Schaumkernplatten – Inserts aus Foam-Core

  • qeylIS

    CAD-Entwürfe bergen die Gefahr, dass man sich mit den Volumen (Meeple) oder mit der benötigten „Luft“ zwischen den Einsätzen vertut. Man steckt einen Haufen Arbeit hinein, das am Rechner zu kreieren und freut sich darüber, am Ende sogar die fertigen Zeichnungen rauszulassen, merkt allerdings beim Zusammenleimen und Einpassen, dass irgendwas nicht passt und ist dann gezwungen, herumzufutscheln.


    Dann wäre mir die ganze Arbeit, auch wenn CAD-Spielereien verdammt viel Spaß machen, zu schade.

    Vor allem, wenn der Herstellprozess der Inlays nicht so exakt ist.

    Holz lasern ist da natürlich eine andere Hausnummer, als FC mehr oder weniger gerade auf Maß zuzuschneiden.


    Ich habe nicht das Equipment, um perfekt gerade Schnitte (und zwar meine ich die Richtung normal zur Papierfläche) hinzubekommen. Ich schaffe es, halbwegs gleich breite Streifenansätze zu machen, aber wenn ich anfange , zu schneiden, wird es mehr oder weniger schief. Und wenn die Schnittfläche nicht gerade ist, kippt die ganze Chose und nix passt.


    Wenn es mir allerdings gelingen würde, die Streifen gerade zu schneiden, könnte ich mir gut vorstellen, unter Zuhilfenahme von Karton-Volumenmodellen für geometrisch unbestimmtere Körper mit Schüttdichte „?“ das Ganze via CAD hinzudesignen und beim ersten Mal passend zusammenzuleimen.


    Ich bin allerdings mittlerweile dazu übergegangen, die einzelnen „Bretter“ nicht mehr einzeln zu schneiden und dann mittels Nut/Feder zusammenzustecken, sondern möglichst lange Streifen der gewünschten Breite zu schneiden und dann lieber Gährungsschnitte zu setzen und dann hinzubiegen. Die Gährungsschnitte kann ich im richtigen Abstand schön rechtwinklig setzen und der Schiefstand durch schräge Schnittkanten wird beim Aufkleben der gebogenen Kontur gut nivelliert.


    Trotz dessen muss ich mir mal noch eine Art Messerhalter überlegen, der mir mit wenig Handhabung und Verbiegungen der Schneidhand einen geraden Schnitt garantiert. Momentan scheue ich den Aufwand noch, weil ich es auch so irgendwie hinbekomme.

    Spülen kennt kein Alter.

    Einmal editiert, zuletzt von Kurtilus ()

  • Mein Projekt des Wochenendes: #Splendor und die Erweiterung Die Städte von Splendor in die Grundbox zusammenführen.


    Erstmals habe ich dabei das eigentlich schöne, wenn auch platzverschwenderische Original-Inlay recycelt. Dazu habe ich die Bereiche, in denen die Edelsteinchips liegen, herausgeschnitten, verkürzt und dann das Foamcore Inlay drumherumeklebt.


    Hier ist das Ergebnis:



    Heute werden wir die Erweiterungen dann direkt mal austesten, ich freue mich drauf :)

  • Ich musste mich nun auch mal mehr mit Foamcore beschäftigen! Zum Glück haben wir einen Boesner in München und damit schnellen Zugriff auf die guten KAPA-Platten. Also fix mal 4 große, schwarze Platten geholt, UHU ohne Lösungsmittel und Nadeln sowie Bastel-Skalpell mit 1.000 Ersatzklingen habe ich ja schon...


    Projekt: #ShadowsoverNormandie

    Das Spiel hat gefühlt 1.000 Counter (in Wahrheit sind es nur 976) und die wollen so sortiert werden, dass ich jedem Spieler einen Tray mit seinen Countern, seinen Karten, seinen Würfeln und so in die Hand drücken kann. Ausserdem ein vierter Tray für allgemeine Counter und Geländeabdeckungen und so. Aktueller Stand: Die drei Fraktionen haben ihre Trays:




  • Habe gestern #SuperMotherload ausgepöppelt und dann gemerkt, dass man das Spielmaterial gar nicht so leicht wieder reinbekommt, insbesondere mit gesleevten Karten. Die ganze Box hat ja nur ca. 5cm Höhe und dazu auch 4 große Pappteile. Also schnell folgendes Inlay zusammengeschustert (aus akutem Zeitmangel ohne Messen und freihand Schnitt :saint:, was man auch sieht).



