• sprachgewandten Beitrag

    Stimme ich zu. Neu von mir gelernte (im Sinne von nachgeschlagen und deren Bedeutung gleich wieder vergessen) Wörter in seinem Beitrag: sardonisch, kontemplativ, dialektisch, prämeditiert, evoziert, systemimmanent, Kontingenz, Gravität, ornamental, Obstruktion, Machination. ich muss glaube ich auch mal ChatGPT fragen, meine Texte mit mehr Fremdwörtern anzureichen. Vermutlich blöd, wenn ich sie dadurch selbst nicht mehr verstehe. ;)

    Gruß Dee

  • Wow, das erste Mal, dass ich dreimal in einer Woche etwas zu Spielen poste … Interessant, dass Waypoints dreimal vertreten ist. :D

    Waypoints (Postmark Games, 2023)

    Bei BoardGameGeek gibt es für „Waypoints“ eine Ongoing Challenge, bei der von Zeit zu Zeit neue Vorgaben (Map, Startpunkte, Würfelwürfe) gepostet werden, mit denen eine Map dann gespielt werden kann. Und auch zur neuesten Map 5 „North Alpine Foothills“ wurde bereits eine Challenge eingestellt. Punkte gibt es für alle befahrenen Bike-Trails. Mein Ergebnis poste ich nur in einem Spoiler, falls jemand selbst noch teilnehmen will:

    Bild im Spoiler

    Ich mag die Map immer noch sehr und habe auch das Gefühl, dass sie mir ganz gut liegt. Das Ziel war eine schöne Herausforderung und nebenbei noch Punkte mitzunehmen, ist die Kunst. Ich bin gespannt, wie richy81 abschneidet, der die letzte Challenge extrem dominiert hat. (Solo: 10,0)

    #Waypoints

    Ich habe die Tage schon zwei Partien mit der neuen Map gespielt, gefällt mir auch wieder sehr gut :thumbsup:

    Danke für den Hinweis zur Challenge, spiele wahrscheinlich noch eine weitere Runde, um mit der Karte besser klar zu kommen, dann werde ich mich auch mal der Challenge widmen :)

    Meine Top 15:

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - The Gallerist- Shackleton Base - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Civolution - Agricola

  • Dee Pardonnez-moi - Ich bitte um Nachsicht, dass ich mich gestern eines derart feuilletonistisch oszillierenden Duktus befleißigt habe, der zwischen hermeneutischer Übergriffigkeit und ästhetizistischer Selbstverzückung changierte. Da wehte ein gewisser Exzess an aphoristischer Selbstreferenzialität durchs Forum, der wohl eher an die hyperironische Pose literaturkritischer Salonlöwen erinnerte als an redliche Mitteilungslust. Manchmal, ich gestehe zerknirscht, überkommt mich die manische Lust, mich in der barocken Ornamentik unnötig kluger Sätze zu verlieren, um selbst harmlose Gedanken in rhetorische Arabesken zu zwingen.

    Aber keine Sorge, der gestern verspiesene manierierte Clown ist nunmehr ausreichend digestiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Schachtelmeer (10. Oktober 2025 um 09:06)

  • Dee Pardonnez-moi - Ich bitte um Nachsicht, dass ich mich gestern eines derart feuilletonistisch oszillierenden Duktus befleißigt habe, der zwischen hermeneutischer Übergriffigkeit und ästhetizistischer Selbstverzückung changierte. Da wehte ein gewisser Exzess an aphoristischer Selbstreferenzialität durchs Forum, der wohl eher an die hyperironische Pose literaturkritischer Salonlöwen erinnerte als an redliche Mitteilungslust. Manchmal, ich gestehe zerknirscht, überkommt mich die manische Lust, mich in der barocken Ornamentik unnötig kluger Sätze zu verlieren, um selbst harmlose Gedanken in rhetorische Arabesken zu zwingen.

    Aber keine Sorge, der gestern verspiesene manierierte Clown ist nunmehr ausreichend digestiert.

    Ok, ich stelle fest: Mit KI und dem Phrasendreschgenerator kannst du anscheinend umgehen! ^^

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • es sei denn, zu zweit ist es wieder netter.

