Single Malt-Genießer anwesend?

  • Hi Leute,


    seit einiger Zeit habe ich eine kleine Leidenschaft für Whisky - speziell Single Malt Scotch - entwickelt. Besonders gut kann man einen Whisky bei einem Glen More oder Ora Et Labora genießen. Genießen - nicht "trinken". Wasser wird getrunken. Whisky nicht.


    Kurz nach Weihnachten gab es eine Spielrunde mit einem befreundeten Paar, und wir beiden Jungs gönnen uns dann immer den ein oder anderen Single Malt dabei. Dabei haben wir so wunderbare Tropfen wie Dalwhinnie 15, einen Talisker Dark Storm, einen 15 jährigen MacDuff, den etwas jüngeren Laphroaig Quarter Cask oder als Höhepunkt einen Lagavulin Destillers Edition genossen.


    Gibt es hier noch mehr Single Malt-Genießer im Forum?


    LG...ode.

  • Meine Single Malt Whisky Zeit ist weitgehend vorbei...auch wenn ich ab und an gerne mal noch einen trinke. Aber ich bin seit 2 Jahren weitgehend auf Rum umgestiegen - im Premium-Segment ist der mindestens ebenso vielfältig, wenn nicht sogar noch vielfältiger als Whisky (es gibt unendlich viele tolle Destillen, vor allem natürlich in der Karibik und Lateinamerika, aber auch noch weit darüber hinaus). Und es schmeckt mir ingesamt besser - ich bevorzuge die süssen, fruchtigen, exotischen und milderen Noten von Rum mehr als die torfigen, rauchigen, erdigen und schärferen von Whisky. Ausserdem kann man Rum auch prima im Sommer trinken, auf Whisky habe ich eigentlich nur im Herbst/Winter Lust :)


    Single Malts habe ich momentan nur noch folgendes an Flaschen dastehen:
    Ancnoc - 12Y
    Glenfiddich - 12Y
    Edradour - 10Y


    ...und noch einige kleinere Sample-Abfüllungen.

  • Ich trinke bevorzugt Islay Whisky und da am liebsten den Standart-Laphroig und Bowmore (12y und Enigma). Der Lagavulin ist mir bei gleicher "Leistung" völlig überteuert.
    Ansonsten gerne noch: Ardmore (bei gleichen Eigenschaften doch kein Islay), Lochnagar, Knockando, Cardhu.


    Unser Kaufland machte hier gerade Sortimentswechsel und "verschenkte" den Singleton of Dufftown die Flosche für 17 Euro. Da konnte ich nicht nein sagen...

  • Hi,


    ich bin auch Whisk(e)y-Geniesser. Wobei ich nicht nur die Schotten im Schrank habe. Ich trinke (man muss um das Wort keinen Tanz machen - auch wenn ich bei einem guten Whisky mal ne halbe Stunde schnüffel, letztendlich wird er doch getrunken) auch gerne mal ein Bourbon oder auch einen Iren.
    Ich glaube die letzten waren Woodford Reserve, Bushmills 21 und natürlich diverse Laphroaigs. Womit man mich jagen kann sind diese extremen Sherry-Whiskys.


    Und für Freunde des rauchigen Whiskys: Laphroaig Commercial

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    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
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  • Naja, ich wollt halt klar machen, dass es mir nicht ums Saufen geht...


    Den Trad. Cask von Ardmore kenne ich und finde ihn extrem gut. Ich bin ja noch am Anfang und gerade sehr von schottischem Single Malt angetan.


    Den Singleton of Dufftown hab ich kürzlich auch sehr günstig gesehen. Da gibts aber mehrere, oder?

  • Da gibt es eine ganze Reihe, ich glaube zuletzt auch (wie bei vielen Brennereien mittlerweile) ohne Altersangabe. Wenn man Speyside mag, probier ihn. Der SoD ist ein recht günstiger Whisky, ich meine um die 20 Es.


    Wenn Du noch auf der Suche nach neuen Whiskys bist, dann ein Tipp: kauf Dir Proben von den Whiskys die Dich interessieren. Die kosten nur ein paar Euro und Du kannst mehrere probieren bevor Du Dich zum Kauf einer ganzen Flasche hinreißen lässt. Außerdem kann man dann auch ein schönes Tasting machen ;)

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  • Wenn Du am Anfang stehst, reichen die Standart-Whiskys völlig aus, da auch diese schon hochwertig sind.


    n die sehr alten Jahrgänge kannst Du gehen, wenn Du nicht mehr weißt wohin mit deinem Geld. Dann kann man sich auch mal einen Port Elen gönnen, zum Beispiel zu einem besonders schönen Jubiläum.

