• Noch kein Spielebericht, den reiche ich gerne nach der Erstpartie nach, aber eine kleine Warnung an die, die sich die Deluxe mit den Acryl-Platten besorgt haben (aktuell noch bei Milan verfügbar):

    Die großen, aber auch die ganz kleinen Acrylteile haben jeweils noch eine Schutzschicht drauf. Wenn man die auf die Klebeteile klebt, bleibt nur die Schutzfolie kleben. Also unbedingt von allen (!) Teilen vorher die Schutzschicht abpiddeln.

    Ansonsten erstaunlich wenig Material für den stolzen Preis, da habe ich schon etwas schlucken müssen. Hoffe das Spiel selbst ist gut genug um das zu rechtfertigen. Eine spätere reine Papp-Ausgabe wird dann wahrscheinlich weniger als die Hälfte kosten. Hier gab es ja noch keine Aussage dazu, wer es auf Deutsch rausbringt, oder?

  • Bei den Acryl-Scanner-Rahmen aufpassen, wenn Ihr die mit den kleinen Abstandshaltern beklebt. Denn Ihr klebt hier durchsichtiges Acryl auf ebenso durchsichtiges Acryl und die Klebefolie / Klebestreifen ist arg dünn. Deshalb am besten die Trägerfolie der Klebestreifen leicht biegen, die obere Schutzschicht sich abpellen lassen und dann den Abstandshalter direkt auf die Klebeschicht kleben. Dann diesen mit der Klebeschicht von der unteren Trägerfolie abrollen und das alles vorsichtig auf den Acryl-Scanner-Rahmen kleben. Braucht seine Zeit, weil ansonsten die Klebeschicht viel zu leicht zerknittert und das sieht arg unschön sichtbar zwischen den beiden Acryl-Schichten aus.

    Ich hatte zunächst mit einem Skalpell versucht, die Trägerfolie zu lösen und das alles auf den Acryl-Rahmen zu platzieren und dann die obere Trägerfolie zu lösen und den Abstandshalter aufzukleben. Hat bei zweien nicht gut geklappt, weil das schief saß und Nachkorrekturen kaum möglich waren. Die Anleitung ist da leider arg unklar, wie das am besten geht. Und ein paar mehr Ersatz-Klebefolien wären auch gut gewesen.

    Spielt sich auch ohne Acryl-Rahmen ausreichend gut. Im Zweifel spart Ihr Euch das Geld und die Klebezeit.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn (5. November 2025 um 05:43)

  • Mir ging es nicht um die Schutzfolie, die man vergessen könnte, abzuknibbeln von den Abstanthaltern aus Acryl. Sondern, dass die durchsichtigen doppelseitigen Aufkleber odet besser Klebestreifen arg empfindlich sind, weil so dünn und deshalb schnell beschädigt. Und man diese Beschädigungen durch das Acryl sieht. Dazu meine Erfahrung im Umgang mit den Klebestreifen, wie man es nicht machen sollte bzw. wie ich die Beschädigung danach vermeiden konnte.

    Bei Civolution & Co fand ich das Handling mit diesen Klebestreifen, dort um die Playerboards zusammenzukleben, viel einfacher. Auch, weil man leichte Verknitterungen oder leicht schiefes Aufklebe der doppelseitigen Klebestreifen nicht sah. Bei 1ers Contacts ist das anders, da eben Acryl.

  • Ich hatte im Wochenbericht was dazu geschrieben. Die Grundversion ist schon sehr nett. Mich erinnert es sehr stark an ein entspanntes Akte Whitechapel, mit anderer Ortung und höher Varianz durch die 12 Szenarien. Aber es ist jetzt auch kein komplett neues System, halt ein sehr gut gemachtes, aber auch typisches Hidden-Movement-Spiel in der Nachfolge des Gründervaters Scotland Yard.

    Wieviel die profiversion da noch oben dazu gibt, kann ich hoffentlich nach morgen Abend berichten.

  • Die 12 Szenarien der Deluxe-Version sind grundverschieden. Thematisch anders und ebenso spielerisch von der Herausforderung. Dazu enorm viele unterschiedliche Charaktere für die Agenten und Spezialmissionen für beide Seiten. Da steckt viel Spiel drin, ohne kompliziert zu werden. Nur die Anleitung könnte besser sein, weil mal wieder aus einer wissenden und nicht vermittelnden Perspektive geschrieben. Geht damit, einiges musste ich mir selbst erschließen und anderes ist bewusst ofeäfen gehalten - zum Beispiel wie man genau die Hinweismarker einsetzen soll.

    Die Unklarheit mag nicht jeder und daran ist fast eine Spielrunde gescheitert. Lag aber an den eher speziellen Mitspielern, die gerne alles geregelt haben wollen und eher versuchten, das Spiel mit optimierter Logik auszuhebeln als im gegebenen Süielgefüge zu spielen. Andere Spielrunden, die einfach gespielt statt zugrübelt haben, fand ich besser. Verstehe deshalb auch, wenn es dadurch polarisiert.

    Rein spielerisch reicht das Grundspiel völlig aus. Holzmarker statt Pappe ist zwar schöner, hier ist das Holz aber arg dünn und leicht. Plexiglas für die Scanrahmen sieht besser aus, ist aber ein Gefrikel, die Abstandshalter da dranzukleben. Papprahmen funktionieren ebenso.

    Für mich das bessere, weil thematischere und abwechslungsreiche Scotland Yard der Moderne. Wer es herausfordernder und komplexer mag, greift zu Mind MGMT. Wer Hidden Movement nicht mag, sollte lieber was anderes spielen. Gibt genug.

