1830 Lookout Games: Verschobene Stanzbogen Einzelfall oder Auflagenproblem?

  • Moin,


    gestern mein 1830 in der Lookout Games Neuauflage erhalten und eben ausgepöppelt. Zunächst fiel mir nix auf, was aber auch an der fortgeschrittenen Uhrzeit liegen könnte. Dann die leeren Stanzbogen in die Hand genommen und folgendes festgestellt:


    Leider scheine ich ein Montagsexemplar erhalten zu haben, denn alle 5 doppelseitige Stanzbögen sind mindestens auf einer Seite arg verschoben. Ist die eine Seite halbwegs zentriert, dann ist die andere so weit verschoben, dass teils Bezeichnungen auf den Countern und Hexfeldern abgeschnitten sind und 1/4 sowie Rand 3/4 Randstärke sich auf einer Seite unschön gegenüberstehen auf einem Hexfeld. Also doppelseitig ordentlich zentriert sieht anders aus.


    Sind Eure 1830 Stanzbögen in Ordnung - auch wenn Ihr die mal umdreht? Wäre blöd, wenn das ein Auflagenproblem wäre und so hoffe ich auf ein Einzelfall, damit ich zügig Ersatz von meinen Versender bekommen kann.


    Cu / Ralf


    PS: Schade, dass bei der ganzen Materialfülle kein Holzmaterial dabei ist für die Bahnhofsmarker wie bei 1861 & Co. Habe ein wenig die Befürchtung, dass die Pappmarker ein wenig auf dem Spielplan übersehen werden. Die Anleitung macht hingegen einen wirklich guten Eindruck, auch wenn - oder gerade weil - es fast mehr Seitenrand-Anmerkungen als eigentliche Regeln gibt.

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  • Hallo!


    Bisher hab ich sonst nichts diesbz. gehört, aber meine Belegexemplae sind auch grad mit der Post unterwegs. Ich werd aber ganz genau schauen.


    Es gibt da leider immer wieder Ausreißer. Ich habe z.B. einal ein Le Havre Exemplar gesehen, dass ziemlich "daneben" war. Das kann leider vorkommen, obwohl es nicht sein soll.


    LG,
    Klemens

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  • Danke für die erste Entwarnung. Kann wer mit einwandfreien Stanzbögen bestätigen?

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  • ich habe ein anderes Problem:


    Meine Sheets 1,2 und 5 sind beidseitig kohärent Gedruckt aber einfach verschoben gestanzt, sodass auch einige Zahlen leicht abgeschnitten sind und sodass die kleinen Marker richtig hässlich aussehen.


    Ich hab bereits diesbezüglich den Heidelbären Spielverlag kontaktiert. An wen wendest du dich, Ravn?


    Grüße


    Alex :)

  • Meine Stanzbögen sind völlig in Ordnung. Keine Verschiebung oder falsche Ausstanzung erkennbar. Ich bin aber noch bei den Aktienkarten am grübeln..


    Erie Railroad: 1 x 20 % President, 8 x 10% Aktien (zusätzlich/optional 1 x 20% nicht President)
    Norfolk & Western: 1x 20 % President, 6 x 10% Aktien, 1 x 20% nicht President
    alle anderen: 1 x 20 % President, 8 x 10% Aktien


    10/12 Gesellschaften haben jeweils neun Karten (1 x President-Anteil 20 % und 8 x 10 % Anteile = 100%). In der Anleitung habe ich dann noch gefunden, dass man optional bei "Erie Railroad" eine weitere 20% nicht-President-Aktie verwenden kann und dann zwei 10% Aktien aus dem Spiel nimmt. Soweit ist alles klar. Jedoch besitzt die "Norfolk & Western" neben der 20% President Aktie auch noch eine weitere 20% Aktie. Hier fehlen aber dann im Vergleich zur "Erie-Railroad" die zwei auszusortierenden 10% Aktien. Der Hintergrund des Fehlens dieser 2 Karten ist mir leider nicht klar. Die Gesamtzahl der Aktienkarten stimmt aber mit der in der Anleitung genannten Zahl überein.


