Schaumkernplatten – Inserts aus Foam-Core

  • Vielen Dank für die Däumchen!

    Das ist ein ganz normales rechteckiges Tray, ich habe in die Fächer nur Streifen aus weißer Pappe eingeklebt, so dass sie eine Rampe bilden.

  • Chocolate Factory (Deluxe)

    Heute lasse ich Euch mal wieder an meinen Gedanken im Entstehungsprozess teilhaben, der dem einen oder anderen immer noch als vermeintlich schwierig vorkommt und vom Selberbasteln abhält. Keine Angst, ich weiß zu Beginn auch noch nie, wie es am Ende aussehen wird. Das gehen wir gleich Schritt für Schritt durch - das Bild zeigt nur ein (Teil-)Ergebnis des fertigen Inserts und verrät nichts über den Weg dorthin:

    Den Anfang machen Trays, die man ohnehin so und nur so zu bauen gedenkt. Da wären Trays für zwei Stapel Maschinen (A und B) und die Ladenbestellungen-Karten. Diese Trays sollten dabei auf den Übersichtsplan passen, wo sonst die Karten alleine gestapelt liegen. Da ich die übrigen Kartenstapel mit Banderolen versehen habe, habe ich das auch mit den Ladenkarten getan. Für dieses kleine Format hatte ich nur Sleeves von Docsmagic vorrätig, die sich relativ stark "aufplustern" - so hoch kann man das Tray gar nicht bauen. Die Banderolen helfen dabei, dass sich dieser Effekt legt und nichts verrutscht.

    Ein Tray sollte alle Kakao- und Schokoladen-Ressourcen aufnehmen, dabei die Grundfläche des kleinen Spielplans haben. Wie groß die Fächer hierfür sein müssen, da muss man mit den Einzelteilen mal ein wenig puzzeln und messen, das ergibt sich dann schon. Die Ordnung der Schokoladensorten sollte dem Aufwertungsprozess im Spiel folgen und Platz für die Münzen blieb auch noch.

    Die Höhe sollte gestapelt auf den Plänen gleich der der hohen Maschinen-Trays sein, so dass man mit alledem schon einmal "auf eine Höhe" kommt. Sowas ist zum Verstauen immer recht praktisch.

      

    Für die verschiedenen Spielkarten-Typen sollten Banderolen genügen. Da die Karten bei mir in Sleeves stecken, stehen erst nach dem Bündeln die genauen Abmessungen dieser Packen fest.

    Nun wird ein wenig Tetris gespielt und ich versuche, alle fertigen Teile in einer halbwegs sinnvollen Ordnung in den Karton zu legen. Da gibt es nicht "die eine richtige" Lösung, man muss sich einfach nur für einen Weg entscheiden.

    Unten liegt der Stapel der Fabriktableaus mit dem Ressourcen-Tray und dem Spielplan obenauf - diese Ordnung wird im finalen Entwurf auf den Kopf gestellt, da wir den jetzt oben befindlichen leeren Raum nachher ja unten im Karton verfüllen. Laden- und Kaufhaus-Bestellungen kommen ebenfalls auf den Fabriktableaus übereinander gut mit der vorgesehenen Zielhöhe aus. Nur der dicke Kartenstapel rechts mit den Angestellten, der immerhin noch neben dem Laden-Tray Platz finden sollte, ragt wenige mm in der Höhe darüber hinaus. Die Beförderungsplättchen sollen in zwei Stapeln irgendwie in der Kartonecke verschwinden.

    So weit, so gut. Bis hierher unberücksichtigt und nicht im Bild ist der verbliebene Solo-Kartenstapel ("Fabrikmanager"), sowie Kohlestücke und Spielermarken - für letzteres sollte der Platz über den Beförderungsplättchen aber reichen, so man diese bereits ganz unten im Karton belässt, also nicht mit dem geplanten Boden anhebt.

    Mit diesem Entwurf wird nun das Teil gebaut, das etwa ein Drittel des Kartons unten ausfüllt. Da ich sonst nicht wusste, wo ich den Solo-Kartenstapel lasse, ist hierfür ein Fach eingearbeitet - Platz unter dem Boden ist ja genug vorhanden. Und für den etwas dickeren Angestellten-Kartenstapel muss eben der Boden an der Stelle, wo er aufliegen sollte, abgesenkt werden, d.h. Ecke ausschneiden und hinreichend tiefer wieder montieren. Es wird eben alles an die Vorgabe des gezeigten Entwurfs "passend gemacht". Dass man nebenher ständig Maße abnimmt und was skizziert, versteht sich von selbst.

      

    Und so sieht dieses Teil unten im Karton aus:

    Damit die Beförderungsplättchen nicht herumpurzeln, kommt in die Lücke ein Träger, der mit kleinen Trennwänden die beiden Stapel fixiert. Die mittlere Wand ist bewusst kurz gehalten, damit man die Plättchen noch leicht von der Seite entnehmen kann. Hmm... jetzt, wo ich das Bild sehe, schaut mich da irgendwer grimmig an? :/ :D

    Legen wir das mal ein, dann sieht man auch, wo die beiden dicken Holzmarker und die Solo-Karten liegen sollen. Hätte ich Bedarf gehabt, hätte ich noch weitere solche Fächer in den Boden einarbeiten können.

