Regeln am Spieltisch

  • Ich glaube, so meinte ravn es nicht.

    Ihm ging es nicht um die Ausnahmen, sondern das ständige Gedaddel.

    Mich würde es z. B. überhaupt nicht stören, es sei denn, es würde sich eine schriftliche Diskussion entwickeln.

    Häufig nutze ich auch das Handy, um meinen anderen Spieler-Kumpels kurz eine Regelfrage zu schicken.


    Aber das sind halt die Ausnahmen, die halt nicht stören.

    Wenn aber Texte hin und her geschickt werden, dann nervt mich das auch.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Habe früher schon Runden erlebt, bei denen das Handy permanent in der Hand war für diverse Chats. Auch bei Regelerklärungen bei Spielen, die explizit gewünscht wurden, erklärt zu werden. Wo dann später nur die Hälfte mitbekommen wurde.


    So etwas tue ich mir nicht mehr an. Dafür ist mir meine Freizeit zu kostbar und ich muss auch nicht jede Runde akzeptieren, nur um ein Spiel aufm Tisch zu bringen. Hat sich mit dem Wegfall von halböffentlichen Spieltreffs aber die letzten Jahre eh erledigt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Also ich hatte bisher 2 extreme Fälle, leider beides mal der selbe Spieler und beides Mal der Mitspieler mit dem ich bis heute am besten befreundet bin und am meisten spiele (meinen Trauzeugen).


    Spiel A war sein Spiel, ein Eurogame das bei einem Mitspieler zu AP geführt hatte (dessen Erstpartie). Er fing dann an in BGG irgendwas zu lesen und fing erst an über seinen Zug nachzudenken, als er dran war. Er hat zwar dann schon rasch gespielt, aber ich fand sein Verhalten unangebracht.


    Spiel B war ein Ameritrashgame, kooperativ mit viel Story und Entscheidungsmöglichkeiten. Das ist damals nicht seine beliebteste Spielsorte gewesen und er wann dann so: sagt mir bescheid wenn ich meinen Zug machen soll, was ich machen soll und was ich Würfeln soll, der Rest außenrum ist mir egal. Dann war er 80 % des Spieles am Handy und nur defakto überhaupt anwesend.


    Bei beiden Gelegenheiten habe ich mir das an dem Tag so angeschaut, danach ihm aber klipp und klar gesagt ich will kein Handy mehr am Tisch haben beim spielen.


    Seit dem geht es und sein Spieleverhalten hat sich auch sehr stark durch seine vielen Solopartien geändert.

  • Wie seht ihr das? Ist es bei euch erlaubt, dass man einen Zug zurücknimmt / von vorne beginnen darf (wenn es nicht exzessiv genutzt wird)?

    Sofern es noch nachvollziehbar ist, kein Problem. Ansonsten braucht die „Generation Alzheimer“ sich gar nicht erst an den Tisch zu setzen! :alter: ^^

    Bei Uns genauso: solange es sich nachvollziehen lässt und keine Auswirkung auf seitdem von Anderen gemachten Zügen hat kann alles zurück genommen werden.

  • Bei uns gibt es nur eine eiserne Regel...


    * Wer Flüssigkeit über ein Spiel kippt hat es gerade gekauft ;).


    Gelegentlich haben wir noch Situationen wo der Besitzer eines Spiels, darum bittet, dass während dem Spielen keine Chips oder ähnliches gegessen wird, um das Spielmaterial nicht zu verdrecken.


    Bezüglich "was liegt das pickt" ist es stark Situationsabhängig. Falls es zu einer Diskussion kommt, die länger als 5 Minuten dauert, haben wir einen unparteiischen Schiedsrichter aber alles was mehr als 1 Runde zurück liegt wird normal nicht mehr ausgebessert (weil sich zuviel getan hat und man normalerweise damit eine Kaskade an "wenn dann" auch bei den Mitspielern lostritt). Dafür gibts dann die nächste Partie, in der man es besser machen kann :).