    Enteiser

  • Mein direkter Ansprechpartner bei Reklamationen ist erstmal mein Brettspiel-Händler und/oder Versender, wo ich das Spiel gekauft habe. Der soll nachbessern, umtauschen, für Ersatz sorgen. Erst wenn dieser nicht reagiert und damit auf meine persönliche schwarze Liste wandert, wende ich mich direkt an die Verlage. Du reklamierst eine ranzige Milchtüte ja auch nicht bei Südmilch sondern erstmal beim ALDI. :)


    Die 20%-Aktie bei Erie ist mir auch aufgefallen und damit die 120%-Summe Aktien. Irgendwo tief in der Spielanleitung ist aber versteckt, dass man die unter bestimmten Umständen eintauschen kann gegen im Spielverlauf. Passt also, auch wenn ich mich ebenso gewundert hatte ich die eine fehlende Karte gesucht hatte, weil mir im Gegenzug die 20% Nicht-Präsidenten-Karte über schien.


    Cu / Ralf

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  • Ich glaube mein Problem missverständlich formuliert zu haben und versuche es nochmal:


    Alle Eisenbahngesellschaften mit Ausnahme der Norfolk &Western haben 9 Aktienkarten, welche in einen 20% President-Anteil und acht 10% Anteile gesplittet sind.


    Zusätzlich ist es bei der Erie-Railroad möglich, zwei 10er Anteile gegen einen 20%-nicht President Anteil auszutauschen. Diese Karte liegt dem Spiel zusätzlich bei - also 10 Aktienkarten der Erie-Railroad. Soweit alles klar


    Bei der N&W hingegen gibt es von vornherein nur 8 Karten (20% President Aktie, einen 20% Anteil und 6 weiter 10 % Anteile).


    In der Anleitung auf Seite 32 oben ist die mögliche Änderung der Aktiensplittung bei Erie-Railroad mit der zusätzlichen 20% Anteils-Karte beschrieben (zwei 10% Anteile raus --> die zusätzliche Karte rein). Dann folgt der für mich verwirrende Satz: "Auch die N&W verfügt über ein "zusätzliches" 20% Zertifikat." Hier ist der wie bei Erie-Railroad beschriebene Austausch nicht möglich, da nur sechs 10% Anteile da sind und der angeblich zusätzliche 20% nicht President-Anteil-Schein bereits gebraucht wird, um die 100 % voll zu machen.


    Sind daher bei mir zwei 10er Anteile der N&W zu wenig in der Schachtel gewesen? Die Gesamtzahl der Aktienkarten lt. Anleitung stimmt jedoch... *kopfkatz*


    Habt ihr die gleiche Anzahl/Stückelung der N&W? Hat diese andere Stückelung der N&W gegenüber der Erie einen spieltechnischen Hintergrund oder liegt hier ein Fehler in der Anleitung oder Konfektion des Spieles vor?


    Enteiser

  • Zitat

    Original von Enteiser


    Bei der N&W hingegen gibt es von vornherein nur 8 Karten (20% President Aktie, einen 20% Anteil und 6 weiter 10 % Anteile).


    Sieht bei mir genauso aus. Komischerweiser ist hier eine Aktie (wie bei Erie) mehr dabei:
    http://boardgamegeek.com/filepage/11477/the-coalfields-zip


    Ich kann auch erstmal ohne die Karte leben, wenn sie überhaupt fehlt, vielleicht ist es auch so gewollt.

  • Diese Datei stützt meine Theorie der 2 fehlenden 10% Anteile.


    Andererseits wird das Fehlen beim spielen nicht relevant sein:


    Wenn man tatsächlich in Vollbesetzung mit 6 Mann spielt, dann hat einer die 20% President Aktie, jeder der 5 weiteren Mitspieler kann theoretisch einen 10% Anteil erwerben. Den letzte verbleibende 10% Anteilsschein kann dann noch durch den Präsident gekauft werden. Der übrige 20% Anteilsschein kann daher in jedem Fall beim nächsten Kauf "gewechselt" werden, da jeder Spieler über entsprechendes "Wechselgeld" verfügt.



    Bin trotzdem noch verwirrt, was die abweichende Stückelung bei der N&W betrifft und hoffe auf eine erleuchtende Antwort. Hier im Forum sind doch 18xx Experten unterwegs?



    Enteiser

    Einmal editiert, zuletzt von Enteiser ()

  • Die Auflösung findet ihr auf der Rückseite der Erie-Aktien. Ja, gut versteckt.


