Shortcuts Spiele Essen 2010...

  • Nach der Erbeutung kommt die Arbeit/ das Spiel.


    Meine bisherigen Kurzmeinungen:


    7 Wonders:
    Schnell eingängig, hoher Spassfaktor und vor allem bis zu 7 Spieler. Wirklich ein für mich gutes Spiel, das auch in der Familie ankommen könnte!


    Olympus:
    Solide aber emotionsfrei. Spielt sich so dahin - ohne innovativ zu sein. Jetzt gelesen, dass das Spiel sehr vom Timing lebt - also doch noch 2te Chance. Olympus geht aber glaube ich trotzdem eher Richtung Mittelmass.


    51st State:
    Noch nicht gespielt - dafür schon einmal das fehlende Material nachbestellt. Die Spielregeln wirken auf jeden Fall erst einmal kompliziert auf mich. Man darf gespannt sein.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • 51st State ist auch nicht komplizierter als z.B. Race for the Galaxy, aber die Regeln sind deutlich schlechter geschrieben. Auf den wenigen Seiten sind die Informationen arg übel verteilt und vieles zu kurz erklärt. Das könnte man noch viel besser machen!


    Das Spiel gefällt mir übrigens ziemlich gut, aber ich frage mich, wann ich meine erste fehlerfreie Partie schaffen werde...

  • Hiho,


    Keine Ahnung ob die Regeln zu 51st State schlecht sind, auf jedenfalls sind sie teilweise falsch übersetzt.
    Ebenso die Regeln von Troyes. Teilweise völlig missverständlich und teilweise einfach Falsch. Ist mir echt ein Rätsel, zumal die englischen Regeln von Troyes scheinbar fehlerlos sind.
    Liegt imo daran das der Übersetzer der dt. Troyes regeln das spiel nie gesehen oder gespielt hat.


    Atti

  • Ich denke mal, dass bei den meisten Essenneuheiten die Regeln, speziell die Übersetzungen mit heißer Nadel gestrickt sind. Zumindest bei Kleinverlagen kann ich das akzeptieren, hat jemand schon KSRs für Troyes oder 51st state?

  • Fühle mich da in meiner Meinung (leider) bestätigt:


    Einige Verlage unterschätzen anscheinend den Stellenwert einer guten Regel in der jeweiligen Muttersprache des Spielers. Wenn hektisch wenige Wochen vor Essen in Spieleforen nach Amateur-Übersetzern gesucht wird und dann (vorsicht Spekulation) auch noch keine Zeit fürs Lektorat bleibt, trotzdem aber die Auflage in Essen abverkauft wird, dann wird sich in Zukunft auch nichts ändern. Warum auch? Warum sollte ein Verlag notwendiges Budget in eine bessere Regel stecken, wenn es anscheinend auch so geht und vom Kunden nicht abgestraft wird, sondern diese Verlage in die "Kleinstverlag-Schutzzone, die es nicht besser wissen und können" genommen werden.


    Portal Publishing scheint nach dem Stronghold-Regeldesaster aktuell mit 51st State leider nichts gelernt zu haben und andere ziehen auf diesem fragwürdigen Qualitätsstandard mit ...


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich mach mit bei den Shortcuts:


    • Merkator: 2er-Partie mit Mitreisen funktioniert erstaunlich gut! Ich habs leider nie zu zweit testen können, immer nur solo oder zu 4t. Daher bin ich positiv überrascht, dass es auch zu zweit sehr gut auskommt. Macht die Sache sehr interessant, weil man dann zu zweit weniger fremde Auslagen zu scannen hat und schneller zieht.
    • Troyes: Voller Vorfreude auf 1. PArtie nach Regelstudium
    • Sea, Sun&Sand: Das finde ich wirklich ein gelungenes Spiel aus dem weniger komplexen Bereich das mir auch Spaß macht. Ich mag die Gestaltungen von Christoph Tisch überhaupt nicht. Aber hier gehts eigentlich...
    • Masters of Venice auch schon gelesen. Das könnte ein richtig Gutes sein!
  • Hiho,


    Ich denke verstehe nicht wieso englische Übersetzungen meistens weitaus besser sind als die Deutschen. Das gilt zB für Troyes wie auch 51st State. Ich denke beide Übersetzer bekommen das selbe für ihre Arbeit, nur scheinen übersetzter ins englische einfach gewissenhafter zu arbeiten.
    Das man von Kleinverlagen keine Wunder erwarten kann (ich denke das Budget für eine Übersetzung ist etwa ein Spiel) liegt auf der Hand. Aber das die deutschen übersetzter so schlecht Qualität abliefern finde ich echt grausam. Da überschätzen wohl manche ihre Fähigkeiten.
    Dem Verlag werfe ich das nur bedingt vor. Wenn ich was ins polnische Übersetzen wollte, dann müsste ich das auch machen in dem ich mir jemanden suche der es für ein Wxemplar meines Spieles tut und ich müsste mich dann darauf verlassen.