    Kommen wir zum restlichen Platz über den Beförderungsplättchen. Das Kohle-Tray füllt den Raum bis zu den Spielkarten aus - sowohl seitlich als auch in der Höhe. Das flachere Tray für die Spielermarken kann dagegen genauso breit wie die Trays für die Maschinen gestaltet werden, die - mit wenigen mm Spiel - bis an die Fabriktableaus heranreichen sollen. Das Spielermarken-Tray hat (wie bereits bei Darwins Journey praktiziert) eine Klarsicht-Banderole bekommen - es ist sehr flach und dann purzelt hier nichts raus. Wirklich nötig gewesen wäre es aber nicht.

    Dann packen wir mal alles weitere der Reihe nach hinein.

    Erstes Maschinen-Tray, Ladenkarten-Tray und Angestellten-Kartenstapel, Ressourcen-Tray:

    Zweites Maschinen-Tray, Kohle-Tray, Kaufhausbestellungen-Karten, Übersichtsplan:

    Spielermarken-Tray, Fabrik-Tableaus:

    Was für ein schönes Gefühl, wenn man das erste Mal sein Werk so vor sich sieht und alle Pläne aufgegangen sind. :)

    Oben kommt wie immer die Regel drauf. Dass der Deluxe-Karton noch eine Banderole hat, lässt alles sicher am Platz bleiben, auch wenn man den Karton senkrecht stellt.

      

    #ChocolateFactory

  • Wow, sehr interessant, deine Gedankengänge zu lesen. Du bist ja sehr flexibel und hast ein cooles Logik-System👍. Ich bin da ganz anders gestrickt, bei mir wird vorher mit Stift und Papier alles bis auf den Millimeter vorgeplant, bevor ich den ersten Schnitt setze. Deswegen dauert‘s dann auch länger, bis ich mit meiner Tetris-Box fertig bin.

  • Chocolate Factory liegt bei mir auch schon auf der Matte zum vermessen für das Insert :)

    Ich will aber versuchen,die Karten auch in Trays zu packen…mal sehen ob und wann das was wird.

    Habe erst 2 Inserts gebastelt und das dauert schon noch recht lange inklusive Vermessen usw.

    Und Frostpunk will auch noch eines haben…man kommt zu nix.

    Smuntz wie immer tolle Arbeit!

  • Ich will aber versuchen,die Karten auch in Trays zu packen…

    Da habe ich drüber nachgedacht. Aber für ein paar Häufchen mit jeweils sieben Karten? Nee, das habe ich als nicht lohnend abgetan. Was blieb, waren Trays für die Stapel auf dem kleinen Plan, aber eben nichts für die Angestellten.

    PS: soweit zum Bedarf von Karten-Trays im Spiel - nur zur Aufbewahrung im Karton braucht es die halt auch nicht wirklich, da sind die Karton-Banderolen hinreichend beständig.

  • Heute war es soweit. Mich nervte diese überdimensionierte Mage Knight UE Schachtel. Und da ich schon vor Jahren ein Insert gebastelt habe, kam für mich eine kleinere Schachtel nicht infrage. Stattdessen habe ich jetzt endgültig beschlossen die Höhe zu reduzieren. Und das zwischen Kuchenteller und anderen Sachen.

  • Doppelfrage: wie schaffst du es, dass du nur den Karton und nicht die bedruckte "Hülle" schneidest und dabei noch so gerade bleibst?

    Stahllinial und Cuttermesser. Innen 2 Schnittlinien. Eine für die eigentliche Kannte und eine für den Drucküberstand. Diese zerschneide ich zuerst. Lineal rein und jede Seite einzeln (dadurch kommt der „Ring“ zustande, der auf einem Bild obenauf liegt.

    Als nächstes löse ich die Papierschicht von der Pappe (etwas tiefer als nötig). Zwischen Überstand und Karton schiebe ich wiederum Pappe, sodass ich beim Schneiden der inneren Schnittkannte das Aussenpapier nicht zerschneide.

    Danach muss ich lediglich die Überstände umkleben

    alles in allem viel Arbeit für einen Designfehler :)

    Und ihr braucht nicht traurig sein. Die Schachtel geht gar nicht und ich werfe auch ohne Mitleid Too Many Bones Schachteln ohne nachfragen in die Tonne!!

  • Discordia

    Das eben in Herne erstandene Spiel wollte rasch bearbeitet werden, schaute mich nach dem Auspöppeln doch ein riesiger Berg Zip-Tüten an. Da ist aber auch viel Zeug im Karton. So wurde es gestern spät, das ist das Ergebnis:

    Das Grabbelgut für die Beutel (ich habe noch einen zweiten für die Stadtplättchen) wird in ein halboffenes Tray weggestapelt bzw. die Figuren in ein großes Tray geschüttet. Im unförmigen gefüllten Beutel ließe sich das nicht im Karton unterbringen. Die beiden leeren Beutel bekommen in einem Winkel den erforderlichen Stauraum.