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  • Wir hatten auch bei eigentlich jedem Szenario Regelfragen, die Erklärung in den Umschlägen war leider immer sehr kurz. Da haben wir uns dann einfach immer vorher in der Gruppe auf eine Interpretation geeinigt.

    Generell kam das Spiel aber bis auf eine Person bei allen Spielenden soweit gut an, bis auf ein Szenario:


    Spoiler anzeigen

    In dem Umschlag, auf dem 5 Agenten abgebildet sind, kann das Alien die Agenten töten und bekommt danach sogar noch einen Extrazug. Das fanden wir alle ziemlich seltsam und auch unausbalanciert.

  • Wir hatten auch bei eigentlich jedem Szenario Regelfragen, die Erklärung in den Umschlägen war leider immer sehr kurz. Da haben wir uns dann einfach immer vorher in der Gruppe auf eine Interpretation geeinigt.

    Generell kam das Spiel aber bis auf eine Person bei allen Spielenden soweit gut an, bis auf ein Szenario:


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    In dem Umschlag, auf dem 5 Agenten abgebildet sind, kann das Alien die Agenten töten und bekommt danach sogar noch einen Extrazug. Das fanden wir alle ziemlich seltsam und auch unausbalanciert.

    Das hatten wir auch gestern dabei, ist m.E. eine reine Fun-Variante, die es für das Alien sehr einfach macht zu gewinnen. Vielleicht nicht allzu ernst nehmen und zur nächsten weitergehen.

  • Wir hatten auch bei eigentlich jedem Szenario Regelfragen, die Erklärung in den Umschlägen war leider immer sehr kurz. Da haben wir uns dann einfach immer vorher in der Gruppe auf eine Interpretation geeinigt.

    Generell kam das Spiel aber bis auf eine Person bei allen Spielenden soweit gut an, bis auf ein Szenario:


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    In dem Umschlag, auf dem 5 Agenten abgebildet sind, kann das Alien die Agenten töten und bekommt danach sogar noch einen Extrazug. Das fanden wir alle ziemlich seltsam und auch unausbalanciert.

    Das hatten wir auch gestern dabei, ist m.E. eine reine Fun-Variante, die es für das Alien sehr einfach macht zu gewinnen. Vielleicht nicht allzu ernst nehmen und zur nächsten weitergehen.

    Ja, sehen wir auch so. Wir waren zu 6. und dachten uns, dass wir dieses Scenario auch mit 5 Agenten spielen könnten, aber naja. Dann lieber demnächst wieder ein anderes, es wird auf jeden Fall wieder auf den Tisch kommen.


    Spielt ihr eigentlich mit den Figuren oder den Scheiben? So wie ich das verstanden habe, sollte man mit Figuren spielen und dann wechseln, sobald man die Schablonen legt? Wir sind dann dazu übergegangen, nur noch mit den Scheiben zu spielen.



  • Spielt ihr eigentlich mit den Figuren oder den Scheiben? So wie ich das verstanden habe, sollte man mit Figuren spielen und dann wechseln, sobald man die Schablonen legt? Wir sind dann dazu übergegangen, nur noch mit den Scheiben zu spielen.

    Helf mir kurz beim Verständnis: Warum sollte man niht einfach bei den Figuren bleiben? Die Schablonen passen doch "über" die Figuren?



  • Spielt ihr eigentlich mit den Figuren oder den Scheiben? So wie ich das verstanden habe, sollte man mit Figuren spielen und dann wechseln, sobald man die Schablonen legt? Wir sind dann dazu übergegangen, nur noch mit den Scheiben zu spielen.

    Helf mir kurz beim Verständnis: Warum sollte man niht einfach bei den Figuren bleiben? Die Schablonen passen doch "über" die Figuren?

    Die werden ab und an verschoben, wenn man die Schablone nicht direkt richtig hinlegt und drehen muss. Kein großes Ding, aber wir haben dann einfach die Scheiben benutzt.
    Ich wurde aber aus der Regel auch nicht ganz schlau, wie man die nutzen sollte.

  • Helf mir kurz beim Verständnis: Warum sollte man niht einfach bei den Figuren bleiben? Die Schablonen passen doch "über" die Figuren?

    Die werden ab und an verschoben, wenn man die Schablone nicht direkt richtig hinlegt und drehen muss. Kein großes Ding, aber wir haben dann einfach die Scheiben benutzt.
    Ich wurde aber aus der Regel auch nicht ganz schlau, wie man die nutzen sollte.

    Der Agent steht zu Beginn der Runde auf der Scheibe. Die Scheibe markiert also seinen Aufenthaltsort. So kann man denn in der Planungsphase der Agenten die Agentenfiguren für Überlegungen in der Gruppe und dann ausgeführte Züge positionieren, hat ja die Scheibe als Ausgangspunkt noch liegen. Der Alien-Spieler hat zugleich die Möglichkeit, die Agentenbewegungen auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. Nach Bewegung aller Agenten zieht man deren Scheiben nach. So jedenfalls haben wir das auf der SPIEL erklärt bekommen und gespielt.

    "So viele Spiele... wann hast Du denn damit angefangen?" - "Wann hast Du damit aufgehört?"

    "pimp my game" - 170+ Bauanleitungen zu Inserts aus Schaumkern, KSR, Bemalungen, ... siehe Linkliste auf meiner Pinnwand

    Einmal editiert, zuletzt von Smuntz (11. November 2025 um 15:00)

  • Jip, genauso gespielt und dabei zeigt sich dann auch, wer vorab schon Berührung mit CoSims gemacht hat - wegen des Hexrasters, auf die man die Scan-Rahmen legt. Manch einer hat sich echt schwer damit getan, die richtige Ausrichtung zu finden, obwohl die nur nach dem Raster ausgerichtet werden muss. Dabei sind dann auch Meeple umgefallen oder wurden verschoben.

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