  • * Wer Flüssigkeit über ein Spiel kippt hat es gerade gekauft ;).

    Das würde ja bedeuten, daß ich mein eigenes Spiel zum zweiten mal kaufen müsste, wenn ich das Glas eines Mitspielers darübergekippt habe … :/


    Nein, Gläser haben auf dem Spieltisch absolut nichts verloren.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wirklich keinerlei Regeln außer denen des Spiels und Züge dürfen gern zurückgenommen werden, wenn man sich an dem Tag noch nicht durch kolossale Nerverei hervorgetan hat.

    Respektiere aber natürlich, wenn zu Besuch bei Neatfreaks, deren Wünsche.

    I wish I had a friend like me

  • Habe früher schon Runden erlebt, bei denen das Handy permanent in der Hand war für diverse Chats. Auch bei Regelerklärungen bei Spielen, die explizit gewünscht wurden, erklärt zu werden. Wo dann später nur die Hälfte mitbekommen wurde.


    So etwas tue ich mir nicht mehr an. Dafür ist mir meine Freizeit zu kostbar und ich muss auch nicht jede Runde akzeptieren, nur um ein Spiel aufm Tisch zu bringen. Hat sich mit dem Wegfall von halböffentlichen Spieltreffs aber die letzten Jahre eh erledigt.

    Was ich mir nicht mehr antun würde wäre die "Regelerklärung" von Eclipse auf einem Spieleabend. Der Besitzer kippte den INhalt der Schachtel unsortiert auf den Tisch, meinte fangt schon mal an zu sortieren und las dann die Anleitung in unter 30 Minuten ohne nennenswerte Bentonugen runter... äh ja... nein danke :lachwein:

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Nachgefragt matthias19281 : In welchem Zusammenhang zitierst Du mich? Weil das könnte einen Sinnzusammenhang vermuten lassen, der so nicht existiert. Zudem ich Dir zustimme, dass das Vorlesen einer Anleitung, besonders wenn das in die Richtung "herunterrasseln" geht, pure Vernichtung von Lebenszeit ist.

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  • Habe früher schon Runden erlebt, bei denen das Handy permanent in der Hand war für diverse Chats. Auch bei Regelerklärungen bei Spielen, die explizit gewünscht wurden, erklärt zu werden. Wo dann später nur die Hälfte mitbekommen wurde.


    So etwas tue ich mir nicht mehr an. Dafür ist mir meine Freizeit zu kostbar und ich muss auch nicht jede Runde akzeptieren, nur um ein Spiel aufm Tisch zu bringen. Hat sich mit dem Wegfall von halböffentlichen Spieltreffs aber die letzten Jahre eh erledigt.

    Was ich mir nicht mehr antun würde wäre die "Regelerklärung" von Eclipse auf einem Spieleabend. Der Besitzer kippte den INhalt der Schachtel unsortiert auf den Tisch, meinte fangt schon mal an zu sortieren und las dann die Anleitung in unter 30 Minuten ohne nennenswerte Bentonugen runter... äh ja... nein danke :lachwein:

    Find ich irgendwie komisch, dass es Leute gibt, denen das selbst nicht komisch vorkommt. Wahrscheinlich liest er die Regeln vor, weil er nicht sortieren will 😂

    Eine Bekannte einer Schwägerin möchte gerne, dass ich ihr Catan beibringe. Darauf habe ich eigentlich keine große Lust, aber ok gibt schlimmeres. Bin dann schon bereit Lernwillige zu unterstützen, die Probleme damit haben sich Regeln zu erarbeiten. Sie spielen auch schon in der Familie. Der Termin steht noch nicht, aber sie hat schon geplant noch mehr Spiele mitzubringen, die ich ihr dann beibringen soll. Den Zahn hab ich ihr dann direkt gezogen. Geht gar nicht, dass man sich ein Spiel am Spieleabend erarbeiten will, das noch keiner gespielt oder zumindest so die Regeln erarbeitet hat, dass man es spielen könnte. Wenn soll sie mir eine Liste schicken und ich wähle dann aus. Denke aber das nach zwei Stunden Catan eh keiner mehr Lust hat was neues zu spielen. Der Alkoholkonsum in der Clique ist meistens eh so, dass ich schon Zweifel hab ob es überhaupt für eine ganze Partie Catan reichen wird 🤣

  • Das Formulieren von Regeln war bisher nicht nötig.

