In diesem Thread geht's um dieses Spiel:
Fief: France 1429 | Board Game | BoardGameGeek
Auf Unknowns diskutiert wurde darüber vor allem hier:
Fief unterwegs
Dort kann man auch einen Ersteindruck von @Horst lesen.
Ich hab's jetzt auch mal gespielt. Und ich muß sagen, mich hat schon lange kein Spiel mehr so beschäftigt! Ich nehme an, es werden hier nur sehr wenige der Hardcore-Eurogamer, die über Feld-Spiele, mathematisch entwickelte P&P-Prototypen, bei denen das Thema noch nicht feststeht, oder beliebig benannte Charakterkarten, die im Spielbericht nur über ihre Funktion referenziert werden, ins Schwärmen geraten, warm mit Fief werden.
Ja, es ist chaotisch, zufällig und unfair.
Ja, die Regeln sind teils kleinteilig, teils großzügig.
Trotzdem. Wir spielen so vor uns hin, ein Mitspieler geht eine Allianz mit dem Spieler ein, der den Papst in der Familie hat; der Papst ist der einzige Spieler am Tisch, der das Spiel schon mal gespielt hat. Allianzen werden bei Fief durch Ehen zwischen den Familien besiegelt.
Wie gesagt, auch meine Erstpartie, ohne Regelstudium, und ohne, daß es erwähnt wurde, grinse ich den Papst an und meine: "Sag mal, kann der Papst vielleicht Ehen auflösen?" - der Papst bejaht. Das mußte halt auch einfach so sein in dem Setting.
In your face, seelenloses Eurogame! Wann habt Ihr zuletzt eine Regel vorhergesagt, weil es im historischen Kontext des Spiels eine Rolle gespielt hat?
Jedenfalls habe ich mich seither mit den Erweiterungen der KS-Kampagne beschäftigt. Und über den Deutschen Ritterorden nachgelesen, und über die Templer. Und will mal eine Strategie ausprobieren, in der ich Großmeister der Tempelritter werden will. Aber nicht unbedingt, um so zu gewinnen. Sondern, um mal Großmeister der Tempelritter gewesen zu sein...
Das Spiel ist in vielen Teilen altmodisch, kennt kaum originelle Mechanismen, ist nicht mal besonders komplex, aber irgendwie hat's mich gepackt. Aber man muß es mit dem Herzen sehen, nicht mit dem Kopf.