


    Übrigens zeigt sich in dieser Diskussion leider mal wieder, dass einige Leute auf einem Hobby-NIveau (was eher Ausdruck des Ist-Zustands als einer "berufsmäßigen" Bezeichnung ist) diskutieren und keinen Einblick in das haben, wie oberhalb dieses Niveaus das geschäftliche Miteinander BEIDSEITIG funktioniert. Bitte, legt mir diesen Satz zur Not auch wieder arrogant aus. Dass speziell ich (wir!) kein Blatt vor den Mund nehmen, solltet ihr inzwischen wissen :P


    Aber das ganze Niveau speziell in dieser Diskussion ist in weiten Teilen erbärmlich schlecht. Statt sich mit den Aussagen von Fairplay zu beschäftigen und was diese bedeuten, werden Nebenkriegsschauplätze aufgemacht, die damit nichts zu tun haben, und nebenbei ohne Einblick in journalistisches Arbeiten Dinge kritisiert, die in der ganzen Welt seit Jahrzehnten gut funktionieren.


    Erinnerung: Es geht um bezahlte Werbung oder/und bezahlte kritiklose Beiträge, was jeweils nicht als bezahlte Werbung gekennzeichnet ist. DAS ist zu kritisieren, da hat die Fairplay auf ihre ganz eigene Art ein ganz heißes Eisen gut angepackt. Dass viele Diskustanten dieses inhaltlich weder wirklich verstanden haben, noch scheinbar richtig einordnen können, ändert daran ja nichts. Noch einmal ganz deutlich: Rezensionsexemplare oder Werbung haben NICHTS mit dem Thema zu tun. Wer bezahlte Rezensionen kritisiert (so wie ich), sollte eigentlich das Editorial der Fairplay in der grundlegenden Aussage durchaus zumindest mal "interessant" finden.

  • Ja Michael, wie professionell und niveauvoll du arbeitest, hast du mittlerweile oft genug mitgeteilt. Wäre schön, wenn man das in Zukunft unterhalb deines Niveaus auch mal sehen würde


    Für mich sind eben auch Spiele Geldwerte. Welche Auswirkungen das hat, gibst du selbst zu (schwarze Schafe). Nimm ihnen den Anreiz und wir brauchen nicht mehr über fehlende Kritik in den Kritiken diskutieren.


    Und um auf den Artikel der Fairplay zurückzukommen: es geht darin auch und vor allem um fehlende Kritik. Kostenlose Rezensionsexemplare sind u.a. eine Ursache dafür. So weit sind wir also wohl nicht am Thema vorbei

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  • @Reich der Spiele So wie ich die Sache sehe, hast Du das Diskussionsniveau mit Deinem pampigen "Quatsch"-Beitrag höchstpersönlich heruntergezogen. Da hätte man als Journalist ja auch ein bisschen ins Detail gehen können. Aber nee, da sind wir Leute ja eh zu blöd oder ungebildet für. Stimmt's?


    BGBandit hat meiner Ansicht nach mit der hier diskutierten Aussage im Übrigen vollkommen recht, und das müsste insbesondere auch einem kritischen Geist wie Dir unmittelbar einleuchten, wenn er sich auch nur für fünf Sekunden in die Lage des Lesers versetzt. Dass es Dir nicht schmeckt, dass wir als Konsumenten einer journalistischen Arbeit eine kritische Haltung einnehmen, ist mir vollkommen klar, aber um einen Deiner liebsten Sätze zu paraphrasieren: Als Dein Leser bin ich nicht Dein Freund, sondern hinterfrage, was deine Absichten sind. :)

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  • Liebe Ines,


    in erster Linie geht es, wie Michael mehrfach geschrieben hat, um nicht gekennzeichnete Geldflüsse, böswillig Schleichwerbung. Es geht also darum das Geld von A nach B fließt UND der Beitrag dann auch noch kritiklos ist. Da stellen sich sofort zwei Fragen: Ist der Beitrag Kritiklos weil Geld geflossen ist oder sind die Beiträge generell Kritiklos und deswegen fließt gerne Geld.