    Chips hab ich trotzdem nicht gerne am Spieltisch, stattdessen gibt es Gummibärchen. Das mit den Getränken... gut, die würden schon öfter über die Spiele gekippt, ernsthafter Schaden ist deshalb aber noch nicht entstanden. Ernsthafter Unfrieden natürlich auch nicht. Eine Regel wurde deshalb noch nicht erwogen ... ich hab ja selbst gerne was zu trinken.

  • Das Formulieren von Regeln war bisher nicht nötig.

    Chips hab ich trotzdem nicht gerne am Spieltisch, stattdessen gibt es Gummibärchen. Das mit den Getränken... gut, die würden schon öfter über die Spiele gekippt, ernsthafter Schaden ist deshalb aber noch nicht entstanden. Ernsthafter Unfrieden natürlich auch nicht. Eine Regel wurde deshalb noch nicht erwogen ... ich hab ja selbst gerne was zu trinken.

    Ist bei uns ähnlich :). Beim 10€ Fake Artist goes to New York kann schonmal ein Bier oder Wein umgekippt werden und niemand wird böse sein. Beim >100€ Nemesis ist das aber schon ärgerlich :). Die "eiserne Regel" bezüglich "wer es verschandelt hat es gekauft" ist eigentlich nur für das Gewissen und damit jedem klar ist: Beschädige ich ein Spiel, habe ich es zu ersetzen. Wie man sich dann am Ende einigt kommt auf das Spiel und den Schaden an.

    Ich muss aber auch sagen, ich hatte bisher noch keine Spieleabende wo das wirklich ein Problem gewesen wäre. Bis jetzt ist alles friedlich abgelaufen und das eine Secret Hitler, welches mehr Portwein als ich abbekommen hat, habe ich auch gerne ersetzt ;-).

  • Das mit den Getränken... gut, die würden schon öfter über die Spiele gekippt, ernsthafter Schaden ist deshalb aber noch nicht entstanden. Ernsthafter Unfrieden natürlich auch nicht. Eine Regel wurde deshalb noch nicht erwogen ... ich hab ja selbst gerne was zu trinken.

    Die Frage ist halt, wieso du dieses Risiko eingehen solltest. Niemand sagt, habe keine Getränke bei dir, sondern in einer Form, sodass zu keiner Zeit ein Risiko besteht, dass die Spiele beschädigt werden könnten. Das lässt sich doch relativ einfach erreichen durch verschließbare Flaschen oder man positioniert Getränke so, dass ein Umkippen unproblematisch ist, da das Getränk nicht direkt auf dem Spieltisch steht.

    1. Keine fettenden oder schmierenden Snacks am Tisch
    2. Keine Getränke auf dem Tisch, mit Ausnahme dicht verschlossener Trinkflaschen - aber wir schaffen immer genug "sichere" Abstellflächen für Getränke
    3. Smartphones nur um konkrete Regelfragen zu lösen, die sich nicht aus der Anleitung oder einvernehmlich lösen lassen, aber direkt geklärt werden müssen
    4. Züge dürfen bei machen Spielen unmittelbar danach zurückgenommen werden, wenn offenkundig ein kapitaler Irrtum vorliegt
    5. Einräumen dürfen nur die Chefin und der Chef

    Zu 5. ich hasse es wenn andere versuchen beim einräumen zu helfen. Wir haben ein System welche Teile wohin gehören, und bei größeren Spielen in welcher Reihenfolge eingeräumt werden muss, weil das Inlay sonst nicht passt. Viele Gäste allerdings räumen Spiele ein indem sie einfach alles zusammenkehren und in die Box kippen (leichte Übertreibung möglich ... ). Da werden dann alle Teile die gerade so vor einem liegen in die nächstbeste Tüte gepackt, obwohl da jede Menge Zeug bei ist, welches beim Aufbau noch nicht dazu gehört. Da bekomme ich die Krise ;)

