TV Serien Teil 2...

  • Ich würde mich als ziemlich großen Fan bezeichnen, war damals bei Episode I-III aber schon ziemlich enttäuscht, weil Lucas für mich nicht mehr zu seiner alten Form zurückgefunden hat.

    Fairerweise muss man sagen, dass gerade die Episoden V und VI am Ende hat doch SEHR davon profitiert haben, dass Lawrence Kasdan sie schreiben durfte (auch wenn er nun wirklich nicht Gottes Geschenk an die Drehbuch-Kunst ist ...), und Lucas auch die Regie abgegeben hat, ich halte ihn nämlich in beiden Punkten für nicht sehr talentiert. (Auch wenn mir American Graffiti bis heute gut gefällt.) Ich wünschte aber auch, dass er in Ep. I-III mehr kreative Kontrolle abgegeben hätte, das hätte den Filmen mit Sicherheit gut getan.

    Nicht zu vergessen die Regie von Episode V durch Irvin Kershner, auch das dürfte der Grund sein, warum dieser Teil vielen als der Beste gilt -- trotzdem hatte Lucas mit Episode IV ein Meisterwerk abgeliefert, das mehr ist als nur "simple Märchenstory mit (zu seiner Zeit) beeindruckend visuellen Effekten" und Episode V und VI hatten zumindest im Kern noch die gleichen Vorzüge.

    Leider hat er in Episode I-III eher die ganzen Mankos der früheren Filme stark gemacht (zu sehr als Kinderfilm geschrieben, zu sehr in wirren oder drögen Details verloren, wie Midi-chlorians oder Senatsgeplänkel und Politikgeschwafel, viel zu wenig "show, don't tell", dafür hölzernste Dialoge).

    Gibt ja auch die These, dass die Dialoge in I-III deswegen so schlecht sind, weil am Set Lucas nicht in der Art widersprochen wurde, wie das bei Harrison Ford et. al. noch der Fall war. Man hat das Gefühl, er habe sein eigenes Werk nie richtig verstanden... aber das geht ja auch anderen Großen so, wenn ich mir zB Prometheus anschaue.

  • Staffel 3 fand ich etwas schwach (zu verworren). Hoffe also, dass die 4te Staffel wieder an die Qualität der ersten beiden Staffeln anknüpfen kann.

    Witzigerweise fand ich die 3. Staffel bisher die beste ... :D

    Muss hier auch mal gegen die SW-Wall-of-Text anschreiben... :P


    Ich bin nicht sicher, ob ich die 3. Staffel am besten fand - denke die erste ist eigentlich nicht zu toppen - aber zumindest war ich froh, nach der zähen zweiten Staffel endlich mehr von der tollen Cyberpunk-Welt zu sehen, in der Westworld spielt. Und dahingehend wurde ich nicht enttäuscht. Bin bei der vierten zumindest sehr gespannt auf den angekündigten Plot-Twist. In der ersten Folge passieren jedenfalls schonmal einige interessante Dinge...

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  • Ich habe damals die erste Staffel Westworld total gefeiert! Endlich mal eine mysteriöse Lost-artige Serie mit einem richtig genialen Setting, ordentlichem Spannungsaufbau und einem sinnvollen Plan für das Ende!

    Die zweite Staffel habe ich dann angefangen, aber wir sind nach ein paar Folgen gelangweilt ausgestiegen. Da war irgendwie wenig Spannungsaufbau und zu wenig Plan zu spüren.

    Dementsprechend habe ich die dritte auch nie gesehen, frage mich aber jetzt gerade, ob ich da doch was verpasse....?

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • sitzt aber nicht mit großen Kinderaugen im Kino und staunt über die Lichtschwerter

    Ich glaube, dass es manchen Erwachsenen besser gelingt als anderen, ihr inneres Kind aufrecht zu erhalten und daher manche weniger Probleme mit so manchem SW-Werk haben, als andere.

    Und dann hat ja auch jeder seine eigene SW-Historie und was einem daran besonder gefällt oder emotional berührt.

    gerne ohne ein einziges Lichtschwert.

    Ich habe für mich beim Mandalorian gemerkt, dass mir insgesamt viel von der SW-Magie gefehlt hat und dachte mir dann beim Auftritt von manchem Jedi, dass endlich wieder die großen Jungs/Mädls am Werk sind. War mir als reines Fanservice dann aber auch zu wenig.