    Das Abschaffen von Rezensionsexemplaren, würde daran genau nichts ändern. 1. Man würde allen das Arbeitsmaterial nehmen. Es gäbe also deutlich weniger Rezensionen und nur Leute wie du, die sich die ganzen Spiele ohne Probleme nebenbei leisten können, würden Rezensionen schreiben können. Es käme also zu einer ganz anderen Verteilung innerhalb der Spieleszene, und ob die wenigen die dann übrig bleiben, ihre Position nicht ausnutzen würden, steht auch auf nem anderen Blatt.


    Zweitens: Du hast ganz offensichtlich in deinen Beiträgen, besonders im von @Thygra kritisierten verallgemeinert und diese verallgemeinerung ist Quatsch. Da gibt es nichts zu diskutieren, denn Thygra hat richtig gezeigt, wie man deinen Satz, ohne Interpretation, rein ANhand der Bedeutung deiner Worte zu verstehen hat. Du hast nämlich eine All-Aussage gewählt. Das kann man dir sogar mit der Aussagen-Logik belegen (Gruß an alle, die sich im Philosophie-Studium damit ärgern mussten :D).


    Drittens: Hier werden mittlerweile so viele Dinge durcheinander geworfen, dass dieser Thread nur noch in Missverständnissen und Anschuldigungen endet. Wirklich Schade.

  • Nein, nein, nein :D


    1. Die Aussage ist, so wie sie gemacht wurde, Quatsch. Da muss nicht ICH das Niveau runterziehen. Die Aussage ist einfach absolut unhaltbar und eine Verallgemeinerung, die schlicht falsch ist. Ist jetzt der Überbringer der schlechten Nachrichten wieder der Verursacher des Quatsches? Und diese Stellungnahme muss ich eben nicht begründen, weil sie jeder Menschen mit halbwegs Einblick in journalistisches Arbeiten versteht.


    2. Liebe Ines, zum letzten Mal: Rezensionsexemplare sind Arbeitsmaterialien und es ist völlig egal, woher du die nimmst. Wenn du die verkaufen musst, um Kohle zu bekommen, oder Spiele sonst nichte rezensieren kannst, ist das dein Problem. Du rezensiert ein Spiel, der Verlag bezahlt dich aber nicht, sondern liefert dir das Produkt, über das du schreiben kannst, wie du willst. Das hat NICHTS damit zu tun, um was es geht. Nämlich um die Frage, ob für ein (lobenden/unkritischen) Beitrag Kohle fließt, OHNE dass es gekennzeichnet wird. Das sind völlig andere Welten! Das eine ist unproblematischer Standard, das andere ein klarer Gesetzesverstoß! Alles klar? Komm mal aus deinem Hobbyeckchen raus und guck mal von oben auf die Diskussion.


    3. Ich habe nicht zuzgegeben, dass es schwarze Schafe gibt. Ich habe aber sehr wohl gemeint, dass es immer Menschen gibt, die Dinge machen, die nicht okay sind. Das ändert aber nichts daran, dass Medien NORMALERWEISE (zu denen auch Webseiten gehören) dennoch nach Pressekodex und Gesetz arbeiten, OBWOHL sie Werbung schalten oder Produkte zum Rezensieren bekommen.


    4. Habe ich gesagt, dass ich professionell und niveauvoll arbeite? Aber ich behaupte mal, dass ich von Medien und ihrer Arbeitsweise ausreichend Ahnung habe, um auch mal arrogant wirkende Aussagen zu tätigen. Nur, was hat das mit dem Thema zu tun? Ein neuer Nebenkriegsschauplatz. Thema ist: Unkritische Berichte in Kombination mit Kohle. DAS darf mir/Reich der Spiele wirklich keiner ernsthaft vorwerfen (und war hier auch nicht gefragt). Und deshalb nehme ich mir durchaus das Recht heraus, dazu etwas böses und kritisches zu sagen.


    5. Lieber Bierbart: Ich liebe Kritik und ich stelle mich dieser. Manchmal ist Kritik an den Haaren herbeigezogen. Manchmal sitzt sie extrem gut. Ich muss aber nicht immer darauf eingehen. Ich ziehe immer meine Schlüsse aus Kritik. Ich kann austeilen, also kann ich auch einstecken.


