Troyes - Meinungen von Oft-spielern gesucht!

  • Ganz kurz:


    Wer hat Troyes 5+ mal gespielt (je mehr desto besser) und kann was über die Langzeitmotivation und -Spaß berichten?


    Hab das Spiel genau ein Mal gespielt und wusste nicht was ich davon halten soll


    Alex

  • Zitat

    Original von GangZda
    Hab das Spiel genau ein Mal gespielt und wusste nicht was ich davon halten soll


    Ich habe es 2x mitgespielt, dann wusste ich, was ich davon halte - ich hab's mir deshalb nicht gekauft.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Zitat

    Original von GangZda
    interessant... was dachtest du nach dem ersten Mal? :)


    Seelenlos, aufgesetztes Thema, und recht beliebig insbesondere jeweils am Turn-Ende.
    Da ich mich mit Worker-Placement Spielen und mit Optimierungs-Spielen eh schon längerem übersättigt fühle, hätte es viel mehr bieten müssen, um von Interesse für mich zu sein.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich habe inzwischen 9 Partien Troyes hinter mir und es gefällt mir immer noch gut.
    Es gab zwar eine Partie, die sehr ungewöhnlich und einseitig verlief, die restlichen
    Partien waren aber spannend und interessant. Zwar kein Spiel aus meiner per-
    sönlichen Top Ten, aber ich würde es immer wieder mal mitspielen. Kein Spiel
    für jeden Tag und auch ein wenig spröde, aber ich mag solche Spiele.


    Da ich jedoch nicht unbedingt nur das Schlechte in Spielen suche, bin ich aber
    auch vielleicht nicht der Maßstab für Dich.


    Gruss
    civman

  • Habe Troyes so um die 5-6 mal in unterschiedlichen Runden und Teilnehmerzahlen gespielt. Zu zweit sehr strategisch und zu viert eher taktisch, weil die lieben Mitspieler oft vor einem die guten eigenen Würfel wegkaufen und man dann eben sehen muss, wie man das Beste aus der Situation macht. Gefällt mir in Dreierrunde am Besten. Jede Partie ist anders, weil andere Karten-Kombinationen im Spiel und man sehen, muss wie man seine Siegpunkmaschine ans Laufen bekommt. Durch die vielen Regeln klar ein Vielspielerviel das Gelegenheitsspieler überfordert in der ersten Partie, aber danach durchaus begeistern kann, wenn man diese Art von Spiel mag.


    Auf meiner persönlichen Schulnoten-Skala eine "2", wobei ein Pantheon eine "1" ist und Phase 10 Masters eine "6". :)


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Zitat

    Original von civman
    Da ich jedoch nicht unbedingt nur das Schlechte in Spielen suche, bin ich aber
    auch vielleicht nicht der Maßstab für Dich.


    Tut mir leid, ich habe keine Ahnung, was Du mir damit sagen willst.
    Ich habe nur Gangzda auf seine Frage geantwortet.


    Ich suche für mich natürlich immer "das Gute" in Spielen (alles andere wäre ja wohl ziemlicher Quatsch).
    Wenn ich es gesucht und gefunden habe, kaufe ich mir das Spiel.
    Wenn ich es gesucht und nicht gefunden habe, kaufe ich mir das Spiel nicht.
    Wenn ich es nicht gesucht habe, kaufe ich mir manchmal das Spiel trotzdem und hoffe, daß ich "das Gute" nachträglich noch finde - wenn nicht, kommt das Spiel ins Regal oder wird wieder verkauft.
    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.


  • Hallo warbear,


    ich will Dir überhaupt nichts damit sagen. Sonst hätte ich Dich direkt angesprochen.


    Gruss
    civman

  • Hi Gangzda,


    war direkt nach der Messe von Troyes begeistert. Waren die ersten, die es 2010 gleich Donnerstags gespielt hatten und habe es am Donnerstag direkt gekauft.


    Heute, nach 10 Partien Troyes, mag ich es immer noch sehr. Vielleicht mit einer kleinen Einschränkung:


    - Zu viert ist es eines der schlechtesten Spiele, das ich kenne. Das tut mir sehr leid. Aber macht mir wirklich keinen Spaß. Zu oft entscheidet allein die Sitzposition in der Spielreihenfolge darüber, ob ich erster oder letzter werde.


