• Dann gab es das kürzlich über unknowns erworbene #Distilled. Im Spiel zu zweit sicherlich nicht ideal, ich denke mit 3 oder 4 macht es mehr Spaß, da man sich gegenseitig mehr 'wegnimmt' aber ein sehr schönes Kennerspiel, ...

    Meiner Erfahrung nach verlängert sich hauptsächlich nur die Länge der Partie. Im Spiel zu zweit entfernst du vom allgemeinen Markt am Rundenende je Zeile zwei Karten, im Spiel zu dritt/viert je Zeile nur eine Karte. Der Kartendurchlauf ist also ähnlich.

  • Ein Abend mit neugierigen Wenigspielern:

    #PandemieCthulhu Absurd ist es ja schon, dass ausgerechnet die Lovecraft-Version von Pandemie noch nur regeltechnisch eine Einstiegsversion ist, sondern auch in Sachen Schwierigkeit wohl die leichteste zu gewinnende Variante ist. Es mag an den reduzierten Orten liegen, aber ich habe noch keine einzige Partie verloren. Trotzdem ist die Version reizvoll, die Großen Alten aka Epidemie-Karten haben alle unterschiedliche Effekte, und die Artefaktkarren sind mal was ganz anderes als in anderen Pandemieversionen. Und da es ja um Anfänger ging habe ich mich auch sehr zurückgehalten. Die Information, dass es auch eine Star-Wars- und eine HdR-Version gebe, führte zu großem Interesse, ich bin gespannt ob sie die wirklich spielen werden.

    #NewYorkZoo Ein Spiel aus dem Bestand der Gäste, ich selbst hätte wahrscheinlich jedes andere Rosenberg-Polyomino-Spiel eher gespielt. New York Zoo war damals bei Erscheinen für mich eine ziemliche Enttäuschung (und geriet dank der Pandemie dann auch schnell bei mir in Vergessenheit). Es zieht sich grauslich (auch heute bei 3 Spielern wieder), es verbindet eine hohe strategische Planbarkeit mit dem Patchwork-Mechanismus, was ein ideales Einfallstor für Analyse-Paralyse ist, und es ist für ein Feuerlandspiel ehrlich gesagt ziemlich hässlich geraten. Wer ist bitte auf die Idee gekommen, vier verschiedene Schattierungen von Grün zu nutzen, die man auch noch unterscheiden muss. Thematisch ist es okay, aber immer noch ziemlich befremdlich, dass ich fürs Ausfüllen einer Anlage die Tiere abräumen darf und dafür einen Fressstand erhalte - was will uns der Autor sagen?

    So, genug gemeckert, es ist trotz allem eine solide Variation der Patchwork-Idee, die Menschen ohne Vorkenntnisse durchaus begeistern kann (und heute auch hat). Aber ich finde sowohl die Cottage-Garden-Trilogie wie auch das Original-Patchwork deutlich interessanter.

    #Stephens Das spiel kam gestern ins Angebot bei Milan, für 16,99 Euro, also tischte ich es gleich nochmal auf, weil meine Gäste ja neue Spiele suchten.

    Das Grundprinzip ist wie bei Tzolkin brillant einfach: jede Runde hat man im Kern nur zwei Möglichkeiten — eine Ressource nehmen und die zugehörige Aktion auslösen oder eine Arbeitskraft auf eine Berufs-Karte setzen, um das Engine-System auszubauen. Diese reduzierte Wahl macht das Spiel sofort zugänglich, während die Unteroptionen (Verträge, Investitionen, Berufsboni) enorme strategische Tiefe (auf gehobenem Kennerniveau) eröffnen.

    Mir tut der deutsche Verlag in diesen Fall wahnsinnig leid (was ich den Chefs auch schon persönlich gesagt habe). So ein gutes Spiel, und dann verkauft es sich so schlecht. Klar, der ursprüngliche Preis war für das Gebotene heftig, und die Optik ist zweckmäßig, aber nicht gerade herausragend. Aber das spielerische Juwel das hier schlummert ist dabei schlicht übersehen worden. Stephens ist mein Lieblingsspiel 2024 gewesen, weil es sich wirklich neu und anders anfühlt. Obwohl es konfrontativ ist, bauen wir doch gemeinsam an der Glasfabrik und ihren Verbesserungen, und profitieren so in fast jedem Zug der anderen Spieler. Auch das Ressourcenmanagement ist pfiffig gelöst: brauche ich bestimmen Würfel, dann bin ich auch mit dafür verantwortlich dass sie ins Spiel kommen - wo natürlich auch jeder andere dann Zugriff hat. Diese hohe Interaktion hat natürlich auch ihren Preis - das Spiel kann hochgradig volatil verlaufen, keine Partie ist wie die andere - aber das macht es in unseren stromlinienformigen Zeiten gerade zu etwas Besonderem (das man allein aus dem Regelwerk so nicht ablesen kann).