    6. Lieber Bierbart: Der besagte Satz stammt nicht von mir. Das solltest du wissen, wenn du unser Magazin verfolgen würdest. So, da hast du es. :P

  • @BGBandit


    Du und einige wenige Gesetzlose wie ich *g* empfinden den derzeitigen Journalismus als unzureichend. Aber die Mehrheit der Menschen liest ja auch die Bildzeitung. Von daher ist es den meisten Lesern/ Zuschauern egal, wie gut der Inhalt einer Rezension inhaltlich und sprachlich aufbereitet wurde. Einzelne aufmüpfige Desperados und verwegene Revolverheldinnen*g* werden das nicht ändern. So wird seichte Unterhaltung, ähnlich wie im TV, auch in Zukunft die Spielebranche dominieren.


    Da es heutzutage so viele Spiele gibt, muss ein Verleger sich einiges einfallen lassen,um überhaupt Aufmmerksamkeit für sein Spiel zu bekommen und zwar unabhängig davon, wie gut das Spiel objektiv auch sein mag. Und ein Verkaufsstand auf der Spielemesse alleine ist längt kein Garant dafür, dass sich das Spiel auch gut verkauft. So ein kleiner Stand auf der Messe wird sicher einige Tausend Euro kosten und einige Verlage werden sicher mit einem dicken Minus nach Hause gefahren sein. Eine der günstigsten Marketingmöglichkeiten sind Rezensionsexemplare. Egal, wie gut oder schlecht die Rezis sind, sobald Aufmerksamkeit beim Leser erzeugt wird, ist das wohl bereits ausreichend für einige Verlage. Bei kleinen Verlagen sicher noch mehr als bei den großen.


    Und was noch viel schlimmer ist: Gute inhaltliche und spracheliche (Video--)Rezensionen mit viel Vorbereitungszeit werden nicht automatisch besser bewertet von der Zielgruppe oder den Zielgruppen.


    Es bleibt vermutlich (leider) alles so, wie es ist ;)


    Bleihaltige Grüße
    Marc

  • Bei kleinen Verlagen sicher noch mehr als bei den großen.

    Komisch das gerade die kleinen Verlage kaum Rezensionsexemplare rausgeben. Widerspricht deiner Aussage etwas. Ich habe schon für Rezensionsexemplare bezahlt. Daher dann bei meinen Rezensionen auch der dicke rote Hinweis: "Diese Rezension basiert auf einem vergünstigten Rezensionsexemplar". Begründung der Verlage ist dann, dass die Auflage der Spiele so klein und die Produktionskosten so hoch sind, dass diese nicht kostenlos rausgegeben werden können. Zumindest nicht kostenlos an jeden. Das die großen die Spielen trotzdem als kostenloses Rezensionsexemplar bekommen dürfte allen klar sein.

  • Ach je, @Reich der Spiele. :) Wir könnten jetzt noch lange über logische Implikationen diskutieren. Oder über Prinzipien von Kommunikation und Interpretation. Ich würde beispielsweise auch gerne den logischen Fehler in Deinem letzten Satz genüsslich entlarven, aber schenken wir uns das doch bitte und einigen uns einfach darauf, dass auch andere Leute Ahnung von diesen Dingen haben -- und trotzdem anderer Ansicht sind, okay?


    Im Übrigen ist der Kreis mit der Diskussion um BGBandits Aussage zum Fairplay-Artikel längst geschlossen. Merkst Du nicht, dass Du gerade der selben Argumentationslinie folgst wie Hunter und Cron? :) Die Fairplay unterstellte Youtubern und Bloggern pauschal unredliche Handlungsweisen (jetzt bitte nicht juristisch festnageln, okay?). BGBandit provozierte hier (unbewusst?) eine analoge Situation, die bei Leuten wie Dir einen Rechtfertigungsdruck erzeugte. Ich fand das durchaus aufschlussreich. Mir persönlich würde das an Deiner Stelle in Hinblick auf die Interpretation des Fairplay-Editorials Anlass zur Selbstreflexion geben. :)

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  • Lesen wir eigentlich unterschiedliche Fairplay-Artikel?


