25. 6. - 1. 7. 2012

  • Gestern beim Dienstagsspieletreff war die Aufteilung mal wieder etwas ungewöhnlich, deshalb haben Eckloff und ich uns in Ruhe Targi gewidmet. Zwei Partien gab es, wobei ich in der ersten noch vergessen hatte zu erklären, dass das Spiel auch nach 12 ausliegenden Karten endet. Das Spiel gefällt mir sehr gut, zumal die Spieldauer mit der Erfahrung noch etwas abnimmt. Man kann schön ärgern und der Glücksfaktor ist (für Kosmos-Verhältnisse) akzeptabel.


    Anschließend als Absacker einmal Old Men of the Forest zu dritt. Naja, wirklich toll ist das Spiel nicht, aber es hat halt so niedliche Illustrationen...


    Ciao
    Stefan

  • Gestern erste Partie Empires of the Void


    Leider ist die Regel in einigen Punkten etwas lückenhaft und bietet manchmal viel Interpretationsspielraum, andere sehr wichtige Regeldetails sind in einen eher schlecht strukturierten Text versteckt. So haben wir leider recht viel falsch gespielt. Trotzdem hat das Spiel meiner Meinung nach Potential, da (wenn man die Regeln dann mal fließend umsetzen kann) sehr schnell gespielt werden kann und von der Atmosphäre IMO nahe an Eclipse oder sogar TI:3 rankommt, halt nur wesentlich kürzer dauert.
    Eine intensive Auseinandersetzung mit der Regel und den FAQ sind sehr empfehlenswert.

  • Upon a salty ocean zu dritt. Immer wieder schön zu sehen wie unterschiedliche Gewinnstrategien funktionieren oder schiefgehen. Ich habe voll auf das Fischen gesetzt und meine Flotte gleich auf 3 Schiffe ausgebaut, ein Mitspieler wollte mit Gebäuden und dem Salzmarkt das Spiel führen, der 3. Spieler fischte mit war meist aber immer 1 Zug später auf dem Markt, und musst seine Ware für 1 Denar weniger verkaufen. Das Gebäude La Fierte und das Finanzbüro sind etwas in Ihrer Stärke übergewichtet. Mit der 1.Postion in La Fierte kann man den Markt stark beeinflussen und mit dem Finanzbüro lohnt sich fast jeder Markt-Verkauf, auch Salz (+3 Geld). Spielzeit knapp 2 Stunden für uns.
    Letzte Woche Ruhm für Rom zu dritt, was in meiner 2. Partie erstmal seine ganze Fülle an Möglichkeiten entfaltet. Beim 1.Spiel vor vielen Wochen wollte ich es nicht mehr spielen, aber um in seiner Meinung sicher zu gehen, braucht man oft ein 2.Spiel. Der Trend geht hier zur steinernen Mamor Privatschatulle. Schaff rein was du kannst, sogar Schutt.

    Einmal editiert, zuletzt von Bundyman ()

  • e

    Zitat

    Original von [Tom]
    Das ist auch ein Kickstarter-Projekt gewesen, oder?


    ... genau. Und darin liegt wahrscheinlich auch das Problem. Denn wie Sternfahrer sagt, hätte ein wenig redaktionelle Betreuung dem Projekt sicher sehr gut getan. Hoffentlich wird das nicht zu einer Tendenz bei kickstarter-Projekten, dass sie zu vorschnell auf den Markt geschmissen werden.
    Aber ausprobieren würde ich das Spiel schon, wie gesagt, mit entsprechendem Vorlauf.

  • Zitat

    Original von ferox
    e


    ... genau. Und darin liegt wahrscheinlich auch das Problem. Denn wie Sternfahrer sagt, hätte ein wenig redaktionelle Betreuung dem Projekt sicher sehr gut getan. Hoffentlich wird das nicht zu einer Tendenz bei kickstarter-Projekten, dass sie zu vorschnell auf den Markt geschmissen werden.
    Aber ausprobieren würde ich das Spiel schon, wie gesagt, mit entsprechendem Vorlauf.