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

    Einmal editiert, zuletzt von Calredon ()

  • In 2 Descent-Runden wurde bisher ein Getränk über den Spielplan gekippt - in beiden Fällen war es ich :lachwein: Wurde schnell getrocknet und ist nix weiter passiert. Ich hab es schon mal an anderer Stelle geschrieben: ich spiele quasi nur mit Gelegenheits-Spielern, die zu großen Teilen aus alten Rollenspiel-Gruppen hervor gegangen sind. Die würden vielleicht gucken, wenn es nichts mehr zu knabbern oder keine Cola mehr zum Spielen gäbe :D
    Ich hab ein großes Gastgeber-Herz, jeder soll sich wohlfühlen - jeder darf alles essen, Getränke stehen offen, gerne auf einem Beistell-Tisch, aber wenn kein Platz ist, eben auch auf dem Tisch. War noch nie ein Problem, ich hab jetzt keinen, der mit schokoverschmierten Fingern die Karten mischt.

    Vergessene Ressourcen nach nehmen, wenn es jeder nachvollziehen kann? Klar.
    Einen Zug nochmal ändern, solange kein anderer dran war? Klar.
    Mal einen Blick aufs Handy werfen, wenn man eh grad nix tun kann, solange es nicht überhand nimmt? Klar.
    Aufmerksamkeit vom Spiel weg für einen kleinen Plausch zwischendurch, weil man sich wieder mal ewig net gesehen hat? Klar.

    Bei zu langem Grübeln klopfe ich aber gerne mal auf den Tisch und drohe auch mal mit der Sanduhr ;)

    Beim Solo-Spiel ist das anders - da wird mit dem Handy höchstens mal fotografiert, Getränke stehen weit an der Seite, Essen gibt es im Normalfall auch nicht, und Tischgespräche wären, äh, seltsam ^^ Da bin ich viel mehr aufs reine Spiel konzentriert.

  • Die Frage ist halt, wieso du dieses Risiko eingehen solltest. Niemand sagt, habe keine Getränke bei dir, sondern in einer Form, sodass zu keiner Zeit ein Risiko besteht, dass die Spiele beschädigt werden könnten

    Klar betreiben wir auch Risikominimierung. Nutzt halt nicht immer was. Der Tisch ist bei vier oder fünf Mitspielern schon durch das Spiel rappel voll. (140 x 95 cm.) Und für einen Beistelltisch sitzt man dann schon zu eng. Außerdem wäre die Wand im Weg. Funktioniert aber bisher trotzdem gut. In der neuen Wohnung können zwei jetzt immerhin die Küchenarbeitsplatte als Abstellfläche nutzen. (Da stehen aber aktuell meist die Flaschen.)


    Ansonsten ist es bei mir auch ein bisschen wie bei Bergziege ... ich will die bei mir häufiger anwesenden Gelegenheisspieler nicht verschrecken. :)


  • Ich hab ein großes Gastgeber-Herz, jeder soll sich wohlfühlen - jeder darf alles essen, Getränke stehen offen, gerne auf einem Beistell-Tisch, aber wenn kein Platz ist, eben auch auf dem Tisch. War noch nie ein Problem, ich hab jetzt keinen, der mit schokoverschmierten Fingern die Karten mischt.

    Vergessene Ressourcen nach nehmen, wenn es jeder nachvollziehen kann? Klar.
    Einen Zug nochmal ändern, solange kein anderer dran war? Klar.
    Mal einen Blick aufs Handy werfen, wenn man eh grad nix tun kann, solange es nicht überhand nimmt? Klar.
    Aufmerksamkeit vom Spiel weg für einen kleinen Plausch zwischendurch, weil man sich wieder mal ewig net gesehen hat? Klar.