    Die meisten Aktien haben links oben in der Ecke einen Stern - das bedeutet, das diese Papier in Classic vorkommen.
    Das zweite 20%-Papier hat links oben in der Ecke allerdings die Symbole (D)(R). Und keinen Stern.
    Diese Doppelaktie wird also nur in den Varianten von Morgan (D) und Larry (R) verwendet.
    Auf zwei 10%-Papieren findet ihr dann links unten in der Ecke noch [X> (D)(R): Diese beiden Aktien werden in den Varianten (D) und (R) entfernt.
    Es sind also immer nur 100% Erie im Spiel.
    In (D) und (R) in der Verteilung 20-20-10-10-10-10-10-10, in Classic 20-(8*10)


    Die N&W, die in 4 der Szenarien verwendet wird, hat *immer* die Verteilung mit dem zweiten 20%-Papier.


    Gruß


    Hanno (G)


  • Bei mir sind ein paar Stanzbögen seltsam - die Gleistpättchen sind mittig, aber bei den Bahnhofsmarkern sind einige seh zum Rand hin gezogen.
    Jedenfalls: wer arg verzogene Stanzen hat, BITTE ein Foto machen und an uns schicken (buero@lookout-games.de), damit wir das gleich an Ludofact weiterleiten können. Die Auflage ist nämlich noch nicht komplett gedruckt, und dann kann ich dort schon einmal fröhlich um Ersatzteile bitten. Merci.


    Zu den Holzteilen: Hatten wir überlegt. Aber Holzpöppel und Aufkleber drauf hätten den Preisrahmen noch weiter nach oben verschoben. Zur Not kann man ja die Pappmarker auf flache Holzscheiben kleben; wer sein Agricola gepimpt hat, hat davon noch jede Menge übrig...

  • Zitat

    Original von Küstenzauberer
    Bei mir sind ein paar Stanzbögen seltsam - die Gleistpättchen sind mittig, aber bei den Bahnhofsmarkern sind einige seh zum Rand hin gezogen.
    Jedenfalls: wer arg verzogene Stanzen hat, BITTE ein Foto machen und an uns schicken (buero@lookout-games.de), damit wir das gleich an Ludofact weiterleiten können.


    Kein Problem, Mail mit Fotos geht morgen dann raus. Da ist dann gut zu erkennen, wie verschoben die sind, so dass einige Gleisteil-Beschriftung noch auf dem Stanzbogenrahmen und nicht voll auf dem Gleisteil selbst ist. An den Bahnhofsmarkern habe ich es zuerst gemerkt, mir dann alle Stanzbögen angeschaut und leider waren alle davon betroffen - eine Seite ok, andere Seite verschoben oder direkt beide Seiten verschoben.


    Cu / Ralf

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  • Es gibt eine vierseitige Einsteiger-Regel ohne Aktienmarkt. Damit kann man sicher ganz gut in die 18xx-Welt einsteigen. Will man das ganze Spiel erleben, heisst es, sich durch 48 Seiten Anleitung zu lesen, wobei die Hälfte davon die Classic 1830 Spielvariante beschreibt und es dann noch diverse Szenarien gibt. Aber um gut 20 Seiten Anleitung mit vielen Beispielen, Hinweistexten und Verweisen kommt man nicht drumherum, wenn man 1830 denn richtig spielen will. Also nix für "lass uns mal spontan losspielen anhand der Anleitung".


    Ganz klar kein Familienspiel sondern eher was für interessierte Freaks, die diese Spieleperle mit ausreichend Zeit entdecken wollen. Wer allerdings mit Agricola und Caylus zu recht kam, der kommt hier sicher auch zu Recht. Im Zweifel erklärt es sowieso besser jemand, der es (im Zweifel für sich) schon mal gespielt hat.

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  • achso... der Download ist irgendwie 100 MB GROSS also nicht leichtsinnig mit dem Handy laden, falls man nicht eh eine Flat hat!


    ...nur als Hinweis

  • Zitat

    Original von GangZda
    Ich finde den Audio-Podcast sehr gelungen. Er zeigt sehr gut, dass es eigentlich kein kompliziertes Spiel ist. Kann ich jedem nur empfehlen


    1830 ist nicht überaus kompliziert, das stimmt.
    Aber es verzeiht keine Fehler und ist nur sehr schwer erfolgreich zu spielen.
    Wie ravn schon gesagt hat, sollte man erst mal in einer Runde mit erfahreren (und geduldigen) 1830-Spielern mitmachen.
    Zum Einstieg in 18xx gibt's Spiele, die besser geeignet sind.