  • Ich gehe bei Single Malt Erkundungen auf Schlückchen bier und da. Eine einst geführte Liste ging leider mit Handycrash verloren, es waren wohl gut 40 verschiedene Single Malts von den Basics (Glenfiddich 12y) über die erweiterten Bekanntschaften (Lagavulin 16y) und speziellen Freunden (Highland Park 12y) hin zu älteren und spezielleren Grand Seigneurs (Mac Allan 18y) und ein 30y Speyside Conoisseurs Choice den mir meine Frau zum 30.schenkte. Mit Abfülldatum.. nur knapp. nah dran am echten Tag aber das hätte wohl gegipfelt.


    Einige bei privaten Tastings , auch selbst veranstaltet, andere die ich mir im Rahmen von Veransta,tungen mit der Firma gegönnt habe, wenn der gemeine Pöbel der Firma sich einen Ramazotti, Averner oder Williams auf Firmenkosten gönnte.


    Im Schrank steht nicht mehr so viel wie einst, zzt nur noch ein Rest eines Cardhu 12y.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Ich mag nur Single-Malt und bevorzuge meistens rauchigen Whisky, manchmal intensiv, manchmal leicht.
    Deshalb habe ich fast alle Islay-Sorten im Vorratsraum, von Ardbeg über Caol-Ila bis Bunnahabhain.
    Dabei liebe ich es, Cask-Strength bzw. Quarter-Cask mit schottischem Wasser zu verdünnen.
    Gelegentlich trinke ich auch mal was sanfteres wie Ardmore, Glenmorangie (Cellar 13), Aberfeldy etc. - die verträgt dann auch mal der Besuch. ;)


    Allerdings ist bei mir normalerweise bei 50-60 Euro pro Liter Schluß - mit wenigen Ausnahmen (Port Charlotte z.B.).


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Bisher dachte ich, dass ich mehr auf die leichteren Speysides stehe. Aber seit einiger Zeit entpuppen sich die stärkeren Tropfen als bevorzugt. Richtig teure Single Malts hab ich aber - mit Ausnahme des Lagavulin DE - noch nicht getrunken. Eher die Classics.


    Allerdings finde ich den Ardmore Trad Cask sogar kräftiger als nen bsw. Laphroaig. Aber von den Cask Strength-Dingern kenne ich auch noch nix.

  • Allerdings finde ich den Ardmore Trad Cask sogar kräftiger als nen bsw. Laphroaig. Aber von den Cask Strength-Dingern kenne ich auch noch nix.


    Alles über 40% solltest Du nicht pur trinken, da machst Du Dir nur Deine Geschmacksnerven kaputt.
    Verdünnen ist angesagt, am besten mit schottischem Wasser, und natürlich mit Verstand - es ist unglaublich, wie sich dabei ein Whisky entfalten kann, je nach dem, wie viel oder wie wenig man verdünnt.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Interessant, ich zum Beispiel verdünne nie. Trinke dafür aber nur Handwarm.
    Hach jeder so mit seinen Trinkvorlieben ...


    Kein Grund, nicht mal was neues zu probieren - Du wirst genauso überrascht sein, wie ich es war.
    Hochprozentige Whiskys sind normalerweise nicht dazu gemacht, sie pur zu trinken.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • @ode: der Laphroaig (war es der 10 jährige?) ist eigentlich sehr mild, wie alle Laphis. Allerdings ist bei den jungen der Rauch noch wundervoll kräftig. Das verliert sich dann mit den Jahren etwas, dafür nehmen andere Aromen zu.


    Warbear: jeder muss seinen Geschmack finden, ob verdünnt oder pur. Ich probiere zunächst in der Flaschenstärke, dann kommt etwas Wasser rein und dann entscheide ich wie er besser für mich war. Und schottisches Wasser ... das habe ich bei Laphroaig mal probiert. Aus deren Wasserquelle ... eine leckere grünbraune Suppe. Schmeckst Du einen Unterschied zwischen abgefülltem schottischem und anderem Wasser? Ich schmecke das nicht (vielleicht schon zu viel cask strength getastet ;) )

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    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
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  • Welches Wasser nimmst Du denn und in welchem Mengenverhältnis?