    Die im Spiel befindlichen Materialien kommen zu gleichen Teilen in zwei flache Trays. So kann man im Zweipersonenspiel einfach eines davon im Karton lassen. Lediglich im Spiel zu dritt muss man doch etwas Material abzählen und zum Spielen entfernen. Diese Idee lag nahe und wurde schon von einem anderen Spieler bei BGG gezeigt. Wie man dort sieht, gehe ich mit meinem Insert ansonsten aber andere Wege. An den Kreuzpunkten habe ich ein Fingerloch im Boden ausgespart und die Wände darüber teilweise herausgetrennt - hilfreich, sollte es beim Entnehmen der Plättchen Probleme geben.

    Die Aufbau-Materialien kommen in weitere Trays. Die Janus-Plättchen fürs Solo-Spiel ruhen auch solo.

    Am Boden des Kartons habe ich noch 15 mm reserviert, die hoffentlich für die kommende Erweiterung - u.a. mit zusätzlichen asymmetrischen Spieler-Tableaus - reichen werden, mehr war erst einmal in der Höhe nicht drin, sonst hätte ich mit dünnerem Karton als Trayboden arbeiten müssen.

    Die hohen Trays mit Stapel- und Schüttgut nebst Beuteln liegen vorne, benötigen die gesamte Höhe des Kartons.

    Dann kommen alle Trays hinein. Links liegen die zwei gleichen Trays übereinander. Rechts ist eine verbleibende Lücke mit einem kopfstehenden leeren Tray verfüllt - Platz für kleinere Erweiterungsmaterialien.

    Obenauf liegen dann Regel und alle Tableaus. Das Teile-Chaos ist gebändigt ;)

      

    #Discordia

  • Istanbul (mit Erweiterungen)

    Das hier betrifft nicht die sogenannte Big Box, denn Istanbul und die erste Erweiterung Mokka & Bakschisch besaß ich schon vorher. Auch ist die Big Box unnötig "big", denn das Gesamtpaket passt locker in den Karton des alten Grundspiels, da bleibt sogar noch Luft. Nun habe ich das Spiel doch noch mit der zweiten Erweiterung Brief & Siegel vervollständigt - das Bastelprojekt für das fällige Insert hatte ich bis jetzt aufgeschoben.

    Ausgehend von den großen Ortskarten, Spielhilfen und Handkarren gleichen Formats war klar: die gehören an den Grund der Schachtel gestapelt, sinnvollerweise in drei Gruppen (Orte des Grundspiels / Orte der Erweiterungen / Spielhilfen und Handkarren). So entstand dieser Boden mit drei Fächern. Die Trennwände sind bewusst nicht bis an den Rand durchgezogen, damit dort seitlich die Stapel herausgenommen werden können.

    Der Platz am Rand wird für sechs gleiche Trays verwendet: Spielermaterial und Sonstiges aus Holz.

    Und so sieht das im Karton aus. Man beachte, dass Trennwand und unterer Stapel höher ausfallen als die beiden dahinter.

    Das sah ja schon gut aus, aber ich hatte noch keinen weiteren Plan, was ich mit dem Rest mache. Rechts neben dem erhöhten Ortskartenstapel sollte der Platz für ein flaches Tray mit den Rubinen reichen. Dieses habe ich wieder mit einer Klarsicht-Banderole gegen Verschütten gesichert. Erst später kam das Tray für Kaffee hinzu, das ich in gleicher Weise gefertigt habe.

    Dort, wo Plättchen auf den Ortskarten bereitgestellt werden, habe ich angepasste Trays gebaut. Überlegungen, wie das später in den Karton gehört, spielen hierfür keine Rolle.

    Trays für Spielkarten habe ich nicht gebaut. Zum einen ist es je nach Spielweise nicht bestimmt, mit wie vielen Bonuskarten man spielt. Ein unnötig hohes Tray würde sich auf der Spielfläche nicht gut machen. Auch liegen die Karten gestapelt gut übereinander, da stören Trays mehr als sie helfen. Ich habe die gesleevten Karten lediglich in Gruppen mit Banderolen versehen.

    Für Geld, Handkarren-Erweiterungen und Brief-Plättchen, die am Rande der Spielfläche bereitgestellt werden, entstanden diese Trays:

    Im Karton geht es unten mit den Rubinen weiter, darüber Kaffee und die drei Trays für Moscheen- und Tavernen-Plättchen.

    Oben folgen Kartenstapel und die übrigen Trays - darunter eines in der verbliebenen Lücke für Markt- und sonstige Plättchen und die Würfel.

    In der Mitte fehlt in der Höhe noch was, der Raum wird mit einem flachen leeren Tray verfüllt.

    Obenauf kommt ein Boden mit Seitenwänden, wo alle Regelhefte eingelegt werden. Ich habe mir die Regeln der Big Box ausgedruckt dazu gelegt, da diese gescheiter strukturiert sind.

      

    So hat nun auch dieser gern gespielte moderne Klassiker sein verdientes Insert.

    #Istanbul #IstanbulMokkaundBakschisch #IstanbulBriefUndSiegel

  • Ich habe mich mal an einen Prototyp für mein neues Insert Projekt versucht.