    Wer auch nur Interesse an einem Euro mit positiver Interaktion hat, sollte es jetzt wenigstens mal ausprobieren. Es ist sicher kein Spiel für jede/n, aber ein Knaller für die richtige Runde. Zumindest bei uns hat es noch jedem gefallen, mit dem ich es gespielt habe.

  • Seti sollte es endlich mal wieder sein! Drei Hobbyastronauten scannten und besiedelten unter Zuhilfenahme wichtiger Technologien und passenden Karten unser Sonnensystem. Entdeckte Aliens waren die Centaurianer und Exertianer, insbesondere letztere mit einem besonderen Twist. Sie beinhalten ein gewisses Pokerelement durch das verdeckt mögliche ausspielen ihrer Karten.

    Die, als auch ihre Alienspuren, sind jedoch mit einem Bedrohungswert versehen und derjenige am Ende mit dem höchsten Bedrohungswert, verliert 10% seiner Siegpunkte! Man sollte also in etwa seinen Endstand kalkulieren, um während des Spiels mehr mit ihnen zu generieren. Wenn ich also denke das rund 200 Punkte erreichbar wären, muss man also min. 21 machen um im plus zu sein. Genau so verhielt es sich beim Gewinner, lag bei 200 am Ende, hatte Zwitschern aber über 40 Punkte über die Exertianer geholt. Ein lohnendes Risiko also, zumal wir anderen 2 uns nicht so recht trauten.:saint:

    Zwei kleine Gimmicks bereicherten das ganze: Zum einen die beleuchtete Sonne mit kleiner LED, zum anderen der 3D-gedruckte Startspieler Rover. Dieses originale Pappplättchen ist ja „unzumutbar“! ^^


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    Einmal editiert, zuletzt von Torlok (10. September 2025 um 13:49)

  • Wir haben gestern unsere erste Partie Oath zu viert gespielt. In Oath leiten wir die Geschicke eines Reiches in einem antiken, fiktiven Land. Hier gibt es die Rolle des Kanzlers, der einen Schwur geleistet hat, den er bewahren will und Exilanten, die auf ihrem eigenen Wege siegreich sein wollen, wie Visionen zu erfüllen oder das Reich militärisch in ihre Gewalt zu bringen.

    Die Konsequenzen einer Partie spürt man in der nächsten, da sich die verfügbaren Aktionskarten und Orte, je nachdem, wer wie gewinnt, verändern. Wenn ein Spieler oft Karten des Chaos nutzt, wird die Welt dadurch immer mehr von Kriegstreibern und Dieben besiedelt. Das ist aber kein Legacy Aspekt, man kann das Spiel auch theoretisch immer wieder in neuer Besetzung spielen. Ich teile aber gleich noch die Chronik unserer ersten Partie, wodurch klar wird, warum ein fester Kern bei dem Spiel so viel Mehrwert bietet. Man schreibt eine eigene Geschichte und eine eigene Welt.

    Und was macht man so mechanisch im Spiel? Es gibt drei Ressourcen, nämlich Vorräte (die braucht man für Aktionen), Gold und Geheimnisse. Es gibt sechs Hauptaktionen (wie Reisen durch die Welt oder Suchen nach neuen Karten) die Vorräte kosten und einige, kostenfreie Nebenaktionen. Gold und Geheimnisse benötigt man z.B. zum Anwerber neuer Einheiten, zum Tausch der Ressourcen oder zum Aktivieren von Aktionskarten. Die liegen entweder an einem Ort und können von mehreren genutzt werden oder bei einem selbst direkt aus.

    Man spielt reihum bis zu maximal acht Runden, am Ende der fünften Runde kann der Kanzler, wenn er den aktuellen Schwur bewahrt hat (z.B. Kontrolle über die meisten Gebiete), bereits gewinnen. Die Exilanten können entweder selbst zum Bewahrer werden, wenn sie den Schwur des Kanzlers selbst leisten können, oder mit geheimen Visionen gewinnen (z.B. alleine die meisten Reliquien besitzen). Die Dynamik kommt daher ins Spiel, dass alle Siegbedingungen mindestens eine ganze Runde erfüllt sein müssen, damit sie in Kraft treten. Da war es oft der Fall, dass jemand wie der klare Sieger aussah und nach den drei Zügen der andere mit deutlich weniger dastand als zuvor.

