TV Serien Teil 2...

  • Above and Beyond war eigentlich ziemlich gut gemacht, insbesondere erzählerisch. Hat halt nicht so gezündet beim Publikum, aber das lag anders als bei sowas wie Seaquest nicht an der Qualität der Drehbücher.

    Ich stimme zu. Thema war ja aber "erfolgreich". Und da ist "zündet beim Publikum" ein nicht unerheblicher Faktor ... :)


    Zitat

    die Serie hatte damals schon einen übergreifenden Handlungsbogen und ist im Großen und Ganzen auch nicht so schlecht gealtert, sieht man mal von ein paar Ausreißern ab.

    Ein übergreifender Handlungsbogen ist aber nicht dasselbe wie ein Serial. BSG war ein Serial. Bei der Mutterserie war der übergreifende Handlungsbogen an ein Reiseziel und einige wiederkehrende Charaktere gebunden. Trotzdem war es ein Procedural.
    Viele Serien der 70er hatten derlei "Storyarcs", bei der sie irgendetwas gesucht und nie gefunden haben: Hulk zum Beispiel. Oder in den Achtzigern: Das A-Team, oder Quantum Leap. Trotzdem waren das alles Procdurals. Das war BSG halt nicht mehr. Da haben sich die Sehgewohnheiten massiv verändert.
    Und natürlich ist die Mutterserie schlecht gealtert. Du darfst das halt nicht mit DEINEN Augen sehen, sondern musst das einem heutigen Teenager vorsetzen, der jede Woche wieder einschalten soll ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Above and Beyond war eigentlich ziemlich gut gemacht, insbesondere erzählerisch. Hat halt nicht so gezündet beim Publikum, aber das lag anders als bei sowas wie Seaquest nicht an der Qualität der Drehbücher.

    Ich stimme zu. Thema war ja aber "erfolgreich". Und da ist "zündet beim Publikum" ein nicht unerheblicher Faktor ... :)

    Hatte das schon so verstanden, dass es um qualitative "Kracher" geht, das war ja gewissermaßen hier schon einige Seiten das Thema, dass Disney nur noch allerhöchstens Mittelmaß in großer Menge rauspumpt, Quantität statt Qualität, und wieder mehr auf Qualität setzen sollte... und das diesbezüglich früher auch keine so hohen qualitativen Anforderungen an Serien gestellt worden seien.

  • Ihr redet nicht zufällig von Space - Above and Beyond? Der bekanntlich besten SciFi-Serie aller Zeiten? ;)

  • Ihr redet nicht zufällig von Space - Above and Beyond? Der bekanntlich besten SciFi-Serie aller Zeiten? ;)

    Gibt es noch ein anderes?

    Space ist damals nicht wirklich daran gescheitert dass es niemand geguckt hat, sondern daran dass es viel zu teuer war und nach der ersten Staffel die europäischen Kooperationspartner abgesprungen sind. Alleine aber konnte und wollte Fox die Show nicht mehr finanzieren. Gleiches ist dann ja auch Lexx und Farscape passiert.

  • Gibt es noch ein anderes?

    Space ist damals nicht wirklich daran gescheitert dass es niemand geguckt hat, sondern daran dass es viel zu teuer war und nach der ersten Staffel die europäischen Kooperationspartner abgesprungen sind. Alleine aber konnte und wollte Fox die Show nicht mehr finanzieren. Gleiches ist dann ja auch Lexx und Farscape passiert.



    Zitat

    When the show debuted, it immediately attracted a devoted fanbase but unfortunately it did not draw a broad enough audience to count as a ratings success. Not helping matters was the fact that it was scheduled in the Sunday 7 PM EST timeslot which was typically used for family-friendly fare on ABC and NBC and that competed against ratings powerhouse 60 Minutes on CBS. Since the show was very expensive to produce (around $5 million per episode according to IMDb), FOX ended up cancelling it after only one season. The network was still trying to establish itself, and The X-Files was still a couple of years away from moving from cult status to Top 20 hit. Apparently execs decided that sticking with such an expensive series as Space: Above and Beyond that was not delivering on the ratings side was not the right strategy at that time.
    https://www.cancelledscifi.com…ce-above-and-beyond-1995/

    Einmal editiert, zuletzt von m4xx ()

  • Gibt es noch ein anderes?

    Space ist damals nicht wirklich daran gescheitert dass es niemand geguckt hat, sondern daran dass es viel zu teuer war und nach der ersten Staffel die europäischen Kooperationspartner abgesprungen sind. Alleine aber konnte und wollte Fox die Show nicht mehr finanzieren. Gleiches ist dann ja auch Lexx und Farscape passiert.