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Genau wie der Küstenzauberer sagte - Reklamationen bitte dokumentieren. Es ist technisch nicht auszuschließen, dass es verschobene Stanztableaus geben kann. Sollte nicht sein, aber da es mehrere verschiedene Produktionsgänge sind (Vorderseite aufkleben, Rückseite aufkleben, Stanzen) und jede eine kleine Toleranz aufweist, kann es zu Verschiebungen kommen. Das ist der Grund, warum häufig Stanzplättchen einen relativ großen Rand aufweisen, damit eine gewisse vorhandene Toleranz nichts abschneidet. Und natürlich weil je größer der Rand ist, desto weniger fällt eine kleine Verschiebung auf.


    Look Out Games wird von uns einige Ersatzbögen bekommen, abhängig davon was noch da ist, um wirklich schlimme Dinger auszutauschen. Die sollten zwar eigentlich nicht drin sein, da die Kollegen am Kommissionierband üblicherweise eine verhältnismäßig zuverlässige Qualitätskontrolle machen, aber bei der momentanen Schlagzahl rutscht da schon mal etwas durch.


    Übrigens: Le Havre wurde nicht bei uns gemacht, soweit ich weiß (war vor meiner Zeit hier), das passiert anderen auch.


    Frank Jaeger
    Ludo Fact GmbH

  • Danke für die Infos... und herzlich willkommen im Forum...


    Meine Stanzbögen sind ok - alles ausgepöppelt und über die gewohnt gute Qualität der Lookout Spiele gefreut...

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • trotz der verschiebung muss ich hier auch nochmal betonen wie hochwertig das Spiel daherkommt... einfach GUT!


    fehlen nur noch Holz-Marker samt Aufklebern fuer den Aktienmarkt (jaja, ist zu teuer... aber man kann es ja als optionales zubehoer anbieten).

  • Zitat

    Original von frank jaeger
    Übrigens: Le Havre wurde nicht bei uns gemacht, soweit ich weiß (war vor meiner Zeit hier), das passiert anderen auch.


    Ja, die Stanzbögen zu LeHavre kamen von Scheer.


    Und falls das in meinem Posting nicht so rübergekommen ist: Frank und seine Crew bei LudoFact haben nicht nur das Spiel richtig toll hinbekommen, sondern sind auch immer sehr hilfsbereit, was Ersatzteile angeht (falls wirklich mal ausnahmsweise welche nötig sind): vorbildlich. Daher auch an dieser Stelle nochmal einen großen Dank, dass er sich trotz des Vor-Messe-Stresses sofort dem Thema angenommen hat.


    Hanno

  • Le Havre war doch nur ein Beispiel (und eine Einzelfall) ... (und auch die verschobenen Plättchen waren innerhalb einer Grenze d.h. die wesentlichen Infos waren noch alle drauf).


    LG,
    Klemens

  • Danke... gibt es hier nicht einen Smilie, der rot wird... nein, nur mit Blumen. Hm. Dann nehme ich eben den hier, den mag ich auch: :kick: weil doch gleich Deutschland spielt.


    Ich habe das aber in der Tat auch nicht negativ aufgefasst. Wenn ein Problem besteht, muss es gelöst werden. Nützt ja nix. Aber in den letzten Jahren ist Ludo Fact in der Spielerszene nicht in Erscheinung getreten, und viele Dinge sind ja nicht allgemein bekannt. Deswegen habe ich soweit ausgeholt, statt zu schreiben "mea culpa, wie ersetzen die fehlerhaften Tableaus".


    Heißt auch: Wenn jemand bestimmte Fragen hat, kann er die mir gerne stellen, auch wenn ich wahrscheinlich nicht ganz regelmäßig hier reinschauen können werde.


    Bin aber in Essen, da könnte man sich natürlich auch sehen. Auch wenn ich wenig Zeit haben werde, muss ja auch ein bisschen arbeiten.
    (Wirklich tolle Smilies hier - dermit dem Grill ist ja klasse, wie setze ich den denn bloß mal ein?)