  • Was man SEHR sieht. Da bin ich sonst wirklich andere - BESSERE! - Inlays von Dir gewohnt! Wieso aus Zeitmangel? Ich hätte mir da Zeit gelassen und ein schönes Inlay konstruiert... :-/


    Apropos - ich habe nun die letzte "Schublade" der vier Inlays für #ShadowsOverNormandie gebastelt:


    Den kleinen Tray mit Suppressed/Activated-Marken, Schaden für Fahrzeuge und Schaden an Gebäuden kann man zum Spielen dann heraus nehmen:


    Damit passt jetzt Alles perfekt in die Box! Ich bin zufrieden! :)

  • Ich habe endlich mal meine Inlays fotografiert. Ich nutze keine Schaumkernplatten, aber am besten passt es dennoch hier rein. Den Start macht ein ganz einfaches: Pandemie die Heilung.


    Ich habe mich entschieden nur die Charakterwürfel und -figuren, sowie die Erweiterungswürfel in Schälchen zu packen und den Rest des Inlays zu erhalten. Vor allem das Eintüten und Raussuchen der Komponenten für den gewählten Charakter hatte mich sehr genervt.


    Die Schälchen sind aus starkem Karton und so ausgeformt und angeordnet, dass sie sich bequem herausnehmen lassen.

  • Das zweite Inlay ist schon deutlich aufwendiger: Orleans.

    Hier kam mein Hauptmaterial für Inlays zum Einsatz, und zwar 2mm Pappe. Diese ist günstig, präzise zu verarbeiten, stabil und platzsparend durch die geringe Wandstärke.


    Die Technologieplättchen sind in einem herausnehmbaren Inlay und durch den roten Trenner in Stufe I und II geteilt.

    Die Warenplättchen bewahre ich in einem der Beutel auf, weil der Beutel eh in die Schachtel muss und die Warenplättchen ausgeschüttet werden müssen.

    Das Geld kommt in einer Plastikschale auf den Tisch. Diese ist durchsichtig, dünnwandig und unten gerundet. Das finde ich ergonomisch geschickter als ein Schälchen aus Pappe.

    Die restlichen Komponenten sind auch Schüttgut beim Spielaufbau und deshalb in herausnehmbaren Schälchen untergebracht.


    Die Personen (habe die Holzversion) kommen mit ihrer Aufbewahrung aufs Spielbrett. Deshalb habe ich diese beklebt in der Farbe der Personen und verziert mit dem gestreiften Muster, das im Spiel überall vorkommt. Zusätzlich gibt es Markierungen für die Spieleranzahl abhängige Anzahl der Personen.


  • sychobob wow! Gefällt mir fast noch besser als meine Foamcore-Einsätze. Womit verklebst Du die Einzelteile?


    Gut gefällt mir auch die Angabe, wie viele Figuren man jeweils benötigt. Finde ich gerade bei Orleans immer kompliziert. Hatte mir mal die Tabelle größer gedruckt und laminiert. Aber so ists noch einfacher... Mal schauen ;)


    So viele Projekte, die ich gerne angehen und umsetzen möchte... Falls ich irgendwann mal wieder Zeit für so etwas habe :(

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Zuletzt das aufwendigste Inlay: Kemet.


    Die oberste Lage (unter Spielbrett und Anleitung).

    Die Fähigkeitsplättchen sind jeweils auf einem Tableau untergebracht. Dazu weiter unten mehr.

    Die Sonderfiguren sind in Schälchen untergebracht. Diese sind mit farbigem Moosgummi, entsprechend der Farbe des zugehörigen Fähigkeitsplättchens, ausgekleidet.

    Die Spielerkomponenten sind jeweils in einer zweiteiligen Aufbewahrung untergebracht.


    Lage 2 unter den Tableaus der Fähigkeitsplättchen. Hier sind die Ta-Seti Boards und die Spielertableaus untergebracht.


    Und die unterste Lage beherbergt drei herausnehmbare Trays für allgemeine Spielkomponenten, Ta-Seti Plättchen und die Sonderkarten. Die zwei zusätzlichen Kampfkarten durch Fähigkeiten sind ebenfalls hier untergebracht.


    So sieht die Aufbewahrung für die Spielerkomponenten aus.


