[2014] Orleans

  • Hätte ich nochmal die Chance, würde ich erst mal mit dem Grundspiel anfangen. Hab mir gebraucht ein "rundum sorglos" Paket gekauft und bin völlig überfordert ob der ganzen Module, Tokens und boards :D

    Tatsächlich einer meiner größten Kritikpunkte... im Grunde brauchte man aus allen Erweiterungen "ein bisschen was" um das Spieler einigermaßen zu "patchen". Da gab es unserer Meinung nach hier und da Baustellen. Deswegen hat es uns dann doch relativ schnell wieder verlassen...

  • Persönlich find ich die „Handel und Intrige“-Erweiterung für mehr oder weniger entbehrlich. Das Intrigenboard haben wohl nur die Sadisten der Szene vermisst und Stundenglasplättchen hält die erste Erweiterung „Invasion“ ebenfalls bereit, die man auch mit denen der Grundversion ersetzen kann, da zumindest die meisten davon nicht explizit auf das Coop-Spiel abgestimmt sind.


    Die drei neuen Gebäude werden das Spielgefühl sicher nicht derart revolutionieren, dass das ein Kaufgrund wäre. Einzig die Auftragskarten bieten wirklichen Mehrwert, da man hier Siegpunkte ganz unkonventionell ohne Rennen um die Personenplättchen erhält. ABER: Das kann man in ähnlicher Weise in der Erweiterung „Invasion“ auch mit der Aktion Zimmermann (das Szenario „Blütezeit“), nämlich auf den Plätzen der Waren zwischen den Städten Gebäude errichten. Das entspricht also unterm Strich fast einer Handelskarte, nur dass man hier noch Gefolgsleute und Waren platziert, statt nur Waren in einer Stadt abgibt. Und zwischen den Städten baut, statt in Städte zu liefern.


    Da die Plättchen ja durch die lieben Mitspieler aufgedeckt werden, und so potentielle Bauplätze flöten gehen, ist da Eile und Planung geboten, zumal die Figur auf dem Spielplan von jedem Spieler bewegt werden kann. Aufträge liefern kann ich immer. Daher verlor für mich die zweite Erweiterung „Handel- und Intrige“ deutlich an Reiz. Der Spielzug des Zimmermanns (abzulegende Händler bzw. Schiffer) erlaubt dazu bis zu drei Schritte. Man kommt also schon Gelegenheit dazu, so einen Auftrag Bau zu realisieren.


    Orléans-Invasion ist also nicht nur ein Coop, wie das landläufig angenommen wird, sondern enthält neben der Blütezeit als Erweiterungsmodul noch ganze drei Soloszenarien und eine Duellvariante.


    Stilp. Schachtelverwaltung.

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  • Also ich habe mir meine Ausgabe nochmal angeschaut und ich denke, dass das Wichtigste über das Grundspiel hinaus der neue Plan Segensreiche Werke aus der Handelerweiterung ist (wenn man nicht gerade solo oder koop spielen will). Dieser Plan ersetzt den des Grundspiels (sollte imho standardmaessig dabei sein) und patched das Spiel (zb skaliert der Originalplan nicht, und das ganze Platzieren auf den Segensreichen Werken wird insgesamt aufgewertet). Genau diess (Hauptspiel + segensreiche Werke der Handelserweiterung ) würde ich jedem Neuling empfehlen. Vielleicht kommt man ja irgendwie an den Plan Segensreiche Werke der Handel-und Intrige-Erweiterung, dann braucht man nur das Grundspiel (ein Mitspieler hat sich diesen bei mir bspw. einfach gescannt/gedruckt/kopiert)….

  • ich empfinde eher die eneuen ereignisse (und zu geringerem Anteil eines der neue Gebäude) als Patch. Das neue deeds-board ist - bis auf die Bessserung mit der Skalierung für 2/3 Spieler - eher eine gleichwertige Variante als ein Patch.

  • Also, ich habe das von Laserox und bin damit sehr zufrieden. Da ich darin irgendwie Grundspiel + Handel und Intrige + Invasion unterbekommen wollte, inklusive der Meeples anstatt der Personenplättchen (was logischerweise nicht in eine Schachtel passt), mache ich's so, dass ich das, was von uns am Häufigsten genutzt wird, in das Grundspiel/Insert gepackt habe, und alles weitere in die Invasions-Box.