  • Ich habe damals die erste Staffel Westworld total gefeiert! Endlich mal eine mysteriöse Lost-artige Serie mit einem richtig genialen Setting, ordentlichem Spannungsaufbau und einem sinnvollen Plan für das Ende!

    Die zweite Staffel habe ich dann angefangen, aber wir sind nach ein paar Folgen gelangweilt ausgestiegen. Da war irgendwie wenig Spannungsaufbau und zu wenig Plan zu spüren.

    Dementsprechend habe ich die dritte auch nie gesehen, frage mich aber jetzt gerade, ob ich da doch was verpasse....?

    Dabei hat die zweite Staffel WW sind der besten Folgen überhaupt :)


    Ja, die erste Staffel war „spannender“, dennoch ist die 2. Staffel letztendlich wichtig für die Gesamtstory. Die 3. Staffel haben wir dann durch die Verzögerungen erst sehr spät angefangen und ich muss auch sagen, dass ich zu wenig Verbindungen mehr habe. Wir müssten nochmal 1-2 gucken, eine Zusammenfassung auf YT reicht für WW nicht.

  • Ich glaube, dass es manchen Erwachsenen besser gelingt als anderen, ihr inneres Kind aufrecht zu erhalten und daher manche weniger Probleme mit so manchem SW-Werk haben, als andere.

    Und dann hat ja auch jeder seine eigene SW-Historie und was einem daran besonder gefällt oder emotional berührt.

    Ich glaube in einem Brettspielforum und Leuten, die sich leidenschaftlich über Star Wars unterhalten, kann man das Aufrechterhalten des inneren Kindes voraussetzen. ;)
    Das mit der persönlichen Historie stimmt natürlich definitiv, habe Mitte der 90er mit dem Star Wars Pen & Paper angefangen, da waren Jedi dermaßen unbalanced, dass es nur noch lächerlich war, daher brauche ich jetzt Lichtschwerter nicht zwangsläufig. Da freue ich mir eher darüber, dass mal Dodonna oder Crix Madine erwähnt werden als über ein 10 Sekunden Cameo von Qui-Gon Jinn. Eventuell wird ja Andor was für mich, der Trailer sah zumindest gut aus....

  • Ich habe damals die erste Staffel Westworld total gefeiert! Endlich mal eine mysteriöse Lost-artige Serie mit einem richtig genialen Setting, ordentlichem Spannungsaufbau und einem sinnvollen Plan für das Ende!

    Die zweite Staffel habe ich dann angefangen, aber wir sind nach ein paar Folgen gelangweilt ausgestiegen. Da war irgendwie wenig Spannungsaufbau und zu wenig Plan zu spüren.

    Dementsprechend habe ich die dritte auch nie gesehen, frage mich aber jetzt gerade, ob ich da doch was verpasse....?

    Ich mochte schon die erste Staffel nicht, weil das so typisches "Wir erzählen eine super simple Geschichte so komplex wie nur irgendwie möglich"-Geseiere war, und ich den "Twist" schon in der zweiten oder dritten Folge erkannt habe.


    Staffel zwei gehört mit zum schlechtesten, was HBO je rausgebracht hat. Irgendwer hat sie mal so schön zusammengefasst mit "Thandie Newton erzählt einem Haufen Japaner, dass sie ihre Tochter sucht". Mehr ist da tatsächlich nicht. Der ganzen Staffel fehlt Pacing, Sinn und eine kohärente erzählung - ich könnte bis heute nicht erklären, in welchem Zeitrahmen die sich abspielt, wenn ich raten müsste - zehn Minuten?!? Dazu jede Menge alberner, artifizieller Dialoge und sinnloser Konflikte, hanebüchener "Enthüllungen" und kruder Momente und was weiß ich was. Ein absolutes Debakel.

    Staffel drei ist jetzt auch nicht unbedingt "gut" (das ist generell kein Attribut, das ich mit der Serie verbinde), aber eben die beste, weil sie sich von diesem ganzen forcierten, artifiziellen Geschnörkel befreit, die Staffel 1 und 2 runtergezogen haben. Mir gefiel das ganze Cyberpunk-Feeling. Und ja, sie hat bei mir persönlich noch einen dicken Stein im Brett, weil sie in der Ciutat de les Arts i les Ciències in Valencia gedreht wurde, die ich ohnehin total liebe!!

