Regeln am Spieltisch

  • Kein Spiel ohne Regel - und damit meine ich nicht nur die Spielregel, sondern die Spieltiquette...


    Inspiriert durch Warbear


    Was liegt, liegt
    berührt, geführt
    ...


    wollte ich mal fragen, welche Regeln bei Euch so angewendet werden?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Grundsätzlich - was liegt hat der Tisch gefressen. Es werden also keine großen "Zugrücknahmen" gemacht. Ausnahmen sind, wenn der Spieler noch dran ist und den aktuell gelegten Stein "noch in der Hand hat", also gerade abgelegt hat aber noch keine weitere Aktion getätigt hat.


    Was etwas aufgelockert ist, ist wenn jemand vergisst seine Karten zu nehmen oder so, da werden die auch mal "in der Runde" gegeben, zB. Rohstoffe beim Siedeln.


    "Betteln" mag ich nicht, wenn ich was nicht tauschen möchte, dann tue ich das auch nicht. Punkt!


    Die Zugzeit sollte nicht aus dem Rahmen fallen. Optimieren schön und gut aber bitte im Rahmen.
    :tap2: :tap2:
    Und ganz wichtig, Regeln sind Regeln, auch ungeliebte Regeln müssen durchgeführt werden :teach: :teach: Zb. meine Frau lässt ungeliebte Regeln gerne einfach unter den Tisch fallen, die spielen ihre Runden dann nach eigenen Regeln..... :weia:

  • Ich werde mit verweis auf HIER die neue (echt zwingende) Regel festlegen:
    Wer verliert bedient FRÜÜÜÜÜCKIIIEEE :tap2:


    Nur wenn ich verliere....hm jaaa... dann bin ich mal wieder Schizophren... muss ich nur die Medikamente absetzen. *)


    Grüßleee Früüückieee

    Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie zu alt werden
    -
    Sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.

  • Zitat

    Original von JoelH
    "Betteln" mag ich nicht, wenn ich was nicht tauschen möchte, dann tue ich das auch nicht. Punkt!


    Du weißt doch: Jeder hat seinen Preis. Wenn das "Betteln" damit einhergeht, daß das Angebot durch den Mitspieler erhäht wird höre ich gerne auch mal 5 Minuten zu... Vielleicht verleitet ihn die Gier ja zu unüberlegten Transaktionen ;)

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Zitat

    Original von Spielefreak
    Nur wenn ich verliere....hm jaaa... dann bin ich mal wieder Schizophren... muss ich nur die Medikamente absetzen. *)


    Nimmst Du die denn auch mit deinem Morgen-Tee ein... ?(

    heffernan
    ------------------------------------------
    We have to wear these shorts !
    It's an offical company issue !!!

  • Nicht zu vergessen sind auch die Regeln, wie z.B.


    keinen Kaffee oder andere Getränke über meine Spiele schütten (Getränke verboten, sonst gibts auf die Pfoten)


    Schokoladen- und fettige Chipsfinger haben am Spiel nichts zu suchen


    popeln und anschließendes Figuren setzen ist eklig und verboten


    Kleinkinder sind vom Spieltisch fernzuhalten


    schummeln ist logischerweise verboten


    Spielzüge dürfen geändert und vergessene Karten/ Versorgungen dürfen nachgeholt werden, so lange sie keine Auswirkungen auf die seit dem vollzogenen Handlungen haben


    Mitspieler werden auf fehlerhafte Züge oder z.B. aufgrund von Schussligkeit vergessene Züge hingewiesen (nicht wahr Nico! bei Pacific Victory habe ich Einheiten verloren, weil mich Nico erst eine Sekunde nach Beendigung meines Spielzuges auf eine Unterversorgung hingewiesen hat. Er hatte selber noch keine Figuren seit dem bewegt).


    beim Regel erklären haben die Mitspieler zuzuhören. Nichts ist ätzender als alles drei Mal zu erzählen. Außerdem wird dabei am Tisch sitzen geblieben


    der Eigentümer des Spiels hat zu gewinnen - auch wenn sich die anderen dafür selber verleugnen müssen (das Leben ist halt hart).