    Auf die Idee kam ich, als die farbigen Schaumkern-Inserts eines kommerziellen Anbieters raus kamen.

    Ich hatte noch schwarze Schaumkernplatten mit 5mm Stärke übrig und hatte mir dazu A4 Etiketten für meinen Laserdrucker bestellt.

    Als Nächstes habe ich einen Stapel gesleevte Karten sowie die verfügbare Höhe in der Schachtel vermessen und in Gimp mit Bildern von freepik.com und einem ähnlichen Zeichensatz für das Erde-Logo eine Kartenbox mit 5mm Wandstärke „konstruiert“. Die entstandene Grafik aus Gimp habe ich dann auf ein A4 Etikett gedruckt, welches ich dann vor dem Schneiden auf die Schaumkernplatte geklebt habe.

    Dann habe ich die Wände der Box sauber ausgecuttet (funktionierte viel besser als befürchtet) und verleimt.

    Ich bin mal gespannt wie hässlich die Löcher sind, wenn ich morgen früh die Nadeln ziehe…

    Hier mal ein paar Bilder vom Prototyp:


    Es ist leider eine Menge Verschnitt bei dieser Methode. Eine zündende Idee wie ich das reduzieren könnte hatte ich bis jetzt noch nicht.

    Aber falls mir am Ende das Ergebnis gefällt, dann kann ich vielleicht damit leben 😎

  • Darüber hatte ich in der Tat nachgedacht, den Gedanken dann aber verworfen da ich mir nach längerer Zeit unsicher war, wie gut ich das Zuschneiden noch hin bekomme.

    Der Zweite Grund war die Unsicherheit, wie überlappende Aufkleber dann am Ende ausschauen, denn Spalte wolle ich auch nicht haben. Aber die gibt es so ja zwangsläufig auch.
    Aber ja, auch ich sehe nach dem ersten Prototyp noch Luft nach oben und werde den Gedanken bestimmt noch mal aufgreifen, Danke :thumbsup:

  • Der Zweite Grund war die Unsicherheit, wie überlappende Aufkleber dann am Ende ausschauen, denn Spalte wolle ich auch nicht haben. Aber die gibt es so ja zwangsläufig auch.
    Aber ja, auch ich sehe nach dem ersten Prototyp noch Luft nach oben und werde den Gedanken bestimmt noch mal aufgreifen, Danke :thumbsup:

    Dafür ist das DIN A 4-Format wahrscheinlich zu klein, aber zumindest die Außenseite könntest du theoretische als einen großen Aufkleber gestalten, wenn du die Stärke der Foamcoareplatten mit einrechnest und die einzelnen Teile korrekt anordnest. Die Ecken bleiben natürlich sicherlich weiterhin tricky...


    Aber sieht schon echt klasse aus!

  • Everdell (Retail) mit Pearlbrook CE in der Schachtel mit Schuber der Collector's Edition



    Ich möchte gerne mal eine Lanze brechen für den Insertbau "auf Sicht". Smuntz und andere stellen hier immer wieder geniale selbstgebaute Inserts vor, die so perfekt durchgeplant erscheinen, dass ich mir nicht vorstellen kann diese einigermaßen adäquat nachzubauen.


    Daher nun mal ein Insert von mir nicht zum Nachbauen, sondern zum Motivieren einfach mal selbst loszulegen auch wenn man keinen Plan hat. ;) :D


    Ich konnte hier im Forum eine Retailversion von Everdell mit der Collector's Version von Pearlbrook und der leeren Schachtel der Collector's Edition second hand erwerben. Ursprünglich war die Leerschachtel für Content von Viridis aus der SB zu Everdell von Fluegelschlaegerin gedacht, aber das Original-Material aus Pappe gefällt mir gut genug. Da ich gerne Spieleschachteln inkl. Tiefziehteilen aufhebe, war es für mich sehr praktisch die leere Schachtel der CE zu haben. So konnte ich immer nach und nach basteln und einbauen bzw. -räumen. Letzte Vorbemerkung: Ich lagere meine Spiele meist vertikal, daher musste so gebastelt werden, dass auch alles fix an seinem Platz bleibt.


    Zuerst habe ich die Anleitungen, Spielpläne und Baumteile in die leere Schachtel gelegt und geschaut wie die am besten reinpassen. Viel Auswahl gab es dabei nicht. Danach die verbliebene Resthöhe der Schachtel gemessen, ergab 4,6 cm Luft nach oben.


    Die Bilder habe ich nach der Fertigstellung gemacht, also nicht wundern, dass die Pläne & Co. jetzt oben liegen. ;)


    Die Karten habe ich alle gesleeved und die Pearlbrook-Karten mit Banderolen versehen. Die kleinen Karten waren auf den ersten Blick auf den 4,6 cm gut unterzubringen und konnten erstmal an die Seite gelegt werden. Die großen Karten habe ich auf 3 gleich große Stapel verteilt und das sah dann auch passend aus. Also habe ich 3 einzelne Karten auf 5 mm-Formcore gelegt, pi mal Daumen Rand und Zwischenräumen eingepeilt und dann das Bodenteil mit Winkelhilfe ausgeschnitten. Hat gerade so gepasst. ^^ 5 mm Boden liessen mir 4 cm für die Seitenwände, die ich dann auch penibel abgemessen habe. Alles zusammengeklebt, 10 Minuten gewartet, Karten rein und links unten in die Schachtel gelegt.


