Rezensionsseiten Pro & Contra

  • Da ich seit 2006 bei BGG dabei bin, habe ich mich inzwischen wohl einfach dran gewöhnt, jedenfalls habe ich bei der Nutzung keine großen Probleme (mehr) und stehe ebenfalls gerne zur Verfügung, wenn es Fragen gibt..


    Was mir letztens mal wieder etwas negativ aufgefallen ist: Auf BGG gibt es die Tendenz, dass alle möglichen User auf Regelfragen antworten - auch die, die von sich aus selbst (im Nachhinein) zugeben, dass sie keine wirkliche Ahnung haben. Macht für mich die Einordnung, ob eine Regelfrage jetzt richtig beantwortet wurde oder man selbst nur ohne Grundlage rät, wie es denn sein könnte, nur um mal (in besten Absichten) zu helfen, schwierig und zeitintensiv.


    Erinnert mich ein wenig an die WCG 2001/2002 in Südkorea von der Mentalität. Alle gaben dir dort supernette Infos, selbst dann, wenn die überhaupt keinen Plan davon hatten, nur um eben nicht sagen zu müssen, dass sie es (noch) nicht wissen. Wobei mir persönlich die Ehrlichkeit des Nicht-Wissens weitaus mehr weiterhelfen würde als wilde Spekulationen, die man selbst erstmal nicht als solche einordnen kann. Deshalb stets Mut zum Nicht-Wissen, ist ja auch kein Beinbruch!

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene


  • Was mir letztens mal wieder etwas negativ aufgefallen ist: Auf BGG gibt es die Tendenz, dass alle möglichen User auf Regelfragen antworten - auch die, die von sich aus selbst (im Nachhinein) zugeben, dass sie keine wirkliche Ahnung haben. Macht für mich die Einordnung, ob eine Regelfrage jetzt richtig beantwortet wurde oder man selbst nur ohne Grundlage rät, wie es denn sein könnte, nur um mal (in besten Absichten) zu helfen, schwierig und zeitintensiv.


    Hmm, von Zeit zu Zeit kommt das sicher vor und manche Diskussionen arten dann auch mal aus. Kommt wohl in jedem Forum vor... ;)


    Bei BGG schaltet sich dann immerhin (häufig) der Autor selbst ein und klärt die Lage bzw. fassen fleißige User die offiziell abgesicherten Antworten zusammen.

  • Für mich ist BGG _DIE_ Quelle. Eine Rezension eines einzelnen (guten) Autors verblasst schlichtweg vor dem Informationsgehalt von BGG, weil BGG einfach ein viel breiteres Bild eines Spiels darstellt und das nicht nur als "geschliffener" Text mit drei, vier hochqualitativen Bilder sondern in einem bunten Mix von "pimped games" über Videos, Rezis (und solche die es sein wollen), replays, fan-made expansions….. Warum sollte ich mit einer einzelnen Rezi (die mir ja Eindrücke vermitteln soll) aufhalten, wenn ich auf BGG so viel mehr an Informationen und Eindrücken bekommen kann?


    So bin ich bspw. über BGG letztlich auf die Video Rezis gekommen. Ich sehe mir die gerne mal nebenbei an. Wobei ich replays wie die von Rahdo VIEL besser finde als bspw. die gründlich erarbeiteten Video Rezis von Spielama. Schlicht und einfach, weil ich Rahdo über die Schulter sehen kann, wie sich das Spiel wirklich spielt - im Zweifel sogar in einem extended gameplay. Das ist für mich nebenbei bei Kochen erkenntnisreicher in Bezug auf ob ich das Spiel mag oder nicht als 45 min konzentriertes Zuhören/sehen des Spielama Videos.


    Bei Rahdo weiß ich, wie sich das Spiel spielt und ob es mir gefallen könnte - dazu muss ich mir nicht einmal Rahdos Kommentar ansehen, mir reicht das Playthrough (obwohl ich die Kommentare gerne sehe) . Bei Spielama kenne ich die Mechanismen und die Bewertung der Autoren, habe aber nicht das gleiche "Gefühl für das Spiel".