    In dem Artikel geht es vorrangig um das Fehlen von Kritik! "Hammer rausholen" usw.


    Als mögliche Ursache werden u.a. Werbeeinnahmen und Gelder von Verlagen genannt. Und ich nenne als weitere Ursache eben kostenlose Rezensionsexemplare, weil das bereits der Ansporn für viele kleine Blogger ist, eher positiv zu berichten. Völlig unabhängig davon, ob es einige Blogger trotzdem schaffen krtitische Rezensionen zu verfassen.


    Nochmal: Beseitigt die Ursache und das Problem ist gelöst. Wenn nicht, müssen wir eben damit leben, dass es diese Positiv-Kritiker gibt. Dann sollte sich aber auch niemand beschweren.


    Ich habe nicht gesagt, das Rezensionsexemplare abgeschafft werden sollen. Ich habe nur gesagt, wie die m.M.n. einzige Möglichkeit aussieht, den Schwarzen Schafen den Anreiz zu nehmen.


    Wenn das System "seit Jahrzehnten" so funktioniert hat, muss man vllt. mal mit der Zeit gehen. Die Zeiten ändern sich nämlich, auch wenn die "Alten und ewig Gestrigen" das anscheinend nicht wahrhaben wollen. Heute ist es für Hinz und Kunz machbar eine Webseite oder einen Youtube-Kanal aufzumachen.


    Und lieber Michael:


    Ob du gesagt hast, dass du professionell und niveauvoll arbeitest? Ich bitte dich, das lässt du in jedem zweiten Beitag mal so nebenbei fallen. Stichwort Redaktionssitzung, du hast Ahnung von Medien und Bumms, Einblicke in das geschäftliches Miteinander, du hast dies, du hast das... im Nasepudern bist du ganz weit vorne


    Ganz ehrlich? Ich sitz hier in meinem Hobbyeckchen ganz bequem. Bequemer als je zuvor, wenn ich mir die öffentliche Showbühne des professionellen Journalismus hier so angucke.


    Journalisten? Achso, diese ungeschützte Berufsbezeichung. Verdammt, dann bin ich ja auch ein Journalist. Verdammt!

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  • Komisch das gerade die kleinen Verlage kaum Rezensionsexemplare rausgeben. Widerspricht deiner Aussage etwas. Ich habe schon für Rezensionsexemplare bezahlt. Daher dann bei meinen Rezensionen auch der dicke rote Hinweis: "Diese Rezension basiert auf einem vergünstigten Rezensionsexemplar". Begründung der Verlage ist dann, dass die Auflage der Spiele so klein und die Produktionskosten so hoch sind, dass diese nicht kostenlos rausgegeben werden können. Zumindest nicht kostenlos an jeden. Das die großen die Spielen trotzdem als kostenloses Rezensionsexemplar bekommen dürfte allen klar sein.

    Das viele Kleinverlage so argumentieren ist auf den ersten Blick verständlich. Leider sind die meisten Kleinverleger keine "Marketingprofis". Erst wenn die Auflage unverkäuflich zu Hause liegen bleibt, dann wird reagiert und später dann zu Dumpingpreisen verhökert. Wie schrieb schon Henry Ford so passend? „Wenn Sie einen Dollar in Ihr Unternehmen stecken wollen, so müssen Sie einen weiteren bereithalten, um das bekannt zu machen.“ Viele Kleinverleger sind einfach keine BWL´er und machen in dieser Hinsicht strategische Fehler. Es hat schon seinen Grund, warum so viele Existenzgründer nach kurzer Zeit Insolvenz anmelden müssen. Ein gutes Produkt zu haben reicht nicht aus. Und da hapert es bei vielen kleinen Verlegern.


    Sicherlich wollen und können kleine Verleger keine 100 Reziexemplare verteilen, aber ich bin mir sicher, dass die sich vorab keine ausreichenden Gedanken darüber gemacht haben, ob und an wen die solche Reziexemplare verteilen. Dass die Verleger dann plötzlich vom Ansturm von Hunderten (?) Anfragen überfordert sind, verwundert mich nicht. Dennoch bleibe ich dabei: Gerade für kleine Verlage ist es überlebenswichtig, nicht bei der Werbung/Marketing zu sparen. Rezensionsexemplare sind da ein ganz wichtiges Instrument!