    Die Kosten waren ein Faktor, ja, aber eben nicht der einzige, denn wenn die Serie der (Quoten-)Bringer gewesen wäre, hätte Fox natürlich auch das Geld in die Hand genommen. Die Serie war halt fordernd, nicht umsonst hat der Sender auf halber Strecke das Intro ändern lassen. Es gab damals neben viel Lob eben auch etliche Leserbriefe (Gott, schon das Wort klingt altmodisch ... :) ), welche die Serie wegen ihrer Komplexität niedergemacht haben. Die Serie war durchaus umstritten, und ein guter Teil ihres Ruhms kam dann erst in den Wiederholungen.
    Und Farscape lief immerhin 4 Jahre ...

    3 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Zitat

    When the show debuted, it immediately attracted a devoted fanbase but unfortunately it did not draw a broad enough audience to count as a ratings success. Not helping matters was the fact that it was scheduled in the Sunday 7 PM EST timeslot which was typically used for family-friendly fare on ABC and NBC and that competed against ratings powerhouse 60 Minutes on CBS. Since the show was very expensive to produce (around $5 million per episode according to IMDb),

    Ist halt nicht die ganze Wahrheit. Fox war nicht alleiniger Produzent, die Serie wurde extern produziert und hatte mehrere internationale (vor allem europäische) Koproduktionspartner. Die sind aber früh ausgestiegen, auch weil es bei der Produktion mehrfach Ärger gab (Sicherheitsbestimmungen beim Dreh wurden angeblich nicht eingehalten, ein wichtiger Produzent stieg nach 10 folgen aus etc.). Die Show hätte gar nicht soviele Zuschauer bei Fox (was damals noch ein winziges Netzwerk war) haben können als dass sie sich alleine für Fox gelohnt hätte. Insoweit war der Ausstieg der Kooperationspartner das Ende für die Serie, unabhängig von der US-Quote.


    Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich in dem Fall Infos aus erster Hand hab :).

  • Ist halt nicht die ganze Wahrheit. Fox war nicht alleiniger Produzent, die Serie wurde extern produziert und hatte mehrere internationale (vor allem europäische) Koproduktionspartner. Die sind aber früh ausgestiegen, auch weil es bei der Produktion mehrfach Ärger gab (Sicherheitsbestimmungen beim Dreh wurden angeblich nicht eingehalten, ein wichtiger Produzent stieg nach 10 folgen aus etc.). Die Show hätte gar nicht soviele Zuschauer bei Fox (was damals noch ein winziges Netzwerk war) haben können als dass sie sich alleine für Fox gelohnt hätte. Insoweit war der Ausstieg der Kooperationspartner das Ende für die Serie, unabhängig von der US-Quote.


    Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich in dem Fall Infos aus erster Hand hab :).

    Jetzt musst Du aber schon ein bisschen mehr erzählen ;)

  • Nein, die Ansprüche waren damals genau so hoch wie heute, die Seh- und Sendegewohnheiten waren allerdings andere.

    Das sehe ich weiterhin anders. Früher konnte man bei fast allen Serien einen doch recht deutlichen Unterschied in der Produktionsqualität gegenüber Kinofilmen sehen. Zudem war es für Filmschauspieler eher verpönt in TV-Serien mitzuspielen.

    Heute sind viele Serien bezüglich Aufwand kaum noch von Filmen zu unterscheiden und die Hollywood-Stars geben sich die Türklinke in die Hand.


    Aber ich glaube wir haben da einfach einen komplett anderen Geschmack, was Serien angeht.

  • #Space

    Das da internationale Gelder drinhingen war durchaus bekannt, ändert aber alles nix daran, dass die Serie nach einer Staffel mit Cliffhanger abgebrochen wurde (und in Comics fortgesetzt wurde), und damit kein Erfolg war. Sie war arm an Erfolg, also nicht erfolg-reich.

    Auch Firefly war, aus ganz anderen Gründen, kein Erfolg beschieden, auch die war nicht erfolgreich. Gut, ja. Populär, ja. Erfolgreich, nein.

    Das sehe ich weiterhin anders.

    Das ist dein gutes Recht, auch wenn du mir irritierenderweise direkt im Anschluss Recht gibst und erklärst, woran man merkt, dass sich die Seh- und Sendegewohnheiten verändert haben.. 🤷🏻‍♂️

  • dass sich die Seh- und Sendegewohnheiten verändert haben.

    Bei mir ist das noch immer gesteigerter Anspruch an die Serien von heute, wenn man sich Filmqualität und bekannte Hollywood-Schauspieler erwartet, aber du kannst es auch gerne Sehgewohnheiten nennen. :)

  • Gibt es noch ein anderes?