    Besonders gefallen hat mir, dass man so viele Aktionsketten wunderbar thematisch einbetten und erklären kann, was das Schreiben der Chronik auch so einfach gemacht hat. Gespielt haben wir mit der geskripteten Einführungsrunde, bei der die komplette erste Runde eines jeden Spielers mit Erklärungen im Heft vorgegeben ist. Dabei hat es immer wieder Klick gemacht und die trockenen Regeln haben deutlich mehr Sinn gemacht. Wir werden auf jeden Fall weiter dranbleiben und die Geschicke unseres Reiches weiterschreiben.

    Paar Fehlerchen hatten wir immer wieder, wie vergessene Schlachtpläne, die man hätte nutzen können oder Karten genutzt, deren Ort nicht beherrscht waren. Aber alles konnte noch rechtzeitig zurückgenommen und korrekt gespielt werden. Es haben sich aber auch alle mit der Anleitung vorbereitet, von daher hat das sehr geholfen und wir haben fast genau drei Stunden gebraucht.

    Wir werden auch eine Chronik schreiben für unsere Abenteuer, die packe ich in den Thread von Oath direkt:

    Einmal editiert, zuletzt von Gladrir (10. September 2025 um 14:11)

  • Ich hab es mehrmals auch zu zweit gespielt, finde es gut in der Konstellation, wenn man damit leben kann, dass man deutlich mehr nebeneinander agiert als zu mehreren. Man hat natürlich weiterhin Interesse daran, gegenseitig die Engine aufzubauen. Vorteil ist die größere Planbarkeit, der Kartenmarkt hat einen deutlich kleineren Durchsatz. Fazit: kann man gut zu zweit spielen, ist aber zu dritt oder viert nochmal besser.

  • Gestern gab es:

    #DoubleAgent Da hat die Freundin jetzt wirklich einen Narren dran gefressen, wie oben schon geschrieben ein nettes Bluffspiel, das nur auf den ersten Blick an SchottenTotten erinnert. Wir legen Karten an sechs Agent:innen an, vorher positionieren wir Loyalitätsmarker von 0 bis 5 verdeckt an die Agenten. Die ausgespielten Karten sind dann die Punkte die man gewinnt wenn der Loyalitätscheck, der bei der vierten Karte ausgelöst wird, positiv ausfällt. Aißerdem führt dies bei benachbarten Agenten zu einem Domino-Effekt, da diese nun schon bei drei Karten gewertet werden. Hinzu kommen dann noch ein paar thematische Aktionskarten wie Sprengfallen etc.

    Ich finde, das Spiel könnte heute genau so nochmal erscheinen und würde, da der Markt für Zwei-Spieler-Titel viel größer geworden ist, auch gute Chancen haben. Der Comiclook ist zeitlos, und ich hatte seit SchottenTotten und Fugitive nicht mehr soviele Partien hintereinander (die je 10-15 Minuten dauern).

    #Simurgh Ein weiteres Opfer von NSKN und ihrer schusseligen Redaktion. Simurgh ist ein Worker-Placer im Fantasy-Gewand mit zwei Sorten Arbeitern und eines der ersten Spiele, in denen man per Plättchenlegen selbst neue Arbeitereinsetzmöglichkeiten schafft. Die Idee haben seither sehr viele Spiele genutzt, aber hier können diese Felder auch wieder entfernt werden, und das ist eine neue und tolle Idee - wenn man denn dann auch noch alle Ressourcen bekäme, die man braucht. Dieses Problem löst dann ein Modul der Erweiterung (ohne die man das Spiel eh nicht spielen sollte). Ansonsten gibt es noch das Problem, dass man schlicht kaum sehen kann, welche Drachen zu welcher Farbe gehören (hier hilft dann nur eine selbst erstellte Spielerhilfe). Und natürlich Hobbitkarten mit winzigem Text und Zahlen.

    Wie neulich bei Versailles ist hier ein wirklich interessanter Mechanismus begraben worden, den ich mir gern in einem neuen Spiel nochmal angucken würde. Für Simurgh muss man ein bisschen leidensfähig sein, aber dann kann man durchaus Spaß damit haben.

    #CastleDice Ein Dice-Drafter aus gemeinsamem Würfelpool. Die Würfel erfüllen dabei den Zweck, Ressourcengewinnung und -wandlung zum Bau der Burg zu steuern, aber auch die Barbaren die die Burg bedrohen abzuwehren.