    Leider reimen sich meine Regeln nicht so schön, wie die von Warbear...


    Teilweise nicht ganz ernste Grüße
    Sankt Peter

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Zitat

    Original von Sankt Peter


    Leider reimen sich meine Regeln nicht so schön, wie die von Warbear...


    Aber sie sind dieselben wie meine (ausgenommen der letzte Punkt)


    Ernstgemeinte Grüsse


    Warbear
    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Zitat

    Original von Spielefreak
    Wer verliert bedient FRÜÜÜÜÜCKIIIEEE :tap2:


    Das ist bestimmt die Höchststrafe - lass mich raten: Du verlierst immer? :hahaha:

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Wir haben eingeführt dass ich mal die Regeln erkläre da sich damit kein anderer befassen will.
    Dann gibt es einen Runde zum Kennenlernen. In dieser Runde ist es auch erlaubt Züge zurückzunehmen,vergessene Aktionen nachzuholen,wir diskutieren über sinnvolle Strategien,ich lese bei Bedarf nochmals im Regelheft nach usw.
    Ab der zweiten Partie wird es dann ernst, in Österreich nennen wir das "Wos liegt,des pickt".
    Ist sinngemäß dasselbe wie die Regeln von Warbear ;)

    Don´t Panic!

    Einmal editiert, zuletzt von Antiriad ()

  • Was ich bedauerlicherweise mittlerweile einführen musste war:

    Während dem Spielen wird nicht aufs Handy geschaut.


    Es ist zwar nicht immer toll wenn man mal Downtime hat. Aber dann irgendwelche Stati zu checken ist einfach eine Herabwürdigung des aktiven Spielers...

  • wenn es dezent ist, sehe ich es entspannt.

    Zudem könnte der Blick auch mal eine wichtige Nachricht offenbaren, wie zBsp den verpassten Anruf wegen "auf lautlos" stehend.

    Und mal ein Foto und/oder 2 - 3 Zeilen in eine Spiele-Gruppe finde ich auch akzeptabel.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • GalaxyRadio , LeGon , Monstercarl


    Dieses Thema bietet sich bestens dazu an, noch einmal zu vertiefen und euch auszutauschen, was bei euch auf Spieleabenden oder im Umgang mit der Sammlung für besondere Regeln gelten.


    Mir gibt es zudem die Gelegenheit mal wieder eines der ältesten Themen aus der Versenkung zu heben, welches zudem zu einer meiner ersten Nekromantie Taten gehörte :love: .


    Übrigens hasse ich immernoch Handys am Brettspieltisch, sofern sie nicht nur Zeitnehmer in Echtzeitspielen sind!


    Und denkt immer daran:


    "The Regels Sind The Regels"


    :Buddler::frieden:

  • Interessanter Thread :)

    Grundsätzlich bin ich kein Freund großer Regelwerke, da man sich sonst zu viele Dinge merken muss. Was bei festen Spielabenden evtl. kein Problem darstellt, dürfte für einige unangenehm werden, wenn man sich zu viele je Spielgruppe hinter die Ohren schreiben müsste, weshalb ich es einfach halte.


    1. Keine Snacks am Tisch, außer die Hände werden dabei nicht dreckig und das keine Krümel auf den Tisch fallen

    2. Keine offenen Getränke

    3. Spielmaterial gut behandeln (eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber besser erwähnt als hinterher verärgert sein).

    4. Geheime Regel, die niemand kennt (außer ihr jetzt), wenn ich weiß, dass ein Spiel fordernd ist und man viele Fehler machen kann, die zu weniger Siegpunkten führen, spiele ich absichtlich erheblich schlechter, damit der Neuzugang Spaß am Geschehen hat, oder sogar am Ende knapp gewinnt bzw. nicht zu weit zurückfällt. Ich bin kein Freund davon Leute zu verschrecken, oder zu meinem Vergnügen deren Erfahrung zu nichte zu machen :)