    Space ist damals nicht wirklich daran gescheitert dass es niemand geguckt hat, sondern daran dass es viel zu teuer war und nach der ersten Staffel die europäischen Kooperationspartner abgesprungen sind. Alleine aber konnte und wollte Fox die Show nicht mehr finanzieren. Gleiches ist dann ja auch Lexx und Farscape passiert.

    Zumindest hatten sie dann den Mumm die Serie nach einer Staffel zu beenden. Also,… inhaltlich 🥺

  • Auch wenn ich deiner Analyse zustimme, dass "eine miese Folge heute mehr Schaden anrichtet als in den damaligen Procedurals", würde keine der Serien heute mehr irgendwas pulverisieren, dafür sind sie zu altbacken. Ich liebe B5, und sie ist hervorragend geschrieben, aber abgesehen von den schlecht gealterten CGIs würde sie in der Form auch erzählerisch heute nicht mehr funktionieren, weil die Sehgewohnheiten sich geändert haben. (Ich bin jedenfalls gespannt, was Straczynski mit seinem B5-Reboot macht, an dem er gerade für The CW sitzt.) B5 war die erste Sci-Fi Serie, die in der Form eine Serial-Struktur hatte, statt der sonst gängigen Procedural-Struktur und hat damit Neuland betreten. Heute ist die Serial-Struktur aber nahezu Standard bei Sci-Fi-Serien (genug, dass ein Procedural wie Strange New Worlds total auffällt), die Dramaturgie hat sich weiterentwickelt, und B5 als urvater wirkt da inzwischen ein bisschen holperig.

    Wenn ich mir vor allem mein Star Trek anschaue und DS9 mit Discovery vergleiche, dann ist das schlicht pulverisieren. Das ist eben nur noch Bling-Bling ohne Logik, ohne Verstand mit hanebüchenen Stories und Charakteren. Soviel Deus ex machina wie in dieser Serie hab ich selten gesehen.
    B5 wirkte mit seinem CGI schon in den 90ern "schräg", aber wenn man sich mal überlegt, welche Story Arcs JMS in den 90ern erzählt hat (alleine schon das Geheimnis um Kosh), dann wäre das mit heutigen Mitteln und Möglichkeiten ebenfalls noch extrem Stark. Und was JMS aus dem Reboot macht, da bin ich auch gespannt drauf :)

    Auch wenn ich mal Doctor Who heute mit dem vor 15 jahren vergleiche (Ecclestone, Tennant, Smith) siehts trübe aus. Klar, hatte gerade diese Serie immer mal wieder wirkliche Rohkrepierer, aber die Anzhal der guten bis sehr guten Folgen hat einfach so stark abgenommen - und dafür mache ich nicht Jodie Whittaker verantwortlich sondern einfach schlechtere Geschichten. In einem Format wo einem jede Woche das ganze Universum und die ganze Zeitlinie zur Verfügung steht, ist man erstaunlich einfallslos geworden (und bringt jedes Jahr den Master / Missy zurück)

    Aber ihr habt in eurer Aufzählung Lexx vergessen - das war wirklich abgefahren...

  • Space - Above and Beyond? Der bekanntlich besten SciFi-Serie aller Zeiten? ;)

    Die hab ich damals wirklich geliebt. Ich müsste sie heute nochmal anschauen. Ist wahrscheinlich nicht so gut gealtert, oder?


    Glaub ich noch nicht mal (wir sind ja immerhin auch Publikum). Wenn man sich mal Game of Thrones ansieht wie gut die Serie ankam und wie mies die letzten beiden Staffeln von einem Großteil des Publikums bewertet wurden, weil sie schlecht geschrieben waren.

    Ich glaube, es liegt zum Teil daran, dass der Charakter Daenerys eine große Fangemeinde gehabt hat und diese Fans mit ihrem Faceturn nicht sonderlich gut zurechtgekommen sind. Dabei wurde ihr Targaryen-Blut in den Büchern und der Serie immer mal wieder angedeutet. Ich möchte nicht wissen, wie viele GoT-Begeisterte ihre Tochter Daenerys genannt haben und am Ende heulend neben dem Kinderbettchen standen :)


    Staffel 7 merkt man es eindeutig an, dass sie der Übergang zum Finale ist, aber mit Staffel 8 wurde die Serie für mich recht rund abgeschlossen, trotz Qualitätsknick. Ansonsten hat die Serie vieles richtig gemacht. Unnötige Handlungsstränge und Charaktere über Bord geworfen, an den richtigen Stellen gestrafft und ein schlüssiges und für mich befriedigendes Ende gefunden. Sowie Martins Bücher zum Ende hin aufgefasert und ihm die Handlungsfäden entglitten sind, möchte ich bezweifeln, dass ein Abschluss der Buchreihe ebenso konsistent erfolgt.