    Dann habe ich die Box für die Offen-Schilder gebaut. Gleiche Methode: Alle Schilder zusammen kompakt auf Formcore gelegt und die Bodenplatte ausgeschnitten. Seitenwände zuschneiden und zusammenkleben danach genauso wie oben.


    Das fertige Teil habe ich links in der Schachtel platziert. Es bleiben zur Schachtelrückwand noch ca. 3cm übrig. Hm, da könnte ich doch die Weltwunder unterbringen? Ja, aber dies kam dann erst später. Zunächst habe ich mich um die Resourcen und Meeple gekümmert. Ich verwende sehr gerne Kartenboxen von Frobis, auch in Kombinbation mit Formcoreteilen, weil man die durchsichtigen Boxen auch prima auf den Spielplan stellen kann und das passt hier bei Everdell imho wirklich gut.


    Bei den Perlen war noch so viel Platz in der Box, dass ich spontan die 4 Einfaches-Ereignis-Plättchen mit reingepackt habe. Die 2 Trenner in den anderen Boxen sind aus 3mm-Formcore und mit Teppichklebeband eingeklebt. Hält bombig. Das schwarze gebogene Teil rund um die Besetztmarker stammt aus meinem Bastelfundus (keine Ahnung wo das ursprünglich herkam, aber ich hebe so Sachen gerne auf ;) ) und passt genau in die Doko-Box.

    Reiner Zufall war, dass die Kartenboxen genau neben meinen Kartenhalter passen. ^^ Damit war klar, dass alle Boxen auf die rechte Seite kommen. 3 Skatboxen übereinander ergeben ungefähr 4,6 cm. :D Wenn's läuft, dann läuft's!


    Jetzt hatte ich noch ca. 15 cm x 15 cm Raum in der Mitte der Schachtel. Da habe ich länger überlegt und ausprobiert, wie ich die Meeple in 9 Farben sortiert inkl. der Frösche möglichst genial unterbringe. Tja, irgendwann habe ich entnervt abgebrochen und bin schlafen gegangen. Am nächsten Morgen kam mir dann der frevlerische Gedanke einfach 1! (in Worten "eine") große Box für alle Meeple zu basteln. Manchmal muss man sich eingestehen, dass 'keep it simple' die beste Lösung ist. :S ^^ Die genauen Maße (wimre 15 cm x 14,2 cm) habe ich dann wieder exakt in der Schachtel abgemessen - sollte ja auch passen, wo doch bisher der Zufall eine große Rolle gespielt hatte. Die Seitenwände habe ich im letzten Moment nur 3,5 cm hoch geschnitten weil mein Blick auf den Wertungsblock fiel und ich dachte, den könnte ich gut oben drauf legen und damit die Meeple in der Box halten. Letztlich ist er aber unter die Box gewandert. ;) Apropos Zufall: Da passen doch das kleine Baumteil und die Pearlbrook Spielplanaufleger genau in die Meeplebox mit rein und fixieren alle Meeple in der Schachtel!!! :D


    Kurzer Exkurs: Sowas klappt natürlich nicht jedes Mal, aber erstaunlich oft ergibt sich on the fly etwas, was wirklich prima passt und ich im Leben nicht vorher drauf gekommen wäre. :saint:


    So nun blieben noch die Wunder und die kleinen Karten übrig. Die Wunder habe ich ein paar Mal hin und her gepackt, mit der Schachtel gewackelt und entschieden sie einfach lose reinzustellen weil (dem aufmerksamen Betrachter werden die Kiefernzapfen mittlerweile ins Auge gefallen sein) ich mir überlegt hatte ein paar Kiefernzapfen als "Achtung"-Marker zu verwenden. Praktischerweise findet man die bei jeder Runde mit dem MTB im Wald und ebenso halten die die Wunder prima an Ort und Stelle.


    Für die kleinen Karten blieb also der Platz rechts hinten in der Schachtel. Außerdem musste ich noch die Höhenunterschiede der Kartenboxen ausgleichen und schauen wie das rechte Wunder am besten passt. Heraus kam nach einer weiteren Nacht drüberschlafen ein kurioses Formcoreteil, dass auch den Halter für die kleinen Karten gibt. Als letzte Aktion, vor dem endgültigen Einräumen, musste ich noch alle, zur Fixierung verwendeten, Stecknadeln, aus den Formcoreteilen ziehen.