    Es sind zwar unzählige Würfel in der Schachtel, aber spannender sind tatsächlich die Karten, die man auf der Hand hält und über die Würfel ausspielen will. Dazu reichen die Würfel einer Runde selten aus, sodass man hier schon genau planen muss, welche Karteneffekte man zuerst braucht.

    Ich mochte das Spiel vor 13 Jahren als es raus kam sehr gern, aber das ist jetzt wirklich mal der fall eines Spiels, an dem der Zahn der Zeit genagt hat. Viele Spiele haben seither ähnliche Ideen besser umgesetzt, und Dice-Placer erscheinen auch insgesamt als eine bessere Version der Grundidee als hier die Mischung aus Karten, für die die Würfel lediglich eine Währung sind. Auch ist das Glücksmoment beim Ziehen der Karten schlicht zu hoch.

    Aber: seit 12 Jahren ungespielt lag auch die Erweiterung in der Schachtel, und die macht eindeutig mehr richtig als falsch. Mit Erweiterung hat jeder Spieler sein eigenes, asymmetrisches Burgkartenset, die alle.einen unterschiedlichen strategischen Planungsansatz benötigen. Und so ist auch der Würfelpool entspannter nutzbar, weil das Risiko sinkt, dass alle auf die gleichen Würfel spekulieren. Und auch die Karten selbst sind spannender als im Grundspiel.und bieten viel mehr Synergien und Möglichkeiten, gerade weil alle Karten eines Decks eine ähnliche Strategie erfordern.

    Also, mit Erweiterung lohnt es sich doch noch Castle Dice aus dem Schrank zu holen - zumindest auf Familienniveau wird man eine Stunde gut unterhalten. Aber definitiv kein Spiel für Kenner und Experten.

  • Urlaubszeit ist Spielezeit? Nein, eigentlich nicht. Schließlich wollen wir auch was unternehmen und sehen. Und dann kommt man erst am Abend wirklich zum Spielen, hat dann aber ggf. andere Dinge zu tun. Dennoch packte ich für unseren Urlaub einige Spiele in die Tasche und nutzte die Spieleschachtel eines Spieles voll aus:

    Wer raten will, hier im Spoiler alle mitgenommenen (Erwachsenen-)Spiele:

    Spoiler anzeigen

    Australis, Herr der Ringe: Duell um Mittelerde, Qwirkle, Smart 10, QuizWiz, Similo, Faraway und Waypoints (gemeinerweise nicht im Bild zu sehen, weil das ja nur ein paar Blätter sind)

    Immerhin drei Spiele davon kamen neben den Kinderspielen auch zum Einsatz.

    Qwirkle (Schmidt Spiele/MindWare, 2013)

    „Qwirkle“ wurde kurz vor dem Urlaub als Urlaubsspiel in der Travel-Edition angeschafft. Die Steine sind schön klein und passen so auf jeden Tisch. Im Gegenzug sind die Regeln schön einfach, sodass wir auch zwei Partien mit einem über 70-jährigen spielen konnten. Ansonsten hat es nur zu einer Partie zu zweit gereicht.

    Ich mag abstrakte Spiele immer noch nicht so sehr, aber die Knobelei in „Qwirkle“ macht mir dennoch Spaß. Da ich mit meiner Mitspielerin auf einer Wellenlänge liege, was das Knobeln angeht, ergibt sich im Normalfall ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Vor allem haben wir die gleiche Strategie, dass wir niemals den fünften Stein in eine Reihe legen, weil der Gegenüber ja den sechsten Stein zum Qwirkle (eine volle Reihe mit sechs unterschiedlichen Steinen einer Farbe oder einer Form) haben könnte. Das führt dazu, dass ich irgendwann nur noch ein oder zwei Steine auf der Hand habe, die ich ausspielen will, weil alle anderen mögliche Qwirkle bedeuten würden und ich diese nicht aufgeben will.

    Wenn dann jemand Neues, Drittes dazukommt, spielt sich das plötzlich ganz anders, weil die Person ggf. gerne Vorlagen liefert. Dann ist nur die Frage, wer den Qwirkle vervollständigen kann. Macht aber nichts und macht dennoch Spaß. Vor allem für ältere Personen finde ich „Qwirkle“ dabei klasse, weil es das logische und räumliche Denken schult und auch gleich Kopfrechnen übt.

