• Nachdem das Spiel jetzt schon eine Weile ungespielt rumlag bin ich gerade dabei mir die Regeln zu erschließen und bin beim Lesen und Nachvollziehen der Counterblow Beispiele (Seite 13) auf folgende Frage gestoßen (Fehler in der Regel, oder ich kapiers nicht :read:)


    Die Attacke auf die Volkov Armee ist 1:1 (2:1 Armeestärke 1R Blitz, 1L Swamp, 1L River) passt nach meiner Rechnung


    Die Attacke auf die Northwest ist 1:1 ? (2:1 Armeestärke, 1L Forrest, 1L River) für mich 1:2 ???

  • Hi,


    Also Volkohv ist für mich:


    9:4 -> 2:1
    -1L River
    -1L March
    -1R Blitz


    Effektiv also 1L, sind dann 3:2 und nicht 1:1 (siehe korrigierte Regel)


    Die Northwest:


    2:1
    -1L River
    -1L Forrest


    Effektiv 2L, also 1:1. (2:1 mit 2L sind 1:1, nicht 1:2, siehe CRT)


    Atti

  • Danke für die Beispielrechnung und den link zur aktualisierten Regel (habe mich jetzt erstmal an die beigelegte Regel gehalten)


    Noch eine Frage zum Counterblow: Deutscher Stack liegt benachbart zu zwei russischen Armeen (1 stark, 1 schwach) und greift eine der Armeen an. Kann der Russe dann auf die andere Armee einen CB legen und so den Stack teilen?

  • Hi,


    Ja natürlich kann er das. Das ist einer der Hauptgründe CBs zu legen.


    Atti

  • So erste Probepartie solo gespielt um ein erstes Feeling für den Spielfluss zu bekommen und gleich noch eine Frage zum CB? Folgende Situation: Starke Deutsche Einheit steht benachbart zu 3 Russischen Einheiten (2 schwache Einheiten, 1 starke Einheit) und greift eine der schwachen Einheiten an. Kann ich als Russe nun auf meine starke russische Einheit einen CB legen damit der Deutsche beide Einheiten angreifen muss?
    Bin mir nicht ganz schlüssig, im Regelheft steht ja das ein Angriff nicht aufgeteilt werden kann, allerdings ist unter den Spielbeispielen im Szenarioheft für den ersten Turn gerade diese Situation für den Deutschen gezeigt um die russische Einheit ohne Supply schnell vom Brett zu nehmen und einen VP zu kassieren.


    Habe die Deutschen übrigens zu zaghaft gespielt, Leningrad und Sewastopol fielen zwar, aber erst nach längerem Abnutzungskampf und so war die Angriffsachse auf Moskau zu schwach was zu einem Zusammenbruch der Mitte im zweiten Winter führte.

  • Zitat

    Original von lach_doch_mal
    So erste Probepartie solo gespielt um ein erstes Feeling für den Spielfluss zu bekommen und gleich noch eine Frage zum CB? Folgende Situation: Starke Deutsche Einheit steht benachbart zu 3 Russischen Einheiten (2 schwache Einheiten, 1 starke Einheit) und greift eine der schwachen Einheiten an. Kann ich als Russe nun auf meine starke russische Einheit einen CB legen damit der Deutsche beide Einheiten angreifen muss?


    Ja!



    Zitat

    Habe die Deutschen übrigens zu zaghaft gespielt, Leningrad und Sewastopol fielen zwar, aber erst nach längerem Abnutzungskampf und so war die Angriffsachse auf Moskau zu schwach was zu einem Zusammenbruch der Mitte im zweiten Winter führte.


    Leningrad UND Sewastopol gefallen? Wow. Das ist nicht schlecht. Sewastopol lass ich normal erstmal links liegen,da reicht eine latente Drohung. Irgendwann, wenn mal Zeit und Truppen "übrig" sind, wird das mal angegriffen (und natürlich wenn man die richtige Karten dafür auf der Hand hat). Für Leningrad gibt es auch kein Patentrezept - die Belagerungsartillerie ist eine gute Sache ... :) Leningrad ist eine harte Nuss. Schlau verteidigt, ist da kaum ein durchkommen.


    Ich bevorzuge eine raumgreifende Vorgehensweise, da kann ich es mir nicht leisten für Sevastopol Einheiten abzustellen. Das kann ewig dauern bis man das geschafft hat. Im ersten Sommer versuche ich die Geschwindigkeit der Deutschen Truppen voll auszuspielen. Man muss schneller in der Vorwärtsbewegung sein, als der Russe in der Rückwärtsbewegung eine Front bilden kann. Einzelne russische Einheiten kann man auch einfach "überholen" und den russen vor die Kniffelige Aufgabe stellen die Einheit OOS zu opfern (=VP) oder ein riskantes Befreiungsmanöver zu starten. Nach meiner Erfahrung sind "Befreiungsaktionen" im Sommer '41 fatal - selbst wenn man temporär die Einheit wieder in Supply bekommt, ist die Position in die man sich manövriert hat so schlecht das man fast aufgeben kann. Oberste Priorität hat für den Russen eine geschlossene Frontlinie aufzubauen, ganz egal wo das geschieht - solange es nicht *hinter* Moskau ist.


    Um Leningrad und Sevastopol kann man sich immer noch mal kümmern, wenn die Gelegenheit günstig ist. (Stichwort: Belagerungs Artillerie)


    Man muss den Russen an mehr Stellen beschäftigen als er sich effektiv wehren kann. In Sevastopol bindet man nur Truppen. Und Zeit ist wichtig, denn ... "The Winter is Coming".


    Atti

  • Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung und die Tipps!


    Ich hatte dank der Karte Belagerungsattelerie Leningrad und Sevastopol genkackt (durch eine 2. Karte wieder auf die Hand bekommen und dann in der nächsten Runde gespielt), aber auf beide Städte soviel Zeit vertan, dass sich das raumgreifende Angreifen dann erledigt hatte

  • Hi,


    Tja, Moskau ist schwer zu knacken und Stalingrad weit, weit weg ... :)


    Atti