    Schmeckst Du einen Unterschied zwischen abgefülltem schottischem und anderem Wasser?


    Ich nehme schottisches Wasser, ich bilde mir ein, daß es damit am besten schmeckt - es geht aber auch normales Tafelwasser.
    Das Mengenverhältnis hängt natürlich davon ab, wie hochprozentig Dein Whisky ist.
    Einem 55%igen Whisky kannst Du locker ein viertel Wasser zugeben - ich habs aber immer nur mit Islay-Whiskys probiert.
    Probiers einfach aus und mach unterschiedliche Verdünnungen - Du wirst erstaunt sein, wie sich der Geschmack verändert.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • (war es der 10 jährige?)


    Ja. Und der Quarter Cask, welcher etwas stärker ist, da er in den Quarter Casks nachreift.


    Das mit dem Wasser probiere ich immer beim zweiten Schluck bei allen SM über 40%. Ich taste mich da ran. Wenn man sie nicht verwässert, dann werden sie bisher eher aromatischer. Kann ich also auch empfehlen mal zu probieren...

  • Zu einem ordentlichen Whisky (aktuell Edradur Caledonia 12y) gehören natürlich auch noch ein prasselndes Kaminfeuer, eine Pfeife (meine neue Peterson St. Patricks Day 2013 habe ich über die Weihnachtstage intensiv eingeraucht) und der passende Krimi: Der letzte Whisky - ein wirklich amüsant zu lesendes Buch!


    Klaus

  • Guten morgen,


    da hier ja zunehmend Alkoholiker im Forum unterwegs sind*g*, muss ich mir doch auch mal ein paar Tipps holen, welche(r) Malt Whiskey für mich als Anfänger geeignet ist. Würde mir gerne mal 1-2 Flaschen zulegen, aber ich habe keine Ahnung, welche Sorten mir da gefallen könnten.


    Wer kann mir helfen? ;)


    Gruß
    Marc

  • Eine Cohiba oder Montecristo kann ich mir ohne ein entsprechendes Gläschen nicht vorstellen. Umgekehrt klappt es, Whisky geht auch allein sehr gut. :)


    Der Laphroaig Quarter Cask war zuletzt wieder ein Erlebnis für die Sinne. Sehr positiv hat mich ein irischer Vertreter die Tage überrascht, Tyrconnell, wenn man es mal mild und fruchtig möchte.

  • Kermeur: Du hast natürlich Recht damit, dass der Tabak bzw. Rauchgeschmack auch den des Whiskys beeinflusst. Mir kommt es dabei als jemand, der beides nur in homöopathischen Dosen - also eher selten - konsumiert, aber eher auf den Gesamtgenuss an. Und da hatte ich am vergangenen Sonntagabend mit den oben geschilderten 4 Dingen so einen Moment an dem ich dachte: Das Leben ist schon schön und könnte immer so weitergehen :thumbsup: !


    Aber ein Islay oder Jura wäre natürlich noch passender gewesen. Leider stehen die letzten Flaschen, die ich vor Weihnachten in Erwartung von Nachschub geleert habe bereits beim Altglas :( (z.B. der Jura aus dem Photo von @ode. )


    Klaus

  • Würde mir gerne mal 1-2 Flaschen zulegen, aber ich habe keine Ahnung, welche Sorten mir da gefallen könnten.


    Also, mich hat der Strathisla 12 Jahre zum Single Malt-Fan gemacht. Der hat allerdings eine wirklich sehr leichte Rauchnote. Aber mit 40vol% ist der sehr süß und sanft. Dieser Single Malt steht meines Wissens nach stellvertretend für die sanfteren Speyside-Malts.


    Ansonsten kann ich bedingungslos den Glenmorangie 10 Jahre empfehlen. Ein sehr sanfter und auch süßer Single Malt aus den nördlichen Highlands.


    Von meinen Tastings her kann ich noch eine Empfehlung für den Dalwhinnie 15 Jahre geben. Super Highland-SM.


    Solltest du was mit rauchigen Tropfen was anfangen können? Die Single Malts von der Insel Islay ("Eila" gesprochen) sind sehr, sehr gut. Als Einstieg kann ich da den eher mittelrauchigen Bowmore empfehlen. Den 12er. Der hat eine sehr schöne Mischung aus rauchig und einem eher sanfteren Aroma.


    Ansonsten hat mich auch früh der allerdings etwas stärkere Oban 14 Jahre sehr begeistert. Aber auch leicht rauchig. Und ebenso der 16 Jahre alte Scapa. Sehr feiner Tropfen...