    Da stimme ich mit dir 110% überein. Mir ging es damals aber hauptsächlich darum, klassische Rezensionen zu machen - soll heißen, eine ordentliche - und fundierte - Analyse samt Meinung . Deshalb hatten wir nach und nach die Regelerklärung zurückgeschraubt. Es ging schlichtweg darum dem Zuschauer ANHAND der fundamentalen Mechanismen und Abläufe in den Zustand zu versetzen, die darauffolgende Analyse zu verstehen.
    Kann also nachvollziehen, dass es dir wenig Feeling gibt. Zeigt aber für mich auch, dass die Ausführung gepasst hat, weil das ja auch nicht das Ziel war.


    Soviel mein Senf dazu...

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Auf BGG gibt es die Tendenz, dass alle möglichen User auf Regelfragen antworten - auch die, die von sich aus selbst (im Nachhinein) zugeben, dass sie keine wirkliche Ahnung haben.


    Diese Tendenz kann ich bei den etwa 1000 von mir beobachteten Spielen dort nicht feststellen.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!


  • Diese Tendenz kann ich bei den etwa 1000 von mir beobachteten Spielen dort nicht feststellen.


    WTF? Du beobachtest ernsthaft 1000 (mit 3 Nullen) Spiele? Für welche Bereiche hast du denn dann subscriptions laufen? Das müssen doch 100e am Tag sein...


  • WTF? Du beobachtest ernsthaft 1000 (mit 3 Nullen) Spiele? Für welche Bereiche hast du denn dann subscriptions laufen? Das müssen doch 100e am Tag sein...


    Ich hab' so ungefähr 150 Subscriptions pro Tag. Und ich habe gar nicht alle meine Spiele "subscribed" :)
    Zu BGG gibt's IMHO keine Alternative.


    Zu den Rezis: was ich an BGG besonders schätze, sind die Ratings mit den Kurzkommentaren der User. Wenn ich zu einem Spiel Informationen möchte, schau ich mir zuerst die 9er und 10er Kurzkommentare an, und dann die 5er bis 2er. Das ist für mich meist aussagekräftiger als eine Rezension.

  • Naja, wobei die 5er bis 2er meist nach einer Partie geschrieben wurden. Da geht der Nährwert ja wohl eigentlich gegen 0. Und bei den 10ern ist so oft der Autor bzw. dessen Freundeskreis dabei, daß ich das auch nicht unbedingt aussagekräftig empfinden würde.


    Aber bei 6-8 geb ich Dir schon recht, da können die Aussagen helfen. Besonders, wenn die Leute bei so einer Note noch schreiben, was ihnen nicht gefallen hat.

  • Wenn eine Rezi-Seite das Thema frisch aufbereitet und eine (nur dünn besetzte) Nische besetzt (hier: deutsche Video-Spielrezensionen), kommt man gerne wieder.


    Hallo Uferan,
    kannst Du mir mal erklären, was an Martins Erklärvideos "frisch" ist? Und so dünnbesetzt ist der Markt nun wirklich nicht, ein paar Beispiele?
    Spielama, Bens Brettspiel Blog, Cliquenabend, Gelegenheitsspieler, Spielkult, etc. - Die machen weitestgehend alles das Gleiche.
    Oder habe ich Deinen Beitrag einfach falsch verstanden und der zweite Satz bezog sich gar nicht auf den ersten?!

  • Wo wir schon so nett über den Geek und dessen Nutzung philosophieren hätte ich rein interessenhalber nochmal eine andere Frage:


    Wer von Euch wirft denn ab und an mal ein paar (echte!) Münzen für den Serverbetrieb in den Topf? Und wenn nicht, warum nicht?

  • Wo wir schon so nett über den Geek und dessen Nutzung philosophieren hätte ich rein interessenhalber nochmal eine andere Frage:


    Wer von Euch wirft denn ab und an mal ein paar (echte!) Münzen für den Serverbetrieb in den Topf? Und wenn nicht, warum nicht?