    Bei zu langem Grübeln klopfe ich aber gerne mal auf den Tisch und drohe auch mal mit der Sanduhr ;)

    Beim Solo-Spiel ist das anders - da wird mit dem Handy höchstens mal fotografiert, Getränke stehen weit an der Seite, Essen gibt es im Normalfall auch nicht, und Tischgespräche wären, äh, seltsam ^^ Da bin ich viel mehr aufs reine Spiel konzentriert.

    Abgesehen davon, dass ich halt nicht alles an Snacks auf den Tisch stelle, es also vor allem keine Chips gibt, sondern ich dann schon gucke, dass es eher Weingummi, Salzstangen usw gibt, handhabe ich es ganz genauso und hatte auch mit offenen Getränken bislang keine Unfälle. Da in 6-12 Monaten ein Spieletisch hier ankommt, überlege ich mir aufgrund des schmaleren umlaufenden Rands, ob ich da nicht dann doch zwei, drei Getränkehalter zu bestelle. Da stößt man glaube ich eher was um, weil man ja in die Vertiefung greifen muss. Oder man stellt die Getränke halt in den Spielbereich, mal schauen :)


    Bergziege erwähntest du nicht einmal, dass du solo sehr wohl viel vor dich hinsabbelst? ^^

  • "Keine Beleidigungen" - da komme ich allerdings auch nicht mehr mit. Was gibt es denn für eine schönere Belohnung beim Spielen als ein sehr ernst klingendes "Du Arsch!", wenn man dem anderen gerade die dringend benötigten Ressourcen vor der Nase weggenommen hat? Klar sollte man sich dafür schon etwas kennen, aber sowas ist doch im spielerischen Kontext schon fast eher eine Bestätigung denn eine Kränkung.

    Das sehe ich allerdings anders. Klar kann man sich dann ärgern, gern auch was sagen. "Mist!" "Na danke auch!"


    "Da Arsch" finde ich völlig unangebracht. Mir ist schon klar, dass es diverse (vor allem Männergruppen) mit solchen "spaßigen" Sachen gibt. "Hö hö!" *Knuff auf den Arm* Mir fehlt da wirklich jeglicher Zugang, Für mich ist das nur schlechtes Benehmen,

  • In 2 Descent-Runden wurde bisher ein Getränk über den Spielplan gekippt - in beiden Fällen war es ich :lachwein: Wurde schnell getrocknet und ist nix weiter passiert. Ich hab es schon mal an anderer Stelle geschrieben: ich spiele quasi nur mit Gelegenheits-Spielern, die zu großen Teilen aus alten Rollenspiel-Gruppen hervor gegangen sind. Die würden vielleicht gucken, wenn es nichts mehr zu knabbern oder keine Cola mehr zum Spielen gäbe :D
    Ich hab ein großes Gastgeber-Herz, jeder soll sich wohlfühlen - jeder darf alles essen, Getränke stehen offen, gerne auf einem Beistell-Tisch, aber wenn kein Platz ist, eben auch auf dem Tisch. War noch nie ein Problem, ich hab jetzt keinen, der mit schokoverschmierten Fingern die Karten mischt.

    Vergessene Ressourcen nach nehmen, wenn es jeder nachvollziehen kann? Klar.
    Einen Zug nochmal ändern, solange kein anderer dran war? Klar.
    Mal einen Blick aufs Handy werfen, wenn man eh grad nix tun kann, solange es nicht überhand nimmt? Klar.
    Aufmerksamkeit vom Spiel weg für einen kleinen Plausch zwischendurch, weil man sich wieder mal ewig net gesehen hat? Klar.

    Bei zu langem Grübeln klopfe ich aber gerne mal auf den Tisch und drohe auch mal mit der Sanduhr ;)

    Beim Solo-Spiel ist das anders - da wird mit dem Handy höchstens mal fotografiert, Getränke stehen weit an der Seite, Essen gibt es im Normalfall auch nicht, und Tischgespräche wären, äh, seltsam ^^ Da bin ich viel mehr aufs reine Spiel konzentriert.