    Besonders der Glenmorangie ist recht günstig zu haben. Der Dalwhinnie liegt etwas drüber an der 30€-Marke. Alle anderen liegen, teilweise deutlich, über 30€. Grundsätzlich kann man wohl empfehlen, erstmal Miniaturen zu probieren, bevor man in die Vollen geht. Oder man hat nen guten Freund mit ner interessanten Auswahl. Ich hab das so kennen gelernt, dass Single Malt-Genießer gerne auch mal teilen, weil es eben um den Genuß geht und das macht noch mehr Spaß, wenn man dann gemeinsam über seine Erfahrungen fachsimpeln kann. Wenn es nicht grad ne Buddel für 100€ ist... ;)


  • Tja Marc, als erstes solltest Du dich vielleicht für ein Land entscheiden, wo du denkst da könnte dich was interessieren.


    Wir tun jetzt mal so, dass dies Schottland wäre:


    In den großen hiesigen Märkten bekommst Du an sich eine ordentliche Auswahl zum Kennenlernen für unter 30 Euro die Flasche.


    Soll es mild sein empfiehlt sich: Lochnagar, Glechmorangie, Glenfarclas, Knokando. Damit bist du geographisch in den Highlands oder im Speyside.
    Sollte es eher "hart" und rauchig sein: Ardbeg, Bowmore, Laphroig, Talisker. Damit bist Du auf den Inseln.


    Die "Standardsorten" reichen ansich völlig aus, da diese bereits hochwertig sind. Solltest Du die Gelegenheit haben einen "besonderen" Tropfen mal zu bekommen nur zu.


    Ich selbst hatte als wir noch wo anders wohnten immer eine lockere Pokerrunde wo es Rum, Whisky, Bourbon und Tabakwaren gab. Da der Gastgeber eine gut sortierte Bar mit über 300 Pull... (äh Flaschen) hatte und ihm Geld herzlich egal war, gab es auch den ein oder anderen teuren Tropfen. Vom Laphroig zum Beispiel kenne ich fast alle Sorten, der normale 10er ist mir dennoch der liebste.
    Noch ein Tipp: Hab mindestens drei Sorten am Start, davon hast Du mehr, als wenn du nur eine leerst.
    Und noch ein Tipp: Das richtige Glas ist nicht unwesentlich. Ich empfehle: http://www.amazon.de/Spiegelau…H5IS?tag=wwwunknownsde-21


  • Die Iren (und durch die massive Auswanderung auch die US-Amis) bezeichnen das "Lebenswasser" als Whiskey, die Schotten als Whisky. Meinst Du irischen Malt?


    Trinkst Du bereits Whisk(e)y? Und was bevorzugst Du: Süßen Bourbon, feineren Iren (3fachdestilliert) oder schärfere / markantere Schotten (2fach destilliert)? Oder canadische oder japanische Sorten? So ganz ohne Angabe habe ich auch keine Ahnung, welche Sorte Dir gefallen könnte dir genauso gut einen reinen Brand aus reinem Cox Orange empfehlen (auch ein Kino für Geschmacksknospen, aber ohne Tabak!).

  • Die Iren (und durch die massive Auswanderung auch die US-Amis) bezeichnen das "Lebenswasser" als Whiskey, die Schotten als Whisky. Meinst Du irischen Malt?


    Trinkst Du bereits Whisk(e)y? Und was bevorzugst Du: Süßen Bourbon, feineren Iren (3fachdestilliert) oder schärfere / markantere Schotten (2fach destilliert)? Oder canadische oder japanische Sorten? So ganz ohne Angabe habe ich auch keine Ahnung, welche Sorte Dir gefallen könnte dir genauso gut einen reinen Brand aus reinem Cox Orange empfehlen (auch ein Kino für Geschmacksknospen, aber ohne Tabak!).



    Hallo Sir Pech,


    ich bin ein Weintrinker und schätze auch gute Obstbrände. Leider scheinen mir diese Kenntnisse hier bei den schottischen Malt Whiskys nicht weiter zu helfen :(


    Ich mag eher keine sehr kräftigen Aromen, eher milde
    Ich schätze einen langen Abgang, wenn möglich mit einer besonderen Blume beim/nach dem Abgang
    Ich schätze fruchtige Noten, Anklänge an Vanille zum Beispiel
    Der Whisky sollte schon ein malzigen Touch haben
    Der Whisky sollte auf keinen Fall extrem süß sein, wie Liqueur beispielsweise


    In den Supermärkten habe ich mir mal 2 Flaschen gekauft, aber die waren einfach nur Mist...Rausgeworfenes Geld , genau wie beim Wein. Den kaufe ich auch nur in Fachgeschäften, wobei auch dort die Preise erstaunlicherweise denen aus den Supermärkten entsprechen.