    Das aufwendigste waren die Tableaus für die Fähigkeitsplättchen. Ich hatte eines hier schon mal gezeigt. Es handelt sich um ein Pappboard, das mit einer Grafik beklebt ist. Und zwar sind die Plättchen in blasser Darstellung abgedruckt, so dass erkenntlich ist welches Plättchen wohin gehört. Darauf geklebt sind Moosgummistreifen, die die Plättchen an Ort und Stelle halten. Die Streifen sind unterbrochen, so dass jedes Plättchen bequem entnommen werden kann. Die Erwartung wie gut das funktioniert wurde hier deutlich übertroffen. Man kann die Boards mit den Plättchen nach unten halten, ohne dass eines herausfällt, dennoch lassen sich die Plättchen ohne Kraftaufwand ganz leicht entnehmen und wieder einsetzen.

  • Ich klebe nur über die dünne Seite mit dem Standard Uhu Vielzweckkleber. Hält bombenfest und weil die Pappe saugt ist das Ganze auch sehr schnell trocken.

    Danke. Hast du mit unterschiedlichen Pappen experimentiert? Welche hast du gekauft, falls du die online bestellt hast? Unsere örtlichen Bastelläden sind leider immer mies bestückt und sau teuer.

  • Ich klebe nur über die dünne Seite mit dem Standard Uhu Vielzweckkleber. Hält bombenfest und weil die Pappe saugt ist das Ganze auch sehr schnell trocken.

    Danke. Hast du mit unterschiedlichen Pappen experimentiert? Welche hast du gekauft, falls du die online bestellt hast? Unsere örtlichen Bastelläden sind leider immer mies bestückt und sau teuer.

    Ich hatte schon unterschiedliche Pappe, aber keinen Unterschied festgestellt. Mit Dicken habe ich nicht experimentiert. Ich bin mit 2mm gestartet und dabei geblieben. Gekauft hatte ich vor Ort und online. Zu finden ist das Ganze unter dem Begriff Graupappe.

  • Hier mal ein Hybrid für #UndauntedNormandy. Gesleeved Karten haben nicht gepasst, daher hatte ich den Boden aus den Cardtrays herausgeschnitten. Dann war aber alles „wibblywobbly“ und die Tokens flogen umher.


    Damit ist jetzt Schluss :)




  • Bedingt durch einige neu gekaufte Erweiterungen für #TerraformingMars wird es Zeit für ein Foamcoreinlay.


    Ich habe schon diverse Inlays gebaut, Probleme gibt es meistens beim herausnehmen von kleinteiligen Spielmaterial.


    Bei den glänzenden Würfeln von TM wird es wohl ähnlich sein.


    Ich denke das als Lösung diese „schräge“ eingebaute Pappe (?) die Lösung sein könnte.


    Wird diese Pappe auch einfach nur mit dem Holzleim an dem Inlay fixiert oder welche Lösung nutzen hier die Experten?

    Einmal editiert, zuletzt von Urbisan ()

  • welche Lösung nutzen hier die Experten?

    Wie aus einem Guss sieht’s aus, wenn du statt Pappe Foamcore nimmst und an zwei gegenüberliegenden Kanten längs im passenden Winkel abschneidest (2 * 45° ist selbstverständlich am einfachsten), so dass du eine schiefe Ebene als (Teil-) Boden hast und das Spielmaterial nach oben herausschieben kannst.

    Deutlich einfacher zu realisieren und im Spiel zu handhaben ist es imho, mit Deckeln zu arbeiten und jeweils eine Seite des Bodenteils komplett offen zu lassen, (ohne Deckel) klappbar zu gestalten oder anderweitig fehlende oder herausnehmbare Seitenwände vorzusehen. Auch Plastiklaschen, um die Kleinteile anzuheben, wären möglich.


    Für weitere Anregungen schau mal bei 28green vorbei: Collection of Foam Board Inserts. Dort sind auch die Masterliste und weitere Könner verlinkt.

  • hast du zur Inspiration davon vielleicht schon ein Foto?

    Bis jetzt noch nicht. Gib mir ein paar Minuten … Warteschleifenmusik




    Mir war wichtig, die (noch billigen) Chips aus ihrem Plastikgehäuse in eine zwei passende(re) Umgebungen zu verfrachten. [Ja, es sind im Regelfall deutlich zu viele und die 25er und 100er braucht man normalerweise auch nicht. Es ist halt eine multi-purpose Bank auch für andere Spiele.]