    Ich "supporte" jedes Jahr, meist zu Jahresbeginn. Ich finde BGG ist eine fantastische Quelle und bei der Frequenz mit der ich die Seite nutze finde ich, dass die Macher meine paar Kröten wirklich verdient haben. Ähnlich geht es mir mit Wikipedia, da spende ich auch jedes Jahr etwas.


    Würde ich BGG auch nutzen, wenn es eine "Paysite" wäre? Ich denke ja, aber es würde mit Sicherheit nicht mehr die Fülle an Informationen und Material geben, da lange nicht alle User, die virtuell etwas zu der Seite beitragen, dazu bereit sind auch monetär etwas zu tun. Ich sage das völlig wertfrei, da ich es gerade gut finde, dass jeder Nutzer für sich selbst entscheiden kann, ob und wie viel er geben möchte.

    Einmal editiert, zuletzt von Mixo ()

  • Ich geb kein Geld, da ich den Geek auch selten nutze und meine Spiele dort nicht eingepflegt hab (vielleicht 50 Stück oder so...). Support bekommt der Geek bei mir eher durch Bilder von seltenen Spielen, neuen Spieleinträgen zu Spielen, die vorher nicht existierten und Übersetzungen von Spielen, die ich dem Geek zur Verfügung stelle. Bei ca. 3 Sessions pro Monat hat das (in meinen Augen sehr überfrachtete System) für mich keinen zu großen Nutzen.
    Würde ich allerdings täglich vorbeischauen, wie z.B. bei Spielbox-Online, wäre ein Support über Geld selbstverständlich.

  • Wer von Euch wirft denn ab und an mal ein paar (echte!) Münzen für den Serverbetrieb in den Topf?


    Nicht ab und an, sondern seit vielen Jahren regelmäßig.


    Auch wenn ich dort weder meine Spielliste führe noch meine Partien logge, bin ich doch so oft auf der Seite, daß das für mich eine Selbstverständlichkeit ist.
    Die Programmierer, die Server und die Leitungen müssen schließlich irgendwie bezahlt werden.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Also ich hole mir auch jedes Jahr mein Supporter badge mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass die Werbung ausgeblendet werden kann. Und natürlich dem Haupteffekt, dass die Seite weiter im gleichen Umgang existieren kann und weiter entwickelt wird (wenn auch vielleicht eher im Hintergrund - Server und so)...

  • Wo wir schon so nett über den Geek und dessen Nutzung philosophieren hätte ich rein interessenhalber nochmal eine andere Frage:


    Wer von Euch wirft denn ab und an mal ein paar (echte!) Münzen für den Serverbetrieb in den Topf? Und wenn nicht, warum nicht?


    Wenn Du meinst ob ich "Supporter" bin, dann ja :)
    Ich zahle jedes Jahr freiwillige $25.

  • Ich habe die Seite bisher noch nicht unterstützt. Ich bin aber auch noch nie auf die Idee gekommen, es zu tun. Ich hatte nur in dem Video von Rahdo auf der Messe gesehen, dass sie mit einem Shopangebot dort waren. Wäre ich auf der Messe gewesen, hätte ich dort bestimmt ein paar Euro gelassen.
    Allerdings nutze ich die Seite bisher auch nur sehr sporadisch.


    Für Wikipedia habe ich auch schon gespendet.

  • Ich supporte auch, BGG ist beste Brettspielseite. Die Werbung lasse ich aber an, weil da auch manchmal interessante Kickstarter auftauchen.


    Zum Thema Rezensionsseiten: Gibt es eigentlich eine Lets Play Szene im Brettspielbereich?