    Vielleicht bereitest du dich auf deine nächsten Anfragen bei kleinen Verlagen professioneller vor? Ich glaube, dass du viele Kleinverleger durch eine gute Bedarfsanalyse überzeugen kannst :)



    Gruß
    Marc

    Einmal editiert, zuletzt von Jimmy_Dean ()

  • Das sie ein wichtiges und gutes Instrument sind - aus Marketing-Sicht - bezweifle ich auch nicht, ich finde nur dein Beitrag klang, als würden alle mit Rezensionsexemplaren um sich werfen und gerade die Kleinverlage tun dies eben nicht.

  • @Thygra


    Es ist Wortklauberei, wie immer

    Das dachte ich mir schon. Aber wie soll man mit dir diskutieren, wenn du Worte verwendest, die du dann hinterher gar nicht gemeint haben willst? Das heißt dann für mich, du wählst deine Worte beim Schreiben nicht mit Bedacht. Gilt das für deine Webseite auch? Dann brauche ich die ja gar nicht erst besuchen ... (Hatten wir dieses Thema nicht an anderer Stelle sogar schon mal?)

    Ich verstehe einfach nicht, wie man sich erst darüber beschweren kann, dass vielen Kritiken die Kritik fehlt und dann aber gleichzeitig hinnimmt, dass solchen Leuten Tür und Tor durch kostenlose Rezensionsexemplare geöffnet wird.

    Wen meinst du denn jetzt bitte mit "man"? Das ist wieder eine Verallgemeinerung. Soll ich mich hier angesprochen fühlen (was mich sehr wundern würde) oder wer sonst? Meinst du jemanden persönlich oder meinst du das allgemein?

    Wenn die keine Rezensionsexemplare bekommen, fehlt denen doch jeglicher Anreiz alles hochzujubeln.

    Wenn du mit "die" Leute wie den oben bereits erwähnten Brakus meinst, dann kann ich dir zumindest sagen, dass er von Pegasus keine Rezensionsexemplare mehr erhält, und das schon seit längerem nicht. (Dass Brakus daraufhin einen Privatkrieg und Shitstorm gegen Pegasus anzuzetteln begonnen hat, ist eine vielen bekannte Geschichte.)


    Wie andere Verlage damit umgehen, dazu kann ich nichts sagen.

  • Ich habe ja nicht umsonst Lesekompetenz verlangt ... Was hier alles so interpretiert, falsch verstanden und aus dem Blickfeld gerückt wird, ist wirklich abenteuerlich. Vielleicht sollten einige wirklich noch einmal das Editorial lesen UND im Sinne des Absenders nachvollziehen und verstehen. Und mache auch wenigstens ihre eigenen Assagen ...



    Blogger, Webmaster und YouTubeler müssen sich übrigens an Regeln halten. Wer publiziert, macht sich schlau, was dabei zu beachten ist. DAS erwarte ich von allen Kollegen. Es ist wirkklich abenteuerlich, dass sich Leute nicht mit Impressum, Steuerrecht oder eben dem sonstigen rechtlichen Rahmen usw. auseinandersetzen, obwohl sie öffenltichkeitswirksam ein Medium betreiben. Es ist völlig egal, warum ein Blogger oder sonstwer etwas publizierst, jeder muss sich an Regeln halten. Kurz: Dummheit schützt vor Strafe nicht.


    In diesem Sinne: Wer kritiklos berichtet und Geld DAFÜR annimmt, macht sich verdächtig. Nebenbei ist die Frage, ob eine PR-Maschine, wie sie im Editorial gezeichnet ist, nicht auf Dauer auch für Leser/Zuschauer nichts anderes freiwillige oder eben bezahlte Werbung ist. In beiden Fällen kann es das Medienrecht tangieren, im zweiten Fall ganz sicher. Berichterstattung als freiwilliges Werbefernsehen ist eben etwas schwierig ...