    Nachdem zumindest mit den Deluxe-Token die Schachtel auch ohne Erweiterung/Insert schon sehr voll war, kann ich mir auch nur schwer vorstellen, dass es ein Insert gibt, in das das Grundspiel inklusive einer Erweiterung und diesen Token passen würde. Auf die möchte ich aber keinesfalls verzichten, die machen das Ziehen so viel angenehmer...

  • Hallo zusammen,
    kennt jemand ein gutes Insert für Orleans + Invasion?
    Bei Folded Space gibt es eins, aber so wie ich das lese ist das maximal für Grundspiel + Handel und Intrige.

    Das hier habe ich und ein Kumpel auch.


    Orleans Inlay/Organizer by sbellon
    This is an inlay for the board game Orleans (DLP version, including the expansions Invasion and Trade & Intrigue). (Note: inside space of the box should be…
    www.thingiverse.com


    Habs mir ein bisschen modifiziert um Material zu sparen.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Kann mir mal jemand helfen? Vielleicht verstehe ich dieses Spiel falsch oder schätze es falsch ein... Ich habe ein All-In-Paket zu einem guten Preis bekommen und habe es mehrmals gespielt. Ich finde das Spiel auch ganz gut, allerdings nicht so gut, dass ich es (aktuell) bei diesem Wert behalten würde. Vielleicht verstehe ich da was falsch oder schätze es falsch ein?


    In meiner Erinnerung sind #Hyperborea und #Orleans in gewisser Weise "Brüder". Beide im selben Jahr herausgekommen nutzen sie im Kern den Bagbuilding-Mechanismus. Ich habe Hyperborea damals inklusive Erweiterung besessen. Es ist zwar ausgezogen, aber aus anderen Gründen als der Mechanik. Denn die fand ich im Kern super: Man zieht und aktiviert mit Workern aus dem Beutel, bis man sich entscheidet statt einer Aktion wieder alle Worker einzusammeln. Das ist ein nicht umwerfend komplizierter, aber durchgängig spannender Prozess, weil ich die ganze Zeit überlege, was noch im Beutel ist und wie groß die Wahrscheinlichkeit ist genau die gewünschte Kombi aus dem Beutel zu ziehen.


    Orleans wurde mir immer als ähnliches, aber besseres Spiel als Hyperborea angepriesen. Nun muss ich aber feststellen, dass bei Orleans am Ende einer Runde automatisch immer alle Worker wieder zurück in den Beutel kommen. Das nimmt dem Spiel diesen ganzen spannenden Planungs-Aspekt und reduziert den Beutel auf einen "Randomizer". Grundsätzlich spannend, aber nicht zu vergleichen mit der Denkaufgabe in Hyperborea, sodass es das Spiel für mich langweilig erscheinen lässt.


    Übersehe ich da die Genialität im Spiel?

  • Reduzierst du jetzt beide Spiele komplett auf den "Arbeiter wieder in den Beutel bringen"-Mechanismus, um ihren Gütegrad zu bestimmen? 🤔

  • Es kommen nur die Arbeiter zurück in den Beutel, deren Aktion du auch benützt, dh. vollständig besetzt hattest.

    Am unverständlichsten reden die Leute daher, denen die Sprache zu nichts anderem dient, als sich verständlich zu machen.

    - Karl Kraus

  • Du kannst es ja so spielen, dass die Figuren gesammelt werden und erst wenn der Beutel wieder leer ist, wieder hineingeworfen werden. Wenn Dir das besser gefällt. So wird es auch beim Nachfolgespiel Altiplano gemacht.

  • Kann mir mal jemand helfen?

    Es kommen nur die Arbeiter zurück in den Beutel, deren Aktion du auch benützt, dh. vollständig besetzt hattest.

    Ja, das ist echt wichtig, zu beachten. Nur die Arbeiter, die du für eine Aktion benutzt hast, kommen zurück. Das hatte ich während des ersten Spiels falsch gemacht und erst gegen Ende des ersten Spiels in der Regel nochmal nachgelesen. Das verstärkt den Planungsaspekt nochmal mehr.

  • Es kommen nur die Arbeiter zurück in den Beutel, deren Aktion du auch benützt, dh. vollständig besetzt hattest.

    Ja, das ist echt wichtig, zu beachten. Nur die Arbeiter, die du für eine Aktion benutzt hast, kommen zurück. Das hatte ich während des ersten Spiels falsch gemacht und erst gegen Ende des ersten Spiels in der Regel nochmal nachgelesen. Das verstärkt den Planungsaspekt nochmal mehr.