    Bei Computerspielen ist es ja schon fast üblich, sich beim Spielen zu filmen. Dieses LP-Format ersetzt auch schon teilweise Rezensionen, die bekannter LPer haben wohl auch einen gewissen Einfluss auf den Erfolg eines Spiels, und werden deswegen entsprechend von der Industrie unterstützt (Review-Exemplare etc). Wenn ich mir nicht sicher bin, ob mir ein PC-Spiel gefällt, schaue ich mir ein paar LP-Videos an. Da bekommt man einen guten Eindruck vom Spiel, und wenn der LPer auch noch witzig ist und was interessantes dazu erzählt ... noch besser.


    Will Wheaton macht sowas ähnliches mit seiner Tabletop-Serie, die schon sehr professionell wirkt. Ich glaube aber das Problem bei Brettspielen ist, dass man erstmal die Regeln erklären muss (bei Computerspielen kann man gleich loslegen), man braucht natürlich Mitspieler und die Produktion ist umständlich (bei Computerspielen braucht man ja nur das Monitorsignal abgreifen oder eine Capture-Software)


    Tom Vasel/Miami Dice macht auch viele gute Videos, aber keine LPs. In seinen Videos erzählt er immer, wie oft er ein Spiel gespielt hat und wie viel Spaß sie hatten, eigentlich könnte er mal eine Kamera mitlaufen lassen.

  • Zu Frage 6:


    Lest Euch doch mal diverse Artikel im Netz zum Thema Blogger-Relations durch.
    Das beantwortet einige Fragen, die zwangsläufig aus Frage 6 entstehen können.


    Im Endeffekt hängt es immer von einem Unternehmen ab, welche Strategie es verfolgt.
    Es gibt in anderen Bereichen (Outdoor) Hersteller und Verkäufer, die schier jeden Blog zu dem eigenen Branchen-Thema versuchen zu gewinnen. Meist mit Erfolg. Dabei spielt es keine Rolle, ob das ein Blog ist, das schon weitbekannt oder lange etabliert ist.
    Regelmäßige Testberichte mit regelmäßigen Verlinkungen sind hier die Strategie. Dabei werden Follow-Links einkalkuliert, was mit Sicherheit Google auf den Plan ruft, die da gerne abmahnen. Ist einkalkuliert.


    Aber das ist nur eine Strategie. Und die sehe ich in der Spielebranche auch. Hier gibt es ja jede Menge Rezi-Seiten, die von Verlagen Reziexemplare erhalten. Rezi-Artikel, Verlinkungen ... Relevant ist grds. jede Seite, es hängt eben vom Unternehmen ab.



  • zu 1.
    Immer! Meiner Meinung nach kommt so Innovation überhaupt auf den Bildschirm. Nichts neues ist halt Stillstand.
    Wobei ich hier auch mit einbeziehe, dass etablierte Seiten durchaus mal auf ein neues Konzept setzen können.


    zu 2.
    Content, der mich interessiert.


    zu 3.
    Lockerheit


    zu 4.
    Die Frage kann ich kaum beantworten. Was mich nicht interessiert, guck ich eh nicht an.


    zu 5.
    Was ist denn "Erfolg" in dem Zusammenhang?
    Dass Verlage von alleine was zuschicken?
    Dass die Seite tausende Klicks im Monat hat?
    Oder, dass der Blogger einfach nur ab und zu ein positives Feedback bekommt?


    Hängt wohl von dieser Frage ab:
    Was für ein Ziel verfolgt denn der Blogger mit seiner Seite?


    zu 6.
    Lest Euch doch mal diverse Artikel im Netz zum Thema Blogger-Relations durch.
    Das beantwortet einige Fragen, die zwangsläufig aus Frage 6 entstehen können.


    Im Endeffekt hängt es immer von einem Unternehmen ab, welche Strategie es verfolgt.
    Es gibt in anderen Bereichen (Outdoor) Hersteller und Verkäufer, die schier jeden Blog zu dem eigenen Branchen-Thema versuchen zu gewinnen. Meist mit Erfolg. Dabei spielt es keine Rolle, ob das ein Blog ist, das schon weitbekannt oder lange etabliert ist.
    Regelmäßige Testberichte mit regelmäßigen Verlinkungen sind hier die Strategie. Dabei werden Follow-Links einkalkuliert, was mit Sicherheit Google auf den Plan ruft, die da gerne abmahnen. Ist einkalkuliert.


