Musik - was hört Ihr gerade

  • Mit ist schon klar, dass gutturaler Gesang druchaus anspruchsvoll ist. Dennoch gibt es in meinen Augen im Metalbereich einige Sänger/Bands, wo der Sänger wirklich nicht singen kann und irgendwas vor sich hin growled. Da gibt es extreme Qualitätsunterschiede, auch wenn ich den Stil generell nicht mag, erkennt man sowas schon deutlich. Und in dem Beispiel eben fand ich den Gesang auch auf einer qualitativen Ebene halt schlecht.

    War Dienstag bei Linkin Park, da war die Vorband Architects. Die fand ich echt gut, nur dass der Sänger einfach in meinen Ohren recht "unnötig" immer mal wieder geshoutet hat, hat für mich fast jedes Lied kaputt gemacht.

  • Mit ist schon klar, dass gutturaler Gesang druchaus anspruchsvoll ist. Dennoch gibt es in meinen Augen im Metalbereich einige Sänger/Bands, wo der Sänger wirklich nicht singen kann und irgendwas vor sich hin growled. Da gibt es extreme Qualitätsunterschiede, auch wenn ich den Stil generell nicht mag, erkennt man sowas schon deutlich. Und in dem Beispiel eben fand ich den Gesang auch auf einer qualitativen Ebene halt schlecht.

    War Dienstag bei Linkin Park, da war die Vorband Architects. Die fand ich echt gut, nur dass der Sänger einfach in meinen Ohren recht "unnötig" immer mal wieder geshoutet hat, hat für mich fast jedes Lied kaputt gemacht.

    ...naja das ließt sich ja schon mal deutlich differenzierter als in deinem Beitrag davor, damit kann ich auch gut mitgehen! :thumbsup:

  • Guttoraler Gesang kommt ja daher, dass in moderneren Formen des Metals Harmonien benutzt werden, über die man kaum melodisch singen kann. Wenn zb ein Song in Lokrisch oder auch Phrygisch ist, dann sind die passenden Melodien sicher nix, was man in Metal haben möchte ^^

  • Nach ein paar Jahren wiederentdeckt und immer noch ein klasse Song wie ich finde:

    Casey Jones - Hammer the Nails


    Das mag ich im Moment auch sehr - die Stimme erinnert an AnnenMayKantereit aber mit moderneren Beats:


    MillenniumKid - Vielleicht Vielleicht


    Ps: Wie setze ich den Link ein damit gleich die Vorschau des Videos kommt🤔

    Einmal editiert, zuletzt von Naikkon (4. Juli 2025 um 14:40)

  • ... ruinierst du dir schneller die Stimmbänder als du "Wurstbrot" growlen kannst ...

    Hat da jemand Wurstbrot gesagt? :saint:

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    JAAA einer meiner Top 3 von ihm ^^ und QED es heißt WURSTBROOOT !!!! :metal2:

  • Ich war letzte Woche Donnerstag in Arnhem auf dem Linkin Park Konzert und bin seitdem total geflashed, mehr noch als ich es vorher schon war.

    Vermutlich gehöre ich zur Minderheit die keinen direkten Vergleich zwischen den legendären Chester und der grandiosen Emily zieht, weil sich das in meinen Augen einfach nicht gehört. Aber was da für eine Stimmung vor Ort im Stadion war, absolut episch!

    Das ganze Stadion sing „In the End“ oder „Crawling“ oder „The Emptiness Machine“ - das war absolute Gänsehaut! Seitdem läuft auch die LP Playlist aktuell wieder rauf und runter und ich plane bereits das Konzert nächstes Jahr in Hamburg zu besuchen 😅


    Front GA 1. Reihe hatte was 😍


    ~ Du sagst, lass uns weitergehen - eine Stunde, höchstens zwei. Bald werden wir Häuser sehen - und dann ist er vorbei - der lange Weg zurück ~

    ~ Janus ~

    Einmal editiert, zuletzt von rocky1988 (4. Juli 2025 um 15:50)

  • Das Konzert in DDorf war auch super. Ich hab den direkten Vergleich, da ich schon auf mehreren Konzerten von denen war und fand das dieses Jahr mit abstand das beste von denen. Ich mochte Chester, aber was Power und Sound angeht, war das um längen besser als damals, zumindest Live. Auch die alten Lieder (!). Toothpaste caught in the Lidl!!

  • Wenn wir schon gerade bei deutschen Punk-Klassikern sind:

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    Und dazu gleich noch was von der "echten" NDW:

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    Und zum Schluss noch richtig geiles Material von weiteren Altmeistern. KMFDM beweisen mit dem 2023er Song, dass man seinem Stil treu bleiben kann und trotzdem erstaunlich frisch klingt.

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  • Gestern war ich bei Linkin Park und obwohl ich die höre seit Anfang der 2000er höre, hab ich sie nie live gesehen, ärgert mich heute noch. Insgesamt war das schon ganz gut aber es hat mich auch mit gemischten Gefühle zurück gelassen.