    Aber auch ohne diesen Bonus war es die sauberste und spannendste Staffel.

  • Wenn ich fragen darf, Huutini: wieso hast du denn nach Staffel 1 überhaupt noch Staffel 2 geschaut und nach deiner Erfahrung mit Staffel 2 dann sogar noch Staffel 3?!


    Ich selbst habe Staffel 1 von Westworld halbwegs gerne geschaut – in positivster Erinnerung ist mir der Vorspann geblieben. Ich kann nicht mal sagen, wieso ich danach nicht weiter geschaut habe. Es hat mich wohl einfach nicht nach mehr davon gelüstet.

  • Wenn ich fragen darf, Huutini: wieso hast du denn nach Staffel 1 überhaupt noch Staffel 2 geschaut und nach deiner Erfahrung mit Staffel 2 dann sogar noch Staffel 3?!

    Genau die gleiche Frage habe ich mir beim Lesen auch gestellt…


    Also, Staffel 1 habe ich zu Ende geschaut, weil ich dann wissen wollte, ob ich recht habe. (Japp! Beide großen Twists erkannt.)
    Staffel 2 habe ich angefangen, weil ich wissen wollte, ob es besser wird, dann fix abgebrochen, weil es noch schlimmer wurde, irgendwann nochmal angefangen, weil ich nichts anderes hatte (wie an anderer Stelle erwähnt, schaue ich gut 50+ Filme im Monat bzw. das Pendant in Serien, und die wollen ja gefüllt werden), dann aber trotzdem wieder abgebrochen, weil unerträglich, und als dann Staffel 3 kam, wollte ich die gerne gucken, weil es hieß, die Macher hätten ihr Konzept geändert (YAY!!!!) und ich wissen wollte, wie sie das Ganze in die moderne Welt verlegen und wie "cyberpunkig" das wird, und da kam dann der Komplettist in mir durch, der meinte: "Bevor du Staffel 3 guckst, musst du auch Staffel 2 gucken", also schweren Herzens durchgequält, und dann mit Staffel 3 immerhin ein bisschen entschädigt worden.
    Wobei ich im Endeffekt nicht den Eindruck habe, dass man Staffel 2 für Staffel 3 zwingend gesehen haben muss. Oder für irgendwas auf der Welt ... :/

    3 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Ich mochte schon die erste Staffel nicht, weil das so typisches "Wir erzählen eine super simple Geschichte so komplex wie nur irgendwie möglich"-Geseiere war, und ich den "Twist" schon in der zweiten oder dritten Folge erkannt habe.

    Das habe ich auch gelesen - Staffel 2 haben sie angeblich extra komplizierter gemacht, weil viele im Internet den Plot der ersten Staffel schon vorhergesehen haben.


    Ich gehöre zu den glücklichen, die vom Plot der 1. Staffel total überrascht wurden, weil ich über diese Möglichkeit gar nicht nachgedacht habe. Damit meine ich nicht das Labyrinth an sich sondern die anderen "Gemeinsamkeiten". Ehrlich gesagt gab es für mich keinen Grund, warum man das in irgendeiner Weise hätte kommen sehen können. Muss aber auch hier nicht diskutiert werden, wollte nur sagen, dass der Plot nicht so offensichtlich ist, wie er gern dargestellt wird. Gerade weil vieles Star Wars-typisch auch mit Symbolik und Bildsprache zu tun hat.

  • Ich mochte schon die erste Staffel nicht, weil das so typisches "Wir erzählen eine super simple Geschichte so komplex wie nur irgendwie möglich"-Geseiere war, und ich den "Twist" schon in der zweiten oder dritten Folge erkannt habe.

    Das habe ich auch gelesen - Staffel 2 haben sie angeblich extra komplizierter gemacht, weil viele im Internet den Plot der ersten Staffel schon vorhergesehen haben.