    Ich habe es bisher nur zu zweit gespielt - vermutlich ist es da "netter" als zu dritt, aber ganz bestimmt nicht wirklich "nett", denn das von Dir beschriebene "man macht das, was die anderen nicht machen", haben wir im Zweierspiel genauso - bis zu dem Punkt, an dem man mal (wieso auch immer) in Fisch schwimmt und die nötige Nahrung hat, um das zu machen, was wirklich gerne machen möchte und sich jetzt auf einmal nahrungstechnisch leisten kann.

    Aber vermutlich müssen wir das auch einfach noch alles ein bisschen üben...

    Uns gefällt es zu zweit jedenfalls hervorragend!

  • es sei denn, zu zweit ist es wieder netter.

    Ich habe es bisher nur zu zweit gespielt - vermutlich ist es da "netter" als zu dritt, aber ganz bestimmt nicht wirklich "nett", denn das von Dir beschriebene "man macht das, was die anderen nicht machen", haben wir im Zweierspiel genauso - bis zu dem Punkt, an dem man mal (wieso auch immer) in Fisch schwimmt und die nötige Nahrung hat, um das zu machen, was wirklich gerne machen möchte und sich jetzt auf einmal nahrungstechnisch leisten kann.

    Aber vermutlich müssen wir das auch einfach noch alles ein bisschen üben...

    Uns gefällt es zu zweit jedenfalls hervorragend!

    ich antworte mal im Men-Nefer-Thread ... finde die Eindrücke sehr spannend und dort auch sehr Sinvoll aufgehoben :sonne:

  • So, dann wieder im normalen Stil zwei Nachträge aus den letzten Wochen, die ich bisher vergessen hatte:

    #VengeanceRollandFigh: Wird aktuell rausgeworfen, weil Taverna Ludica vermutlich über die Wupper gegangen ist (Gegendarstellungen werden freudig entgegen genommen, aber die für 2023 geplanten Neuheiten sind bis heute nicht erschienen, und der von ihnen mitbetreute Kickstarter Stormsunder scheint auch nicht mehr ausgeliefert zu werden). Vengeance Roll & Fight basiert auf dem Miniaturen-Kampfspiel Vengeance, das zu den schlechteren Würfeleinsetzspielen gehört, die ich mitgespielt habe. Hier jetzt eine von David Turczi mitgestaltete Roll&Write-Variante, in der Echtzeitwürfeln mit dem anschließenden Aufschreiben kombiniert wird.

    In beiden Spielen ging es darum, ein gewisses Street-Fight-Feeling rüberzubringen. Wo mir das beim großen Bruder überhaupt nicht gelungen schien, ist es hier durch den Echtzeitteil ganz gut gelungen, dennoch hat mich das Spiel als solches leider überhaupt nicht überzeugen können. Es bleibt insgesamt ein reines Glücksspiel, Spielerfahrung ist hier ein drastischer Vorteil, die verschiedenen Charakteren fühlen sich über beide Episoden kaum unterschiedlich an, und eine richtige Strategie gibt es hier nicht - man versucht halt nicht schlecht zu würfeln. Insgesamt ein Spiel, dem man den unbedingten Willen zur Innovation deutlich anmerkt, nur leider macht es dabei wenig Freude, zumindest mir. Roma & Alea war da ohne Echtzeit der deutlich bessere Roll&Write-Kandidat aus Turczis Feder.