    Außerdem musste die Höhe 4,5 cm betragen, damit der Deckel oben abschließt und die tiles im Inlay hält. Unten drunter liegen Rust Belt, Skandinavien/Korea, Frankreich/Italien und 1 oder 2 laminierte Pläne iirc.

    Für die Scheiben eine Aufbewahrung zu basteln, hielt ich nicht für notwendig, weil es keinen Benefit brächte und nun wirklich kein Problem ist, beim Spielaufbau jeden Spieler eine Tüte öffnen zu lassen.

    Bei den Tiles war mir wichtig, wenigstens halbwegs sehen zu können, welche es sind und unterschiedliche voneinander zu trennen. (Bis auf 4 complex coexisting passt das wunderbar.) Die Trenner bei den rechten beiden Reihen sind noch nicht fixiert, weil ich dafür das Handling erst noch einem Praxistest unterziehen mag. Ich schwankte länger zwischen der jetzigen Version und vertikaler Lagerung der Tiles (vgl. 1846-Inlay). Ma’ kuck’n :)

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: Korrekturen

  • schaut gut aus, ich bin auch noch unentschieden wie ich Vorgehen möchte, ein leichter Aufbau sowie eine gewisse vorsortierung der tiles sollte es schon sein.

    Danke für's teilen... Ich werde hier auch mal berichten, wenn ich soweit bin

  • Ja ich habe mich anstecken lassen. Seit gestern bastel ich auch mit. Allerdings glaube ich unter erschwerten Bedingungen. Da es hier nirgends einen Bastelladen gibt, dachte ich ich gehe in den Baumarkt. Unter Foam Core hatte sie keine Ahnung und unter Leichtschaumplatten haben sie mir dann das mitgegeben: Kunststoffplatte Hartschaumplatte Bastelplatte versch Größen u Farben PVC 3mm | eBay


    Allerdings denke ich das das nichts mit Foam COre zu tun hat oder? Selbst mit scharfen Messer muss man mindestens 3 bis 4 mal schneiden um durch zu sein. Muss wohl doch im Internet bestellen.


    HIer mal die ersten Ergebnisse:


    Einmal editiert, zuletzt von motion ()

  • Das sieht so aus, als wenn die „Platten“, die den Hartschaum einschließen, aus PVC und somit nicht wirklich gut zu schneiden sind.

    Bei dem Material, das von den meisten hier verarbeitet wird, sind die Platten aus Papier und daher mit einem Skalpell mit einem Schnitt zu schneiden.

    Hier mal ein Link zu Foamcore-Platten im Internet:

    Foamcore

  • Weißleim - egal welcher - von Ponal, von Games Workshop, von Tedi, von UHU

    Ich verstehe nicht warum immer Ponal so hervorgehoben wird. Ist das bei Euch schon ein Synonym wie Tempo für Taschentuch?

    Ja, isses in der Tat. Ponal, Tempo, Tesa, Edding, Tupperdose... da haben es einige Marken in den alltäglichen Sprachgebrauch geschafft. Und Ponal steht bei mir eben für weißen Bastelleim aus der Pulle der hauptsächlich für Holz verwendet wird.


    Aber tatsächlich greife ich immer zu der weißen Flasche mit dem typischen schwarzen Verschluß. Man ist halt doch ein Gewohnheitstier und nur um ein paar Pfennige zu fuchsen mache ich mir nicht die Mühe und wende mich dem altbewährten ab und suche nach einer Alternative. Allerdings ist für mich ja auch Ponal Express schon Hexenwerk... :D

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Vielen Dank für den Hinweis mit Ponal. Ich hatte schon mal einen Kleber von Uhu, der nicht komplett durchgetrocknet ist. Da ist es dann ärgerlich, wenn Teile dort fest kleben... Vielleicht liegts aber auch an meinem Foamboard aus dem Bastelladen.

    Einmal editiert, zuletzt von ScoundeL ()

  • Achtung OT:

    Ja, isses in der Tat. Ponal, Tempo, Tesa, Edding, Tupperdose... da haben es einige Marken in den alltäglichen Sprachgebrauch geschafft.

    Bei uns nicht. Wir sagen Klebeband und Taschentuch usw. Ich will nicht ausschließen, dass wir auch einen Markenbegriff so verwenden, aber mir fällt tatsächlich keiner ein. Ist sicher stark regional abhängig.