Carson City Big Box

  • Wenn ich das richtig sehe: Theoretisch werde ich die Cardboard Version ohne Insert um ca. 80-85€ im Retail bekommen. In der Kampagne für 75-5+12 =82€ (abzüglich Discount, inkl. Versand). Defacto selber Preis aber inkl. Insert -> spricht eigentlich dafür in der Kampagne zuzuschlagen.

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  • Wie gut ist denn Carson City gealtert? Ich hab es vor 4 Jahren einmal gespielt und erinnere mich nur noch sehr dunkel - eigentlich ein purer Worker Placer, oder? Gab es noch irgendeinen Kniff, den ich übersehe?

    Nee, Plättchenlegen ist hier mindestens genauso wichtig, und das "Arbeiter einsetzen" fungiert hier eher wie eine Auktion. Es spielt sich wie so oft bei Georges völlig anders als man es gewohnt wäre und es gibt wenig vergleichbare Spiele. Mit verknotet es das Hirn, aber ich mag es trotzdem sehr gern.

  • Zu teuer.


    Im letzten September habe ich das Reprint der ersten Erweiterung direkt bei Quined für 16 EUR bestellt zur Abholung in Essen. Bei den üblichen Verdächtigen unter den Online-Händlern war's ein paar Wochen nach der Messe ähnlich bepreist. Jetzt soll die zweite Erweiterung 25 EUR kosten (ohne Stretch Goals) bzw. 39 EUR (mit Stretch Goals). Nein danke. Die Big Box mit 75 EUR finde ich auch zu teuer. Bei Quined ist alles "made in China" und das nicht auf dem Niveau europäischer Produktionen (China kann auch gut, aber Billig-China idR nicht).


    @toasted: Zu Carson City hatte ich hier etwas geschrieben. Ich finde es überdurchschnittlich, thematisch sehr gut umgesetzt vor allem auch recht originell im dem sonst eigentlich ziemlich ausgelutschten Kontext "worker placement". Deshalb hat Carson City seinen Platz in meinem Spieleregal relativ sicher. Aber der absolute Überhammer ist's jetzt auch wieder nicht, dafür ist's dann doch zu fummelig, wenn man nach jeder Bauaktion potentiell alle Nachbarplättchen durch Verdrehen in ihrer Wertigkeit anpassen muss. Mit der ersten Erweiterung wird dieser negative Aspekt noch schlimmer, weil man dann ggf. auch die Plättchen mit den Wertigkeitsstufen 1-4 durch die mit den Stufen 5-8 ersetzen muss.

    Vermutlich, weil ich bei unknowns gewohnt bin, dass es auf den Seiten vorher um Spammails, Lieferbedingungen oder irgendwas anderes themenfremdes geht (und da beziehe ich mich mit ein) - Danke für die Einschätzung!

  • Brettspiel Dude : Bitte beachte, dass der zitierte Text aus einer Zeit kommt, als Erweiterungen in Essen 16 Euro gekostet haben... Weiter unten gibt es noch eine neuere Einschätzung von mir, dass Carson City meiner persönlichen Meinung nach NICHT gut gealtert und dann aus meinem Spieleregal rausgeflogen ist. Zu fummelig in den Verwaltungsaspekten. Wobei ich bei sowas auch eine vergleichsweise geringe Toleranz mitbringe.

  • Das würde mich auch interessieren.

    Wird das Spiel sehr destruktiv, wenn jemand nur Revolver sammelt und ständig angreift, oder geht diese Taktik nicht auf.

    Und das würfeln klingt auch ziemlich random, klar es geht noch die Variante mit den Plättchen.

  • Das würde mich auch interessieren.

    Wird das Spiel sehr destruktiv, wenn jemand nur Revolver sammelt und ständig angreift, oder geht diese Taktik nicht auf.

    Und das würfeln klingt auch ziemlich random, klar es geht noch die Variante mit den Plättchen.

    Der Zufall bei den Duellen stört mich gar nicht mal so sehr, aber umso mehr ich mir das Spiel anschaue, umso "angestaubter" wirkt es. Einerseits klingt das Tile Placement ganz interessant, andererseits aber auch irgendwie ... kleinteilig und wenig spannend. Worker einsetzen, Plättchen nehmen und sinnvoll platzieren, ggf. den anderen Einkommen wegnehmen... Am Ende scheint es, als wären die Rollen das besondere, was das Spiel spannend macht? Es scheint schon viele Fans zu haben und Xavier Gorges ist mit Troyes und Carnegie (Black Angel hat uns nicht getaugt) auch gut angekommen... Aber irgendwie sehe ich es hier nicht.