    Hoffe, du konntest etwas mit meiner Beschreibung anfangen,-)


    Gruß
    Marc

  • Wenns um ein Glas geht, dann empfehle ich als Start eine Geschenkpackung eines Supermarkt-Single Malts mit Glas. Hin und wieder gibt'e ein Nosing-Glas oder einen nach oben verjüngten Tumbler dazu. Besonders zu Weihnachten scheinen diese Geschenkpackungen zu haben zu sein. Im Moment sind noch in diversen Supermärkten Restbestände zu finden.


    Zum Schnüffeln bringt das wirklich einen Vorteil gegenüber dem, was man sonst so als Whisky-Glas hierzulande empfohlen bekommt. Meist nach oben weiter werdende oder gerade nach oben gehende Tumbler, welche das Aroma großflächig entweichen lassen. Mir hat es mit einem Nosing-Glas bisher am meisten Spaß gemacht.


    Sollte es eher "hart" und rauchig sein: Ardbeg, Bowmore, Laphroig, Talisker. Damit bist Du auf den Inseln.


    Meine erste Erfahrung mit rauchigen Whiskys war eher negativ. Das hat mich abgestoßen. Da hatte ich meine Nase mal in einen Laphroaig gehalten. Daher hielt ich mich erstmal an die aromatischen und sanften Speysides. Mittlerweile finde ich den Rauch ziemlich genial! Aber als Anfänger sind rauchige SM aus meiner Sicht erstmal mit Vorsicht zu genießen. Aber jeder ist da anders. Grundsätzlich läuft mir bei diesen Empfehlungen das Wasser im Mund zusammen. Und das, obwohl ich einen Ardbeg noch gar nicht gekostet habe!


    Ich mag eher keine sehr kräftigen Aromen, eher milde
    Ich schätze einen langen Abgang, wenn möglich mit einer besonderen Blume beim/nach dem Abgang
    Ich schätze fruchtige Noten, Anklänge an Vanille zum Beispiel
    Der Whisky sollte schon ein malzigen Touch haben
    Der Whisky sollte auf keinen Fall extrem süß sein, wie Liqueur beispielsweise


    Wenn ich da von meinen bisherigen Erfahrungen ausgehen darf, würde ich da mal einen Oban 14 empfehlen. Kräftiger Highland Malt mit einem Touch Süße. Aber probieren ist immer besser als sofort ne ganze Pulle kaufen und die dann wegschütten...

  • Ich mag eher keine sehr kräftigen Aromen, eher milde
    Ich schätze einen langen Abgang, wenn möglich mit einer besonderen Blume beim/nach dem Abgang
    Ich schätze fruchtige Noten, Anklänge an Vanille zum Beispiel
    Der Whisky sollte schon ein malzigen Touch haben
    Der Whisky sollte auf keinen Fall extrem süß sein, wie Liqueur beispielsweise


    Dieser Ardmore dürfte alle Deine Vorlieben erfüllen, und das zu einem sehr zivilen Preis:
    https://www.weinquelle.com/art…_lightly_peated_7664.html
    Ich trinke ihn sehr gerne, und von der Weinquelle Lühmann in Hamburg habe ich ihn auch (dort kann man übrigens auch Sorten vor Ort probieren).


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Mein Fall ist das ja gar nicht.
    Getränke über 20% schmecken mir nur in Ausnahmefällen (selten mal ein Absacker nach dem Essen).
    Früher habe ich gerne mal Bacardi-Cola getrunken, aber mit Whiskey konnte ich mich nie anfreunden.
    Wenn ich die Wahl habe, würde ich immer zum Bier greifen, gelegentlich auch mal ein halbtrockener oder gar lieblicher Rosé oder Weißwein.

  • Den Tropfen, den Warbear empfhielt habe ich auch derzeit offen. Finde ich genial! Dazu sehr günstig.