    Ich gehöre zu den glücklichen, die vom Plot der 1. Staffel total überrascht wurden, weil ich über diese Möglichkeit gar nicht nachgedacht habe. Damit meine ich nicht das Labyrinth an sich sondern die anderen "Gemeinsamkeiten". Ehrlich gesagt gab es für mich keinen Grund, warum man das in irgendeiner Weise hätte kommen sehen können. Muss aber auch hier nicht diskutiert werden, wollte nur sagen, dass der Plot nicht so offensichtlich ist, wie er gern dargestellt wird. Gerade weil vieles Star Wars-typisch auch mit Symbolik und Bildsprache zu tun hat.

    Wollt ihr mal über die Spoilerfunktion schreiben, was Ihr meint, da es ja auf einem Film basiert, fand ich die meisten Plotwendungen jetzt nicht sonderlich überraschend, hab das aber auch nicht unbedingt erwartet...

  • Der Film hat aber recht wenig mit der Serie gemein bis auf die Grundidee runtergebrochen.
    Da geht es darum, dass es einen Fehler gibt, wodurch Roboter nicht mehr unterlegen sind und die Waffen funktionieren, so kommt es zu einem Massaker und der schwarzen Cowboy (Yul Brunner) verfolgt einen Gast durch den ganzen Park (man sieht hier zB auch den griechischen Teil)

  • Ich glaube in einem Brettspielforum und Leuten, die sich leidenschaftlich über Star Wars unterhalten, kann man das Aufrechterhalten des inneren Kindes voraussetzen. ;)

    Ich meinte damit eigentlich, dass es auch dabei verschiedene Abstufungen gibt.

    Genauso wie sich manche bei Brettspielen eher von Art Design und Thema eines Brettspiels reinziehen lassen können und andere wiederum Hauptaugenmerk auf die Mechanik legen.

  • Wie kann man so mit einem bestehenden Franchise umgehen? Das wäre schon in einem neuen Franchise grob fahrlässig, aber das hier ist, als hätte man zwei Zwölfjährige in einen Ferrari gesetzt und die 50jährige Produzentenmutti steht lachend daneben und findet es so putzig, dass das Autochen dieselbe Farbe hat wie ihre Fingernägel.


    :/

  • Wollt ihr mal über die Spoilerfunktion schreiben, was Ihr meint, da es ja auf einem Film basiert, fand ich die meisten Plotwendungen jetzt nicht sonderlich überraschend, hab das aber auch nicht unbedingt erwartet...

    Ich sehe auch keine Gemeinsamkeiten zwischen Film und Serie. Eher noch könnte der Film einen auf die falsche Spur bringen.

    Dennoch:


  • Ich muss irgendwie beim Lesen durcheinandergekommen sein, mir war nicht ganz klar, was der zweite Plot-Twist sein sollte, jetzt finde ich beim Nochmalnachlesen aber auch nicht mehr die Stelle wo von zwei Plottwists die Rede war... das war das was mich etwas verwirrt hatte.

  • jetzt finde ich beim Nochmalnachlesen aber auch nicht mehr die Stelle wo von zwei Plottwists die Rede war...

    Da:

    (Japp! Beide großen Twists erkannt.)


    Und okay, Futureworld hab ich vor 30 Jahren ein einziges Mal geguckt und fand den nicht gut, da ist auch nicht das Geringste hängengeblieben ... ^^

  • jetzt finde ich beim Nochmalnachlesen aber auch nicht mehr die Stelle wo von zwei Plottwists die Rede war...

    Da:

    (Japp! Beide großen Twists erkannt.)


    Und okay, Futureworld hab ich vor 30 Jahren ein einziges Mal geguckt und fand den nicht gut, da ist auch nicht das Geringste hängengeblieben ... ^^

    Die Filme haben sich beide in meinem Kopf total vermischt, weil ich beide mehrmals gesehen habe, aber eben auch vor zig Jahren das letzte Mal. Futureworld fand ich fast besser und etwas gruseliger, vor allem waren die Attraktionen (jedenfalls für mein 80er-Jahre Ich) spektakulär in Szene gesetzt. So einen Park hätte ich auch gerne mal besucht...

  • Du langweilst Dich also in einer Zaubershow, weil Du weißt, dass Du in einer Zaubershow bist. ;)


    Man kann über die erste Staffel sagen, was man will (und wegen mir stolz drauf sein, vieles voraus geahnt zu haben), aber schlechtes TV ist sie definitiv nicht.