    Das ist in der Tat wahrscheinlich etwas, das ich falsch gemacht habe. Hätten wir den Fehler gefunden. Damit sieht es schon wieder etwas interessanter aus :) Ich teste nochmal, danke!

  • Ja, das ist echt wichtig, zu beachten. Nur die Arbeiter, die du für eine Aktion benutzt hast, kommen zurück. Das hatte ich während des ersten Spiels falsch gemacht und erst gegen Ende des ersten Spiels in der Regel nochmal nachgelesen. Das verstärkt den Planungsaspekt nochmal mehr.

    Das ist in der Tat wahrscheinlich etwas, das ich falsch gemacht habe. Hätten wir den Fehler gefunden. Damit sieht es schon wieder etwas interessanter aus :) Ich teste nochmal, danke!

    kommt noch hinzu, dass du mit Spielfortschritt ev. Arbeiterklassen hast, welche du gar nicht mehr benötigst. Die kannst du ja dann ausquartieren (hier einfach aufpassen, dass du nicht die Startworker (Markierung mit der Farbe) ausquartierst und an den Projekten arbeiten lässt, das ist nämlich nicht erlaubt.

  • kommt noch hinzu, dass du mit Spielfortschritt ev. Arbeiterklassen hast, welche du gar nicht mehr benötigst. Die kannst du ja dann ausquartieren (hier einfach aufpassen, dass du nicht die Startworker (Markierung mit der Farbe) ausquartierst und an den Projekten arbeiten lässt, das ist nämlich nicht erlaubt.

    Was meinst du mit ausquartieren? Kann man nicht mehr gewünschte Arbeiter aus dem Spiel nehmen? Ich habe Orleáns schon um die 20-mal gespielt, und das ist mir gar nicht bewusst. Muss ich direkt noch mal in der Anleitung nachlesen.

  • Du kannst es ja so spielen, dass die Figuren gesammelt werden und erst wenn der Beutel wieder leer ist, wieder hineingeworfen werden. Wenn Dir das besser gefällt. So wird es auch beim Nachfolgespiel Altiplano gemacht.

    Das funktioniert bei Orleans nicht so einfach als "hausregel" weil es mit anderen Effekten und prinzipien der Mechanik kollidiert. Das würde auf bgg gut besprochen. Dann doch lieber direkt zu altiplano greifen (mMn das schlechtere Spiel)

  • Nun muss ich aber feststellen, dass bei Orleans am Ende einer Runde automatisch immer alle Worker wieder zurück in den Beutel kommen. Das nimmt dem Spiel diesen ganzen spannenden Planungs-Aspekt und reduziert den Beutel auf einen "Randomizer". Grundsätzlich spannend, aber nicht zu vergleichen mit der Denkaufgabe in Hyperborea, sodass es das Spiel für mich langweilig erscheinen lässt.


    Übersehe ich da die Genialität im Spiel?

    Als jemand, der Kurzspielregeln verfasst, treibt mir das jetzt irgendwie die Schweißperlen auf die Stirn. :pleased:


    Um deine Frage zu beantworten: ja, die übersiehst du. Zum Einen steuert ja die Ritterleiste die Anzahl der zu ziehenden Gefolgsleute und zum anderen gibt die Marktauslage die Kapazität derer wieder, die du maximal pro Runde einsetzten kannst bzw. bis zum Maximum ziehen darfst.


    Für mich noch immer das beste Bagbuilding Spiel überhaupt, was demzufolge in keinem Vielspielerhaushalt fehlen darf. Dauert halt nur leider ziemlich lange.


    Stilp. Klassikerpflege.

    habe die Ehre *hutzieh*

  • Zum Einen steuert ja die Ritterleiste die Anzahl der zu ziehenden Gefolgsleute und zum anderen gibt die Marktauslage die Kapazität derer wieder, die du maximal pro Runde einsetzten kannst bzw. bis zum Maximum ziehen darfst.

    Hä? Das geht doch komplett an der Frage vorbei :)

  • Zum Einen steuert ja die Ritterleiste die Anzahl der zu ziehenden Gefolgsleute und zum anderen gibt die Marktauslage die Kapazität derer wieder, die du maximal pro Runde einsetzten kannst bzw. bis zum Maximum ziehen darfst.