  • Habe heute schon Ersatz von Heidelberger bekommen - das ging schnell. Danke soweit. Da die Counter aber alle schon ausgepöppelt geliefert wurden, kann ich nicht auf einen Blick erkennen, wie zentriert die Gleisplättchen jetzt sind - auch wenn die dann auf dem Plan aneinanderliegen. Muss ich mir Zeit für nehmen.


    Aber einzelne Aktienmarker sind leider fast genauso randverschoben wie meine reklamierten. Dazu noch die Info von einem Brettspiel-Kumpel, dass er mit seinem Gleisplättchen-Ersatz leider absolut nicht zufrieden ist, weil die alle unzentriert sein sollen.


    Das als Zwischenmeldung zwischen "Daumen hoch" und leichter Enttäuschung. Gebe die Hoffnung aber nicht auf.


    Cu / Ralf

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  • Kumpel hier:


    Ersatz sieht genauso schief aus wie "original" :denk:


    Hat da irgendwer nicht mitgedacht? Kann doch nicht sein, dass sowas 2 Mal schief geht! Vor allem nicht, wenn der Mensch mir schreibt, er habe gerade in eine Packung gegriffen und da sehe alles gut aus, und es muss sich bei mir um ein Montagsexemplar handeln...


    Warum hat er mir dann nicht einfach genau das geschickt?


    Keine Ahnung was da geht... auch ich bleibe aber dran... das können die Heidelbären (oder Ludo Fact) sonst deutlich besser...

  • Mal eine neugierige Frage, wenn ihr Ersatz bekommt, wie sieht dass dann aus?


    Das komplette Spiel eingeschweißt?
    In diesem Falle wäre auch der zweite "Fehltritt" natürlich dadurch erklärbar, dass man die "Verbesserung" natürlich blind losschicken muss.


    Sofern die Bögen einzelnd gekommen sind ist das natürlich hinfällig...

  • Kurze Information an alle: Lookout wird eventuell benötigte Ersatzteile erst in einigen Wochen schicken können. Der Grund dafür ist, dass wir keinen Ersatz liefern können.


    Kurzer Exkurs in die Spieleproduktion:


    Zur Konfektion eines Spiels werden alle Komponenten parallel produziert. Für Spielpläne, Schachteln und Tableaus benötigt man Bezüge. Diese werden immer mit ein paar Hundert mehr gedruckt als benötigt, weil man unterschiedlich viele zum Einstellen der Kaschierautomaten und Stanzautomaten braucht. Wieviele Spiele am Ende genau gemacht werden, hängt davon ab, wann uns das erste Teil ausgeht.


    In diesem Fall waren die Stanztableaus als erstes alle. Also haben wir keine mehr auf Lager. Natürlich können wir nicht einfach mal 10 oder 20 Sätze nebenbei produzieren, weswegen Ersatz erst geliefert werden kann, wenn die nächsten beiden Sprachen (NL und I) laufen werden. Das ist voraussichtlich in einigen Wochen der Fall, momentan wird noch an den Druckdaten gefeilt.


    Sobald die Spiele produziert werden, gehen neue Bögen an Lookout raus.


    Ich lese hier häufiger "nicht zentriert". Bitte achtet mal drauf, wie schlimm es ist. Wenn die Zahlen angestanzt sind, ist das natürlich umgehend umzutauschen. Wenn es sich nur um eine kleine Verschiebung handelt, ist dies leider nicht ganz auszuschließen. Das könnte dann der Grund sein, warum "verschobene" durch "verschobene" ersetzt werden. Die Toleranz ist maximal 2,5 bis 3 mm, die wir aber eigentlich so gut wie nie ausnutzen. Aber eine Verschiebung von 1,0 bis 2,0 mm ist leider nicht vermeidbar (das bedeutet: links 1 mm Abstand zum Rand und rechts 3mm - deutlich zu sehen, aber im Rahmen der unvermeidbaren Stanztoleranzen). Je nachdem wie das Design ist kann man das mehr oder weniger deutlich erkennen und eventuell als störend empfinden. Das entwerfen von Stanztableaus ist für die Grafiker auch nicht immer ganz einfach, wie man daran sehen kann, weil sie eine solche technisch bedingte Toleranz immer im Hinterkopf haben müssen.