    Was meine Arbeit angeht, nur weil sie hier ja scheinbar Thema ist ... Ich bin seit über 25 Jahren journalistisch tätig. Liebe Ines, wilst du mir vorwerfen, dass ich eine entsprechende Erfahrung aus Tätigkeiten auf allen Seiten habe (Journalist, PR, Redakteur und Herausgeber/Chefredakteur - und ich meine NICHT Reich der Spiele!) habe und ab und zu mal auf gewisse Zusammenhänge hinweise? Das bedeutet nicht, dass ich besser bin als andere, aber meine Erfahrung und meine Kompetenz nimmt mir das dann nicht. Und zu Reich der Spiele: Ich habe dir ebenso gesagt, dass ich den Stil und den Text meiner Leute bei Rezensionen und Artikeln weder ändern will noch werde. Entsprechend gibt es große - auch qualitative - Unterschiede zwischen den Texten. Aber sie sind bei Veröffentlichung in der Regel besser als vor der Veröffentlichung. Übrigens verdresht du WIEDER meine Worte. Ich habe nie von Redaktionssitzungen gesprochern, sondern von redaktioneller Betreuung/Bearbeitung. Solche scheinbaren Kleinigkeiten machen das Diskutieren mit dir unnötig anstrengend.
    Und ja, bei uns arbeiten tatsächlich einige Rezensenten, die für durchaus bekannte Medien arbeiten. Also "Profis". Das macht uns nicht besser. Aber wir dürfen wie jeder andere mit unserer Erfahrung den Mund aufmachen. Und genau das mache ich hier.


    Zum Rest: Na sicher haben andere Ahnung und andere Meinungen können sehr wohl richtig sein. Behauptet aber immer noch jemand, dass die Quatsch-Aussage kein Quatsch ist? Dann hat er eben keine Ahnung. So einfach ist das. Und darum ging es.


    Ich habe übrigens kein Rechtfertigungsdruck, wenn ich mich in diesem Forum mal lautstark einbringe. Ich habe dann nur Bock auf das Thema. Wenn ich mich für irgendetwas wirklich rechtfertigen möchte, mache ich das bei uns in einem Artikel. Denn ich bin nur zwei Instanzen verpflichtet: meinem Gewissen und unseren Lesern. Ja, klingt wieder so nach Nasenpuder, aber so ist es eben. Und genau das unterscheidet mich möglicherweise (!) von einigen Leuten, die die Fairplay kritisiert. Denn ein entsprechender Vorwurf schwingt ja überdeutlich im Editorial mit.

  • Das dachte ich mir schon. Aber wie soll man mit dir diskutieren, wenn du Worte verwendest, die du dann hinterher gar nicht gemeint haben willst? Das heißt dann für mich, du wählst deine Worte beim Schreiben nicht mit Bedacht. Gilt das für deine Webseite auch? Dann brauche ich die ja gar nicht erst besuchen ... (Hatten wir dieses Thema nicht an anderer Stelle sogar schon mal?)

    Ach Thygra, dich habe ich als Leser längst aufgebeben :( Dabei hatte ich es doch genau SO gemeint! iehe meine vielen anderen Beiträge...


    Wen meinst du denn jetzt bitte mit "man"? Das ist wieder eine Verallgemeinerung. Soll ich mich hier angesprochen fühlen (was mich sehr wundern würde) oder wer sonst? Meinst du jemanden persönlich oder meinst du das allgemein?

    Ich meine alle, die sich über fehlende Kritik beschweren, aber kostenlose Rezensionsexemplare befürworten. Und in diesem speziellem Fall natürlich allen voran uns Michael


    Wenn du mit "die" Leute wie den oben bereits erwähnten Brakus meinst, dann kann ich dir zumindest sagen, dass er von Pegasus keine Rezensionsexemplare mehr erhält, und das schon seit längerem nicht. (Dass Brakus daraufhin einen Privatkrieg und Shitstorm gegen Pegasus anzuzetteln begonnen hat, ist eine vielen bekannte Geschichte.)