    Der Witz ist ja, dass momentan auf BGG die "professionellen" Kickstarter-Projekte stark kritisiert werden - zum Beispiel Edo und Urbanization von Queen Games, denn es würde ja nicht dem "Geist von Kickstarter" entsprechen, wenn "große" Firmen ihre Spiele dort finanzieren lassen... ;)


    Aber gerade die bekommen die professionelle Bearbeitung und sind "fertig"...

  • Naja, wenn das ein paar Hansel in einem Thread behaupten, dann heißt das noch lange nicht, daß "auf BGG die professionellen Kickstarter-Projekt stark kritisiert werden".
    Sonst könnte man auch sagen, daß in Deutschland die Kanzlerin gerade stark kritisiert wird...


    Ich halte das für eine Minderheitsmeinung, die keine Rolle spielt.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Naja, wenn ein Spiel z.B. von 8000 Usern die Note "10" bekommt, dann ist das nicht die Minderheit (nehme ich mal an - wieviele User hat BGG eigentlich?).


    Aber wenn in einem Thread zwei oder drei etwas sagen, die dann sofort von mehreren anderen Usern widerlegt werden?

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer
    Aber wenn in einem Thread zwei oder drei etwas sagen, die dann sofort von mehreren anderen Usern widerlegt werden?


    Ich sehe es genau anders herum:
    "Aber wenn in einem Thread mehrere etwas sagen, die dann sofort von zwei oder drei anderen Usern widerlegt werden?"


    So oder so ist es eine Diskussion in dem Thread mit einer handvoll Usern auf jeder Seite. *schulterzucken*

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer
    Dann könntest Du auch sagen, TMG stünde stark in der Kritik! :)


    Was ist denn "TMG" jetzt schon wieder? ?(


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer
    Naja, wenn ein Spiel z.B. von 8000 Usern die Note "10" bekommt, dann ist das nicht die Minderheit (nehme ich mal an - wieviele User hat BGG eigentlich?).

    lt. bgg etwa 500k. Die Zuwachsrate lag Anfang 2010 bei 10k/Monat.


    TMG = Tasty Minstrel Games

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer
    Dann könntest Du auch sagen, TMG stünde stark in der Kritik! :)


    Wie gesagt - damit hat kein geschriebenes Wort in irgendeinem Thread auch nur *irgendeine* Aussagekraft, denn angesichts der 500.000 Gesamt-User ist es IMMER nur eine Mindermeinung von weniger als 0.1%. Einzig die Noten sammeln sich zu größeren Bedeutungen, und selbst das ist witzlos, da wir ja schon festgestellt haben, dass jeder etwas Anderes in den Noten sieht...


    Es ist sowieso uninteressant, ob nun ein paar User bei BGG finden, dass Queen Games nicht dem Geist/Sinn von Kickstarter entspricht - genügend andere User sehen das (bei Kickstarter) offensichtlich nicht so, denn die Projekte kommen ja durch.


    Ich bleibe bei meiner Aussage: Queen Games wird dafür stark kritisiert - es muss ja nicht unbedingt die MENGE der Meinungen sein; auch die Art, wie kritisiert wird, ist damit beschrieben. *schulterzucken*
    Eigentlich wollte ich nur darauf hinaus, dass es neben der Meinung, dass die Spiele bei Kickstarter professioneller sein könnten, auch die gegenteilige Meinung gibt: Einige Projekte sind ZU professionell. Ehe Du auf der Art, wie ich es geschrieben habe, herumgeritten bist... *seufz*


    Langeweile? ;)

  • Ne, keine Langweile. Ich finde halt nicht, daß es den Ausdruck "starke Kritik" rechtfertigt, wenn irgendwo auf der Welt ein oder zwei Personen finden, daß etwas nicht gut ist.
    Offensichtlich geht es Dir aber darum, wie hart die Kritik ist, die der einzelne äußert, und nicht, ob die Kritik allgemein ist. Verstanden.


    Aber gut, daß wir diese unterschiedliche Nutzung des Begriffs herausgearbeitet haben, mal ein Wochenthread, der sich für mich lohnt! :)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Zitat

    Original von [Tom]


    Wie gesagt - damit hat kein geschriebenes Wort in irgendeinem Thread auch nur *irgendeine* Aussagekraft, denn angesichts der 500.000 Gesamt-User ist es IMMER nur eine Mindermeinung von weniger als 0.1%.