  • Du langweilst Dich also in einer Zaubershow, weil Du weißt, dass Du in einer Zaubershow bist. ;)

    Äh ... nein. 🤷🏻‍♂️

    Man kann über die erste Staffel sagen, was man will, aber schlechtes TV ist sie definitiv nicht.

    Was denn nun? Kann man sagen, was man will, oder nur, dass sie gutes TV ist? 🤔

    (und wegen mir stolz drauf sein, vieles voraus geahnt zu haben)

    Danke dir. Und meinetwegen kann man stolz darauf sein, dass man die Serie für den absoluten Kracher hält. 😊

  • und eigene Ideen sucht man in der Sequel-Trilogie vergeblich. Übrigens auch in Solo oder Rogue One.

    Ich stimme Dir im großen und Ganzen zu - aber das war ja eine der herausragenderen Eigenschaften von Rogue One. Es sterben einfach alle (Rebellen). Das war SEHR neu und hat dem Ganzen "wir haben die Pläne vom Todesstern erbeutet" ne ganz neue Dimension gegeben.

  • und eigene Ideen sucht man in der Sequel-Trilogie vergeblich. Übrigens auch in Solo oder Rogue One.

    Ich stimme Dir im großen und Ganzen zu - aber das war ja eine der herausragenderen Eigenschaften von Rogue One. Es sterben einfach alle (Rebellen). Das war SEHR neu und hat dem Ganzen "wir haben die Pläne vom Todesstern erbeutet" ne ganz neue Dimension gegeben.

    Aber war das nicht schon in der alten Trilogie vorgegeben? Hieß es da nicht irgendwo „those who lost their lives to secure these plans“?

  • Ich stimme Dir im großen und Ganzen zu - aber das war ja eine der herausragenderen Eigenschaften von Rogue One. Es sterben einfach alle (Rebellen). Das war SEHR neu und hat dem Ganzen "wir haben die Pläne vom Todesstern erbeutet" ne ganz neue Dimension gegeben.

    Aber war das nicht schon in der alten Trilogie vorgegeben? Hieß es da nicht irgendwo „those who lost their lives to secure these plans“?

    Es heißt: "Many BOTHANs died to secure these plans" und bezog sich auf den zweiten Todesstern...

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • und eigene Ideen sucht man in der Sequel-Trilogie vergeblich. Übrigens auch in Solo oder Rogue One.

    Ich stimme Dir im großen und Ganzen zu - aber das war ja eine der herausragenderen Eigenschaften von Rogue One. Es sterben einfach alle (Rebellen). Das war SEHR neu und hat dem Ganzen "wir haben die Pläne vom Todesstern erbeutet" ne ganz neue Dimension gegeben.

    Hmm ... ich bin ja bereit, das als unüblichen Kniff in der Dramaturgie zu sehen - noch dazu als notwendigen, weil die ganzen Charaktere halt nie wieder auftauchen - aber es ging mir nicht um dramaturgische Kniffe, sondern ums World Building. Und da bietet Rogue One halt nichts neues. Todesstern, Pläne, witzige Druiden, Sturmtruppen, Tie Fighter, Held(in) mit Vaterkomplex, Darth Vader, Tarkin, Gähn.

    Ein Kung-Fu-Kämpfer, der Supersoldaten durch einen Helm hindurch mit einem Stock totschlagen kann, war da tatsächlich noch die größte Neuerung.

    Widersprechen muss ich, dass es dem ganzen "wir haben die Pläne vom Todesstern erbeutet" eine ganz neue Dimension gegeben habe, weil es immer noch nicht an den Klassiker "Viele Bothaner erlitten den Tod" aus Ep. VI heranreicht ... :)

    3 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Aber war das nicht schon in der alten Trilogie vorgegeben? Hieß es da nicht irgendwo „those who lost their lives to secure these plans“?

    Es heißt: "Many BOTHANs died to secure these plans" und bezog sich auf den zweiten Todesstern...

    Ich habe ROGUE ONE trotzdem immer als Versuch gesehen, diesem Fan-Favorite einen eigenen Film zu widmen.
    Tatsächlich wäre der Film deutlich interessanter gewesen, wenn er wirklich die Bothaner gezeigt hätte, und wie sie die Pläne für den zweiten Todesstern erbeuten, statt dass sich wieder alles um Episode IV dreht, aber das war nunmal Disneys Maxime damals: Star Wars darf sich nur um Episode IV herum drehen und braucht immer einen direkten Bezug ...