    we are ugly but we have the music

  • Ich glaube, es liegt zum Teil daran, dass der Charakter Daenerys eine große Fangemeinde gehabt hat und diese Fans mit ihrem Faceturn nicht sonderlich gut zurechtgekommen sind. Dabei wurde ihr Targaryen-Blut in den Büchern und der Serie immer mal wieder angedeutet. Ich möchte nicht wissen, wie viele GoT-Begeisterte ihre Tochter Daenerys genannt haben und am Ende heulend neben dem Kinderbettchen standen :)


    Staffel 7 merkt man es eindeutig an, dass sie der Übergang zum Finale ist, aber mit Staffel 8 wurde die Serie für mich recht rund abgeschlossen, trotz Qualitätsknick. Ansonsten hat die Serie vieles richtig gemacht. Unnötige Handlungsstränge und Charaktere über Bord geworfen, an den richtigen Stellen gestrafft und ein schlüssiges und für mich befriedigendes Ende gefunden. Sowie Martins Bücher zum Ende hin aufgefasert und ihm die Handlungsfäden entglitten sind, möchte ich bezweifeln, dass ein Abschluss der Buchreihe ebenso konsistent erfolgt.

    Ja, das denke ich auch. Wer bei Daenerys das nicht kommen sehen hatte, wollte das nicht sehen.

    Ich fand aber leider bis auf Daenerys (wobei die Entwicklung gerne noch hätte 2-3 Folgen dauern dürfen) an Staffel 8 gar nichts mehr rund: das große Geheimnis um den Azor Ahai, welches über Staffeln hin ausgebreitet wurde und tatsächlich selbst am Ende noch auf 2-3 Charaktere hätte passen können, wurde komplett fallen gelassen. Bran als König machte leider gar keinen Sinn (da er ja vorher noch sagt, dass er als dreiäugiger Rabe das nicht tun kann), meterdicke Plot Armor beliebter Charaktere und völlig unlogische, abstruse Schlachten (Kavallerie reitet frontal in die Dunkelheit hinein auf einen unbekannten Gegner zu, Triboks vor den Mauern etc...)

  • Ich glaube, es liegt zum Teil daran, dass der Charakter Daenerys eine große Fangemeinde gehabt hat und diese Fans mit ihrem Faceturn nicht sonderlich gut zurechtgekommen sind. Dabei wurde ihr Targaryen-Blut in den Büchern und der Serie immer mal wieder angedeutet. Ich möchte nicht wissen, wie viele GoT-Begeisterte ihre Tochter Daenerys genannt haben und am Ende heulend neben dem Kinderbettchen standen :)

    Also erstens glaube ich nicht, dass die Enttäuschung mit der letzten Staffel Game of Thrones alleine auf Daenerys‘ Entwicklung zurückzuführen ist. Ich persönlich habe den Twist von der Idee her begrüßt, aber der Weg dahin war gehetzt und der Twist hat sich nicht „verdient“ angefühlt. Und auch andere Plots wurden viel zu schnell abgehandelt (Night King!!) und generell hat sich diese langsam mahlende Serie voller Politik auf einmal zu einer Aneinanderreihung von Schlachten gewandelt.

    Und zweitens glaube ich, dass der häufiger vergebene Mädchenname Khaleesi sein dürfte.

  • Gangs of London


    Die Actionsszenen gehören vermutlich zum Besten, was ich bisher im Serienbereich gesehen habe und können gut mit Filmen mithalten. Alleine Folge 5 war eine Wucht gewesen. Story und Figuren können da leider nicht mithalten, was aber auch daran liegt, dass sehr viel in der ersten Staffel mit gerade mal 9 Folgen steckt. Unterhaltsam war es trotzdem.

  • Ich glaube, es liegt zum Teil daran, dass der Charakter Daenerys eine große Fangemeinde gehabt hat und diese Fans mit ihrem Faceturn nicht sonderlich gut zurechtgekommen sind. Dabei wurde ihr Targaryen-Blut in den Büchern und der Serie immer mal wieder angedeutet. Ich möchte nicht wissen, wie viele GoT-Begeisterte ihre Tochter Daenerys genannt haben und am Ende heulend neben dem Kinderbettchen standen :)

    Also erstens glaube ich nicht, dass die Enttäuschung mit der letzten Staffel Game of Thrones alleine auf Daenerys‘ Entwicklung zurückzuführen ist. Ich persönlich habe den Twist von der Idee her begrüßt, aber der Weg dahin war gehetzt und der Twist hat sich nicht „verdient“ angefühlt. Und auch andere Plots wurden viel zu schnell abgehandelt (Night King!!) und generell hat sich diese langsam mahlende Serie voller Politik auf einmal zu einer Aneinanderreihung von Schlachten gewandelt.