  • Zitat

    Original von frank jaegerIch lese hier häufiger "nicht zentriert". Bitte achtet mal drauf, wie schlimm es ist. Wenn die Zahlen angestanzt sind, ist das natürlich umgehend umzutauschen. Wenn es sich nur um eine kleine Verschiebung handelt, ist dies leider nicht ganz auszuschließen. Das könnte dann der Grund sein, warum "verschobene" durch "verschobene" ersetzt werden. Die Toleranz ist maximal 2,5 bis 3 mm, die wir aber eigentlich so gut wie nie ausnutzen. Aber eine Verschiebung von 1,0 bis 2,0 mm ist leider nicht vermeidbar (das bedeutet: links 1 mm Abstand zum Rand und rechts 3mm - deutlich zu sehen, aber im Rahmen der unvermeidbaren Stanztoleranzen). Je nachdem wie das Design ist kann man das mehr oder weniger deutlich erkennen und eventuell als störend empfinden. Das entwerfen von Stanztableaus ist für die Grafiker auch nicht immer ganz einfach, wie man daran sehen kann, weil sie eine solche technisch bedingte Toleranz immer im Hinterkopf haben müssen.


    Jemand sollte sein Spielmaterial fotograffieren, damit Herr Jäger weiß wie es ausschaut...


    Ich kann hier nur für mich sprechen, weiß aber, dass es hier wohl auf alle betroffenen passt:


    1830 ist nicht mein erstes Spiel... eher das 200ste, was ich ausgepöppelt habe.
    Aber das erste was ich je reklamieren musste.
    Anscheinend bin ich nicht der einzige.


    Ich verstehe, dass es wohl auch der Fa. Ludo Fact wehtut, dass einige Komponenten noch mal produziert werden müssen.


    Es ist für mich unangenehm genug 2 Mal "nörgeln" zu müssen, um sein teures Spiel endlich in einwandfreiem Zustand zu bekommen. Es ist eigentlich nicht mein Stil im Restaurant mein Fleisch 2 Mal zurückgehen zu lassen, daher ist es eine unangenehme Situation für mich.


    Eine Verschiebung von 2mm ist in meinen Augen schon KRASS. Das Bedeutet eine Abweichung von bis zu 4mm wenn man die Gleisteile aneinander legt. Bzw. es wäre ein Teil, welches links 4mm mehr "Rand" hat als rechts. Wenn das die üblichen Toleranzen sind, dann will ich kein Spiel mit "üblichen Toleranzen".


    Die kleinen Marker sind nur geschätzte 10x10mm groß... das wäre somit eine Verschiebung um 40%!?


    Nach diesem Exkurs in die Produktion und eure Grenztoleranzen (die sogar irgendwo zwischen 2,5 und 3mm liegen) ist mir völlig klar, warum mein Spiel so aussieht wie es aussieht. Und mein Spiel erreicht nach erster kurzer Messung nichtmal 2mm... Natürlich sind dennoch Zahlen angestanzt.


    Ich finde es seltsam, wie es alle anderen hinbekommen und Herr Jäger von unvermeidbaren 1-2mm spricht.

    2 Mal editiert, zuletzt von GangZda ()

  • Ich bin mir nicht sicher, ob ich antworten soll ... aber wo genau hat Frank Kunden als kleinlich bezeichnet? Und frech hat er auch nichts behauptet, sondern einen Einblick in die Produktion gegeben.


    LG,
    Klemens

  • Hallo Klemens,


    ich habe das Zitat bereits im Post angefügt und er hat natürlich nicht explizit "kleinlich" gesagt. Mein "frech" ist übertrieben, und ich möchte es hiermit zurücknehmen.


    Ich habe nur geschrieben wie es auf mich rüberkam. Ich hoffe, dass ich das hier darf.


    Kann natürlich sein, dass mir das tief in den falschen Hals gerutscht ist. In jedem Fall stehe ich aber zu meiner Meinung


    Fakt ist, dass die geschilderten Toleranzen nicht stand der Dinge sein können, ansonsten sind mir bisher hunderte ausschließlich astronomisch gute Produzenten untergekommen.