    #Northgard Ich habe jetzt eine 4er und eine 2er-Partie hinter mir und werde das Spiel garantiert nicht mehr in Vollbesetzung auf den Tisch bringen. Zu zweit ist es das typische Duellspiel, aber zu mehreren beharkt man eigentlich immer nur den Führenden, als wäre das hier Munchkin und nicht 4x als Deckbuilder. Wie so oft bei Civ-Spielen (das Wort benutze ich hier eher lose) zieht sich das Spiel zudem nach hinten raus immer länger, wer das zu mehreren in einer oder anderthalb Stunden schafft, verdient meinen Respekt und Neid. Am meisten aber stört mich das Würfelglück beim Kampf (ich habe die Erweiterung, die das drastisch verbessern soll, noch nicht gespielt). Auch das Balancing wirkt aktuell leicht unausgeglichen, mit einigen Clanfähigkeiten, die hoch situativ sind, und anderen, die immer gut sind. Was dem Spiel gut getan hätte, wären klare Regeln zu diplomatischen Verhandlungen gewesen, z.B. eine Entscheidung, dass Absprachen binnen einer Runde bindend sind oder gar finanziell unterstützt werden können. Sprich: etwas weniger Streamlining, etwas offeneres Spiel hätte ihm wirklich gut getan.
    Und doch gibt es nicht so schrecklich viele Zivilisationsspiele, die auch zu zweit funktionieren, und in dieser Nische kann Northgard dann doch zeigen was es kann. Dank der verschiedenen Clans mit unterschiedlichen Fähigkeiten und der modularen Bauweise des Spielplans bzw. der Gebietskacheln entsteht in jeder Partie ein etwas anderes Spielgefühl. Man entdeckt anders, reagiert anders auf Gegner und Gegebenheiten. Ach ja: Das Feeling des Computerspiels kommt insbesondere im Zweierspiel wirklich gut rüber.
    Noch hoffe ich, dass die mitgekauften Erweiterungen an den genannten Kritiken etwas tun (laut BGG leisten sie das tatsächlich). Dann schreibe ich hier gerne eine Revision, denn ich möchte das Spiel schon sehr gerne mögen. Optisch ist es zwar schlicht, aber sehr nah an der Computeroptik und damit für mich reizvoll. Mal sehen, wenn die Stimmen zum neuen Kickstarter kommen.

    #Namiji Da schleiche ich ja nun schon seit Erscheinen vor 3 Jahren drum herum, da ich Tokaido zu meinen Lieblingsspielen zähle, aber die Kritiken bei Erscheinen waren ja fast durchgehend verheerend. Es ist letztlich eine aufgebohrte Version des gleichen Spielprinzips, hier sind die einzelnen Orte, die man besucht, noch eher als kleines Minispiel aufgebaut als im Original, es gibt mehr Abzweigungen, und seltsamerweise hat man sich gleichermaßen für erhöhte Komplexität und einen höheren Glücksanteil entschieden. Das japanische Meerthema kommt jetzt nicht sooo anders rüber als die bisherige Herbergen-Tippelei, dafür bietet Namiji mehr Komplexität und Abwechslung an. Ich gebe zu, nach bisher einer Partie bin ich sehr positiv überrascht (auch wenn die Materialqualität der Retail ziemlich geht so ist - die Panoramakarten sind ein schlechter Witz). Vor allem riskiert man hier mehr, wenn man immer nur zum nächsten Ort geht - das war bei Tokaido fast immer die beste Strategie, hier ist es eher gefährlich, weil man schon sehr genau aussuchen muss, wo man hinwill. Insgesamt eine positive Überraschung, die ich den Fans von Tokaido ungelogen sehr ans Herz lege. Schade, dass da so viele negative Rezensionen (wohl auch bedingt durch ein eher negatives KS-Erlebnis) existieren, das hat das Spiel m.E. tatsächlich nicht verdient.

    Einmal editiert, zuletzt von Schachtelmeer (11. Oktober 2025 um 22:50)

  • sprachgewandten Beitrag

    Stimme ich zu. Neu von mir gelernte (im Sinne von nachgeschlagen und deren Bedeutung gleich wieder vergessen) Wörter in seinem Beitrag: sardonisch, kontemplativ, dialektisch, prämeditiert, evoziert, systemimmanent, Kontingenz, Gravität, ornamental, Obstruktion, Machination. ich muss glaube ich auch mal ChatGPT fragen, meine Texte mit mehr Fremdwörtern anzureichen. Vermutlich blöd, wenn ich sie dadurch selbst nicht mehr verstehe. ;)

    Gruß Dee

    Ich teile Dein Schicksal, Dee , und bin ebenfalls angemessen beeindruckt. Mir stellt sich allerdings die Frage, ob Schachtelmeer seinen Beitrag ernst gemeint hat, oder ob es sich bei der Wortgewalt seines Wochenberichts nicht um eine totale Überhöhung eines bei bgg anfänglich sehr mittelmäßig bewerteten Spiels handelt und somit als beißend-ironischer Spott zu verstehen ist. :/

    So wie beim Arbeitskollegen, der irgendwas versammelt und man steht kopfschüttelnd daneben und sagt:"Das hast Du ja wieder toll hinbekommen!"