    Das ist löblich.. Für Privatkrige ist P.v.E. bekannt


    Ich habe dir ebenso gesagt, dass ich den Stil und den Text meiner Leute bei Rezensionen und Artikeln weder ändern will noch werde. Entsprechend gibt es große - auch qualitative - Unterschiede zwischen den Texten. Aber sie sind bei Veröffentlichung in der Regel besser als vor der Veröffentlichung

    Öh hä? Du rühmst dich deiner Redaktion/redktionellen Bearbeitung/Redaktionssitzung/Wortklauberei, aber veränderst die Texte und den Stil gar nicht? Was machst denn dann? Und wieso sehen sie dann hinterher besser aus? Sorry dein Niveau ist mir zu hoch.

    Ich habe nie von Redaktionssitzungen gesprochern, sondern von redaktioneller Betreuung/Bearbeitung. Solche scheinbaren Kleinigkeiten machen das Diskutieren mit dir unnötig anstrengend.

    Redaktionssitzung, Redaktionsarbeit, redaktionelle Bearbeitung, Redaktionsdurchlauf, Wortklauberei ... richtig, das hattest du HIER im Forum nicht geschrieben.


    Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube? - Brettspiel-Forum


    Warum kritisieren wir so gerne Spiele ? - Seite 3 - Brettspiel-Forum

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  • Öh hä? Du rühmst dich deiner Redaktion/redktionellen Bearbeitung/Redaktionssitzung/Wortklauberei, aber veränderst die Texte und den Stil gar nicht? Was machst denn dann? Und wieso sehen sie dann hinterher besser aus? Sorry dein Niveau ist mir zu hoch.

    Redaktionssitzung, Redaktionsarbeit, redaktionelle Bearbeitung, Redaktionsdurchlauf, Wortklauberei ... richtig, das hattest du HIER im Forum nicht geschrieben.
    Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube? - Brettspiel-Forum


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    Sag mal, willst du mich veräppeln? Du weißt schon, dass ein Redaktionsdurchlauf etwas völlig anderes als eine Redaktionssitzung ist? Wenn schon Wortklauberei, dann auch richtig. Was wir (!) beim Redaktionsdurchlauf machen, ist ja gar nicht wichtig. Darum geht es hier nicht. Zumal ich mich nicht dafür rühme, sondern lediglich gesagt habe, dass wir so arbeiten. Übrigens war das ursprünglich mal eine PN an dich, deren Inhalt du dann öffentlich breitgetreten hast. Daher habe ich darauf öffentlich reagiert.




    Aber schön, dass du zum eigentlichen Thema nichts gesagt hast. Quatsch und kritiklose Kritiken in Kombination mit Geldflüssen. Und damit du es endlich kapierst: Rezensionsexemplare haben nichts mit kritikloser Berichterstattung zu tun. Es geht mir um den Unterschied zwischen deinem Standpunkt und einem freiwilligen oder finanzierten Werbe-TV, also um Schleichwerbung. Das sind zwei völlig andere Dinge.

  • Bitte? 8|:cursing:


    Genaugenommen war es wohl andersrum: du hast was öffentlich im Forum von Redaktion erzählt und ich habe dich per PN gefragt, was denn in deiner Redaktion wohl so gemacht wird, nachdem DU so groß rumgeprahlt hast, wie toll das Reich der Spiele ist und warum alle anderen kein ernstzunehmenden Journalisten sind und PiPaPo. Von den drei Fantastilliarden klicks mal ganz zu schweigen.


    Das Fass machst du hier schon seit Monaten auf, also erzähl bitte keine Lügenmärchen. Sonst mach ich die PNs wirklich mal öffentlich


    Ist jawohl die Höhe. DU bist derjenige, der hier permanent irgendwelche Anforderungen hat und die auf seiner eigenen Seite nichtmal ansatzweise umsetzt


    Zum eigentlich Thema habe ich mich bereits 5-fach wiederholt, aber in deinen Augen bin ich ja eh nicht in der Lage den Kram zu verstehen.

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  • Sorry das ich dazwischen Grätsche, aber so nen persönlichen Kleinkrieg hat die Thematik einfach nicht verdient. Dass das veröffentlichen privat Zugestellter Nachrichten eine Straftat darstellen kann, brauch ich hier hoffentlich nicht zu erwähnen. Das macht man nämlich schon aus Anstand nicht.