    Atti

  • Ich konnte auch schon ein paar Spiele genauer anschauen bzw. testspielen, sei es auf der Messe oder zu Hause:


    Positiv:


    K2 - wurde direkt am Donnerstagmorgen auf der Messe zu dritt getestet und für sehr spassig befunden. Kein absolutes Schwergewicht, aber sehr thematisch und kurzweilig. Die Idee, dass ein Bergsteiger, der die maximale Siegpunktanzahl erreicht hat (sprich auf dem Gipfel war) trotzdem bis zum Ende des Spiels am Leben bleiben muss, hat uns sehr gut gefallen. Da man auch blocken kann, gibt es auch einen Ärgerfaktor, dieser ist nicht zu gross, sondern gerade richtig.


    Era of Inventions - Ein paar Testrunden auf der Spiel und ein fast komplettes Spiel im Hotel. Hierzu gibt es schon recht unterschiedliche Meinungen. Zum Teil wird moniert, dass man, wenn man nicht in der ersten oder zweiten Runde Startspieler ist, nicht an die benötigten Rohstoffe (vor allem Holz für den Fabrikbau) kommt. Das Argument ist meines Erachtens zwar erwähnenswert, allerdings sollte man nicht vergessen, dass man auch andere sinnvolle Aktionen zu Beginn des Spiels machen kann. Um dies genau zu beurteilen bräuchte es sicherlich mehr Spiele, aber meiner bescheidenen Meinung nach ist Era of Inventions ein stimmiges Spiel mit sehr vielen interessanten Entscheidungen und Knappheit beim Einsetzen der Arbeiter. Daumen hoch! (bisher)


    Rallyman - Ein toll umgesetztes Rallyspiel. Ich muss sagen, dass mir Formula DE nicht so sehr liegt, auch wegen des Glücksfaktors Würfel. Nun, bei Rallyman gibt es auch Würfel, allerdings bewegt man ein Auto pro Würfelwürf genau ein Feld weiter, und nicht wie bei Formula DE die gewürfelte Anzahl. Man hat 5 Gänge (versch. Würfel) sowie zwei weisse Gaswürfel. Der Clou an der Sache ist der folgende: Wie in der Realität ist es bei Rallyman so, dass man eine Zeitprüfung durchfährt, und entscheidend ist bei diesem Spiel, in welchem Gang man seine Runde beendet. Wenn man zum Beispiel im 5. Gang seinen Zug beendet, bekommt man nur 10 Sekunden gutgeschrieben, im 2. Gang allerdings schon 40 Sekunden. Man darf aber jeden Gang nur einmal pro Zug benützen, dazu kommen noch die beiden weissen Gaswürfel. Man muss natürlich auch nicht jede Runde alle Gänge benutzen. Am Ende der Etappe werden diese Sekunden zusammengezählt und nach 3 Etappen gewinnt der Spieler mit der niedrigsten Gesamtzeit. Es gibt natürlich auch ein paar spannendende Sonderregeln wie !! auf Würfeln, Kurvern Schneiden oder ausfahren, Time-Attack (man würfelt mit allen Würfeln gleichzeitig), Reparieren zwischen den Etappen etc. Sehr spannendes und gutes Spiel. Klare Empfehlung von mir!


    Gosu - Testpiel in Essen und ein komplettes 2-er Spiel zu Hause. Feine Sache, vor allem für 2 Spieler. Interessante Kartenspiele, bei denen man nicht 5 phantastilliarden Euro ausgeben muss finde ich sowieso spannend! Wird definitiv häufiger auf den Tisch kommen, eventuell auch Mal in grösserer Runde.



    Negativ:


    Dakota - langweiliges bieten um Recourcen. Dazu kommt, dass die Anzahl Siedler und Indianer je nach Spiel verschieden sind (sogar 4 - 1 ist möglich). Das Problem hierbei ist, dass gewisse Recourcen für Siedler wertvoller sind als für Indianer. Bei unserem Spiel lief es darauf hinaus, dass sich die vier Siedler um die für sie wertvollen Recourcen gekloppt haben und der Indianer müde gelächelt hat, seine locker einkassiert hat und auch entsprechend locker gewonnen hätte (hätten wir das Spiel beendet). Bekommt derzeit sicher keine zweite Chance von mir, da gibt es zu viele gute Neuheiten zum antesten! Keiner am Testtisch hatte eine positive Meinung.


    Constantinopolis - viele bekannte Mechanismen werden hier zu einem sehr komplexen Ganzen zusammengewürfelt. Leider springt der Funke nicht wirklich über. Es spielt sich zäh und es kommt mir irgendwie alles irgendwie bekannt vor. Viele bekannte Mechanismen machen nicht zwangsläufig ein gutes Spiel. Wir haben dann nach 4 Runden abgebrochen, vier Leute fanden das Spiel richtig fad, eine Person war allerdings hellauf begeistert. Keine Empfehlung von mir.


    Grenzenlos - Der Demotisch war frei, also haben wirs getestet. Jetzt wissen wir auch, warum dieser Tisch bei den Tschechen meistens nicht besetzt war. Spiele, bei denen das Geographiewissen getestet wird, gibt es schon genug, da helfen auch die speziellen Bedingungen nicht (möglichst schneller Weg, aber für angrenzende Länder gibt es minus). Werd ich mir auf keinen Fall holen.