    Zu jung für die Rente. Zu arm, um zu kündigen. Zu hässlich für Instagram.

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel (11. Oktober 2025 um 07:50)

  • Ich teile Dein Schicksal, Dee , und bin ebenfalls angemessen beeindruckt. Mir stellt sich allerdings die Frage, ob Schachtelmeer seinen Beitrag ernst gemeint hat, oder ob es sich bei der Wortgewalt seines Wochenberichts nicht um eine totale Überhöhung eines bei bgg anfänglich sehr mittelmäßig bewerteten Spiels handelt und somit als beißend-ironischer Spott zu verstehen ist. :/

    So wie beim Arbeitskollegen, der irgendwas versammelt und man steht kopfschüttelnd daneben und sagt:"Das hast Du ja wieder toll hinbekommen!"

    Das wäre ein verzückender Winkelzug á la "von hinten durch die Brust ins Auge", aber nein, mein Lob für Duell um Cardia und Tricky Traders kam aus reinem Herzen. Du sprachst aber von Cardia oder? Cardia ist sehr leichte Kost, sowas ist nicht unbedingt das was man von HiG erwartet, und führt auf BGG gerne mal zur Abwertung (siehe LAMA, wobei ganz sooo leichte Kost ist es dann auch nicht). Wie Dee ja auch geschrieben hat, können die vielen verschiedenen Effekte auch unübersichtlich werden (wobei das auf dem Tisch nicht das gleiche Problem wie online ist). Aber gerade als kleines Zweierspiel, das man schnell auf den Tisch bekommt, finde ich es sehr gelungen und hatte viel Spaß.

  • #Manmussauchgönnenkönnen (...wurde gewählt es sollte mit Würfeln seine, aber nich zu banal (ich) aber auch nicht zu Oppulen (meine Frau)


    zu zweit

    36 Minuten

    52 - 82


    Schönes Ding, der Kniff nummer ein ist das man sich seinen "Werungsblock" über Karte, am anfang als Draft deren drei, im Laufe des spieles über einen zwei teiligen Kartenmarkt, einmal mit Support- der Zweite mit VP-Wertungskarten zusammen stellt/kauft, und in einem 3x3 Raster auslegt, jeder dieser Karten erhalten unterschiedliche Aufgaben, die Überwürfel-Wertungswürfe ausgeführt und letztendlich erfüllt werden muß um die Karte zu aktivieren bzw zu werten. Wenn ein Spieler die 9te Karte in seinen Raster auslegt wird das Spielende eingeleitet.

    Der Zweite Kniff ist der das der aktive Spieler wenn er würfelt, drei Optionen hat, die erste eine Karte erfüllen durch diesen Wurf mit dem einsatzn von einen oder mehreren Würfeln, oder wenn das nicht gelingt, die "Chance" zu nutzen, nach dem dritten re-Roll, um 2 Würfel Augen auf ausliegenden Karten ein zu tragen oder optional, randam eine neue Karte aus dem Markt, drei mal darf mann die Würfel Werfen, und wenn der aktive Spieler neu wirft, dar ein passiver Mitspieler, aus den neu gewürfelten Würfe, je re Roll einen Würfel, ähnlich wie bei #Ganzschönclever in einem seiner Karten seiner Auslage ein zu tragen, somit einzelner Felder schon mal zu füllen, und somit die Chance zu erhöhen im eigenen aktiven Zug eine eigene Karte zu erfüllen...

    Optional darf der aktive Spieler 3er bzw 4er Würfel Pasch nutzen um Karten vom Markt zu kaufen und aus zu legen im eigenen Raster...