    Mit etwas Glück, Geschick und Verstand wurde schließlich heute morgen mein neuestes Insert fertig: Ungeplant und dennoch funktional. Es ist immer wieder eine schöne Erfahrung, wenn man einfach mal macht, dann kommt schon was Gutes dabei heraus! Jedenfalls bin ich echt happy mit meinem Werk. :love:

  • Turing Machine

    Ein Insert hierfür ist keine große Sache. Es gilt, drei verschiedene sortierte Stapel von Karten vorzuhalten und den Karton nach oben so zu verfüllen, dass man nicht durch den gelochten Deckel ins Leere schaut. Dafür habe ich erst einmal diesen Einsatz gebaut:

     

    Die Gesamthöhe ist nicht zufällig gleich der des Lochkartenhalters, für den die freie Ecke im Karton vorgesehen ist. Damit man nach den Kartenstapeln nicht tief im Karton fingern muss, sind die abgeteilten Fächer nicht viel höher als nötig, die Resthöhe wird zum Sockel unter dem Boden.

    Die Ergebniskarten werden in zwei Stapeln gelagert, so dass alle Stapel etwa gleiche Höhe haben. Unter jedem Stapel sind zwei kleine Sockelleisten, so dass sie erhöht liegen und von der offenen Seite in der Mitte her leicht entnommen werden können. Damit dort nichts verrutscht, wird ein langes leeres Tray zum Verfüllen der Lücke eingelegt. Da wäre dann auch noch Platz für Folienstifte, da vermutlich nicht nur ich mit laminierten Formularen spiele.

      

    Solange es leer ist, kann man das natürlich auch kopfüber einlegen.

    Obenauf passt ein flaches Tray, längs in zwei Bereiche geteilt für Sichtblenden und Formulare. Dort habe ich auch laminierte Formulare und die "Printable Challenge Bank" von turingmachine.info im Broschüren-Druck eingelegt.

    Innen wird ein Deckel aufgelegt, so dass obenauf die so knitterfrei gelagerte dünne Regel gleich hinter den Löchern im Kartondeckel sichtbar ist.

      

    #TuringMachine

  • Ich habe mich mal daran gemacht, mein #Massive Darkness 2 , samt Himmelssturm Erweiterung sowie der Crossover Karten zu MD 1 zu sortieren.


    Dazu habe ich mir die Himmelssturm Box genommen und als Kartentray genutzt. Die Karten können da während des Spiels drin bleiben und einfach von vorne weg genommen werden.


    Der übrige Platz wurde für Token Trays genutzt und hat zum Glück auch ausgereicht. Es sind letztendlich 4 Trays geworden, wobei in dem Größten (Lebens- und Manapunkte) noch ein Tütchen mit den Ringen und Stiften, sowie ein kleines Tray für die ganzen Rogue Token ist.


    Oben drauf, komplett ausfüllend, noch eine Platte für den ganzen Krempel wie Charakterboards, kleine Bodenteile, Bosskarten, etc. Dann das Regelheft drüber und gut ist.


    Ich bin soweit zufrieden, sollte aber beim nächsten Mal etwas genauer planen und arbeiten. Manche Dinge sind einfach leicht krumm dran geklebt / geschnitten. Da weiß ich aber noch nicht, wie genau ich da was ändern kann.

    Es war jetzt eher frei Schnauze. Die Grundidee mit den Karten war der Beginn - der Rest wurde dann anhand des verfügbaren Platzes dazugefügt. Könnte man sicher auch besser und effizienter machen.


    Jetzt fehlt mir nur noch die Hauptbox mit den ganzen Minis. Da werde ich eine Kombination aus dem Plastik Insert sowie Schaumkernplatten nehmen, um alle dort zu verstauen. Zudem sind da ja noch die Bodenplatten und die 6 Spielerboards drin.

  • Ich habe mein Insert für Erde jetzt auch endlich fertig.

    Ich habe die Stämme und Baumkronen in 4 gleich große Trays aufgeteilt:

    Für Insel-, Fauna-, Klima-, Ökosystem-, Wetter- (KS) und Solo-Karten habe ich Trenner designed und laminiert:

    Das passt dann alles in eine Kartenbox, die restlichen Pflanzenkarten passen in 3 weitere Kartenboxen:

    Für den Kleinkram gibt‘s auch separate Trays, damit man Sprossen und Erde auch an 2 Stellen auf dem Tisch platzieren kann. Der Aktive Spieler Token passt mit den 5 Blättern je Spieler auf eine Ebene.

    Eine weitere Ebene ist für den Wertungsblock reserviert:

    Im Karton wird dann ein großer Block platziert in dessen Hohlraum die Papptoken aufbewahrt werden können. Zusätzlich kommt unter die Erde- und Sprossentrays etc. ein Sockel, der die Höhe ausgleicht:

    Zum Schluss passen die Spielerboards passgenau oben drauf:

    Darauf dann noch die Anleitung und der Deckel kann drauf.


    Zum Ende des Projekts sind mir dann die 5mm Schaumkernplatten (schwarz) aus gegangen und ich musste mit 3mm starken Platten (weiß) fertig bauen.

  • Ich bin auch mal wieder zum Basteln gekommen. Ein Inlay für ein eher unbekanntes Programmierspiel, Ragnarock Star.

    So unbekannt, dass nur das Grundspiel auf Englisch existiert und ich beide Erweiterungen aus dem französischen übersetzen musste.

    Kurioserweise hatte jemand bei Etsy trotzdem Aufkleber für die Meeple zum Anbieten.