  • Und den 800 anderen neuen Star Wars Serien...

    Das ist ja scheinbar das aktuelle Modell bei Disney: niemals den endlosen Content-Stream abreißen lassen. Das Finale der einen Serie wird nahtlos vom Trailer-Release der nächsten flankiert.

    Dass sie nach dem Erfolg von Mandalorien überwiegend auf Masse statt Klasse setzen, hatte sich ja schon abgezeichnet.

  • Die Idee dabei ist möglicherweise auch, einfach sooo viel rauszubringen, dass dann die einzelne Serie "entwertet" wird, also weniger wichtig genommen wird, sondern man dann einfach die nächste schaut.

    Am Ende hofft Disney dann ggf., dass die guten Momente hängen bleiben und genügen, um die Leute auf Dauer dazu zu verleiten, weiter Star Wars zu schauen.

    Das Dauer-Star-Wars Hintergrundrauschen in Bezug auf Spielzeug, Bücher, Comics und Merchandising ist ja ohnehin seit Jahr(zehnt)en etabliert - nun wird es eben auf Serien ausgeweitet und ich vermute, dass die Rechnung dort aufgehen wird - es gibt vermutlich immer genug Leute, die das schauen werden.

    Das Gute dabei könnte sein, dass sie sich zwangsläufig irgendwann weiter von Episode IV entfernen müssen und neue Sachen werden machen müssen, weil dann irgendwann alles abgegrast sein wird...

    Ich könnte mir zum Beispiel total gut eine Serie vorstellen, die aus Sicht der Besatzung eines imperialen Sternenzerstörers erzählt ist. So eine Art "böses" StarTrek-Setting mit Schiff, Captain und Crew und Imperium statt Föderation. Das müsste dann so erzählt sein, wie die Mafia-Serien auch. Ein internes Machtgeflecht aus Treue und Verrat auf Seiten der Bösen.

    Da könnten dann natürlich entsprechende Charaktere bei sein, die auch schonmal moralische Bedenken haben und ggf. manche Einsätze durch "Inkompetenz" sabotieren, weil sie nicht WOLLEN, dass das Imperium erfolgreich ist (das würde dann ein wenig Battlestar Galactica Feeling ermöglichen). Das das dann nicht rauskommt sorgt dann für die entsprechende Spannung in der Serie und kann auch für böse Momente sorgen, wenn der Sternenzerstörer als Blockade für einen Planeten eingesetzt wird oder so und die Stormtrooper und Piloten und / oder Brückencrew dann Kontakt zu Einheimischen und/oder einheimischen Herrschern bekommen, mit denen man umgehen muss.

    So etwas wäre für Star Wars mal was Neues, was dennoch viele alte Elemente aufgreifen könnte, ohne sich einfach nur zu wiederholen.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

    Einmal editiert, zuletzt von Neva Kee ()

  • Ach, das läuft sich tot, Obi-Wan ist ja jetzt fertig ... :)
    Bei Andor flammt es dann nochmal auf. :)

    Und den 800 anderen neuen Star Wars Serien...

    Wenn sie mal anfangen würden, guten Content zu liefern, dürfen sie auch gerne noch 8000 Serien und Filme machen ...
    (Übrigens gibt es einen Unterschied zwischen "gut" und "mögen" - ich MOCHTE Obi-Wan, würde aber nicht so weit gehen zu sagen, dass die Serie "gut" war.)

    Allmählich nähert sich Disney ja dem Punkt, an dem sich die Star-Wars-Lizenz amortisieren wird, da hoffe ich einfach, dass die mal etwas mutiger werden und sich von Episode IV lösen können. Zu meiner Freude fordern das ja auch immer mehr Fans - hat lange genug gedauert.
    Damit erhöht sich die Chance auf interessanten Content.

  • Aber gilt das nicht für alle Franchises? Star Trek: Nemesis war grottig. Star Trek: His Erection Insurrection ebenfalls. Ich hab am Wochenende Dr. Strange and the Multiverse of Madness gesehen und fands unendlich flach und eigentlich auch echt schlecht. Die Hawkeye Serie fand ich auch jetzt retrospektiv nur "okay". Der "Solo" Film war vor allem eines: Forgettable. Von Ep 7-9 ganz zu schweigen.