    Und zweitens glaube ich, dass der häufiger vergebene Mädchenname Khaleesi sein dürfte.

    - Daenerys völlig nicht nachvollziehbar, so wie es dargestellt wurde (toastet die Stadt, nachdem sie sich ergeben hat)

    - Night King als nutzloser Statist & Flying Arya

    - Komplett ignorierte Story-Arcs (Melisandre!)

    - Dumme Schlachttaktiken (Battle of Winterfell)

    - Hastig rausgeschriebene Charaktere (Varys)

    - Plot Armor, Plot Armor und Plot Armor (eigentlich alle, die überleben)

    - Wirre Charakter-Motivationen (Jamie, König "Ich-kann-kein-König-werden" Bran, Master of Coin Bronn WTF!)


    Einen respektablen Rettungsversuch hat Axel Knight mit seinem aufwändigen Ice-and-Fire-Fan-Edit geschaffen, den ich wärmstens empfehlen kann. Dreht das komplette Ende und ist für viele, die ich kenne, der persönliche Serien-Canon (bis George uns was anderes schreibt)...

    2 Mal editiert, zuletzt von Imagine ()

  • Brendarik : Okay, die Verwerfungen sind mir zum Teil nicht aufgefallen, aber ich habe auch nicht analytisch auf die Serie geschaut. Die Kavallerie-Szene fand ich allerdings sehr cool. Klar würde man so nicht angreifen und die Männer sinnlos opfern, aber optisch und atmosphärisch fand ich das schon gelungen. Das argument mit dem plot Armor kann ich nicht ganz nachvollziehen, es ist ja wirklich ein ganzer Haufen an Sympathieträgern über die Klinge gesprungen.


    Ansonsten bin ich bei Euch, verv und Brendarik , was die Geschwindigkeit von Daenerys Charakterentwicklung angeht. Das war recht fix, aber nicht unvorhersehbar.


    verv: Daenerys und Khaleesi halten sich in einigen Ländern ziemlich die Waage, aber in den USA hat Daenerys die Nase vorn. Allerdings bin ich mir nicht so ganz sicher, wie zuverlässig die Daten erhoben worden sind.

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  • ...Auch wenn ich mal Doctor Who heute mit dem vor 15 jahren vergleiche (Ecclestone, Tennant, Smith) siehts trübe aus. Klar, hatte gerade diese Serie immer mal wieder wirkliche Rohkrepierer, aber die Anzhal der guten bis sehr guten Folgen hat einfach so stark abgenommen - und dafür mache ich nicht Jodie Whittaker verantwortlich sondern einfach schlechtere Geschichten. In einem Format wo einem jede Woche das ganze Universum und die ganze Zeitlinie zur Verfügung steht, ist man erstaunlich einfallslos geworden (und bringt jedes Jahr den Master / Missy zurück)...

    Aus meiner Sicht wurden die Geschichten mit dem Weggang von Steven Moffat zunehmende schlechter, wobei mit auch die Flut an Companions nicht wirklich gefällt und auch Jodie Whittaker nicht an die vorangegangenen Doktoren heranreicht.

  • Das Finale von GoT mit dem Twist am Schluss fand ich eigentlich auch gut, nur war das wie schon in Staffel 7 ganz schlecht vom Timing her.

    Bezüglich Staffel 7 hatte man über 6 Staffeln die große Bedrohung aufgebaut und der Abgang war dann einfach billig konstruiert und ziemlich antiklimaktisch.


    In Staffel 8 ging dann der Twist einfach zu schnell und wirkte konstruiert. Einfach nicht passend zur sonstigen Erzählgeschwindigkeit der Serie.


    Zudem wurden in beiden Staffeln ehemals tragende Rollen zu Statisten degradiert.


    Aber trotz der Schwächen in Season 7 und 8 wird GoT dennoch als eine der größten und wichtigsten Serien in die Geschichte eingehen.

  • Aber trotz der Schwächen in Season 7 und 8 wird GoT dennoch als eine der größten und wichtigsten Serien in die Geschichte eingehen.