  • ... Am Ende scheint es, als wären die Rollen das besondere, was das Spiel spannend macht? Es scheint schon viele Fans zu haben und Xavier Gorges ist mit Troyes und Carnegie (Black Angel hat uns nicht getaugt) auch gut angekommen... Aber irgendwie sehe ich es hier nicht.

    Das was Du nennst ist für das Spielgefühl alles sekundär. Der eigentliche Reiz des Spiels liegt in der "Programmierung" des Zugs in der Einsetzphase, die gerade weil jeder seinen eigenen Plan durchbringen will besonders interaktiv rüberkommt. Du musst effektiv Deinen Zug bis ins Detail durchplanen und das auch durchbringen, damit alles optimal läuft, rennst dann aber gegen Wände an wenn andere das gleiche wollen. Du kannst aber sehr gut erahnen was andere vorhaben und dich entsprechend nach Alternativen umsehen - aber wehe das tun die anderen auch.


    Es fühlt sich dadurch einfach sehr anders an als andere WP-Plättchenleger. Angestaubt finde ich es jedenfalls nicht, da gäbe es andere Kandidaten (z.b. Homesteaders).

  • Ich würde auch Papp-Version nehmen, die bleibt gut übersichtlich. Ich spiele es immer noch gern und am liebsten zu viert mit der Gold & Guns Erweiterung und den Revolver Plättchen.

    Ich mag die Spiele von Xavier Georges. Erst Troyes, dann CC und jetzt Carnegie. Ich finde die drei sehr gelungen.

    Sein Black Angel und Ginkgopolis haben mir aber nicht so zugesagt.

    Einmal editiert, zuletzt von Bundyman ()

  • Der eigentliche Reiz des Spiels liegt in der "Programmierung" des Zugs in der Einsetzphase, die gerade weil jeder seinen eigenen Plan durchbringen will besonders interaktiv rüberkommt. Du musst effektiv Deinen Zug bis ins Detail durchplanen und das auch durchbringen,

    Das hört sich nach langen Downtimes an, wenn man mit grübelnden Perfektionisten spielt.

    Ich glaube dann lasse ich lieber die Finger davon…

  • Das hört sich nach langen Downtimes an, wenn man mit grübelnden Perfektionisten spielt.

    Ich glaube dann lasse ich lieber die Finger davon…

    Da man wie üblich abwechselnd einen worker platziert geht es eigentlich, aber klar, auch Agricola und co. Sind mit AP-Spieletn eher schwierig.

  • Der "Cowboy" (so nennen wir die Strategie, auf Revolver zu spielen) nimmt Dir halt die Hälfte weg. Das muss man abkönnen. Aber es gibt auch Gegenstrategien (Kirche usw). Es ist halt ein interaktives Spiel, das wohl in Zeiten, in denen viele Menschen lieber alleine spielen, tatsächlich aus der Zeit gefallen scheint.

    Wer keine Schießerei auf seiner Ranch im Wilden Westen haben will, kann ja stattdessen auch abstrakte Plättchen legen. :)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ich bin auch noch am schwanken ob ich das Spiel brauche oder nicht. Ich habe es bisher zweimal gespielt und ich fand es auch nicht schlecht bin mir aber nicht sicher ob es zu glücksabhängig für mein Geschmack ist. Ich hatte das Gefühl, dass es in der letzten Runde sehr darauf ankam ob man die Aktionen machen konnte die man gebrauchen kann. In den Runden davor ist es nicht ganz so schlimm ein Duell verloren zu haben da man die meeples zurück auf die Hand bekommt und in der nächsten Runde wesentlich mehr machen konnte. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht und ich würde es gerne noch mehr erkunden. Bin mir aber unsicher da ich befürchte, dass sich mein Eindruck bestätigt und ich es dann nur 1-2 spiele bevor ich es dann wieder abstoße.

  • Kurze Frage: am donnerstag kommt Carson city hier auch endlich Mal wieder auf den Tisch, und als Besitzer der Erstauflage Frage ich mich gerade wie ich das kurzfristig aufpimpen kann. Häuschen hat Thurn und Taxis genug, aber hat jemand eine Idee für die Berge, also ein Spiel in dem es graue Bergmeeple gibt die ich entleihen könnte?