    Das war es auch schon, alles andere halte ich flexibel. Betteln finde ich in Ordnung, für einige erhöht es den Spielspaß, Kommunikation ist wichtig, natürlich sieht das jeder anders. Denke es kommt darauf an, wie man bettelt. Wer gewinnt ist für mich persönlich vollkommen unwichtig. Smartphones haben meiner Meinung nach auch nichts am Tisch verloren, jedoch verbiete ich das nicht, da es auch mal Notfälle geben könnte. Es ist möglich Smartphones auf lautlos zu stellen, jedoch den Klingelton bei bestimmten Kontakten dennoch im Lautlosmodus zuzulassen. Sollte der Anruf wider erwarten unwichtig gewesen sein, kann man der Person immer noch mitteilen, dass man gerade Zeit mit Freunden verbringt und sich später meldet. Das betrachte ich eher unkritisch.

  • Während dem Spielen wird nicht aufs Handy geschaut.


    Es ist zwar nicht immer toll wenn man mal Downtime hat. Aber dann irgendwelche Stati zu checken ist einfach eine Herabwürdigung des aktiven Spielers...

    In der Regel habe ich beim Spielen gar nicht das Bedürfnis, aufs Handy zu schauen. Allerdings habe ich schwere Grübler und Optimierer in meiner Gruppe (und hab ja selbst mal einen AP-Schub), und es kommt immer wieder mal vor, dass irgendwer 5, 10 oder 20 Minuten an einem Zug tüftelt, und da wird dann auch gnadenlos das Handy rausgeholt. Ich hab da sogar schonmal mein Kindle ausgepackt, weil ich grad im Finale des Romans war. Das ist auch mitnichten eine Herabwürdigung des aktiven Spielers - der ist in der Regel so in seinen Grübeleien vertieft, dass er nicht einmal mitbekommt, was die anderen tun.

  • Ja das mit den Handys kann ich echt verstehen. Das stellt bei mir in den Gruppen in der Regel gar kein Problem dar außer bei einem Mitspieler, mit dem ich aber auch häufig die größten Brocken spiele, dann schaue ich da auch mal drüber hinweg.


    Hatte letztens erst etwas zu zweit gezockt und da mein Mitspieler auf WG Suche war hin er ständig am Telefon, das zerstört schon die Spiel Atmosphäre, dann kann ich auch gleich am Bildschirm daddeln...


    MrDirtymouth hast du uns wegen des Umgang mit Spielmaterialien hier in den Thread gehievt?

    Island, go

  • Interessant, ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, jemand könne sein Mobiltelefon am Spieltisch haben, um damit zu telefonieren. Ich habe kein Problem, wenn jemand nebenher z.B. mit seiner neuen Flamme sextet - solange die Züge dennoch zeitnah abgewickelt werden -, aber telefonieren am Tisch geht für mich gar nicht. :)

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  • Während dem Spielen wird nicht aufs Handy geschaut.


    Es ist zwar nicht immer toll wenn man mal Downtime hat. Aber dann irgendwelche Stati zu checken ist einfach eine Herabwürdigung des aktiven Spielers...

    In der Regel habe ich beim Spielen gar nicht das Bedürfnis, aufs Handy zu schauen. Allerdings habe ich schwere Grübler und Optimierer in meiner Gruppe (und hab ja selbst mal einen AP-Schub), und es kommt immer wieder mal vor, dass irgendwer 5, 10 oder 20 Minuten an einem Zug tüftelt, und da wird dann auch gnadenlos das Handy rausgeholt. Ich hab da sogar schonmal mein Kindle ausgepackt, weil ich grad im Finale des Romans war. Das ist auch mitnichten eine Herabwürdigung des aktiven Spielers - der ist in der Regel so in seinen Grübeleien vertieft, dass er nicht einmal mitbekommt, was die anderen tun.

    Danke dir für die Antwort! Ich wollte dazu noch sagen: Das kann auch für den Grübelnden sehr viel angenehmer sein, wenn die Leute sich anders beschäftigen können und nicht manisch darauf warten, dass du eeeeendlich fertig wirst mit deinem sche** verka**ten Zug! Sondern da werden Getränke geholt, man liest was, und sagt "mach mal so lang du brauchst, no pressure <3 "


    Bei mir gibt es nicht wirklich Regeln, da meine Mitspielenden ja auch besonnen sind.