    Das finde ich mal vernünftige Regeln, dachte schon kein haltet das so entspannt, ist bei mir genau das gleiche, bis auf den Solo Part, dass Solo spielen habe ich für mich noch nicht entdeckt.

    An deinem Spieltisch würde ich mich wohlfühlen :thumbsup:

  • Das sehe ich allerdings anders. Klar kann man sich dann ärgern, gern auch was sagen. "Mist!" "Na danke auch!"


    "Da Arsch" finde ich völlig unangebracht. Mir ist schon klar, dass es diverse (vor allem Männergruppen) mit solchen "spaßigen" Sachen gibt. "Hö hö!" *Knuff auf den Arm* Mir fehlt da wirklich jeglicher Zugang, Für mich ist das nur schlechtes Benehmen,

    Wie gesagt, es kommt immer auf den Kontext an. Wenn ich die Leute gut kenne und weiß wie sie ticken finde ich das okay. Mit Fremden oder mit Menschen, denen das zu weit geht, würde ich mich natürlich auch im Zaume halten.


    Die schlimmsten Beleidigungen am Spieltisch hab ich übrigens in meinem Leben von Frauen erhalten. Da muss man glaub ich nicht auf Männergruppen schielen, das können die genauso.

  • Ich glaube gern, dass es Gruppen gibt in denen das alle OK finden. Für mich hat das nur nichts damit zu tun wie gut ich jemanden kenne. Auch meinen engsten Freunden werfe ich keine Beleidigungen in einem Brettspiel an den Kopf.

    Ich finde Beleidigungen in keinem Kontext lustig.

    Einmal editiert, zuletzt von jorl ()

  • Wir haben kaum Regeln - die ergeben sich wohl eher dynamisch, wenn irgendein Verhalten blöd auffällt. Beispiele...


    ... jemand greift immer SEHR knapp an seinem Getränk vorbei. Lösung: "Magst Du Dein Glas mal da rüber stellen?"

    ...jemand hängt nur am Handy. Lösung "Hmm, irgendwie bist Du grad nur am Handy. Langweilt Dich das Spiel?"

    ... jemand griffelt mit Chipsfingern an den Materialien rum. Lösung: Keine Chips/ klebrigen Snacks servieren

    ...jemand braucht für seine Züge durchweg 10 Minuten. Lösung: "Ich weiß, dass Du das nicht extra machst, aber mir macht das so keinen Spaß. Sollen wir lieber was anderes spielen, wo AP nicht so getriggert wird?"


    Ansonsten hat das in der Vergangenheit immer sehr gut geklappt, dass Leute im Nachgang ihr Verhalten reflektiert haben (und z.B. übermäßiges rumweinen, dass man ja keine Chance hat, entschuldigt. Und ja: In den Schuhen steckte ich auch schon mal)

  • Ich glaube gern, dass es Gruppen gibt in denen das alle OK finden. Für mich hat das nur nichts damit zu tun wie gut ich jemanden kenne. Auch meinen engsten Freunden werfe ich keine Beleidigungen in einem Brettspiel an den Kopf.

    Ich finde Beleidigungen in keinem Kontext lustig.

    Wie gesagt, ich respektiere das und würde dann so auch nicht agieren. Du bringst mich allerdings wirklich zum Nachdenken, vielleicht sollte ich hier doch auch etwas vorsichtiger werden und erstmal abwarten. Wobei das für mich dann eben keine Verbalinjurien sind, sondern lediglich Trash Talk. Es weiß ja jeder im Raum, dass es nicht ernst gemeint ist.

  • Ich glaube gern, dass es Gruppen gibt in denen das alle OK finden. Für mich hat das nur nichts damit zu tun wie gut ich jemanden kenne. Auch meinen engsten Freunden werfe ich keine Beleidigungen in einem Brettspiel an den Kopf.

    Ich finde Beleidigungen in keinem Kontext lustig.

