CAD-Entwürfe bergen die Gefahr, dass man sich mit den Volumen (Meeple) oder mit der benötigten „Luft“ zwischen den Einsätzen vertut. Man steckt einen Haufen Arbeit hinein, das am Rechner zu kreieren und freut sich darüber, am Ende sogar die fertigen Zeichnungen rauszulassen, merkt allerdings beim Zusammenleimen und Einpassen, dass irgendwas nicht passt und ist dann gezwungen, herumzufutscheln.
Dann wäre mir die ganze Arbeit, auch wenn CAD-Spielereien verdammt viel Spaß machen, zu schade.
Vor allem, wenn der Herstellprozess der Inlays nicht so exakt ist.
Holz lasern ist da natürlich eine andere Hausnummer, als FC mehr oder weniger gerade auf Maß zuzuschneiden.
Ich habe nicht das Equipment, um perfekt gerade Schnitte (und zwar meine ich die Richtung normal zur Papierfläche) hinzubekommen. Ich schaffe es, halbwegs gleich breite Streifenansätze zu machen, aber wenn ich anfange , zu schneiden, wird es mehr oder weniger schief. Und wenn die Schnittfläche nicht gerade ist, kippt die ganze Chose und nix passt.
Wenn es mir allerdings gelingen würde, die Streifen gerade zu schneiden, könnte ich mir gut vorstellen, unter Zuhilfenahme von Karton-Volumenmodellen für geometrisch unbestimmtere Körper mit Schüttdichte „?“ das Ganze via CAD hinzudesignen und beim ersten Mal passend zusammenzuleimen.
Ich bin allerdings mittlerweile dazu übergegangen, die einzelnen „Bretter“ nicht mehr einzeln zu schneiden und dann mittels Nut/Feder zusammenzustecken, sondern möglichst lange Streifen der gewünschten Breite zu schneiden und dann lieber Gährungsschnitte zu setzen und dann hinzubiegen. Die Gährungsschnitte kann ich im richtigen Abstand schön rechtwinklig setzen und der Schiefstand durch schräge Schnittkanten wird beim Aufkleben der gebogenen Kontur gut nivelliert.
Trotz dessen muss ich mir mal noch eine Art Messerhalter überlegen, der mir mit wenig Handhabung und Verbiegungen der Schneidhand einen geraden Schnitt garantiert. Momentan scheue ich den Aufwand noch, weil ich es auch so irgendwie hinbekomme.