Russian Railroads überbewertet?

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine Zusatzpläne geben wird ... nach all den Preisen, die das Spiel gewonnen hat, würde HiG doch da mächtig Geld auf der Straße liegen lassen. :)


    Soweit ich weiß kannst du doch auch gut mit einem der Autoren? Von daher messe ich deiner Einschätzung einen besonderen Stellenwert bei :-D.


    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Prinzipiell zu RRR:
    Zunächst war ich von dem Spiel total begeistert und habe es bei Hall nach ca. 10 Partien mit einer 6 bewertet. Dann war irgendwie die Luft raus weil ich dachte, es gäbe nichts mehr zu entdecken. Bei einem Spielewochenende nochmal gespielt und gegen eine Strategie, jetzt mit der Mini Erweiterung, verloren, die so vorher nicht möglich war. Seither habe ich es noch knapp 10x gespielt und bin jetzt wieder sehr begeistert.
    Mittlerweile finde ich es z. B. als guten 1. Zug wenn ich gleich auf die 3 schwarzen Gleise gehe statt den Ingenieur oder das Geld zu nehmen.
    Das einzige wobei ich mir recht sicher bin, was etwas zu stark ist, ist das ? Plättchen mit der 9er Lok. Die ist verdammt stark.
    ansonsten: Geniales Spiel mit hohem Langzeitspielspass. Hoffentlich kommt da noch eine 2. Erweiterung.

  • Ich bin nicht so angetan von Spielen, die keine Mischstrategien haben. RRR schickt die Spieler in die Extreme. Eine gute Mischung hat sich noch nie als lohnenswert herausgestellt. Was vielleicht ein gutes Strategiespiel ausmacht... Mir an der Stelle aber nicht so 100%ig gefällt.

  • Das stimmt doch gar nicht, gerade bei Russian Railroads muss man zwangsweise 2 Strategien mischen um beim Spielsieg mitmischen zu können:


    - Wladiwostok
    - St. Petersburg
    - Kiew
    - Industrie
    - Ingenieure


    Ich habe noch kein RRR Spiel erlebt bei dem eine einzige dieser Strategien zum Sieg ausgericht hätte. Es ist immer mind. eine Kombination aus Zweien (von einer reinen Wladiwistok-Strategie mal abgesehen - wobei das auch nur geht wenn es sonst kein andere Spieler mitmacht). Und aus diesen Kombinationsmöglichkeiten ergibt sich für mich der Spielreiz von RRR.

  • Prinzipiell zu RRR:
    Mittlerweile finde ich es z. B. als guten 1. Zug wenn ich gleich auf die 3 schwarzen Gleise gehe statt den Ingenieur oder das Geld zu nehmen.


    Unbedingt, vor allem im 4er. Und wenn die Mitspieler immer sofort alle Ingenieure kaufen bis hin zur nicht mehr effektiven Nutzbarkeit kann man auch komplett ohne Ingenieure sehr gut gewinnen. Man sollte aber auf seine 1er Loks aufpassen.
    Wobei ich nur dann 3 schwarze Gleise (2 Arbeiter) statt 2 schwarze Gleise (1 Arbeiter) nehme, wenn ich unbedingt schnell auf ein bestimmtes Feld kommen muss (Gleise oder ?-Plättchen freischalten). Ansonsten sind 2 Gleise effektiver und vor allem mit dem schwarzen Arbeiter kopierbar.



    Das einzige wobei ich mir recht sicher bin, was etwas zu stark ist, ist das ? Plättchen mit der 9er Lok. Die ist verdammt stark.
    ansonsten: Geniales Spiel mit hohem Langzeitspielspass. Hoffentlich kommt da noch eine 2. Erweiterung.


    Spielst du bei yucata? Du meinst 9er + Kiev?
    Ich bin mir ebenso sicher, dass je nach Spielerzahl und Kontext der ??-Ingenieur und vor allem der schwarze Arbeiter (gerade im 3er, wenn man nicht so auf die Flexibilität des ??-Ingenieurs angewiesen ist) gleichwertig oder besser sein können. Ist aber aus der kalten schwer zu diskutieren - deshalb die yucata-Frage.


  • Ich habe noch kein RRR Spiel erlebt bei dem eine einzige dieser Strategien zum Sieg ausgericht hätte. Es ist immer mind. eine Kombination aus Zweien (von einer reinen Wladiwistok-Strategie mal abgesehen - wobei das auch nur geht wenn es sonst kein andere Spieler mitmacht).


    Das geht im 4er ganz gut, wenn man schnell ist und dass kein anderer mitmacht, ist keineswegs Bedingung, vor allem nicht, wenn genügend Ingenieure für braun und ? ausliegen. Für alle anderen Strategien und auch Spielerzahlen gebe ich dir Recht.

  • Das stimmt doch gar nicht


    Ok, ich beziehe mich aufs 2er. Habe das Spiel noch nie mit mehr Spielern gespielt. Die beiden kurzen Strecken betrachte ich nicht als Strategie. Dafür sind sie nicht lang genug. Das ist ja nach ein paar Zügenabgefühstückt. Das ist das normale Zubrot. Man muss es eben machen. Egal, wie man spielt.

  • Ok, ich beziehe mich aufs 2er. Habe das Spiel noch nie mit mehr Spielern gespielt. Die beiden kurzen Strecken betrachte ich nicht als Strategie. Dafür sind sie nicht lang genug. Das ist ja nach ein paar Zügenabgefühstückt. Das ist das normale Zubrot. Man muss es eben machen. Egal, wie man spielt.


    St. Petersburg als Hauptpunktequelle ist ohne Erweiterung in der Tat nicht einfach zu etablieren (vielleicht nicht möglich). Aber Kiev mit Medaille und früher 9er-Lok ist definitiv mehr als ein Zubrot. Dass man beide bis zur 6 (St. Pete) und 7 (Kiev) spielen sollte im 2er und 3er, da würde ich mitgehen. Das 4er mit nur 5 Startarbeitern, mehr Konkurrenz um die Felder und weniger Aussicht auf hohe Loks und vor allem Fabriken ist anders strukturiert. Da habe ich auch schon komplett ohne Kiev gespielt.