    - Zu zweit ist es meines Erachtens genial. Macht unheimlich Spaß und man kann sehr gut taktieren. Jeder hat dann zwei Rollenkarten. Auch hier versucht man stets die Rolle des Anderen zu durchschauen oder seine eigene zu verschleiern. Auch der Meeple-Einsatz ist taktisch gut möglich. Das Würfelglück hält sich in Grenzen, da ich die Würfel modifizieren kann und noch die Entscheidung habe, ob ich der (neutralen) Stadt oder dem Mitspieler Würfel abkaufe. Bei der Spieleranzahl ist daher zu zweit wirklich die optimale Besetzung für Troyes in meinen Augen.


    Auch der Dauerspielreiz bleibt bestehen, da ich immer noch gespannt bin, wenn das Spiel auf den Tisch kommt. Außerdem kommen jedes Spiel auch andere Kartenkombinationen ins Spiel und die Karten in zufälliger Reihenfolge vor. Zudem gibt es ja noch die Würfel und die unterschiedlichen Rollen, so dass kein Spiel gleich läuft.


    So, auch mal etwas von jemanden gehört, der das Spiel mag ...


    Viele Grüße
    ... and AllThatJazz

    ... and all that Jazz !!!

  • Zitat

    Original von AllThatJazz
    - Zu viert ist es eines der schlechtesten Spiele, das ich kenne. Das tut mir sehr leid. Aber macht mir wirklich keinen Spaß. Zu oft entscheidet allein die Sitzposition in der Spielreihenfolge darüber, ob ich erster oder letzter werde.


    - Zu zweit ist es meines Erachtens genial. Macht unheimlich Spaß und man kann sehr gut taktieren. Jeder hat dann zwei Rollenkarten. Auch hier versucht man stets die Rolle des Anderen zu durchschauen oder seine eigene zu verschleiern. Auch der Meeple-Einsatz ist taktisch gut möglich. Das Würfelglück hält sich in Grenzen, da ich die Würfel modifizieren kann und noch die Entscheidung habe, ob ich der (neutralen) Stadt oder dem Mitspieler Würfel abkaufe. Bei der Spieleranzahl ist daher zu zweit wirklich die optimale Besetzung für Troyes in meinen Augen.


    Danke für den Tipp, daß Troyes für Dich zu zweit gut funktioniert hat, das werde ich bei Gelegenheit auch ausprobieren.
    Ich hatte es bisher nur 2x zu viert gespielt, und nach diesen Partien war bei uns leider kein Wiederspielreiz mehr da.
    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Zitat

    Original von AllThatJazz
    - Zu viert ist es eines der schlechtesten Spiele, das ich kenne. Das tut mir sehr leid. Aber macht mir wirklich keinen Spaß. Zu oft entscheidet allein die Sitzposition in der Spielreihenfolge darüber, ob ich erster oder letzter werde.


    Kann ich gut nachvollziehen, weil es zu viert durch die Mitspieler-Aktionen vor einem arg chaotisch werden kann und alle eigene Pläne verschiesst, die man sich nach dem gemeinsamen Würfeln erhofft hat. Bis man dann dran kommt, sind schon meist die besten (eigenen) Würfel weg. Dieses Chaos kann frustrieren, muss es aber nicht. Wenn man einmal weiss, dass es so abläuft und da der Startspieler reihum wechselt, sollte man am Besten in seine Überlegungen auch die Position in der Spielreihenfolge einbeziehen und in den Runden als dritter oder vierter Spiele vorab auf Aktionen planen, die eben nicht die besten Würfel erfordern. Da jeder mal letzter Spieler ist und jeder auch Startspieler (nachdem alle Karten des Spielplans aufgedeckt sind und somit alle Options-Möglichkeiten bekannt sind) wechselt sich dieser "Hinter-Sitzen-Nachteil" ab und sollte eigentlich auch ausgeglichen sein.


    Kurz gesagt: Zu viert spielt es sich anders. Manche mögen das nicht. Allerdings kann man sich darauf einstellen. Aber wenn es trotzdem nicht gefällig in Viererrunde, dann bleibt es (für mich) immer noch ein guten 3er-Spiel und im 2er-Duell sowieso.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hiho,


    Das ist nett ausgedrückt. Zu viert funktioniert es schlichtweg nicht richtig.