    Einige Spiele konnte ich bereits mal aufstellen und die Regel lesen. Folgende haben hierbei einen seeehr guten ersten Eindruck hinterlassen:


    Troyes - suuuper toller Würfelmechanismus!!!!
    Magnum Sal - sieht super aus und nach dem Lesen der Regel freue ich mich schon auf das erste Spiel
    20. Jahrhundert - nach dem Aufbauen und Regelstudium äusserst interessiert, auch weil das ich das Thema Verschmutzung und Entwicklung sehr spannend finde
    Dominant Species - Spieeelen will!!!! Aber wo bekomme ich Mitspieler her?
    Antics! - Ich denke, das Spiel wird uns gefallen!

    2 Mal editiert, zuletzt von Nachteule ()

  • Zitat

    Original von Nachteule
    Nun, bei Rallyman gibt es auch Würfel, allerdings bewegt man ein Auto pro Würfelwürf genau ein Feld weiter, und nicht wie bei Formula DE die gewürfelte Anzahl. Man hat 5 Gänge (versch. Würfel) sowie zwei weisse Gaswürfel.


    Ähhh....das klingt jetzt für mich aber so als wären die Würfel gar nicht nötig, da ich mein Auto unabhängig von der gewürfelten Zahl, immer nur um ein Feld vorwärts bewegen darf.
    Klingt dann irgendwie nicht so spannend, aber wahrscheinlich habe ich nur was falsch verstanden ?(:)

  • Zitat

    Original von f-p-p-m


    Ähhh....das klingt jetzt für mich aber so als wären die Würfel gar nicht nötig, da ich mein Auto unabhängig von der gewürfelten Zahl, immer nur um ein Feld vorwärts bewegen darf.
    Klingt dann irgendwie nicht so spannend, aber wahrscheinlich habe ich nur was falsch verstanden ?(:)


    Auf den Würfeln sind natürlich noch Risikozeichen, sobald 3 davon ausliegen bricht das Auto aus. Das bringt ein gewisses Zockerelement mit ins Spiel. Man hat auch die Wahl, ob man jeden Würfel einzeln oder als als Gruppe würfeln möchte, letzteres bringt einen kleinen Sekundenvorteil.

  • Zitat

    Original von Guido Heinecke


    Ah, nix mit Beach :)


    :)


    Ich guck schon immer, wann es kommt. Bisher zum Glück noch nicht... Ich seh bestimmt derbe Scheiße aus... :sos:

  • Zitat

    Original von Nachteule


    K2 - wurde direkt am Donnerstagmorgen auf der Messe zu dritt getestet und für sehr spassig befunden.


    Die Meinung von Nachteule kann auch ich bestätigen. Bisher zwei zweier Partien, die immer sehr eng waren. Mir gefällt auch besonders, dass man vor einem Gipfelsturm gut abwägen muss, ob die Gesundheit des Beergsteigers das aushält, oder auch ob das Wetter die nächsten Runden dabei mitspielt. Ei thematisch sehr rundes Rennspiel mit tollen Grafiken (besonders gefallen mir die Illustrationen der Spielertafeln: Je nach Spielerfarbe ist der Hintergrund völlig anders und passend zur Spielerfrabegestaltet: mal ein rötlicher Morgenhimmel mit Schneelandschaft beim roten Spieler, oder ein strahlendblauer Himmel beim blauen Spieler).

  • Nochmal zu Rallyman und der aufgetauchten Frage.


    Ja, wie stmountain schon geschrieben hat, hatte ich das nicht klar genug erklärt.


    Auf den Würfeln sind Risikozeichen (!), wenn man drei dieser Risikozeichen erwischt kann man unter anderem von der Strecke abkommen etc. Ausserdem kann man wie auch schon erwähnt, mit allen Würfeln gleichzeitig würfeln (zocken), um Sekunden zu gewinnen. Wenn man alle Würfel nacheinander würfelt, kann man zB bei zwei Risikozeichen aufhören.


    Macht immer mehr spass das Ding.

    Einmal editiert, zuletzt von Nachteule ()

  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Ok - wer verkauft mir sein Rallyman???


    Ich nicht. :frieden:
    Wir werden es heute Abend mal ausprobieren, bis jetzt nur gutes gehört. Hab mir auch schon ein paar Roadbooks von der Seite ausgedruckt.
    Wenns gut ist werde ich die blanko Autos bemalen. Aber 10 Farben sind ja auch schon Auswahl genug.


  • Und die beim Zocken gewonnenen Sekundenmarker kann man dann beim Einzelnwürfeln nach dem zweiten Risikozeichen dazu einsetzen sicher weiterzumachen, ohne auf weitere Risikozeichen achten zu müssen. Kostet dann 1 Marker pro weiterem Würfel und man würfelt dann einfach nicht sondern legt den Würfel auf die sichere Seite.