    Game of Thrones wird als übles Beispiel in die Geschichte eingehen, wie man eine Serie mit einer einzigen Staffel töten kann. Seit Staffel 8 ist der Verkauf von Merchandise zu GoT zu fast 95% eingebrochen. Ich habe seit Lost keine Serie mehr erlebt, über deren Ende die Fans so unglaublich sauer waren, dass die Serie danach quasi aus dem kollektiven Gedächtnis der einschlägigen Fanforen gelöscht wurde und nur noch als abschreckendes Beispiel dient (und das war bei Lost viel, viel harmloser als jetzt). Ich fürchte, da haben D&D das gesamte "Erbe" der Show wirklich gründlich vernichtet. Alle Nachfolgeprojekte von D&D sind abgesagt. Schlimmer kann es für die eigentlich nicht mehr werden.

    Edit: Hatte ursprünglich falsch geschrieben, dass die Prequels/Sequels abgesagt sind, das stimmt so offensichtlich nicht, siehe Beitrag von Goldfuzzy

  • Alle Spinoffs, Prequels, Pläne für den Kinofilm sind abgesagt, alle Nachfolgeprojekte von D&D sind abgesagt. Schlimmer kann es für die eigentlich nicht mehr werden.

    House of the Dragon / Official Teaser Trailer  ;)


    Stimmt also nicht ganz was du da schreibst und die John Snow Serie ist ja auch in Arbeit. Aber im Kern versteh ich schon was du meinst und empfinde es selber genau so. Wir haben jeder Staffel entgegen gefiebert - noch einmal gucken kann man die Serie jetzt aber praktisch nicht mehr, da man weiß dass die Auflösung am Ende derart unbefriedigend wird.


    Daher hoffe ich, mit dem neuen Team und den neuen Köpfen dahinter, dass die Spin-Offs wieder an die alten Zeiten von GoT anknüpfen, was die Qualität angeht ;)

  • House of the Dragon / Official Teaser Trailer  ;)


    Stimmt also nicht ganz was du da schreibst und die John Snow Serie ist ja auch in Arbeit. Aber im Kern versteh ich schon was du meinst und empfinde es selber genau so. Wir haben jeder Staffel entgegen gefiebert - noch einmal gucken kann man die Serie jetzt aber praktisch nicht mehr, da man weiß dass die Auflösung am Ende derart unbefriedigend wird.


    Daher hoffe ich, mit dem neuen Team und den neuen Köpfen dahinter, dass die Spin-Offs wieder an die alten Zeiten von GoT anknüpfen, was die Qualität angeht ;)

    Holy Moly. Ich lese gerade dass HBO - nachdem sie zuerst die Kinofilme abgesagt hatten, das gilt wohl auch weiterhin - jetzt doch all-in gegangen ist und derzeit 7 Nachfolgeserien andenkt, davon 3 animiert. Das war mir neu, sorry. Ich hatte die ganzen Absagen von D&D-Projekten dann wohl zu sehr auf GoT bezogen. Bin gespannt, ob sie noch genug Fans auftreiben, die dem Stoff noch eine Chance geben, in den Foren ist die Stimmung wirklich giftig.

  • Aus meiner Sicht wurden die Geschichten mit dem Weggang von Steven Moffat zunehmende schlechter, wobei mit auch die Flut an Companions nicht wirklich gefällt und auch Jodie Whittaker nicht an die vorangegangenen Doktoren heranreicht.

    Ja, der Weggang von Moffat war einfach klasse. Aber immerhin ist jetzt Chibnall weg und Davies übernimmt, der ja für Ecclestone und Tannent verantwortlich war, dazu Ncuti Gatwa als neuer Doctor - das hat schon potenzial richtig gut zu werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Brendarik ()

  • Ich habe seit Lost keine Serie mehr erlebt, über deren Ende die Fans so unglaublich sauer waren

    Was ist mit Dexter? ;)

    Dexter stimmt, war aber nie ganz so groß wie Lost und GoT. Ansonsten könnte man noch Mentalist nennen, und auch Klassiker wie Dallas und Brady Bunch hatten ihre "Jump the Shark"-Momente. Der Begriff stammt sogar aus einer Show, Happy Days, in der Fonzie tatsächlich beim Wasserski über einen Hai springt.