    Das ist falsch. Denn du setzt voraus das 99,9% anderer Meinung sind. Wie kommst du darauf?


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila


    Das ist falsch. Denn du setzt voraus das 99,9% anderer Meinung sind. Wie kommst du darauf?


    Atti


    Keiner kann wissen, was die 99,9% für eine Meinung haben - also muss man davon ausgehen, dass sie am Thema desinteressiert sind (sie beteiligen sich ja nicht) oder keine Meinung haben.
    Natürlich wissen wir das nicht - aber auf der Grundlage kann man sowieso nicht diskutieren.

  • @topic:


    Gestern zum ersten mal eine Runde Meisterdiebe gespielt, nachdem es schon einige Wochen bei mir herumstand. Es hat uns allen sehr gut gefallen, auch wenn es einige leichte Startschwierigkeiten gab da wir alle das Spiel noch nicht kannten und uns noch nicht so recht vorstellen konnten wie das ganz funktionieren soll. Man muß erst einmal die Funktionen der einzelnen Charaktere verinnerlichen und dazu halt die komplette Charakterbeschreibung lesen. Da ist der kurze Text in der Übersicht wenig hilfreich (die Detektivin darf z. B. als einzige keine 2 Aktionen mit der Schatulle durchführen!!!).
    Nach dieser Eingewöhnungszeit und einigen Spielzügen lief das Spiel immer flüssiger und machte uns richtig Spaß. Gern wieder :)


    Anschließend gab es eine 4er Runde Flash Point: Fire Rescue. Meine Frau und ich kannte es noch nicht aber man findet sehr schnell in das Spiel hinein. Wir spielten gleich mit der "Expertenversion" allerdings nur auf Stufe 1. Die Einsteigerversion ist vielleicht in familiären Runden gut aber sonst sollten auch Wenig- und Gelegenheitsspieler mit der fortgeschritteneren Version klarkommen. Gerade die Charakterkarten mit der Sonereigenschaft möchte ich zumindest nicht missen und Brandbeschleuniger können auch für etwas mehr Action sorgen der allerdings in unserer Runde trotzdem weitestgehend ausblieb. Wir hatten einen Schaumexperten an Bord der im Haus sehr gut Feuer löschen konnte, dafür aber etwas langsamer als die anderen war. Meine Frau konnte sehr gut mit dem Feuerwehrwagen herumdüsen und in einzelnen Sektoren löschen und dabei einen oder beide Würfel für den "Wassereinschlag" neu werfen. Unsere zweite Mitspielerin war für die Beseitigung der Brandbeschleuniger zuständig und ich als Einsatzleiter konnte alle anderen schön herumkommandieren :)
    Zum Ende hin waren ca. 5-6 Brandherde im Spiel aber wir hatten alles weitestgehend unter Kontrolle. Zwischen den Opfern fanden wir 5 Nieten und konnten trotzdem alle 7 Lebewesen retten (6 Menschen + 1 Katze). Von Explosionen wurden wir weitestgehend verschont. Es hat uns Spaß gemacht aber beim nächsten Mal wollen wir es etwas schwieriger haben sprich mit mehr Action, Explosionen und und und. Das hatten wir nur zum Anfang, wobei 1 Person leider nicht gerettet werden konnte. Eng wurde es eigentlich nur mit den Beschädigungsklötzen, da wir uns hier und da ein paar Abkürzungen verschafft hatten. Fazit: Eine Folgepartie muß her. Gestern hatten wir dann allerdings nach dem Spiel in die zweite Halbzeit im Spiel Spanien : Portugal hineingeschaltet und sind dort hängen geblieben...


    Für's Forum wünsch' ich mir einen Tooltip für "TI:3". Das liest man ja "ständig" hier aber wofür die Abkürzung steht weiß ich immer noch nicht ^^

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer
    TWILLIGHT IMPERIUM, 3. Edition! :)


    BESTES SPIEL EVER!