  • Zitat

    Original von Guido Heinecke
    Bock auf online? Das gibt es auch als Vassal Modul, nämlich hier.


    edit: Ah, und noch was. Auf Reich der Spiele hab ich gelesen, dass Intrafin, der Vertrieb, es auch nach D bringen will. Die sind bisher zwar nur im frz.sprachigen Raum unterwegs, beliefern aber sicher auch Händler hierzulande.


    DAS würde ich mal ausprobieren, auch wenn ich keinen Plan habe, wie Vassal funktioniert. Da muß ich mich mal einlesen.

  • Bislang hat es leider nur zu 2 Tests gereicht:


    7 Wonders


    Hier schon mehrfach beschrieben, kam in der Familie richtig gut an. Alle hatten Lust, das Spiel zu wiederholen. Könnte bei uns zum Äquivalent zu Dominion werden.



    Famiglia


    Das kleine in der Zigarrenkiste von 2F, wobei die Zigarrenkiste ja keine echte ist. Hatte ich auf der Messe angesichts des Preises und der ja nicht unbekannten Kombination Autor/Verlag einfach mal blind mitgenommen (das Schlangestehen musste sich ja lohnen :) ).


    Es gibt 60 Karten in 4 Farben (eigentlich aus 4 Familien). Die haben jeweils die Werte 0-0-0-0-0-1-1-1-1-2-2-2-3-3-4. 2 Spieler ziehen abwechselnd eine Karte aus der allgemeinen Auslage in der Mitte. Dabei darf man sich Karten mit dem Wert 0 einfach so nehmen. Für Karten mit einem höhreren Wert muss man allerdings bereits 2 Karten mit dem nächstniedrigern Wert auf der Hand haben. Danach legt man eine der beiden Karten in seine Auslage und nimmt dafür die neue auf die Hand. Am Ende des Spieles zählen dann die Siegpunkte aller Karten aus der eigenen Auslage und auf der eigenen Hand. Soweit ganz einfach, aber jede der Farben (also Familien) hat natürlich eine Sonderfunktion. Die blauen (Buchhalter) kann man verwenden, um Karten aus der eigenen Auslage mit Karten aus der eigenen Hand auszutauschen. Die gelben (Brutale) reduzieren beim nächsten Ziehen aus der Mitte den Wert einer Karte, die grünen (Söldner) können als Joker genutzt werden und die roten (la Famiglia) bringen am Ende mehr Siegpunkte als die anderen.


    Flott gespielt mit meinem Sohn (9 Jahre), klein genug um es überall mitzunehmen. Wertung: eine knappe 7 auf der BGG-Skala.



    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
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    3 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Bei Olympus muss ich mich Sankt Peter anschließen. Mir fehlte in dem Spiel vor allem ein funktionierender Spannungsbogen - zu Beginn wirkte alles beliebig, in der Mitte war ein Mitspieler chancenlos, eine entscheidende Entwicklung zu bauen, und am Ende gab es einen Kantersieg. Dazu kommt extrem schwaches Material (selten so schlecht produzierte Karten gesehen, dünn und nicht einmal sauber geschnitten).


    Demgegenüber 7 Wonders auch im 2. Durchgang sehr sehr angenehm ... wenn man mag und alle gleichzeitig ihre Karten ausspielen, passt so eine Runde locker in 30 Minuten. Und ich finde die Grafik großartig. Mal schauen, ob der Preis mal noch unter 30 EUR fällt, dann werden auch wir zuschlagen.


    Heute dann mal noch Tikal II zu zweit - hier kann ich die kritischen Stimmen nicht ganz nachvollziehen. Ein wunderbar rundes, fast schon nostalgisches Spielgefühl (ganz andere Aufgaben als Tikal, aber dennoch ein durchaus ähnliches Gefühl) ... ja, es gibt für viele Sachen Punkte, aber nichts davon ist beliebig, sondern wohl durchdacht und gut beeinflussbar. Derweil gibt es eben viele unterschiedliche Wege zum Sieg. Ein Blindkauf, der sich absolut gelohnt hat. Wenn auch Asara so gut ist, wie ich höre, dann haben Kramer/Kiesling auf ihre alten Tage ein Hammerjahr erwischt.

  • Freut mich das es da draussen doch noch mehr Rallyman Fans gibt. Und ich dacht schon ich wäre der einzige :sauf:


    Konnte eigentlich schon wer die Stronghold Erweiterung antesten ? Lohnt die sich ? Bessere Angreiferchancen ?


    P.S. Laut Spieldesigner auff BGG, wurden die Versandkosten von Bestellungen auf rallyman.fr auf 10 Euro gesenkt. Immer noch teuer aber besser als nix.

    Einmal editiert, zuletzt von Nydo ()

  • Zitat

    Original von Nachteule
    Negativ:
    Constantinopolis - viele bekannte Mechanismen werden hier zu einem sehr komplexen Ganzen zusammengewürfelt. Leider springt der Funke nicht wirklich über. Es spielt sich zäh und es kommt mir irgendwie alles irgendwie bekannt vor. Viele bekannte Mechanismen machen nicht zwangsläufig ein gutes Spiel. Wir haben dann nach 4 Runden abgebrochen, vier Leute fanden das Spiel richtig fad, eine Person war allerdings hellauf begeistert. Keine Empfehlung von mir.