    Getrunken und gegessen werden kann gern am Tisch, solange man eben aufpasst. Bin ja kein Barbar.

    Handy sind OK, so wie in jeder anderen persönlichen Interaktion vertraut man aber darauf, dass das nicht allgegenwärtig vor dem Gesicht ist.

    Zurücknehmen bzw. ignorieren von "berührt - geführt": Brettspiele sind oft kompliziert und man kann manchmal die kleinsten Sachen übersehen oder vergessen. Wenn es das Spielgeschehen nicht zu sehr beeinträchtigt, darf das rückgängig gemacht werden oder man nimmt sich Ressourcen nach, oder oder.


    Das einzige, was ich mir denke, aber nicht unbedingt laut sage, ist aber: nicht so ernst nehmen. Kein schlechter Verlierer sein, nicht rumheulen, wenn mal etwas nicht so klappt wie du es wolltest. Ganz besonders gern: das Spiel während des Spielens als imba, broken oder was auch immer bezeichnen und resignieren. Solchem Verhalten versuche ich allerdings eher durch die Atmosphäre entgegenzuwirken, als durch eine harte Regel. Und wenn jemand auf Teufel komm raus gewinnen muss und deswegen jeder Zug perfekt sitzen muss, dann vielleicht auch. Hängt aber u.a. vom Spiel ab.


    OK. Schummeln ist natürlich nicht cool (meine Mutter macht das leidenschaftlich gern. Gott sei Dank kann man kooperative Spiele spielen ;))

    Und zuhören gefällt mir auch, aber "regeln" würde ich das jetzt nicht.

  • Wollte lediglich, wie jemand anderes, darauf hinaus, dass es wichtig sein kann telefonisch erreichbar zu bleiben, falls es ein Notfall geben sollte und sollte dem nicht so sein, kürzt man das Telefonat mit (keine Zeit, rufe dich später an) ab. Selbstverständlich im Raum nebenan und nicht am Spieltisch bei einer Gruppe.

    Ansonsten bin ich auch kein Freund von Smartphones und habe erst eine neue Bekanntschaft gelobt es über Stunden hinweg extrem selten in die Hand genommen zu haben und nur, wenn es notwendig war. Für mich gebietet es die Höflichkeit, einige können und wollen nicht darauf verzichten, weshalb ich das nicht als Regel eingeführt habe (nicht für Brettspiele spezifisch).

  • Ich glaube, das kommt auf den Grübler-Typus an. Es gibt auch welche, die auf Druck allergisch reagieren:

    "Bitte komm doch mal zu einer Entscheidung!"

    "Boah ey, jetzt war ich gerade fast fertig mit meinen Überlegungen, aber nun hast du mich rausgebracht und ich muss noch mal von vorne anfangen ..."

  • Sondern da werden Getränke geholt, man liest was, und sagt "mach mal so lang du brauchst, no pressure <3 "

    Das macht's ja nicht besser, wenn der Grübler auch noch ermuntert wird, weitere 5 Minuten nachzudenken.

    Ich habe bewusst keinen übermäßig krassen Grübler in der Gruppe, da habe ich schon Horrorgeschichten vom offenen Spieleabend gehört. Da macht es dann wirklich nicht mehr so Spaß.

    Im Endeffekt ist das ja aber die Art und Weise, wie diese Menschen Spaß an Brettspielen haben. Und den will ich Ihnen nicht nehmen, indem ich Sie zum Schnellspielen auffordere. Wenn es mir zuviel wird, dann spiele ich halt lieber nicht mit solchen Gruppen.


    Aber kennt ihr das nicht, wenn man eigentlich einen schnellen Zug machen will, das aber einfach nicht hinkriegt? "Ich mache das jetzt. Ach nee, dann geht ja das. Na dann mache ich das. Och nee, da fehlt mir eine Ressource." Und dann sitzt man da und will selbst seinen Zug machen, kriegt es aber einfach nicht hin. Da habe ich Sympathie mit.