    Macht auf jeden Fall Laune, schönes Spiel zwischen Absacker und "Großem" angesiedelt :thumbsup:


    3 Mal editiert, zuletzt von blakktom (13. Oktober 2025 um 16:42)

  • Ich konnte mal wieder mein selbstgebasteltes Alien Frontiers auf den Tisch bringen! Damals ist es mir immer irgendwie „durchgerutscht“, dann gar nicht mehr zu bekommen. So suchte ich verzweifelt nach einer Alternative und verfiel auf diese Lösung. Später wollte ich noch die Factionpacks ebenfalls „herstellen“, was aber irgendwie nicht mehr zustande kam. Heute kenne ich einen geschätzten Mitforisten hier, der benutzt die als Bierdeckel!

    Zum Spiel - nach Erläuterung (ja, es gibt immer noch Leute die das nicht kennen) dem Rausch des Schiffsbaus und KartenKauf den Basenbau etwas vernachlässigt, so habe ich auch mitgespielt…:)

    . .


    Anschließend das Motto „man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“ mit Leben erfüllt: Mischwald in der Basisversion diente dafür als Anschauungspbjekt. Einmal konnte ich endlich mal die Höhle mit 11 Karten füllen. Ein paar Kastanien, Fledermäuse und Erdkröten „katapultierten“ mich auf sagenhafte 92 Punkte, wobei der Gewinner auch nur 100 hatte. Leider kam mir die 3. Winterkarte zuvor, ansonsten hätte ich noch einen weiteren Ahorn spielen können, aber ihr kennt das ja, man hört im Wald mehr als man sieht…^^

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Du sprachst aber von Cardia oder?

    Ich meinte schon Tricky Traders.

    Man kann es auch anders sehen, aber die 7,5 für Cardia halte ich für eine grundsolide Durchschnittsbewertung.

    Tricky Traders liegt bei sehr wenigen Bewertungen - 6 an der Zahl - gerade bei einem Durchschnitt von 6,4irgendwas, als ich das letzte mal geschaut habe, war er sogar noch niedriger. Deswegen kam es mir in den Hinterkopf, ob Deine Lobeshymne nicht doch anders gemeint war.

    Zu jung für die Rente. Zu arm, um zu kündigen. Zu hässlich für Instagram.

  • Ich meinte schon Tricky Traders.

    Man kann es auch anders sehen, aber die 7,5 für Cardia halte ich für eine grundsolide Durchschnittsbewertung.

    Tricky Traders liegt bei sehr wenigen Bewertungen - 6 an der Zahl - gerade bei einem Durchschnitt von 6,4irgendwas, als ich das letzte mal geschaut habe, war er sogar noch niedriger. Deswegen kam es mir in den Hinterkopf, ob Deine Lobeshymne nicht doch anders gemeint war.

    Interessant, ich hatte gar nicht gesehen dass es überhaupt schon bewertet wurde. 74% bei Brettspiel-News ist jetzt keine Gloriole, der Brettspielblog-Ben sieht es auch mit sehr gemischten Gefühlen. Könnte wie letztes Jahr Hellton Palace ein Spiel werden, das ich deutlich besser als der Rest der Menschheit finde. Ich fand diesen Marktmanipulationsmechanismus der anderen Art und wie sehr Bluffen im Mittelpunkt stand sehr reizvoll, und auch die Komplexität ist durch die vielen beweglichen Teile für ein kurzes Zweier sehr weit oben angesiedelt. Vor allem aber ist es total auf indirekte Interaktion ("Denk DU nur, das ist mein Stand, während ich Deinen Stand endgültig ruiniere - ach, das war gar nicht Dein Stand?") ausgelegt, und das mag ich bei Zweierspielen immer noch am meisten.

  • #TrickyTraders

    Tricky Traders ist halt alles andere als leicht zugänglich. Die Erstpartie lässt bestenfalls erahnen, wie gut das Spiel wird, wenn jeder min. 2 Partien hinter sich hat. Das birgt natürlich immer das Risiko, dass es über die Erstpartie nicht hinauskommt und wird logischerweise auch zu einigen schlechten Bewertungen führen. Aber wer gerne anspruchsvolle Zweier spielt, die ziemlich "brainy" sind, sollte dem Spiel die Chance geben und wenigstens 2 Partien spielen.