    Als sehr komplex würde ich das nicht bezeichnen.
    Man kauft sich Gebäude um Waren zu produzieren und Vorteile zu bekommen.
    Dann bekommt man eine bestimmte Anzahl an Auftragskarten und ordnet sie seinen Waren und Schiffen zu um dadurch Geld und/oder Siegpunkte zu bekommen.
    Nach spätestens 9 Runden steht der Sieger dann fest.


    Constantinopolis ist schön verzahnt, aber durch die 8 Phasen pro Runde verliefen die ersten Partien auch etwas zäh, weil alles nicht so intuitiv vonstatten geht, vor allem auch weil man mehrmals in gewisser Reihenfolge das gleiche machen kann (z.B. 4. und 6. Phase, in beiden kann man Gebäude nutzen, Waren ver- und kaufen).
    Auch viele kleine Sonderregeln, welche den Spielfluss hemmen, hätte man weglassen können, da wäre eine Verschlankung angeraten gewesen. Gerade der Markt hakte bei uns (mir) immer wieder. Bestimmte Waren muss man produzieren können um sie zu nutzen, sie dürfen also nicht am Markt gekauft sein, anders herum darf man keine Waren kaufen, welche man selber produziert (hier gibt es allerdings ein Gebäude was dieses erlaubt), hier wurde ich öfter mal hingewiesen, ''dass darfst Du nicht kaufen, das produzierst Du doch selber''.
    Auch diese zusätzliche Ware, welche man beim 2. Amt bekommt muss man produzieren können.
    Hier hätte man alles erlauben sollen, ohne diese Einschränkung (eventuell das eine Gebäude durch ein anderes ersetzen sollen).
    Das nächste Mal werden wir vielleicht auch so spielen, dann läuft es flüssiger und spannender, weil man die Auftragskarten besser erfüllen kann, welche sonst recht glückslastig sind.
    Auch entfällt einiges an Grübelei, wie man seine Waren am besten aufteilt, weil man ja weiß, dass man Waren nachkaufen kann. Spannend bleibt es ja immer noch, da die Anzahl der gekauften Waren je Runde begrenzt wird, bzw. auch Geld kosten was gerade am Anfang doch sehr knapp ist.


    Jemand schrieb hier noch, dass bei der Ämterleiste immer nur das Geld und die Ware genommen wurde. Das war bei uns (2er Partien) überhaupt nicht der Fall.
    Meine Mitspielerin ging viel auf 3 zusätzliche Karten (sie hat auch hoch gewonnen), ich baute Stadtmauern, welche außer Vorteile auch eine ganze Menge Siegpunkte bringen. Die ersten 2 bis 4 Runden hat man durch die Knappheit an Geld und Waren oft auf Geld und Ware gesetzt, danach haben wir unsere Strategie verfolgt.


    Aus meinen bisherigen Partien muss ich sagen, dass ich Constantinopolis recht gut finde, kein Überflieger, aber für uns doch recht interessant.
    Man sollte sich eine Strategie zurecht legen und diese auch verfolgen (Satdtmauern bauen, viele Auftragskarten erfüllen, oder lieber viel spenden usw.) und dazu die passenden Gebäude bauen.


    Interaktion ist durch das wegschnappen der Gebäude und das versteigern der Ämter gegeben. Ansonsten baut jeder für sich seinen Hafen aus, was den Mitspielern nicht wirklich interessiert.


    Ich für meinen Teil werde es wohl noch öfter spielen, ich will ja auch mal gewinnen, mal sehen ob sich die viele Auftragskartenstrategie durchsetzt.


    Helby

  • Zitat

    Original von Nydo
    Freut mich das es da draussen doch noch mehr Rallyman Fans gibt. Und ich dacht schon ich wäre der einzige :sauf:


    Konnte eigentlich schon wer die Stronghold Erweiterung antesten ? Lohnt die sich ? Bessere Angreiferchancen ?


    P.S. Laut Spieldesigner auff BGG, wurden die Versandkosten von Bestellungen auf rallyman.fr auf 10 Euro gesenkt. Immer noch teuer aber besser als nix.


    ...vielleicht kann ja jemand, der des französischen mätig ist mal wegen einer Sammelbestellung, von sagen wir mal 10 Exemplaren, anfragen und vielleicht einen Rabatt raushauen?? :box:

  • Haggis


    Das erste Spiel aus der Indie-Games-Trilogie. Tichu für 2 oder 3, so könnte man sagen. Auch hier gilt es, die Auslage des Gegners zu erhöhen. Anspielen kann man Einzelkarten, Zwillinge, Drillinge, Vierlinge, ....., Straßen, Straßen von Zwillingen, Straßen von Drillingen, .... und diverse Bomben. Jeder Spieler hat 3 Sonderkarten (Bube, Dame, König), die er vor sich ablegt und dazu seine Handkarten. Und dann geht es darum gute Stiche zu machen aber vor allem seine Karten schnell loszuwerden.