    ...dann...ja also dann MUSS ich es auch (mindestens) einmal spielen!
    Wohnt jemand in der Nähe von Braunschweig der noch Mitspieler dafür sucht?¿ :sos:

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Hallo,


    Zitat

    Original von velvre
    @topic: Gestern zum ersten mal eine Runde Meisterdiebe ....


    wenn ich den Spieletag des Münchener Krimifestival unterstütze, habe ich es immer dabei. Auf Grund der Haptik hat es als Einsteigerspiel einen hohen Aufforderungscharakter.
    Ein Mal nahm eine Zoch-Mitarbeiterin an dem Event teil. Sie war erst sauer, weil ich ein Spiel "out of print" vorstellte. Sie kannte das Spiel gar nicht und nachdem ich das geändert hatte, wollte sie sich für eine Neuauflage einsetzen. 8-)


    Liebe Grüße
    Nils

  • Zitat


    Keiner kann wissen, was die 99,9% für eine Meinung haben - also muss man davon ausgehen, dass sie am Thema desinteressiert sind (sie beteiligen sich ja nicht) oder keine Meinung haben.


    Interessante These, nur ziemlich falsch weil sie auf der Annahme beruht das jeder jeden Thread liesst und das jeder zum jedem Thread wo er eine Meinung hat etwas schreibt.


    Wenn 8000 Leute auf BGG eine Meinung vertreten ist das ziemlich signifikant und ganz sicher keine Minderheit.


    Atti


  • Da niemand weiß, welche Meinung sie vertreten, da sie diese nicht äussern, ist sie nicht relevant.


    Es ist zum Beispiel Scheissegal, wenn 60% der Deutschen toll finden, was eine Partei tut - aber nur 3% auch zur Wahl gehen und ihre Meinung kund tun.

  • Gestern beim Sonntags-Spieletreff gab es für mich:


    Einmal Lancaster zu viert. Da es für alle drei Mitspieler die erste Partie war, hat es leider relativ lange gedauert. Aber dieses Spiel kann ich einfach nicht oft genug spielen...


    Danach als "Lückenfüller" einmal Alhambra zu dritt. Das war der absolute Kontrast, da alle drei das Spiel gut kannten und es nur so flutschte. In der Zeit hatte die Parallelrunde gerade mal die letzten 2 Runden ihrer Stone Age-Partie geschafft...


    Und schließlich einmal Bohnanza zu fünft. Ging irgendwie an mir vorbei, zumal wieder einmal die abartigsten Handel abgelaufen sind.


    Ciao
    Stefan

  • Samstag hatte ich einen 1a Spieletag zu zweit:


    Angefangen haben wir mit einer Partie Thunderstone - Drachenturm. Wir haben das empfohlene Setting fürs erste Spiel genommen. Hat auch sehr viel Spaß gemacht. Die Regeln kannten wir beide von www.yucata.de schon, aber dennoch haben wir knapp 2 Stunden gebraucht. Damit hat sich meine Meinung gefestigt: Thunderstone ist besser als Dominion (bzw. macht eigentlich mehr Spaß) aber da wir in derselben Zeit mind. 3 Partien Dominion gespielt hätten behalten für mich beide Spiele Ihre Berechtigung. Thunderstone in noch kürzer, dat wärs....Hab übrigens verloren, obwohl ich das klar bessere Deck hatte. Es zählen aber ja leider nur die Siegpunkte :)


    Im Anschluß endlich die erste Partie Targi. Kurz gesprochen: Genial. Richtig gutes 2er und dazu noch ein gut funktionierendes Arbeiter-Einsatz-Spiel. Hoffe das kommt ab und zu mal wieder bei mir zum Einsatz. Für mich (nach einer Partie) ein Highlight aus der eh schon guten/gut spielbaren Kosmos 2er Reihe. Hab durch ein/zwei Erstlingsfehler dann auch klar verloren. Das hat mein Gegner besser gemacht (die offizielle Version heißt natürlich dass er viel mehr Glück hatte).


    So, weiter ging es mit KingPin. Ebenfalls ein reines 2er Spiel, wo es um die Vorherrschaft einer Verbrecherorganisation in einer Stadt geht.
    Wir waren beide noch ein wenig am zweifeln, ob es mehr tiefe hat als man nach einer Partie feststellen kann. Man hat nicht so viele Aktionen um sich mal in Stellung zu bringen, was man bräuchte, da das ganze ein wenig an Schach erinnert (Schlag ich den, schlägst Du den etc...). Aber meine Yakuza hat die Russen-Mafia dann in die Schranken gewiesen.