    Und vor allem: Ich habe ja manchmal auch nichts dagegen, mal in Ruhe auf Toilette gehen zu können, was neues zu trinken holen, oder einfach mit jemandem am Tisch quatschen. Soll die Person doch nachdenken.

  • Oft genug merkt man ja gar nicht, dass man grübelt ...
    Ich bin mal erst drauf gekommen, dass ich schon recht lange überlege, als mir jemand sagte: "Man könnte meinen, du müsstest entscheiden, welchen Arm du dir abschneidest, und nicht, wo du dein kleines Holzarbeiterchen hinsetzt."

  • Sehr angenehm, genau so läuft es in meinen Spielrunden ab. Diese harte Auslegung der "was liegt, liegt" oder "vergessen ist vergessen"-Regeln würde meinen Mitspielern und mir den Spielspaß doch ein wenig Verderben. Und es würde die Downtime wahrscheinlich verlängern, da jeder nochmal genau überlegt, ob er noch was vergessen hat.


    Ressourcen oder Siegpunkte nachnehmen ist bei uns normalerweise kein Problem, wenn es halbwegs zeitnah passiert und nachvollziehbar ist. Das sind ja Dinge, die dem Spieler auch zustehen. Was diese Regel und auch das Zurücknehmen von Zügen angeht reglementieren sich meine Mitspieler meistens auch selbst. Einmal oder vielleicht zweimal - OK. Beim dritten mal sagt der Spieler dann meistens von selbst "hab ich jetzt halt mal verpeilt". Natürlich gilt für das alles: es darf noch keine Auswirkungen auf das Spielgeschehen gehabt haben. Es dürfen noch keine oder zumindest davon betroffene Züge anderer Spieler gefolgt sein.

  • Ich glaube, das kommt auf den Grübler-Typus an. Es gibt auch welche, die auf Druck allergisch reagieren:

    "Bitte komm doch mal zu einer Entscheidung!"

    "Boah ey, jetzt war ich gerade fast fertig mit meinen Überlegungen, aber nun hast du mich rausgebracht und ich muss noch mal von vorne anfangen ..."

    Genau! Oder, wie gesagt, der unfreiwillige Grübler. Manchmal ist man auch einfach zu blöd, um einen anständigen Zug zu finden. Aber man will ja auch nichts unglaublich sinnloses machen, und dann geht das los. Und dann passt es hier nicht. Und dann passt es da nicht. Und dann will man den Backup-Plan machen, den man sich schön am Anfang überlegt hat (second-rate move), aber dann hat man den vergessen. Oder was übersehen, und das geht gar nicht. Schöne Scheiße :D


    Ganz besonders hatte ich das mal bei 3-Spieler Pax Renaissance. Man musste halt immer mal schauen, ob man denn nicht selbst durch seinen Zug dem Zweiten die Möglichkeiten wegnimmt, den Dritten vom Gewinnen abzuhalten. Das war schon ganz schöne Mental-Gymnastik und das dauert dann mal.

  • Es gibt drei echte Regeln in unserem Gaming Dungeon:

    • Kein Essen (was auch immer) während gespielt wird - gegessen wird im Wohnzimmer, und üblicherweise kochen wir was (Veganer müssen sich was mitnehmen; auf Allergien wird immer Rücksicht genommen)
    • Getränke immer auf die Beistelltische, niemals auf den Spieltisch
    • Spiele und Spielmaterial schonend behandeln

    Dann gibt's noch Dinge die mich stören und wegen denen ich die betroffene Person vermutlich nicht mehr zum Spieleabend einladen werde:

    • AP; wir halten es einfach für unhöflich den anderen gegenüber - bitte nicht bei uns, es gibt genug andere Runden, die das mögen
    • Extremes Raunzen und Greinen (ein bisserl ist schon in Ordnung, aber manchmal wird's halt zu viel)
    • Zuviel Political Correctness und Besserwisserei (einfach Vernunft und Hausverstand anwenden)

    Ansonsten ist die Hauptdirektive einfach nur Spaß haben während eines geselligen Zusammenseins. Telefonate und Texting sind generell nicht erwünscht, aber wenn die Firma oder ein Freund/Partner ganz dringend was braucht, wird halt das Spiel unterbrochen. Kommt aber eh nur ganz selten vor und war noch nie ein Problem.