    Dass da mal Perlen zwischen sind, die die Qualität einer Serie wie "The Expanse" haben - oder dass man mal mutig ist, Neues zu wagen... das ist eher unwahrscheinlich. Man produziert halt was, das funktioniert(e) und zukünftig was, das ähnlich ist.

  • Aber gilt das nicht für alle Franchises? Star Trek: Nemesis war grottig. Star Trek: His Erection Insurrection ebenfalls. Ich hab am Wochenende Dr. Strange and the Multiverse of Madness gesehen und fands unendlich flach und eigentlich auch echt schlecht. Die Hawkeye Serie fand ich auch jetzt retrospektiv nur "okay". Der "Solo" Film war vor allem eines: Forgettable. Von Ep 7-9 ganz zu schweigen.


    Dass da mal Perlen zwischen sind, die die Qualität einer Serie wie "The Expanse" haben - oder dass man mal mutig ist, Neues zu wagen... das ist eher unwahrscheinlich. Man produziert halt was, das funktioniert(e) und zukünftig was, das ähnlich ist.

    Naja, Multiverse of Madness ist jetzt wieder so ein Überleitungsfilm in den nächsten Storyarc, wobei man sich da zugegeben auch fragen kann, warum da plötzlich so viele Protagonisten außerhalb etablierter Charakterzüge agieren (was aber schon in Far From Home so war) -- wird wohl "so the movie can happen" sein...

    Hawkeye war zwar nur okay, dafür fand ich Moonknight mindestens so gut wie alles, was Disney an Star Wars bisher gebracht hat, und dass das nicht mutig gewesen wäre, kann man ihnen auch nicht vorhalten, ähnlich Wanda Vision.

    Ich erwarte nicht, dass ein Studio zu einem Franchise konstant einen genialen Kracher nach dem nächsten produziert, nicht in der Schlagzahl... die Perlen wären keine Perlen, wenn man sie dauernd geliefert bekäme.

  • Aber gilt das nicht für alle Franchises? Star Trek: Nemesis war grottig. Star Trek: His Erection Insurrection ebenfalls.

    Um es mal nett auszudrücken: Star Trek wurde mit Discovery geschlachtet und die Seele rausgerissen. Das ist einfach noch mal 2,3 Nummern über dem was mit Star Wars passiert, da ja hier mit Mando und (imho) Bad Batch doch noch guter Content kommt. Das "beste" was Star Trek in den letzten 20 Jahren bekommen hat war Lower Decks... Lower Decks!

    Naja, zumindest dürfen wir Trekkies uns ja an Orville festhalten. Also ruhig bleiben und warten bis der Blutdruck wieder unten ist.

  • Ich erwarte nicht, dass ein Studio zu einem Franchise konstant einen genialen Kracher nach dem nächsten produziert, nicht in der Schlagzahl... die Perlen wären keine Perlen, wenn man sie dauernd geliefert bekäme.

    Aber wäre es nicht viel wünschenswerter, wenn ein Franchise nur aus Perlen (die man nicht dauernd geliefert bekommt) bestünde? Wer braucht denn den ganzen Ausschuss zwischendrin? Im Falle von Star Wars wäre ich jedenfalls viel glücklicher mit einer Trilogie mit drei Jahren Abstand zwischen den Filmen und mit 10-15-20 Jahren Abstand zur nächsten Trilogie. Dann ist das wieder ein Event – "Oh, neues Star Wars!" – und man könnte sich Gedanken machen, wie eine zeitgemäße Story in dem Universum aussehen könnte. Stattdessen wird halt tonnenweise Krempel an die Wand geworfen und im Nachhinein geschaut was kleben bleibt.


    Naja, zumindest dürfen wir Trekkies uns ja an Orville festhalten. Also ruhig bleiben und warten bis der Blutdruck wieder unten ist.

    Ich bin ja kein Trekkie und habe diese Serie auch nie gesehen. Aber es ist für mich nur sehr schwer nachzuvollziehen, dass Seth MacFarlane irgendwas von Qualität produziert.

    Einmal editiert, zuletzt von verv ()