    Ich denke halt das muss jeder für sich selbst festlegen . Ob es nun nervt das sich 2 behalten und ihren Spaß haben aber dadurch störend sind oder man selber in der Rolle ist und sich wünschte andere wären auch so ?!?


    Beleidigungen kommen dann doch immer wieder auf den Kontext an und wer darin mit einbezogen ist. Nur mal als Beispiel ob man den anderen immer aufzieht oder jeden Gegenschlag kommentiert mag für die gezielte Person die mitmacht funktionieren. Aber man sollte es nicht übertreiben das andere am Tisch nicht genervt werden oder ein falsches Bild bekommen beim ersten Versuch .


    Eines der wohl schönsten Spiele hierbei finde ich Blood Bowl . Die Würfel sind dein größter Feind und Freund und sogar sehr der Gegner fiebert mit und staunt mit wenn etwas funktioniert was garnicht hätte sein sollen .




    Zu Getränken. Man sollte sich man die Physik überlegen . Zb lässt man mal ne Flasche fallen und kein Deckel drauf kommt es hoch geschossen.


    Ich hab mal mit ner Radler Dose fast ein Time Stories berieselt . Weil es runter gefallen wäre , ich es auffing und mit dem Daumen halb auf dem Loch war . Dank verengten Querschnitt und dem schütteln hat es aber nur meinen halben Boden getroffen .



    Ich kann zwar verstehen das hier jeder seine eigenen Regeln hat und je nach dem Spiel X Heiliger ist als alles andere , aber spiele sind zum spielen da für mich und wenn man das an einem Spiel sieht dann freut mich das .

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Ich glaube gern, dass es Gruppen gibt in denen das alle OK finden. Für mich hat das nur nichts damit zu tun wie gut ich jemanden kenne. Auch meinen engsten Freunden werfe ich keine Beleidigungen in einem Brettspiel an den Kopf.

    Ich finde Beleidigungen in keinem Kontext lustig.

    Wie gesagt, ich respektiere das und würde dann so auch nicht agieren. Du bringst mich allerdings wirklich zum Nachdenken, vielleicht sollte ich hier doch auch etwas vorsichtiger werden und erstmal abwarten. Wobei das für mich dann eben keine Verbalinjurien sind, sondern lediglich Trash Talk. Es weiß ja jeder im Raum, dass es nicht ernst gemeint ist.

    Ich möchte nicht, dass mein Geschreibsel als Vorwurf gelesen wird. Ich wollte nur eine andere Sichtweise aufzeigen. Ich finde es schwierig mich in solchen Gruppen zu bewegen. So richtig stört mich das auch gar nicht, aber teilnehmen kann ich eben auch nicht. Da wäre zu viel Überwindung auf meiner Seite nötig.


    aber mal kurz zum Thema:

    Echte Regeln stelle ich auch nicht auf. Essen und Getränke auf dem Tisch stören mich aber.


    Ich frage mich auch immer wo das herkommt. Haben sich denn alle auch schon als Kind beim Weihnachts-Familien-Brettspiel an Chips usw. gewöhnt? Irgendwer muss doch damit angefangen haben. Beim welchem anderen Hobby geht man denn auch davon aus, dass man ständig Nahrungsbedarf hat? Ich zumindest habe neben PC oder Konsole keine Knabbereien.

    Da steckt bestimmt die Chipslobby dahinter. Evtl. wird immer weniger Ferngesehen und man brauchte einen neuen Markt. ;)

    Aber ernsthaft: Früher habe ich auch mit Freunden gespielt und bin nie auch nur auf die Idee gekommen da etwas zum essen hinzustellen. Das habe ich erst später durch Brettspiele bei neuen Bekannten/Freunden kennengelernt.


    (Man bin ich ein Spießer.)

  • Ich frage mich auch immer wo das herkommt. Haben sich denn alle auch schon als Kind beim Weihnachts-Familien-Brettspiel an Chips usw. gewöhnt? Irgendwer muss doch damit angefangen haben. Beim welchem anderen Hobby geht man denn auch davon aus, dass man ständig Nahrungsbedarf hat? Ich zumindest habe neben PC oder Konsole keine Knabbereien.