    • Sitzplatzkonzert auf der Tribüne is nicht so meins, ich bin lieber in der Menge in den Moshpits. Die Ticketpreise waren aber anfangs dafür zu teuer
    • Emily ist nicht Chester. Muss sie auch nicht unbedingt sein, sie is wirklich verdammt gut
    • Ich bin mit Hybrid Theory und Meteora groß geworden, das ist für mich LP. Alles was danach kam fand ich deutlich weich gespülter und während Songs wie Bleed it Out oder What I've Done zwar schon eingängigen Mitgröhlfaktor haben, fand ich sie deutlich langweiliger und vorhersehbarer als die Kreativität, die vor allem auf Hybrid Theory zu spüren ist. Das was ich mich perplex zurück lies, war, dass in meinem Block fast niemand die klassischen alten Songs der Band mitsingen konnte, sondern nur das neue Zeug.
    • Die Setlist war ganz gut, viele alte Songs. Viele der neueren Sachen hätte man für mich weg lassen können, die find ich einfach relativ langweilig aber der Erfolg der Band und die Reaktion der Crowd zeigt, dass in dem Fall ich der bin, der keine Ahnung hat. Kein From the Inside, kein Crawling, kein Runaway und kein Breaking the Habit, das fand ich schade
    • One Step Closer mit Sam Carter von Architects war 11/10
    • Die ganz neuen Songs find ich wieder besser als das Zeug zwischen Meteora und From Zero
    • Architects als Vorband war ein schöner Bonus, ich mag die Band
  • Man sollte dazu sagen dass sich die Setlist je Abend mit 1-2 Songs unterscheidet. Crawling hatten sie in den Niederlanden meine ich gespielt, wenn ich mich richtig erinnere :)

    ~ Du sagst, lass uns weitergehen - eine Stunde, höchstens zwei. Bald werden wir Häuser sehen - und dann ist er vorbei - der lange Weg zurück ~

    ~ Janus ~

  • Tss was hier so alles unter "Gesang" läuft. Wahrscheinlich bin ich einfach zu alt für so Quatsch.

    Ich sag's nicht nur so daher. Es gab nämlich einen Anlass dafür, dass ich mich plötzlich akut sehr alt gefühlt habe. Eines Tages, es ist noch nicht lange her, irgendwas Youtube, ich schaue auch gar nicht richtig hin, sehe nur mit halbem Auge so einen dicken Opa, weißer Rauschebart und Mütze aufm Kopf, der labert so auf Ami-Englisch vor sich hin, labert, labert.... und sagt auf einmal, irgendetwas würde "bruuuuutal".

    Okay, schau ich genauer, der Opa hat ein Mikro in der Hand und steht auf einer Bühne. Jetzt rumpelt die Band los und der Alte macht dazu im Takt so unbeholfene Bewegungen, während er sich am Mirkofonständer festhält. Jetzt grunzt er plötzlich los, und ich denke mir nur so, nein. Nein. Nein. Nein. Kann nicht sein.

    Unterm Video drunter steht "Six Feet Under - Hammer Smashed Face".

    Doch. Der Alm-Öhi ist Chris Barnes.

    Irgendwie macht mich das völlig fertig.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Mit dem "Ami-Öhi" dürfte das hier gemeint sein:

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    Cannibal Corpse waren für mich schon immer eine der langweiligsten Bands, die es im Extrem-Metal-Bereich gibt. Konnte ich noch nie etwas mit anfangen. Außer Provokation mit Texten und Artwork nicht viel dahinter. Und von Six Feet Under finde ich auch nur das allererste Album so halb okay. Geschlecht gealterte Six Feet Under covern die Ex-Band ihres Sängers, naja, was soll da schon herauskommen. Langweilige Grunz-Musik.

  • Ich war generell nie so der Fan von Death Metal, ich kann den Anspruch den die Musik hat respektieren, die Musiker haben schon wirklich was auf dem Kasten aber war nie meine Welt. Ich mag zwar schon Geschrei aber ich war immer mehr Fan von melodischer Musik als von rhythmischer, weswegen ich auch klassischen 2000er und 2010er Metalcore ansprechender finde als den modernen, wo es gefühlt nur noch drum geht wer seine Gitarre tiefer stimmt und mehr Breakdowns spielen kann.

  • Hendrix war für mich immer eine Keim-Zelle für Gitarren-Musik, der ich auch wo ich jetzt eher in metallischen Gefilden wandere, immer "treu" geblieben bin,

    Hendrix war immer wie "musikalisches Napalm" und einer der ganz wenigen Künstlern, welche ich unendlich hinterher trauere, nie die Chance bekommen zu haben jenen überhaupt mal LIVE sehen zu können, hin und wieder durchforste ich das Netz nach Mitschnitten aus jener Zeit und schaue nach dem für mich möglichst optimalen Clip, so wie ich mir Hendrix Live on Stage gern mal gesehen hätte...