    Im Anschluß haben wir mit einer Runde Pandemie etwas Ausgleich für unseres "Mieses Karma Konto" nach der Schießerei getan. Und sogar die Welt gerettet (denkbar knapp, der Spielerkartenstapel braucht einfach mehr Karten). Hier überlege ich mir doch ob ich mir die Erweiterung nicht zulegen sollte. Pandemie ist so herrlich einfach von den Regeln. Top


    Viel mehr kam nicht, wir sind auf die Terasse gewechselt, der Grill wurde angeworfen und während die Kohle durchgeglüht ist haben wir 3 Ründchen Pentago gespielt. Hab 2:1 gewonnen. Pentago find ich auch richtig klasse. Das alte 4 Gewinnt-Prinzip so aufzumotzen: Respekt. Zusätzlich halt Windunempfindlich. Ist ja nicht unwichtig draussen.


    Nach 1,5 Stunden gemütlichen Grillgenusses dann als Absacker in der Abendsonne noch 3 romantische Partien Hive gespielt. Hier gilt auch: Geil...mit so wenig Regeln so viel Spaß und Hirngrüblerei hervorzurufen. Mein Isektenstaat hat sich dann in auch hier wieder mit 2:1 Ründchen durchgesetzt. Das Material ist ja auch für draussen super geeinget.

  • Nachdem wir vor kurzem eher per Zufall sehr günstig an die Neuauflage (très chic!) gekommen sind,
    gab es heute bei uns (zu zweit) das erste Mal Caylus - ich will mich nach nur einer Partie und die auch nur zu zweit
    jetzt nicht zu sehr zu einem endgültigen Urteil hinreißen lassen, aber der erste Eindruck sagt: wow!
    7 Jahre hat das Spiel auf dem Buckel, aber ich empfinde es als das Beste, was seit langem bei uns auf den Tisch kam.
    (wie abgekupfert erscheint mir plötzlich mein Liebling Le Havre?!)
    Einzig die Spieldauer war recht happig, obwohl wir schon wenig gegrübelt haben. Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächsten Partien!


    Ebenfalls zu zweit und das erste Mal war gestern Kingsburg an der Reihe. Das Spielerlebnis war im Grunde genau
    wie man es erwartet hat - relativ leichte Kost, die aber doch bei gewissen Würfelkonstellationen zu kurzen Grübeleien geführt hat
    und die aufgrund der verschiedenen Gebäude in den Provinzen nach weiteren Partien schreit. Die kleine Sonderregel macht
    das Spiel auch zu zweit sehr gut spielbar.

  • Zitat

    Original von Marcel P.
    7 Jahre hat das Spiel auf dem Buckel, aber ich empfinde es als das Beste, was seit langem bei uns auf den Tisch kam.
    (wie abgekupfert erscheint mir plötzlich mein Liebling Le Havre?!)


    1. Recht hast du! Ein super Spiel! Auch im Vergleich zu neueren Sachen!


    2. Abgekupfert? Ich finde schon, dass Uwe sich da einen Aspekt rausgegriffen hat und ihn auf seine Weise umgesetzt hat. Und zwar der "Eintritt" für Aktionen anderer Spieler, und, dass es immer mehr werden. Letzteres trifft auf viele Spiele zu. Z.B. auch auf Agricola.


    Ansonsten finde ich ganz wenig vom Spielgefühl von Caylus in LH...

  • Zitat

    Original von ode
    2. Abgekupfert? Ich finde schon, dass Uwe sich da einen Aspekt rausgegriffen hat und ihn auf seine Weise umgesetzt hat. Und zwar der "Eintritt" für Aktionen anderer Spieler, und, dass es immer mehr werden. Letzteres trifft auf viele Spiele zu. Z.B. auch auf Agricola.


    Ansonsten finde ich ganz wenig vom Spielgefühl von Caylus in LH...