    Aber das ist nur eine Strategie. Und die sehe ich in der Spielebranche auch. Hier gibt es ja jede Menge Rezi-Seiten, die von Verlagen Reziexemplare erhalten. Rezi-Artikel, Verlinkungen ...


    Relevant ist grds. jede Seite, es hängt eben vom Unternehmen ab.

  • zu 5.
    Was ist denn "Erfolg" in dem Zusammenhang?
    Dass Verlage von alleine was zuschicken?
    Dass die Seite tausende Klicks im Monat hat?
    Oder, dass der Blogger einfach nur ab und zu ein positives Feedback bekommt?


    Die Definition des Erfolges ist doch in meiner Frage vorgegeben: Erfolg = Mehrfach-Nennung bei Umfrage wie jetzt auf Spielbox. Soll heißen: relevante Wahrnehmung durch die Szene.


  • Es sollte doch aber auf die Strategie des Bloggers ankommen, oder? Ansonsten ist man nur Marionette der Werbeindustrie!


    Den Artikel kenne ich. Zu dem Thema gibt es inzwischen ja sehr viele Artikel, die alle möglichen Aspekte dazu beleuchten.
    Gibt eben viele Meinungen.


    Ich glaube, dass dieser junge PR Zweig Social Media und Blogger Relations ein Weg der Kommunikation ist.
    Also nicht der Werbekram im herkömmlichen Sinne. Firmen schaffen dafür extra neue Stellen im Unternehmen.
    Müssen ihre Firmenstrategie überdenken bzw. ergänzen.


    Edit: Ich glaube auch nicht, dass Unternehmen auf Marionetten setzen wollen. Nicht, wenn sie weitsichtig sind.


    Es handelt sich hier dann doch um eine Beziehung. Zw. Blogger und Lesern. Zw. Blogger und Unternehmen und zw. Unternehmen und Lesern (=Zielgruppe). Also könnte man den Schluss ziehen: Die Relevanz eines Blogs hängt von den Lesern und dem Unternehmen ab. Dabei haben beide eine unterschiedliche Betrachtungsweise des Blogs.


    Was ist dem Blogger wichtig: Die Leserschaft oder die Beziehung zu Unternehmen der Branche?


    Finde das Thema sehr spannend! Und das Thema entwickelt sich ja auf dem Markt immer weiter.

  • Wie wird dieser Erfolge gemessen, Deiner Ansicht nach?


    Ich bin völlig Deiner Meinung, wenn Du sagst, dass der Erfolg eines Blogs auf die individuelle Zielsetzung des Bloggers ankommt. - Ist es für ihn eine reine Schreibübung, dann reicht das allein schon. Möchte man möglichst viele Leser erreichen, dann ist die Frage nach Erfolg schon schwerer messbar, weil die Messlatte nach oben ja nahezu unendlich ist. - Möchte man möglichst viele Artikel kostenlos abgraben, dann ist die Beziehung zu Unternehmen wichtig.
    Die eigentliche Intention des Bloggers interessiert mich als Leser aber überhaupt nicht. Bloggern, die eher Unternehmer oder ihren eigenen Unterhaltungswert im Blick haben, werde ich aber wahrscheinlich eher nicht folgen.

  • Als quasi nur Mitleser klinke ich mich da auch mal ein.
    Ich denke der Markt ist mit Rezensionsseiten schon mehr als übersättigt.