    Triumvirate


    Das zweite Spiel aus der Indie-Games-Trilogie. 2 Personen streiten sich darum, wer aus dem Triumvirat rot-gelb-schwarz (äh Cäsar, Pompeius und Crassus) die meisten Senatoren hinter sich versammeln kann. Senatoren gewinnt man, indem man möglichst viele Stiche in der Farbe macht. Am Ende gewinnt dann der, der den Sieger zwischendurch mit möglichst vielen Legionen unterstützt hat. Das Problem ist aber: Unterstütze ich einen Kandidaten mit einer Legion, so fehlt die Karte im Deck und es wird schwieriger, dem Kandidaten Senatoren zuzuschustern. Also ist spätes zuschustern gefragt. Da die Karten aber stets neu verteilt werden, bekomme ich vielleicht keine Legionen mehr auf die Hand.



    Alles in Allem 2 nette kleine Kartenspiele, mit denen der für mich neue Verlag hier aufhorchen lässt. Da der Vertrieb in Deutschland über Bambus-Spiele geregelt ist (auf der Messe gab es die Spiele auch am Bambus-Stand), sollte einer zügigen Verbreitung in Deutschland nichts im Wege stehen. Auch das dritte im Bunde, ein Werwolf-Spiel mit einigen Erweiterungen (man braucht z.B. keinen Spielleiter) scheint interessant. Alles Kandidaten für den à la Carte Spielepreis - es sei den 7 Wonders geht als Kartenspiel durch.


    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Zitat

    Original von Helby


    Jemand schrieb hier noch, dass bei der Ämterleiste immer nur das Geld und die Ware genommen wurde. Das war bei uns (2er Partien) überhaupt nicht der Fall.
    Meine Mitspielerin ging viel auf 3 zusätzliche Karten (sie hat auch hoch gewonnen), ich baute Stadtmauern, welche außer Vorteile auch eine ganze Menge Siegpunkte bringen. Die ersten 2 bis 4 Runden hat man durch die Knappheit an Geld und Waren oft auf Geld und Ware gesetzt, danach haben wir unsere Strategie verfolgt.


    Wir hatten einen 5er gespielt. Da waren diese beiden Felder immer die ersten beiden, die gewählt wurden. Das lag aber auch daran, dass der Erklärbär die Wareneinschränkung des Feldes (nur Ware die man schon produziert) nicht erklärt hat und das Feld deshalb gerne genommen wurde, um die höherwertigen Waren für Aufträge zu bekommen, die man sonst aus Eigenproduktion noch nicht erfüllen könnte. Das Regeldetail haben wir dann falsch gespielt, auch wenn das auf den Gesamteindruck des Spiels keine große Auswirkung hat. Es hat eher sogar die Startphase beschleunigt, was ich positiv finde.


    Insgesamt ist das Risiko trotz aller Planung unpassende Aufträge zu bekommen recht hoch. An diesem Zufallselement dürften sich die meisten stören, bei einem ansonsten recht planbaren Spiel. Die Glücks-Mitigationsmöglichkeiten (mehr Karten ziehen, 1 behalten für nächste Runde) sind da nicht Ausgleich genug.



    Insgesamt ein Spiel was ich ab und zu spielen würde. Etwas Besonderes ist es in meinen Augen aber nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Eric ()

  • Zitat

    Original von Eric


    Wir hatten einen 5er gespielt. Da waren diese beiden Felder immer die ersten beiden, die gewählt wurden. Das lag aber auch daran, dass der Erklärbär die Wareneinschränkung des Feldes (nur Ware die man schon produziert) nicht erklärt hat und das Feld deshalb gerne genommen wurde, um die höherwertigen Waren für Aufträge zu bekommen, die man sonst aus Eigenproduktion noch nicht erfüllen könnte. Das Regeldetail haben wir dann falsch gespielt, auch wenn das auf den Gesamteindruck des Spiels keine große Auswirkung hat. Es hat eher sogar die Startphase beschleunigt, was ich positiv finde.


    Das meinte ich mit den vielen kleinen Regeldetails, welche das Spiel verlangsamen.


    Zitat

    Original von Eric
    Die Glücks-Mitigationsmöglichkeiten (mehr Karten ziehen, 1 behalten für nächste Runde) sind da nicht Ausgleich genug.


    Wieso nur eine Karte behalten?
    Wenn Du genug Schiffe oder Handelshäuser besitzt kannst Du alle Karten die Du ziehst behalten, im besten Fall sind das dann 9 Stück von denen Du sogar unbenutzt 4 mit in die nächste Runde nehmen darfst und da sind garantiert ein paar passende bei.


    Zitat

    Original von Eric
    Insgesamt ein Spiel was ich ab und zu spielen würde. Etwas Besonderes ist es in meinen Augen aber nicht.