    Meine Aussage war natürlich etwas überspitzt (!), niemals würde ich LeHavre schlecht reden wollen, so gut finde ich es. ;)
    Aber es beschränkt sich ja nicht nur auf den "Eintritt" für Aktionen anderer Spieler. Viel mehr ist es der Ablauf des Gebäudebauens,
    mit denen wiederum andere Gebäude erst gebaut werden können, die Zunahme der Gebäude und dann in der Tat auch das gegenseite Benutzen anderer Gebäude,
    aber auch das Offenliegen der noch möglichen Gebäude und der damit verbundenen Strategietiefe.
    Ich war heute halt einfach etwas verblüfft, wie bekannt mir die Mechanismen rund um die Gebäude vorkamen.
    Nicht umsonst, denke ich, hat Uwe Caylus bei LeHavre in der Danksagung der Spieleanleitung an erster Stelle erwähnt.
    Aber klar, neben den Gemeinsamkeiten gibt es ja noch viel mehr Unterschiede, so dass auf jeden Fall sehr unterschiedliche Spielgefühle aufkommen... :)

  • Das ist mehr als eine Danksagung. Caylus war klar der Ideengeber für Le Havre. Neben dem Nachschubmechanismus aus Agricola (den er dort erstmals nutzte und seitdem in vielen Variationen veröffenlicht hat).

  • So, will dann auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben:


    Gestern gab es den ehrwürdigen Hallen des Kerkerherren Keirat einen Schlagabtausch zwischen Gut und Böse, wobei die zwei Helden letztendlich doch obsiegten.


    Catacombs - Durch die überragende Geschicklichkeit der Helden konnte nach schier unendlichen Dugeonräumen der bösartige schwarze Drache besiegt werden. Der übereifrige Barbar schaffte es sogar während der Partie mehr Monster zu erlegen, als sich eigentlich im Raum befanden. Eine beachtliche Leistung, die ich hiermit nochmals würdigen möchte.
    Fazit: Catacombs ist nach einer Partie kein Überflieger, aber es hat durchaus Spaß gemacht. Vor allem, dass einem Geschicklichkeitsspiel doch gekonnt ein Thema und eine gewisse Komplexität hinzugefügt wurde, ist sehr schön. Alle Beteiligten waren sich einig, dass es um Längen besser sei als Ascending Empires, das in unserer Runde letztes Jahr durchgefallen ist.


    Rune Age - Erste Multiplayer Partie, am Sonntag gab es zur Vorbereitung zwei Solo Runden. An beiden Tagen wurde nur das Einstiegsszenario gespielt. Rune Age hat durchaus seinen Reiz, ich bin sehr gespannt auf die anderen Szenarien. Dennoch waren alle am Tisch der Meinung, dass dem Spiel mit der Zeit die Varianz aufgrund zu weniger verschiedener Karten fehlt. So ist es ein sehr kompaktes Deckbauspiel.

  • Hi,


    Gestern gab es mal wieder Risiko Evolution - Partie 7-9 in Runde #3 in der ich es Spiele. Inzwischen sind wir auch hier beim Draften angekommen und ich sach noch "Passt bloss auf Leute, jetzt läuft der Hase anders. Zuletzt aufbauen und als erster Starten ist eine gefährliche Kombo." - Wat machen die? - Überlassen mir Zuletzt aufbauen und als erster Starten, mit 10 Armeen und eine Faktion mit +1 im ersten Angriff.
    In Runde #1 von Partie #9 hat es dann gleich den ersten zerrissen und in Runde #2 wurde der neu gebaute "Nord-Amerika-Bypass" gleich mal genutzt um von Island nach Brasilien einzumarschieren und den nächsten vom Plan zu putzen. (Da Süd-Amerika mit 3 Städten versehen war war der Spieler dort reichlich geschwächt). Der letzte Spieler der 4er Runde ist dann aus seinem Loch in Australien gekrochen um alles was er hat mir in den Weg zu werfen. Das hat dann nicht gereicht (dank der eingesammelten Start-Münzen der anderen Spieler) - tja, so kann es gehen. :)
    Das Draften ist schon eine verdammt böse Sache, wenn man da nicht aufpasst ist das Spiel quasi nach dem Draften gelaufen.


    Alle 3 Partien haben zusammen mal wieder weniger als 3 Stunden gedauert.


    Atti