    mein absoluter TOP-FAV ist zur Zeit dieser Mitschnitt von 1969, BBC Live Session, sicherlich optisch restauriert, wohl möglich auch akustisch,

    aber das Ergebnis spricht mich sehr an vom Sound, vom Bild-Schnitt aka Kamera-Führung, ich liebe die Licht-Effekte und die Farb-Gebung, als auch das einbeziehen der Band im Schnitt, so wie auch die Interaktion zwischen den Musikern an sich ... also volles Rohr 60er Feeling ... 8-)) Enjoy


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    PS: der YT Kanal blues.in.colour ist eine schöne fundgrube von Blues Musik aus längst vergangenen Tagen, es lohnt sich dort mal zu stöbern!!! :thumbsup:

  • Cannibal Corpse waren für mich schon immer eine der langweiligsten Bands, die es im Extrem-Metal-Bereich gibt. Konnte ich noch nie etwas mit anfangen. Außer Provokation mit Texten und Artwork nicht viel dahinter.

    Einspruch. Tomb of the Mutilated punktet extrem mit seiner düsteren Atmosphäre und mit The Bleeding haben sie auch echt einen Meilenstein rausgehauen. Danach wird's dann leider echt uninspiriert. Aber im Genre sind für mich eh Boltthrower und Dismember das Maß aller Dinge.

  • Ach, ich mag Cannibal Corpse hin und wieder ganz gern. Müssen sich wegen mir nicht ständig neu erfinden - Konstanz auf hohem Niveau ist auch was Schönes. Und ich für meinen Fall erwarte von Cannibal Corpse (oder Vomitory, das ist auch so ein Fall) in erster Linie, dass es knallt. Tut es, passt. :)


    Aber ich habe jetzt mal noch ein ganz anderes Anliegen, das mich ein wenig überfordert: Ich suche guten Techno. :D

    Wobei "gut" natürlich zu definieren ist, was in Anbetracht völliger Genre-Unkenntnis meinerseits gar nicht so einfach ist. Ich kann noch nichtmal die Stile sauber voneinander abgrenzen. Im Prinzip suche ich zwei Stilrichtungen:

    1. Etwas "ruhiger" aber nicht langsam, melodisch, aber trotzdem mit Energie und nicht völlig in irgendwelche Klangsphären abgehoben. In der Boulderhalle läuft sowas gelegentlich, und meine Frau hat gemeint, wir könnten ja auch hin und wieder mal sowas im Hintergrund laufen lassen. Es ist ziemlich sicher kein House, das ist zu einschläfernd. Es ist - glaube ich - auch kein Trance, weil es nicht so psychedelisch daherkommt. Was in die Richtung geht ist zallex, den ich bei Youtube vor einigen Jahren mal per Zufall gefunden habe. Aber da kam leider nichts Neues mehr.
    2. Schnell, etwas Melodie, vor allem aber viel, viel Druck dahinter. Reverse Bass / Hardstyle ist ein guter Anfang, mein persönlicher Favorit bisher ist Stereotype (Darkness). Ich habe mich mal ein wenig durch die Youtube-Vorschläge geklickt, und grundsätzlich hätte ich nichts gegen Hardcore - das Tempo wäre richtig, aber diese Klick-"Bässe" gehen gar nicht. Ich will Bass, und zwar mit ordentlich Druck, nicht so ein Geklapper.

    Vielleicht hat da ja jemand von euch ein paar gute Vorschläge für einen Techno-Banausen :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass Dir (ältere) Sachen von Trentemøller gefallen. Hör Dir mal dieses Lied von der Last Resort Platte an:

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    Und dann noch Moderat. Hier findest Du deren erstes Album:

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  • Als alte Pavement-Fans haben wir neulich die neue Band von Steve Malkmus live gesehen – The Hard Quartet. Sehr nice, wirklich sehr kleines Konzert. Grandiose Musiker. Gerade läuft das Debüt-Album.

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    Mein altes Indie-Herz geht auf! :love:

    Die Schwerkraft ist überbewertet, man braucht sie gar nicht, wie man wohl im Weltraum sieht.

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel (14. Juli 2025 um 20:03)

  • Teho Teardo und Blixa Bargeld - Still Smiling

    Ein rauhes, experimentelles und wunderschönes Meisterwerk:

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    Die Schwerkraft ist überbewertet, man braucht sie gar nicht, wie man wohl im Weltraum sieht.

  • Um dem 90% Metal Vorurteil entgegenzuwirken:

    Mich begeistert aktuell Aesop Rock. Underground Rap Urgestein. Beats und Bars für alternde, zivilisationsverwöhnte Weltverbesserer. Besondere Empfehlung erhalten von mir die Alben Spirit World Field Guide von 2020, The Invisible Kid von 2016 und Labor Days von 2001.

  • Ich werfe mal Dälek in den Ring, deren album Absence (2005) verschmelz recht genial, HIP HOP, Shooegaze und Industrial Noize Passagen, das Album ist m.e. deren Meister-Werk, was intensität und Darkness betrifft.


    Durfte ich auch schon mal Live erleben :thumbsup:


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    2 Mal editiert, zuletzt von blakktom (15. Juli 2025 um 20:07)