    @Matze: Wenn du die guten Sachen mit so was wie Cola mixt ist das vielleicht kein Wunder, wenn du es nicht unbedingt so magst. ;) Nicht so ernst gemeint. Aber diese guten Tropfen von denen wir hier gerade ein wenig fachsimpeln in Cola zu schütten wäre echt zu schade. Diese Whiskys haben so feine Aromen, dass du diese mit Cola tötest. Es geht auch um den Geruch bei so was. Whisky ist nicht nur trinken. Aber mehr als 3 Minuten an einem Glenmorangie schnüffeln ist auch albern... :)

  • ...Tipps holen, welche(r) Malt Whiskey für mich als Anfänger geeignet ist. Würde mir gerne mal 1-2 Flaschen zulegen, aber ich habe keine Ahnung, welche Sorten mir da gefallen könnten.



    ...Glenmorangie 10 Jahre...Dalwhinnie 15 Jahre...Bowmore 12er...Oban 14 Jahre...


    Dem kann ich nur zustimmen.


    Um die Qual der Wahl zu erhöhen, kannst du auch mal bei whisky.de vorbeischauen.


    Dort gibt es ein interaktives Empfehlungsvideo , einen Ratgeber für Einsteiger und Genießer und viel, viel mehr, als du jetzt schon wirklich wissen willst. :)


    Mit Miniaturen kann man sich wirklich schön einen ersten Überblick verschiedener, grober Geschmacksrichtungen machen, wie eben rauchig oder mit Sherrynote.
    Sicherlich sind Miniaturen im Literpreis teuerer, aber nicht so teuer, wie wenn man ne Flasche Schmecktmirnicht rumstehen hat. ;)


    Geht natürlich genauso gut in einem Pub, wenn man einen in der Nähe hat und mit Glück, gibt es dort auch noch Whiskyprobenabende.

  • Ein paar stehen bei mir mittlerweile auch im Schrank. Mittlerweile, da ich ebenfalls erst noch Anfänger bin und das Ganze erst vor etwas über einem Jahr für mich entdeckt habe.
    Zwar hatte ich schon früher mehrmals schottische Malts probiert - alle aus den Highlands, mild, sanft, etc. Überzeugen konnte mich aber keiner davon, das hat dann erst ein Talisker (10yr) geschafft. In Konsequenz bekam ich dann einen Lagavulin geschenkt, was mich endgültig davon überzeugte, dass mir Whisky offenbar doch schmeckt - gleichzeitig aber die Frage aufwarf, ob die damals angepriesenen Highland-Malts vielleicht doch gar nicht so schlecht waren und mir nur der Geschmackssinn für feinere Aromen fehlte. Weshalb ich mich langsam in weniger rauchige Regionen vortastete.


    Inzwischen hat sich zum Lagavulin noch ein Oban Distiller's Edition (mein Favorit mittlerweile), ein Macallan Whisky Maker's Edition, ein Glenmorangie Nectar d'Or, ein Standard-Glenfiddich (mag ich nicht besonders, finde den Geschmack zu wenig vielfältig im Vergleich zu den anderen) und seit Weihnachten noch ein japanischer Nikka from the barrel hinzugesellt.
    Geschmacklich mag ich sie alle gern (bis auf den Glenfiddich eben), habe da scheinbar keine "aromatischen" Präferenzen. Wichtig ist mir nur eines: vielfältige Aromen. Wenn ich jedesmal was Neues entdecken kann (beim Riechen, Schmecken und im Abgang), dann ist der Whisky nach meinem Gusto. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von Dirtbag ()

  • Aber mehr als 3 Minuten an einem Glenmorangie schnüffeln ist auch albern...


    Ok. Ich bin wohl albern...


    @Jimmy_Dean Dank der Vergärung des Alkohols in Zucker ist keines der hochprozentigen Produkte süß wie Liqueur, es sei denn es wird nachher versüßt oder mit Cola verpanscht. Vanille-Aromen sind mir mehr bei den US Bourbons bekannt, aber da kenne ich mich nicht so aus. Als milde Richtung würde ich Dir einen irischen Jameson oder Bushmills empfehlen. Den verlinkten Ardberg habe ich als leicht rauchig in Erinnerung (ich mag rauchigen und auch teerigen Geschmack - kommt wohl von den früheren Zigaretten).

  • Ok. Ich bin wohl albern...


    Ist doch nicht so ernst gemeint!!! Menno!


    Ich hab kürzlich beim Krimidinner ne halbe Stunde dran rumgerochen. Bis die ersten fragten, ob ich das Zeuch denn überhaupt trinken wolle... Bin also selber albern.