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila
    Hiho,


    Das ist nett ausgedrückt. Zu viert funktioniert es schlichtweg nicht richtig.


    Atti


    Hallo zusammen,


    da muß ich dann doch noch eine andere Meinung in den Ring schmeißen. Von meinen
    neun Partien waren bisher 5 oder 6 Partien 4er. Da ich mir nicht das Urteil erlaube, wie
    ein Spiel richtig zu funktionieren hat, kann ich nur soviel sagen, dass mir diese Partien
    (bis auf eine Ausnahme s.o.) Spass gemacht haben und die Reaktionen meiner Mitspieler
    auch bei ihnen ähnliche Bewertungen vermuten lassen.


    Aber das ist ja das schöne bei Spielen, jeder hat eine andere Meinung, und es gibt dabei
    kein richtig oder falsch.


    Gruss
    civman

  • Naja, ich finde es nach rund 20 Partien in allen Konstellationen immer noch ein sehr gelungenes Spiel mit Würfeln. Sehr gut gefällt es mir zu dritt; zwei Spieler ist auch gut. Zu viert gibt es eine englischen Analysen zur Balance. Die besagt, dass es der Spieler in Pos. #2 am leichtesten hat und für Spieler #4 etwas schwerer wird, an ordentlich Siegpunkte zu gelangen. Die Begründung (bei BGG) war für mich leicht nachvollziehbar :lesen:. Wir spielen es zu viert nun nach dieser modifizierten Regel, bei der lediglich die Aktions-Reihenfolge in Runde 1 von 6 Runden gegen den Uhrzeigersinn abläuft.

  • Hallo,


    ich habe 9 Partien gespielt, davon fast alle zu zweit und finde das Spiel klasse. Ich kann jetzt nicht bewusst sagen, dass ich es in größerer Besetzung schlechter fand'. Ich bin mir aber aktuell nicht sicher, ob ich es schon zu viert gespielt habe. 3er Partien, sind aber auch gut.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Für mich nicht in den TOP-Ten, aber meine Spielpartnerin liebt es und deswegen kommt es öfter auf den Tisch. Ich finde den Mechanismus gut - ich mag Spiele, die Würfel benutzen - zu zweit finde ich es sehr anstrengend, ich mag es lieber zu dritt und zu viert, obwohl man da als Hintensitzender schon Pech haben kann. Aber eigentlich gibt es immer noch eine Möglichkeit und der Startspieler wechselt ja. Ich finde es ist ein sehr gutes Spiel, das in jeder Besetzung funktioniert. Ich habe inzwischen bestimmt auch mindestens 10 Runden gespielt und würde es jederzeit mitspielen.


    Spiele sind eben Geschmackssache und das ist ja auch gut so. Dafür liebe ich Spiele, die anderen nicht so gut gefallen. Aber funktionieren tut es definitiv und auch wirklich gut.



    Von Tournay hat man ja nach dem Messe-Hype nix mehr gehört und eine abendliche Partie, bei der ich das Gefühl hatte, wenn das das Spiel ist, kann es nicht Platz 1 auf der Scoutliste sein, also müssen wir irgendetwas falsch gespielt haben, konnte mich nicht überzeugen - auch nicht überzeugen, eine zweite Partie zu spielen. Aber dieses eigenartige Gefühl haben ja offensichtlich viele gehabt.


    Der Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Mir gefällt es auch in grösserer Besetzung - also zu viert - sehr gut. Ja, mitunter sind kaum noch Würfel da (oder sagen wir mal: hohe Würfel) - aber auch da kann man bei den eigenen Würfeln durch Drehen oder Neu Würfeln nachhelfen - oder man hat Geld bekommen für die eigenen Würfel. Letztendlich weiß man, wann man Erster sein wird, und kann zumindest versuchen, sich darauf vorzubereiten.
    Und durch mehr Spieler sind natürlich auch mehr Persönlichkeiten im Spiel, was wiederum mehr potentielle Siegpunkte bei Spielende bedeutet. Im Zweifel stellt man eben eigene Figuren in die Gebäude und verdrängt dort die vermeintlich Führenden.


    Eigentlich mag ich nicht zu viel Zufall und Glück, aber bei diesem Spiel passt es irgendwie... :)