    Hä? Das geht doch komplett an der Frage vorbei :)

    Eben nicht. Im Ausgangsbeitrag wolltest du ja alle gezogenen Gefolgsleute wieder in den Beutel schmeißen. Und das macht man eben nicht. Halt nur die, die einer Aufgabe nachgegangen sind. Die im Markt übrig gebliebenen bzw. zu den segensreichen Werken beorderten Plättchen/ Meeple natürlich ausgenommen. Die bleiben da stehen. Das sollte die Spielregel unmissverständlich klar gemacht haben.


    Stilp. SecondService.

    habe die Ehre *hutzieh*

    Einmal editiert, zuletzt von Stilp ()

  • ...

    bei Orleans am Ende einer Runde automatisch immer alle Worker wieder zurück in den Beutel kommen. Das nimmt dem Spiel diesen ganzen spannenden Planungs-Aspekt und reduziert den Beutel auf einen "Randomizer".

    Was ist mit #Altiplano ? ...dort wird immer nach und nach der kompletter Beutelinhalt "verwurstet" , die eingesetzten Ressourcen in einer BOX zwischengelagert mit neu erworbenen Ressourcen ergänzt in jener BOX , dann wenn der Beutel gelehrt ist, wird der Beutel aus der BOX komplett wieder gefüllt. Das geht, wenn der POOL an Ressourcen groß ist, durchaus über mehrere Runden...

  • Du kannst es ja so spielen, dass die Figuren gesammelt werden und erst wenn der Beutel wieder leer ist, wieder hineingeworfen werden. Wenn Dir das besser gefällt. So wird es auch beim Nachfolgespiel Altiplano gemacht.

    Das funktioniert bei Orleans nicht so einfach als "hausregel" weil es mit anderen Effekten und prinzipien der Mechanik kollidiert. Das würde auf bgg gut besprochen. Dann doch lieber direkt zu altiplano greifen (mMn das schlechtere Spiel)

    Nö, eigentlich nicht. Hier wird das vorgeschlagen, und die es probiert haben, sagen, dass es problemlos funktioniert:

    After playing Altiplano: Did anybody ever try this house rules? | Orléans
    I had the chance to playtest Altiplano this weekend for a first time. While the game on my point of view definetly doesnt play as smooth as Orleans does, its…
    boardgamegeek.com

  • Hausregel 2 (jeder startet mit einem Gebäude) ist allerdings problematisch. Zumal es ja 2 Stufen gibt. Das könnte schon einiges durcheinader werfen.


    Variante 3 hingegen lässt sich natürlich machen. Kann aber sein, dass es dann nur ein gute Kombi gibt und wer die bekommt. Diese Varinate scheint mri eher für Anfänger geeignet, damit die Vielfalt an Gebäuden ncht überfordert.

    Ui das sind alles gute Ideen um ein bisschen Schwung in das Spiel reinzubringen! Das werde ich mal versuchen.

  • Es wird doch vorgeschlagen, dass jeder ein zufälliges Stufe 1-Gebäude bekommt, oder?


    Und da ich die ganzen Erweiterungs-, Promo- und Bonus-Gebäude habe, klingt die Variante mit dem Halbieren der Gebäude auch interessant, es sind wirklich dann sehr viele Ortskarten. Dadurch könnte die Nachdenkzeit und/oder das Verfolgen eingefahrener Strategien reduziert werden.

  • Auf mehreren Seiten dieses Threads wurden dazu schon mehrere Hausregeln vorgestellt, z.B. auch immer ein paar (3 oder 5) zur Wahl, und falls eins genommen wird, wird nachgezogen.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Das 2 Spieler Szenario aus Invasion macht es vor, da wählt jeder zu Spielbeginn 5 Gebäude pro Stufe, die dann die verfügbaren Gebäude bilden.

    Für Erstspieler leider ungeeignet. Aber ansonsten, coole Idee. Müsste Invasion uach mal öffnen. Ist da sonst was cooles drin? ;))

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    Einmal editiert, zuletzt von psykoman69 ()

  • Da sind lauter ganz tolle Sachen drin. Ja, für Erstspieler ungeeignet. Die könnten aber auch einfach zufällig 10 Gebäude je Stufe ziehen und nutzen. Man richtet seine Spielweise ja sowieso ein Stück weit nach den verfügbaren Gebäuden aus.

  • Die 3. Erweiterung "Die Pest" ist angekündigt und erscheint schon zur Spiel:



    Parallel habe ich bei BGG angefragt, ob sie auch dafür die GeekUp-Bits produzieren. Das ist als Besitzer dieser leider ein Totschlag-Argument gegen die Erweiterung.