    Spielzüge zurückzunehmen bzw. etwas Vergessenes nachzuholen/nehmen ist üblicherweise (je nach Spielsituation) kein Problem.

  • Jeder spielt in seinem Tempo, ich denke es hilft dabei anzusprechen, was das zeitliche Limit ist und freundlich darauf hingewiesen wird, wenn man merkt, dass es knapp werden könnte.

    Sollte die erhöhte Zeit nicht daran liegen, dass man noch kein Veteran im Spiel ist bzw. Neuzugang und es noch lernen muss, muss man akzeptieren, das einige nicht so flott Entscheidungen treffen, oder Züge im voraus planen können. Bei schwerer Kost wird oftmals schnell deutlich, wer einfach nur schnell spielen möchte, und/oder schnelle Leitungen im Hinterstübchen hat. Ich denke, dass hier die Gruppe gemeinsam eine annehmbare Lösung finden muss, welche für alle Beteiligten zumutbar ist.

    Aus dem Grund spiele ich z.B. die ersten Runden nicht um den Sieg, sondern ausschließlich um die Mechaniken zu verstehen und zu verinnerlichen und versuche keine Strategie zu verfolgen. Allerdings brachte mich dass zu einer erstaunlichen Entdeckung, nämlich spiele, welche trotz wenig sinnvoller Spielzüge den Spieler dennoch mit Punkten belohnen, was den Einsatz erfahrener Spieler schmälert 😅

  • Bi vielen Interaktiven Spielenkommt ja auch noch die Frage hinzu, was alles in Bezug auf die Gegenspielerinnen bedacht werden will.


    Gerade bei Spielen wie Bloodrage oder Rising Sun oder Eclipse wo einige erhebliche Infos über Truppen auf dem Spielerinnen Tableau liegt finde ich es in sehr entspannter Atmosphäre fast geboten seine Mitspieler darauf hinzuweisen.


    Hatte es häufig, dass jemand bei Blood Rage die Karte alle Truppen haben Stärke 2 statt 1 übersieht. In den meisten Spielgruppen in denen ich Spiele achten wir darauf, keinen in so ein Messer laufen zu lassen. Offene Spielinformationen zuberücksichtigen sollte meiner Meinung nach keine Fleißaufgabe sein, beim Mitzählen, was im Turm liegt wie bei El Grande würden meine Mitspielerinnen mich nie Fragen, weil ich da auch lügen würde. Wenn es Teil des Spieles ist sich so etwas zu merken müsste man ja Naiv sein, seinen Mitspielerinnen zu vertrauen.


    Bei Spielen wie Terra Mystika kommt es weniger auf die offene Information an sondern darauf, die eigene Züge zu optimieren, da hilft so eine freundlicher Umgang mit offener Information natürlich wenig.

  • Bei uns gelten folgende Regeln:

    • Keine offenen Getränke am Tisch (Ausnahmen Stubbiflaschen, Gläser die nicht hoch sind)
    • Nix zu futtern
    • Kein Backtracking. Es sei denn man hat regeltechnisch etwas falsch gemacht, was zum Vorteil war

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Hier sind Snacks und Getränke auch kein Problem, genau wie das Zeitnahe nachnehmen von Siegpunkten. Das Handy nutze ich vor und nach einer Partie, die Stats wollen doch gepflegt werden. Sogar das verbale Herabwürdigen eines leidigen Kontrahenten wird von mir toleriert ;) Das man Spielmaterial schonend behandelt, setze ich allerdings auch voraus.

    • Zuviel Political Correctness und Besserwisserei (einfach Vernunft und Hausverstand anwenden)

    ohne ins RSP abgleiten zu wollen: was ist denn in dem Kontext für Dich political correctness, und was ist ein Hausverstand?


    Letzteres klärte sich per Duden (gesunder Menschenverstand), das war mir unbekannt.