    10 Punkte bekommt es von mir auch nicht, aber reizvoll noch ein paar Strategien zu probieren ist es allemale.


    Helby

  • Zitat

    Original von Attila
    Hiho,


    Keine Ahnung ob die Regeln zu 51st State schlecht sind, auf jedenfalls sind sie teilweise falsch übersetzt.
    Ebenso die Regeln von Troyes. Teilweise völlig missverständlich und teilweise einfach Falsch. Ist mir echt ein Rätsel, zumal die englischen Regeln von Troyes scheinbar fehlerlos sind.
    Liegt imo daran das der Übersetzer der dt. Troyes regeln das spiel nie gesehen oder gespielt hat.


    Atti


    HI Atti,


    kannst du bitte mir sagen, wo du Unterschiede deutsch - englisch gefunden hast. Ich habe nur die deutsche Regel gelesen, einzig bei Karten sind mir Fehler aufgefallen.
    Damit sich die Fehler beim Spielen nicht "einbürgern".


    Vielen Dank und viele Grüße
    freak

  • gerade die erste Partie Key Market zu zweit beendet.
    Hey, das ist doch mal ein Spiel ,das seinem Hype gerecht wird! Eine echt gelungene Mischung aus Workerplacement, Area-Control und Wirtschaftsspiel. Selbst zu zweit funktioniert der Markt einwandfrei und die Aufwertung der Arbeiter durch Gilden bietet eine Menge Planungspotential und sichert den Wiederspielreiz, da man unterschiedliche Strategien fahren kann. Ich freue mich schon auf die Wiederholung.

  • Zitat

    Original von Helby


    Wieso nur eine Karte behalten?
    Wenn Du genug Schiffe oder Handelshäuser besitzt kannst Du alle Karten die Du ziehst behalten, im besten Fall sind das dann 9 Stück von denen Du sogar unbenutzt 4 mit in die nächste Runde nehmen darfst und da sind garantiert ein paar passende bei.


    Uns wurde das so erklärt, dass man standardmäßig genau 1 unbenutzte Karte mit in die nächste Runde nehmen kann. Hm, vielleicht sollte ich im Nachhinein nochmal die Anleitung gegenlesen...

  • Zitat

    Original von Eric


    Uns wurde das so erklärt, dass man standardmäßig genau 1 unbenutzte Karte mit in die nächste Runde nehmen kann. Hm, vielleicht sollte ich im Nachhinein nochmal die Anleitung gegenlesen...


    Standardmäßig darf man gar keine Karte unbenutzt behalten, dafür sind die 4 Handelshäuser da.
    Wenn Du alle Deine Handleshäuser gekauft/gebaut hast kannst Du 4 Karten (je Handelshaus eine) auf unbstimmte Zeit sichern eventuell auch wieder gegen bessere austauschen.


    Euer Erklärbär war wohl nicht sehr Regelfest, ich empfehle Dir wirklich mal die Regeln zu lesen, vielleicht findest Du dann doch mehr gefallen an dem Spiel.
    Das Regelheft sieht zwar sehr umfangreich aus, aber es sind viele Beispiele und Bilder und ist auch sehr gut aufgebaut.


    Vielleicht spielt ihr es nochmal nach den richtigen Regeln, dann wäre ich auf Deine neue Meinung über Constantinopolis gespannt.


    Helby

  • Heute gabs die erste Partie FLORENZA. Ohne große Umschweife: Kracher! Mir gefällts supergut! Hat aber auch 3 Stunden gedauert...

  • Jäger der Nacht
    Tolles Halloweenspiel! Zum ersten mal gespielt (6 Personen). Schnell gespielt, schnell erklärt, viel Gelächter, HacknSlay, böse Anschuldigungen und Schadenfreude - ein Knaller in meiner Spielrunde. Wenn Daniel im Spiel ist (es war beide mal der Fall) haben es die Werwölfe natürlich etwas leichter - deshalb haben in beiden Runden auch jeweils Werwölfe + Daniel gewonnen. Schön dass Kosmos aber auch gleich die Charaktere aus der amerikanischen Erweiterung mit reingepackt hat (ob diese 100%ig identisch sind kann ich aber nicht sagen) - somit dürfte das Spiel auch über einen längeren Zeitraum reizvoll bleiben.


    Famiglia
    Schönes Kartenspiel mit witzigen Illustrationen. Anfangs etwas verwirrend (musste die Regeln 2-3 mal durchlesen), dann hats aber irgendwann Klick gemacht - leider etwas zu spät, da ich mich bereits einige Runden vor Ende in eine Situation manöverviert habe aus der ich nicht mehr rausgekommen bin (konnte keine einzige Karte mehr erwerben) und deshalb haushoch verloren habe.


    Die Fürsten von Catan
    Tolle Neuauflage mit verschlankten Regeln und schöner Menzel-Grafik. Mir gefällt vor allem der modulare Aufbau mit den inkludierten Themensets, die übersichtliche Grafik und die verkürzte Spieldauer. Es spielt sich einfach flüssiger und lockerer von der Hand, und viele doofe, schlechte und unnötige Karten aus den früheren Themensets sind hier nicht mehr zu finden.

  • Mahlzeit,


    Zitat

    Original von ode
    Heute gabs die erste Partie FLORENZA. Ohne große Umschweife: Kracher! Mir gefällts supergut! Hat aber auch 3 Stunden gedauert...