    Interessant ist, dass z.bsp Hall9000 kaum noch genannt wird und der Stand auf der Messe mit den Bewertungen dort... nun ja wie soll ich sagen... verwaist ist. Fairplay ist die Adresse. Im Netz ist der Rang eben durch andere Viel-Poster abgelaufen worden.
    Da wir - evtl hat s der eine hier oder dort schon mal gelesen - als gemeinnütziger Verein aktiv sind, bestätigen wir unsere Gemeinnützigkeit durch unsere offenen Veranstaltungen und eben auch über unser ehemaliges Rezensionsheft.
    War ca 60 Seiten stark und lokal immer vergriffen.
    Leider ist der Kostenapparat ohne Anzeigenkunden ( ja der Einzelhandel spart ) aus dem Gefüge geraten so dass wir eben auch "noch" einen Rezensions-Blog aus der Taufe gehoben haben (Ich berichtete einstweilen) und das Heft ist nur noch ein Flyer der auf uns, unseren Blog und unsere Veranstaltungen hinweist.


    Der Erfolg wird da bei uns darüber messbar, ob wir damit Besucher und/oder neue Mitglieder für uns gewinnen können um auch weiterhin die Veranstaltungen stemmen zu können und wir die Spiele live vor Ort am Tisch den Besuchern erklären. Gottlob, wird dieser Aspekt von den Verlagen und den Kontakten die wir dort pflegen auch noch erkannt und wir machen mehr als nur drei dicke Kreuze im Kalender, dass eben nicht alles nur noch über Maßstäbe der Klicks im Netz und der Wahrnehmung "in der Szene" definiert wird.
    Wenn sich dann noch zufällig ein oder zwei andere Leser auf unseren Blog verirren umso besser.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Hab grad noch was tolles zum Thema "Session-Videos" gefunden:


    Ein ziemlich unterhaltsames Format, das auch auf die Spielregeln und die einzelnen Karten eingeht.
    Könnte ich mir für andere Spiele auch gut vorstellen (auch wenn die Latte, was das Produktionsniveau angeht, hier schon sehr hoch gehängt wird)

    "Etwas nicht tun zu können, ist kein Grund es nicht zu tun." - Gordon Shumway

  • Wenn ich diese Seiten hier durchlese, braucht man, einige Antworten mal beiseite gestellt, eigentlich gar nicht mehr mit einer neuen Seite anfange, da ja eh schon alles da ist.


    Ja

  • Meine mit Abstand liebste Seite bzw Liebster rezsensionist ist Jörg und sein Spieleblog. Ich bin da genau die Zielgruppe da ich eigentlich nur noch Familienspiele spiele, ich bei ihm auch sehen kann wie die spiele mit Kindern funktionieren, usw.

  • Zeitsprung von vor sechs Jahren aus der Vergangenheit zur Gegenwart: Hat sich die Brettspiel-Rezensions-Szene weiterentwickelt?


    Ich sehe eher eine für mich unüberschaubare Zahl von mal mehr oder weniger aktiven Teilnehmern, die diverse Formate und Zielgruppen bedienen und dabei ihren ganz eigenen Stil haben, den man ablehnen oder gut finden oder aus fehlendem Interesse nicht einschätzen kann. Im internationalen Vergleich wirkt mir das, was ich bisher so gesehen habe, entweder zu steif, zu gewollt, zu belehrend oder zu geprollt. (*) Besonders wenn ich den Vergleich konkret ziehe und mir meine persönliche Referenz Shut Up & Sit Down anschaue, was die fachlich-informativ und ebenso unterhaltsam ohne belehrend zu wirken, auf die Beine stellen ... mit entsprechendem Aufwand und Vorabrecherche, das im Ergebnis aber erfrischend leicht-spontan wirkt.


    (*) Manchmal aber auch gut und interessant, aber leider nie so nachwirkend, dass ich dauerhaft dabei bleibe. Auch wenn sicher in jedem Projekt zwischen Aufopferung, Herzblut und teils Hoffnung auf Influencer-Nebenverdienst eine Menge Arbeit steckt. Am Ende entscheidet der Zuschauer und der ist in seinem Urteil meist subjektiv unfair, weil der nur das Ergebnis in der Wirkung auf ihn selbst bewertet und nicht die im Endprodukt unsichtbare Arbeit auf dem Weg dorthin.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()