  • eventuell war die Reaktion tatsächlich etwas übertrieben, weil ich gereizt war.
    Die Form meiner Darstellung der Tatsachen ist tatsächlich bei nüchterner Betrachtung im Ton unangemessen. Ich werde die so abändern, dass der Inhalt ähnlich bleibt, ohne mich im Ton zu vergreifen. Danke für die Hinweise

  • Hallo!


    Doch, diese Sicherheitspuffer von +/- 3mm sind Stand der Dinge. Diesen Sicherheitsabstand verlangen alle Produzenten. Ich hab damit jeden Tag zu tun und teilweise ist das ganz schön knapp. Das Gute an der Sache, wie du selbst bemerkt hast: Du hast schon 200 Spiele ausgepöppelt und bisher war alles gut. Und deshalb ja: Die Qualität der deutsche Brettspiel-Produzenten ist astronimisch gut ;)


    Darum hab ich oben auch das Le Havre Beispiel genannt. Bei allen meinen Belegexemplaren ist alles perfetto. Aber es gab da einen Ausrutscher, der aber noch innerhalb der 3mm Rahmen blieb, dennoch unschön aussah. Aber weil wir damals die 3mm Grenzen eingehalten hatten, ist auch bei diesen Markern alles was wichtig ist drauf.


    LG,
    Klemens

  • Dann bin ICH wohl anscheinend zu pingelig, was das angeht, denn ich werde niemals ein Spiel akzeptieren, welches um 3mm nach links verschobene Counter hat.


    Gut, dass Spiele normalerweise Toleranzen deutlich unter 1mm aufweisen... (nach meiner Erfahrung)


    Ich bleib dabei: 3mm sind schon echt krass...

  • So, ich habe mir meine Ersatz-Counter, die ich direkt innerhalb von 24h vom Heidelberger Spieleverlag für mich kostenfrei zugeschickt bekommen habe, mal genauer angeschaut.


    Bis auf die Aktien- , Bahnhofs- und Kleinkram-Marker bin ich zufrieden. Deshalb danke soweit.


    Im Vergleich dazu habe ich mal ein altes 1861 aus dem Schrank geholt und willkürlich Gleisplätten aneinander gelegt. Das sieht gut aus. Damals war also ausreichend gute Zentrierung möglich. Siehe Bild.


    Dann meine Gleisplättchen von 1830 aneinander gelegt in diverser Ausrichtungen und das sieht leider arg unschön aus. Genau deshalb hatte ich ja auch reklamiert und Ersatz bekommen. Siehe Bild.


    Die Ersatz-Gleisplättchen von einem Stanzbogen passen gut aneinender. Dann habe ich mal die Rückseite genommen und zwei Stanzbögen gemixt. Passt immer noch alles gut aneinander. Siehe Bilder.


    Einzig die kleineren eckigen und runden Counter sind nicht wirklich zentriert. Klar kann man damit spielen, aber schön ist trotzdem anders und vergleichbare Countergrössen von anderen Spielen sind da besser produziert Wobei es auch ebenso arge Ausreissen gibt, wenn ich da an Homesteaders in der ersten Edition denke, wo die Zentrierung ein generelles Problem war.


    Fazit: Wenn Lookout oder Ludofact oder Heidelberger die 1830 eckigen-runden Klein-Counter in einem kommenden Druck besser zentrieren könnte, würde ich mich auf einen Austausch freuen. Ich kann aber auch verstehen, wenn die Emotionen ein wenig hochkochen, da sich einige Fans lange auf die 1830 Neuauflage gefreut haben und dann zwar im technischen Toleranzbereich, aber eben nicht im persönlichen Toleranzbereich, verschobener Druck auf die Stimmung schlagen kann. Trotzdem sollte ein respektvoller und fairer Umgang möglich sein.


    Cu / Ralf

  • Anschlussfrage, die mir gerade in den Sinn kam:


    Darf man bei 1830 überhaupt die Gleisplättchen beliebig gedreht bauen? Weil bei einzelnen 18xx-Spielen muss die Ausrichtung immer gleich sein. Bei anderen dann hingegen ist es egal, was mehr Bau-Flexibilität ermöglicht. So gesehen könnte sich eine verschobene Zentrierung im Spiel minimieren, wenn alles gleich verschoben ist.


    Soll heissen, so eine Anordnung wie auf dem Bild (die beiden Plättchen oben, aus meinem reklamierten Exemplar) wäre überhaupt nicht legal?


    Cu / Ralf