    ähm... erzählst du ein bisschen mehr? Mit wie vielen Spielern habt ihr denn gespielt? Was macht man? Wie ist anders als sonst? Was nicht? Usw. usw...

  • Zitat

    Original von ingo
    Mahlzeit,



    ähm... erzählst du ein bisschen mehr? Mit wie vielen Spielern habt ihr denn gespielt? Was macht man? Wie ist anders als sonst? Was nicht? Usw. usw...


    Bitte sei mir nicht böse, ich hab im Moment wenig Zeit für ausufernde Beiträge.


    Grob:


    • worker placement mit interessantem reihenfolge-mechanismus.
    • interessantes "bauen" von kunstwerken
    • 2er


    Edith: Jeder hat ein Tableau mit 3 Bereichen: 8 Bauplätze für Gebäude (da gibts Rohstoffe oder man wandelt Rohstoffe in Geld um) den eigenen Palast mit 4 Kunstwerken und eine Kirche mit 4 Kunstwerken.


    In der Mitte ein großer Plan mit 6 Bauwerken von Florenz, je 2 Kunstwerke pro Bauwerk. Ganz zentral dann der Dom von Florenz. Dort gibt es diverse Kunstwerke. Die Kunstwerke im eigenen Stadtviertel geben kein "Einkommen". Die auf dem gemeinsamen Plan schon.


    Was macht man mit seinen Arbeitern?


    • Arbeiter auf Gebäude setzen. Bei mir kostenlos, bei anderen Spielern gegen Abgabe eines SP
    • Gebäude planen - Auf einem freien Bauplatz - bei sich - mit niedrigster Nummer. Diese Baureihe ist nummeriert, weil die dort platzierten Arbeiter später in der vorgegebenen Reihenfolge abgearbeitet werden.
    • Kunstwerk planen - man setze seinen Arbeiter auf ein Kunstwerk (im eigenen Stadtviertel oder auf dem Hauptplan für alle) und nehme einen passenden Künstler (je nach Kunstwerk muss es ein Architekt, Bildhauer, etc... sein)
    • Einen Geistlichen Bestechen - besorgt mir zusätzliche Arbeiter/Aktionen für diese Runde
    • Auf den Merkato setzen und in der passenden Phase Rohstoffe kaufen, verkaufen und tauschen


    Sind alle eingesetzt wird gehandelt. Zuerst in den Stadtviertel die Gebäude. Startspieler beginnt bei sich mit Gebäude 1. Dort kann er selber oder ein anderer Spieler stehen. Derjenige macht die Aktion. Dann Spieler 2 mit seinem Gebäude 1. Dann Spieler 3 mit seinem Gebäude 1. Dann Spieler 1 mit seinem Gebäude 2, etc... Der Joke ist, dass die zu bauenden Gebäude in der Einsetzphase geplant werden und nun muss man erst die Rohstoffe sammeln um dann passend bauen zu können.


    Danach werden Kunstwerke "gebaut". Man bezahlt den Künstler, gibt Rohstoffe ab und erhält SP. Ob man in seinem eigenen Stadtviertel an der Kirche oder dem Palazzo baut oder lieber an den Florentiner Bauwerken oder gar dem Dom ist die Crux am Spiel.


    Zu den Künstlern: Es gibt eine Leiste die anzeigt, wie lange sich die Künstler in Florenz aufhalten. Wenn sie abreisen, verschwinden sie aus dem Spiel und neue Künstler kommen nach Florenz. Es gibt 40 verschiedene Künstler! Je nachdem, welchen Künstler man nimmt, kostet es Geld, mal mehr, mal weniger. Dazu gibt es namenlose Künstler, die kostenfrei sind. Aber die namenlosen Künstler geben kaum Zusatz-SP. Namhafte, teure Künstler bestimmen ihre "Leistung" nach Würfelwurf. Hört sich doof an, ist aber gar nicht so wild, denn man hat ja die Wahl und muss gut planen. Zugreihenfolge, Verweildauer der Künstler in Florenz, genug Geld für Leonardo oder Michelangelo? So namhafte Künstler bringen natürlich mehr SP bei einem Würfelwurf. Die eher unbekannten erwürfeln weniger SP, sind aber auch günstiger (und Geld ist verdammt knapp!!!). Wenn man gut würfelt gibt es vielleicht sogar ein Meisterwerk! Dann wird die Karte gedreht und will man den Künstler in Folgerunden engagieren, ist die Luft etwas raus, denn die SP-Werte sinken...


    Alles in allem echt stimmig und themennah umgesetzt. Ich sag mal ganz platt: Stellt euch ne Mischung aus Caylus und dem Thema von Die Fürsten von Florenz vor. Gepaart mit einem Schuss was eigenem und einer unfassbar hübschen Aufmachung... Es wird aber wohl, als das unübersichtlichste Spiel seit langem durchgehen... Allein von der Materialfülle fast schon Agricola-Aumaße (aber nicht beim Holz, eher bei den Pappplättchen... Aufgebaut und ausgebreitet nimmt Florenza aber sicherlich mehr Platz weg...

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