  • Ihr redet nicht zufällig von Space - Above and Beyond? Der bekanntlich besten SciFi-Serie aller Zeiten? ;)

    Puh fand ich das schlecht. Konnte man ja dem Military Sci-Fi zuordnen. Aber dann sollten ja schon militärische Grundregeln bedacht werden.
    Und einen teuer ausgebildeten Piloten als Fußsoldaten einzusetzen? Nee absoluter Quatsch.
    Auch sonst war ich kaum von einer Serie so enttäuscht. Das sah im Trailer alles noch gut aus. Da steckte Geld drin und das war alles nichts für Kinder. Ich wollte die Serie mögen, aber die Charaktere ließen mich absolut kalt. Die Geschichte war auch nicht gut erzählt. Die Backstory der Charaktere war lieblos ausgestaltet. Da gab es diesen Tank, aber was machte den denn so besonders?
    Die ganze Zeit war die Suspension of Disbelieve einfach nicht vorhanden. Ich hatte selten so sehr den Eindruck, nur Schauspielern bei der Arbeit zuzusehen, anstatt eine Geschichte zu erleben. Und das bei dem Budget.

    Kein Wunder, dass das nach nur einer Staffel eingestellt wurde. Der Markt für eine solche Serie war sicher zu der Zeit da. In meinem Umfeld waren damals viele gehypt.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Einen respektablen Rettungsversuch hat Axel Knight mit seinem aufwändigen Ice-and-Fire-Fan-Edit geschaffen, den ich wärmstens empfehlen kann. Dreht das komplette Ende und ist für viele, die ich kenne, der persönliche Serien-Canon (bis George uns was anderes schreibt)...

    Wo kann man den finden/sehen?

  • Game of Thrones wird als übles Beispiel in die Geschichte eingehen, wie man eine Serie mit einer einzigen Staffel töten kann. Seit Staffel 8 ist der Verkauf von Merchandise zu GoT zu fast 95% eingebrochen. Ich habe seit Lost keine Serie mehr erlebt, über deren Ende die Fans so unglaublich sauer waren, dass die Serie danach quasi aus dem kollektiven Gedächtnis der einschlägigen Fanforen gelöscht wurde und nur noch als abschreckendes Beispiel dient (und das war bei Lost viel, viel harmloser als jetzt).

    Das halte ich für masslos übertrieben und trifft vielleicht für ein paar Hardcore-Fanforen zu.
    GoT war aber eine Serie für die Massen, weit über ein paar Nerds hinaus und die breite Masse kippt da nichts so extrem rein, wegen einer etwas verunglückte Staffel. Das ändert ja nichts daran, dass die 6 Staffeln davor großartig waren und ich halte das auch für ein bisschen kindisch, dann plötzlich die komplette Serie negieren zu wollen, weil etwas anders gelaufen ist, als man sich das erhoffte. Aber diese Extrempositionen sind ja typisch für die Nerdblase.

  • Wie gesagt, erstaunlich ist halt das komplette Wegkippen des Merchandise-Verkaufs noch während Staffel 8 lief. In den USA ist alles mit GoT-Bezug am Ende massiv verramscht worden, ich finde leider den Artikel dazu nicht mehr, aber es gab da wohl einen völligen Einbruch der Verkaufszahlen, was eigentlich normalerweise erst einige Zeit nach Ende einer Serie eintritt. Aber HBO hat ansonsten aktuell keine allzu starken Marken mehr, und seit der Vorbereitung auf den Merger sind sie noch mehr als zuvor daran interessiert, bestehende, ehemals erfolgreiche Marken zu reaktivieren (das Sopranos-Prequel wird ja auch demnächst fortgesetzt).

  • Das halte ich für masslos übertrieben und trifft vielleicht für ein paar Hardcore-Fanforen zu.
    GoT war aber eine Serie für die Massen, weit über ein paar Nerds hinaus und die breite Masse kippt da nichts so extrem rein, wegen einer etwas verunglückte Staffel. Das ändert ja nichts daran, dass die 6 Staffeln davor großartig waren und ich halte das auch für ein bisschen kindisch, dann plötzlich die komplette Serie negieren zu wollen, weil etwas anders gelaufen ist, als man sich das erhoffte. Aber diese Extrempositionen sind ja typisch für die Nerdblase.

    Bei GoT zieht sich das schon durch alle Zuschauergruppen durch:
    Während die allgemeinen Zuschauer sauer wegen ihrer Deanerys waren (denn das ging einfach zu schnell - vor allem für die breite Masse, auch wenn Anzeichen ständig vorhanden waren), sind die "Hardcore-Fans" sauer wegen anderer Sachen. Punkt ist, die letzten 2 Staffeln waren gehetzt und schlecht geschrieben, da D&D mit dem Projekt fertig werden wollten.

  • Das halte ich für masslos übertrieben und trifft vielleicht für ein paar Hardcore-Fanforen zu.
    GoT war aber eine Serie für die Massen, weit über ein paar Nerds hinaus und die breite Masse kippt da nichts so extrem rein, wegen einer etwas verunglückte Staffel. Das ändert ja nichts daran, dass die 6 Staffeln davor großartig waren und ich halte das auch für ein bisschen kindisch, dann plötzlich die komplette Serie negieren zu wollen, weil etwas anders gelaufen ist, als man sich das erhoffte. Aber diese Extrempositionen sind ja typisch für die Nerdblase.