  • Und noch was relativ flott es. Ein Five Tribes all in Inlay.

    Das Spielermaterial ist jeweils in einem farblich passenden Säckchen verstaut. Dort werden auch die Spielermünzen während des Spiels gelagert, dadurch kann ich auch Metallmünzen verwenden, bei denen Wert 1 und 5 nicht identischen Größe und Rückseite besitzen. Auf Nachfrage kann man die Anzahl an Münzen ja nennen.

    Es gibt die Münzen zwar von einem brasilianischen Anbieter aus Metall, aber die sind mir zu teuer.

  • Ich habe mein neues Insert-Projekt für Rolling Heights fertig 8-))


    Die Schachteln mit den Spieler-Materialien passen in die "Würfelkisten"


    Als nächstes kommt ein Tray für die Bausteine, die man für ein 2-Spieler Spiel benötigt (kommt bei uns am häufigsten vor).
    Dann ein Tray, welches die Ad- und Target-Tiles aufnehmen, sowie 2 Trays für die farbigen "Würfelmeeples"


    Die nächsten Bilder zeigen 2 Türme als Spender für die Marktkarten, eine "Fülltreppe", die die Solospieler- und die "Wild"-Tokens aufnimmt sowie separate Trays für die Bausteine die man für das 3 bzw 4-Spieler-Spiel benötigt. So kann man je nach Spielerzahl fix aufbauen 😎



    Auf der Solo-Anleitung habe ich unten in der Kiste eine Bodenplatte vorgesehen, auf die sich dann die ersten Trays stapeln

    Auf die Trays mit den 3 und 4 Spieler Bausteinen kommt die "Fülltreppe", wie ich sie genannt habe.

    Auf die erste Stufe passt sauber das Scoreboard und darüber dann die 6 Stadtpläne.


    Zum Schluss die Anleitung oben drauf und dann den Deckel zu.

    Eignet sich zur senkrecht Lagerung des Spiels


    Da ich hier im Forum noch kein Insert zu Rolling Heights gefunden habe, habe ich euch mal für einen eventuellen Nachbau die Maßangaben der Trays in einen Spoilertext gepackt.





    #RollingHeights

  • Ich habe mein Inlay für Ierusalem Anno Dominie fertig gebaut.

    Der Fokus liegt auf schnellem Aufbau. Die Parabeln und Apostel befinden sich in Trays passender Größe, so dass man sie sofort aus der Box aufs Spielbrett stellen kann

  • Habe mal Darwins Journey in der Retailvariante gefoamcored :)

    Danke für die Anregungen Tante Trude

    Ich stehe auch gerade vor dieser Herausforderung.

    Ich möchte versuchen Darwin‘s Journey und die Feuerland Erweiterung (beides Retail) in einer Schachtel unterzubringen und ich hatte noch keine zündenden Ideen alles in einer Schachtel unter zu bringen 🙈

  • Habe mal Darwins Journey in der Retailvariante gefoamcored :)

    Danke für die Anregungen Tante Trude

    Ich stehe auch gerade vor dieser Herausforderung.

    Ich möchte versuchen Darwin‘s Journey und die Feuerland Erweiterung (beides Retail) in einer Schachtel unterzubringen und ich hatte noch keine zündenden Ideen alles in einer Schachtel unter zu bringen 🙈

    Also ich hatte schon Platzprobleme mir dem Grundspiel. Man Kann zwar alles noch etwas Platzsparender ,insbesondere die Siegel anordnen aber ich glaube die Erweiterung hat noch ein komplettes Spielbrett. Andere Spiele haben einen riesen Karton ,wo man nicht weiß , was man mit dem Platz anfangen soll und Bei Darwins Journey machen die echt Super Arbeit (keine Platzverschwendung) aber mit einem Insert ist das echt kniffelig. Habe auch andauernd umsortiert um dann wieder alles anders zu machen.

    Falls ich mir mal die Erweiterung zulege (glaube noch nicht, das ich noch mehr bei dem tollen Grundspiel brauche) werde ich ein zusätzliches Insert für die Erweiterung bauen und dann bei Bedarf halt dazu nehmen.

  • Also dann zeige ich mal mein Insert für #RobinsonCrusoe plus Schatztruhe.

    Vorweg sei gleich eines gesagt, es ist nicht das Schönste aber zweckmäßig. Das ist mein erstes Insert, das ich auch Foamcore gebastelt habe und das jeden Abend beginnen um ca. 21:00 Uhr nach einem langen Arbeitstag. Drei Sachen die ich massiv unterschätzt habe sind 1. die Zeit, es dauert wesentlich länger als ich gedacht habe, 2. wie schnell die Klingen stumpf werden, wenn man Foamcore schneidet (bin durch 3 Klingen gegangen) und 3. die Planung wo was hin kommt war schon ein Puzzlespiel für sich :)

    Dafür bin ich aber recht zufrieden. Eigentlich hatte ich (in meinem naiven Enthusiasmus) noch vor alle Boxen mit Pappe zu verkleiden (ähnlich der Box mit den Spielsteinen auf Bild 4), weshalb hier und da noch Reste grüner Linien zu sehen sind. Mit steigendem Zeitaufwand habe ich die Idee dann aber verworfen... genau so hat meine Genauigkeit wohl auch irgendwann gelitten ^^


    Bild 1)

    Deckel schließt fast vollständig.