    Da steckt bestimmt die Chipslobby dahinter. Evtl. wird immer weniger Ferngesehen und man brauchte einen neuen Markt. ;)

    Aber ernsthaft: Früher habe ich auch mit Freunden gespielt und bin nie auch nur auf die Idee gekommen da etwas zum essen hinzustellen. Das habe ich erst später durch Brettspiele bei neuen Bekannten/Freunden kennengelernt.

    Ich finde es total selbstverständlich, wenn man einen Abend lang gemeinsam um einen Tisch sitzt, dass man dabei auch etwas leckeres trinkt und snackt. Das würde ich ohne Brettspiel auf dem Tisch so machen und mache es genau so, wenn gespielt wird.

  • Das würde ich ohne Brettspiel auf dem Tisch so machen und mache es genau so, wenn gespielt wird.

    Interessant. Ohne Brettspiel würde ich mich gar nicht an den Tisch setzen (außer bei Familienfeiern bei denen das irgendwie immer erwartet wird).

  • Ich zumindest habe neben PC oder Konsole keine Knabbereien.

    Was stimmt nicht mit Dir ???? ;)

    Mal im Ernst, die Fragestellung ist interessant.

    ich frage mich auch immer wo das herkommt. Haben sich denn alle auch schon als Kind beim Weihnachts-Familien-Brettspiel an Chips usw. gewöhnt? Irgendwer muss doch damit angefangen haben

    Ich glaube das mit den Knabbereien beim Spiel ist noch so ein erlerntes Relikt aus grauer Vorzeit - als ich Kind war gab es ja noch diese "Gesellschaftsspiele", die wurden halt am Abend, in Gesellschaft, bei Chips und Bier gespielt.

    Heute ist unser Spielverhalten ja zum Teil gänzlich anders, zumindest hier bei uns in unserer Blase. Da ist das Spiel der Mittelpunkt, und man nimmt sich Zeit für das Spiel. Das muss dann nicht zwingend der Abend sein, es wird bei uns z.B. an freien Tagen auch nach dem Frühstück gespielt, und da stehen selbstverständlich keine Snacks auf dem Tisch.

    Aber wenn die Spielgruppe meiner Frau kommt, dann ist das immer auch ein gesellschaftliches Event, das Abends stattfindet, da bringt jede irgendetwas zu Essen mit, "weil man das halt so macht". Da ist dann das gemeinsame spielen gleichgesetzt mit zusammen WM schauen, oder einen Film, oder gemütlich beisammen sitzen und quatschen.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Mhh...ich finde schon nett, wenn man Gästen etwas zu knabbern hinstellt. Gerade, wenn man länger spielt (ggf. mal 2 Klopper nacheinander), dann ist es schon nett, was nebenbei zu knuspern (außer nach Silvester. Da nehmen alle ab :P ). Ich hab durchaus auch Spaß daran, thematische Knabbereien zu finden (Katzenpfoten für Isle of Cats etc.).


    Trinken ist für mich selbstverständlich. Mineralwasser hab ich immer da (oder Tee/Kaffee). Manchmal auch Rotwein, Port, Gin Tonic oder ganz fancy Lillet Wild Berry mit gefrorenen Himbeeren :D (ich will wieder Sommer...)

  • Beim Video spielen braucht man in der Regel beide Hände, da hat man gar keine Möglichkeit, nebenher zu essen.

    Brettspiele haben meistens eine gewisse Downtime, in der man gut etwas zu sich nehmen kann, ohne etwas zu verpassen oder den Spielfluss zu stören.

    Viele Menschen wenden sich als Erwachsene von als Kind erlernten Regeln oder Verhaltensweisen ab. Weil sie selbst entscheiden können.

    Ich glaube auch, dass viele Eltern ihren Kindern im Spiel mit deren Freunden die zu Besuch da sind Kleinigkeiten (im Idealfall natürlich Obst) anbieten.