    Ich erinnere mich noch gut an meine allererste Partie des Prototyps, die mich etwas ratlos zurückließ. Ich war völlig unsicher, ob das Spiel total random oder ziemlich genial ist. Nach der zweiten Partie tendierte ich deutlich zu "eher genial" und nach der dritten Partie war ich hellauf begeistert, wie viel darin steckt.

    Natürlich haben wir in der Redaktion lange diskutiert, wie riskant ein Spiel ist, bei dem der Funke nach der ersten Partie vielleicht nicht oft genug überspringt. Aber es ist andererseits nur eine rein theoretische Betrachtung, von der wir selbst nicht seriös einschätzen konnten, wie oft oder selten der Funke überspringen würde.

    Letztendlich hat ein Spiel, das polarisiert, meistens die besseren Chancen, sich gut zu verkaufen, als ein Spiel, dass zwar alle "nett" finden, das aber aus der Masse nicht herausragt. Deshalb haben wir uns trotz des Risikos dafür entschieden, es zu versuchen. Und die ersten Reaktionen, die ich selbst auf dem Handelstag und Pressetag von Pegasus Spiele vor ein paar Wochen erleben durfte, haben mir dann doch Hoffnungen gemacht, dass das Potenzial von hinreichend vielen Leuten schon nach der ersten Partie erkannt wird.

    (Disclaimer: Ich bin derjenige, der das Spiel vom Autor Colin Dömer gescoutet hat, und somit befangen.)

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Friendly Reminder (for me and for you)

  • Letzte Woche zum ersten Mal #Flip7 gewonnen. Dabei 293 Punkte abgeräumt. Wir hatten zu zweit etwas über 180 Punkte, mit einer x2 Karte und eine Second Chance bekam ich gleich 2x eine Flip3 Karte aufgebrummt und hatte Glück - 51 Punkte x2 +4 waren 106 Punkte in einem Durchgang. Eigentlich nehme ich das Spiel ja nie erst weshalb ich immer auf den letzten 2 Plätzen einsortiere.

    Danach 3x #BeastyBar. Ich finde den Einstieg für neue Spiele nicht leicht, aufgrund der unterschiedlichen Effekte der Tiere, trotzdem immer wieder Chaotisch und schnell gespielt. So langsam wird es Zeit für mehr Chancengleichheit und New Beasts in Town.

    Nach letzter Woche kam nochmal #1655HabemusPapam auf den Tisch. Zu viert war es deutlich besser, da die hier mehr Druck auf die Gebote kam. Dadurch wurden auch die politischen Karten, welche mit zunehmender Anzahl stärker werden, besser verteilt und waren weniger stark. Die Wertung war mit 11 bis 15 Siegpunkten auch entsprechend knapp. Als Fazit, weiterhin ein schönes Versteigerungsspiel für zwischendurch aber nur noch zu viert.

    In Ermangelung weiterer Mitspieler gab es diese Woche mal wieder einige Partien #ArcheNova im Solomodus. Nach einiger musste ich erst mal wieder lernen mit der knappen Zeit umzugehen und hatte beim einfachen Modus mit 20 Attraktion so ziemlich jede 2 Partie verloren.

    Durch Ankündigung eines Updates zu #TheHuntersAD1492 auf Gamefound wieder angefixt, habe ich eine neue Kampagne mit 3 Charakteren (Sourceress, Crossbow-Man, Brawler) gestartet. Diesmal inklusive der Wasserburg Erweiterung. Die ersten Schritte sich sehr ähnlich zum letzten mal, da mein Fokus darauf lag an Geld und somit Ausrüstung zu kommen. Die einzelnen Questen spielten sich dann doch unterschiedlich, da der Kampf eher über Zauberin Bind/Stun) und den Fernkampf abgewickelt wurde. Im vergleich zum letzten mal hab ich mich bislang stärker um die Peter Nebenqueste sowie die neuen Aufgaben in Wasserburg gekümmert. Auch die Begegnungen bieten einen guten mix aus bekannten und neuen Erfahrungen. Für immer noch eines meiner Lieblingsspiele in 2025.