    Bild 2)

    Lediglich die Anleitung und die Scenario-Karten heben den Deckel ein wenig.



    Bild 3)

    Die Einsätze unten und rechts am Spielbrett sorgen dafür, dass das Brett nicht herumrutscht. Der rechte "Stopper" dient gleichzeitig als Aufbewahrungsbox für die Spielsteine (siehe Bild 4). Beides beklebt mit Teilen des original "Inserts".



    Bild 4)

    Die rechte Box als Aufbewahrung für die Spielsteine



    Bild 5)

    Spielplan, Anleitungen und Scenarios entnommen.

    Bei den winzigen Holzsteinen habe ich gecheatet und diese in zwei Sortierboxen gepackt. Dort hat dann fast jeder Marker seinen eigenen Platz. In Foamcore hätte ich allein dafür den gesamten Platz gebraucht.



    Bild 6)

    Zu sehen sind die hinteren Boxen, die die Erfindungs-, Tier- und Geheimniskarten sowie die Entdeckungsmarker aufnehmen. Diese Boxen haben einen Deckel da sie im Spiel genutzt werden können, um daraus die Karten zu ziehen und vorne offen sein müssen. Die Boxen für die Ereigniskarten, diese haben ja vorgesehene Plätze oben und unten am Brett, sind vorne geschlossen wie in Bild 7) zu sehen.

    In der Mitte, zwischen allen Boxen sicher verstaut, liegen die sechsseitigen Kartenteile, der Kartenhalter mit den Erfindungskarten liegt oben auf.


    Bild 7)

    In der Schachtel befinden sich noch fünf weitere Fächer. Dort sind alle übrigen Karten und das restliche Spielmaterial untergebracht. Der Clue hier: Die Pappkarten, für die alternative Camp-Erweiterung dienen als Deckel für eine Kartenbox).

    Wie knapp alles ist sieht man an den Kartenteilen. Eine Ecke ragt genau in den Ausschnitt der rechten Box. Anders würde es nicht passen.


    Keine Ahnung ob es jemandem vielleicht als Idee taugt, ich bin jedenfalls zufrieden mit meinem Erstlingswerk. Ich habe jedoch gemerkt wie an Abend drei die Motivation schon etwas nachgelassen hat, eine Box hat eine sehr unschöne Schnittkante, der Halter für die Erfindungskarten ist nachträglich etwas zurecht geschnitzt worden. Ich hatte einfach keinen Nerv mehr es wieder neu zu machen :)

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  • Starkes Erstlingswerk, Player2! :thumbsup:

    Ja, es kostet viel Zeit. Ja, man sollte seinen Perfektionismus etwas zurückschrauben. Ja, beim nächsten Insert macht man vielleicht etwas anders. Ja, andere verstehen vermutlich nicht, warum man sowas macht. Aber du hast etwas geschaffen, auf das DU stolz sein kannst und DIR beim Auf-/Abbau sowie beim Spielen Freude bereitet.

    Persönlicher Tipp: 3mm Foamcore lässt sich noch besser schneiden, verschleißt gefühlt die Klingen weniger, ist platzsparender und sieht IMO etwas eleganter aus. ;)

  • Sind die Deckel auf Bild 6 aufklappbar?

    Wie hast Du sie am Tray befestigt? Von links und rechts Stecknadeln ohne Kopf versenkt?

    Nein, die Deckel sind abnehmbar. Ich hatte mir überlegt sie klappbar zu machen dachte dann aber, dass es im Spiel vielleicht mehr stört als nutzt.


    Persönlicher Tipp: 3mm Foamcore

    Ich hatte tatsächlich erst vor, 3mm Foamcore-Platten zu kaufen. Irgendwie hatte ich dann aber Angst, dass sie vielleicht zu dünn sind und die Klebeflächen zu klein, so dass es mit Holzleim nicht so gut hält...

  • Ich hab am Anfang auch mit 5mm Foamcore gearbeitet und bin dann zu 3mm gewechselt.

    Die Stabilität ist hoch genug, außer bei schwer beladenen Boxen (viele Metallmünzen). In den seltenen Fällen verklebe ich dann einfach zwei Schichten.

    Kleben ist auch kein Problem.

    Ich kann 3mm nur empfehlen, viele Inlaylösungen wären mit 5mm nicht möglich gewesen.

    Wenn mehrere Boxen/ Fächer aneinander liegen summiert sich das schnell auf 1-2cm

  • Auf Stecknadeln verzichte ich aufgrund der Ästhetik und nehme den Expressleim von Ponal.

    Ein paar Sekunden zusammendrücken und das nächste Teil kann schon geklebt werden. Meine Empfehlung.

  • Ich habe Pattex Crocodile Holzleim genommen, weil die Flasche ein schön schmale Spitze hat und sich der Leim sich sehr gut dosieren lässt. Ponal Express habe ich auch, den direkten Vergleich habe ich bei Foamcore aber nicht gemacht.