    Bei GoT zieht sich das schon durch alle Zuschauergruppen durch:
    Während die allgemeinen Zuschauer sauer wegen ihrer Deanerys waren (denn das ging einfach zu schnell - vor allem für die breite Masse, auch wenn Anzeichen ständig vorhanden waren), sind die "Hardcore-Fans" sauer wegen anderer Sachen. Punkt ist, die letzten 2 Staffeln waren gehetzt und schlecht geschrieben, da D&D mit dem Projekt fertig werden wollten.

    Ja, das stimme ich absolut zu. Nur stimmt es mMn nicht, dass dadurch alle vorigen Staffeln nicht mehr relevant sind und GoT somit keinen Relevanz mehr hat.

  • Ich gucke GoT immer noch sehr gerne, und auch wenn ich zustimme, dass die Qualität der Scripte nach dem Verlassen der Bücher nachlässt und die letzte Staffel sehr gehetzt wirkt, mag ich sie dennoch sehr gerne (die Schlacht um Winterfell ist großartig!) und das Ende finde ich mehr als passend.
    Hatte erst diesen Winter wieder einen Rewatch.

  • Einen respektablen Rettungsversuch hat Axel Knight mit seinem aufwändigen Ice-and-Fire-Fan-Edit geschaffen, den ich wärmstens empfehlen kann. Dreht das komplette Ende und ist für viele, die ich kenne, der persönliche Serien-Canon (bis George uns was anderes schreibt)...

    Wo kann man den finden/sehen?

    Schicke ich Dir via PN. Fan Edits sind zwar legal (solange man das Original besitzt), aber ich weiß nicht, wie hier die Gepflogenheiten sind.
    Grundsätzlich gibt es auf Youtube auch einen "Trailer" (der aber null aussagt) mit der Möglichkeit, über die Videobeschreibung den Link direkt von Axel zu erfragen.

  • Wo kann man den finden/sehen?

    Schicke ich Dir via PN. Fan Edits sind zwar legal (solange man das Original besitzt), aber ich weiß nicht, wie hier die Gepflogenheiten sind.
    Grundsätzlich gibt es auf Youtube auch einen "Trailer" (der aber null aussagt) mit der Möglichkeit, über die Videobeschreibung den Link direkt von Axel zu erfragen.

    Vorsicht: Die deutsche Rechtslage ist bei FanEdits eine andere als in den USA. Hierzulande ist das definitiv kein "Fair Use" mehr (den es hier auch in vergleichbarer Form gar nicht gibt). Daher sind FanEdits, legal gesehen, hier eher Schwarz- als Graubereich.

  • Ihr redet nicht zufällig von Space - Above and Beyond? Der bekanntlich besten SciFi-Serie aller Zeiten? ;)

    Puh fand ich das schlecht. Konnte man ja dem Military Sci-Fi zuordnen. Aber dann sollten ja schon militärische Grundregeln bedacht werden.
    Und einen teuer ausgebildeten Piloten als Fußsoldaten einzusetzen? Nee absoluter Quatsch.
    Auch sonst war ich kaum von einer Serie so enttäuscht. Das sah im Trailer alles noch gut aus. Da steckte Geld drin und das war alles nichts für Kinder. Ich wollte die Serie mögen, aber die Charaktere ließen mich absolut kalt. Die Geschichte war auch nicht gut erzählt. Die Backstory der Charaktere war lieblos ausgestaltet. Da gab es diesen Tank, aber was machte den denn so besonders?
    Die ganze Zeit war die Suspension of Disbelieve einfach nicht vorhanden. Ich hatte selten so sehr den Eindruck, nur Schauspielern bei der Arbeit zuzusehen, anstatt eine Geschichte zu erleben. Und das bei dem Budget.

    Kein Wunder, dass das nach nur einer Staffel eingestellt wurde. Der Markt für eine solche Serie war sicher zu der Zeit da. In meinem Umfeld waren damals viele gehypt.

    Heute kann ich mir das auch nur noch nostalgisch angucken. Früher war ich total gehyped davon.


    Es ist eben alt, hat viel Recycling von Animationen drin. Aber Die Stories an sich fand ich immer gut. Auch die Charaktere. „Wer überwacht die Vögel“ oder die Doppelfolge „Abschied für immer“/„Auge um Auge“ waren doch super. Ebenfalls natürlich die letzte Folge „Für immer treu“.