    Und auch das Tauschen von Steinen nutze ich inzwischen mitunter taktisch. Zu Beginn einer Partie kann ich damit sehr gut die Hand austauschen, wenn einfach gar nichts mehr passt. Zum Ende hin, wenn weniger Steine im Beutel liegen, erhöhe ich meine Chancen, fehlende Steine zu einem Qwirkle zu erhalten. Und so hat dies – natürlich dennoch zufällig – mehrfach dabei geholfen, einen Qwirkle zu vervollständigen.

    In Summe bleibt also ein sehr gutes abstraktes Spiel mit leichten Regeln, genügend spielerischer Tiefe und (in der Reise-Edition) mit wenig Platzbedarf. (7,5)

    #Qwirkle

    Waypoints (Postmark Games, 2023)

    „Waypoints“ habe ich vor allem in 2024 sehr oft gespielt und es war in dem Jahr mehrfach mein Spiel des Monats. Immer neue Karten, sowohl offizielle als auch von der Community ausgedachte, ließen das Spiel jeden Monat aktiv aufleben. Nach der vierten, offiziellen Karte und meinen drei Community-Maps war aber die Luft raus. Ich schaffte es zeitlich auch nicht mehr, die BGG-Solo-Challenge jeden Monat (die letzte im November 2024) voranzutreiben. Außerdem war zuletzt die Resonanz auch eher gering.

    Jetzt im September 2025 gab es aber gleich vier Sachen, die „Waypoints“ wieder aufleben lassen: Erstens wird gerade eine neue offizielle, fünfte Waypoints-Karte getestet (die ich aber noch nicht gespielt habe). Zweitens hatte ich auf den langen Autofahrten eine weitere Idee für eine neue Waypoints-Karte (die ist aber noch nicht ausgereift). Und drittens ist „Waypoints“ mit seinem minimalen Materialaufwand (DIN-A4-Ausdrucke, vier Stifte, zwei Würfel) ein großartiges Reisespiel. Aus zeitlichen Gründen spielte ich es aber nur zweimal.

    Die erste Partie startete ich alleine auf meiner eigenen Unterwasser-Karte. Nach dem ersten Tag kam dann die Fünfjährige dazu und wollte mitspielen. Also setzten wir uns zu zweit hin und sie durfte würfeln, zählen und malen und manchmal natürlich auch vorgeben, wo es hingehen sollte. Und so schwammen wir durch die Unterwasserhöhlen und in die Schluchten und beobachteten Fische, Delfine und Korallen. Die Punktezahl war mir dabei egal, es machte einfach so Spaß, wieder einmal „Waypoints“ zu spielen.

    Und da war ja noch viertens. Im BGG-Forum hat jemand Anfang August eine neue Challenge zu „Waypoints“ erstellt. Nur per Zufall bin ich darauf gestoßen und wollte die Challenge angehen. Nachdem ich das Ergebnis von richy81 gesehen hatte, wollte ich aber eigentlich nicht mehr teilnehmen. ;) Im Urlaub fand ich dann doch an einem Morgen, als alle noch schliefen, Zeit dafür.

    Spoiler anzeigen

    Alles in allem bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn da einiges nicht optimal lief. Ich bin viel zu früh auf das Brücken-Ziel gegangen und hätte andere Dinge vorher erledigen können. Und an Tag 3 habe ich 6 unterschiedliche Symbole gesammelt – nur um zu sehen, dass ich den Journal-Eintrag 1 für unterschiedliche Symbole schon an Tag 1 benutzt hatte. Das Kurzzeitgedächtnis war schon mal besser dran.

    Mir hat es jedenfalls wieder sehr viel Spaß gemacht. „Waypoints“ ist einfach ein großartiges Solospiel, das auch mit mehreren funktioniert. Aufgrund der fehlenden Interaktion bevorzuge ich mit mehr Personen aber andere Spiele. (9,0)

    #Waypoints

    Herr der Ringe: Duell um Mittelerde (Repos, 2024)

    Es gab auch eine Partie „Herr der Ringe: Duell um Mittelerde“. Ich habe mich auf Ressourcen konzentriert, wogegen meine Mitspielerin lieber Karten abwarf, um Geld zu bekommen. Vor allem militärisch stand sie sehr gut da. Am Ende des zweiten Zeitalters fehlte ihr nur noch Mordor für den Sieg. Wir wussten, dass nur noch Mordor als Turm für das dritte Zeitalter übrig war, ich kannte die Kosten aber nicht. Ich durfte im dritten Zeitalter beginnen, konnte mir den Turm aber nicht leisten. Ich war aber sehr glücklich, dass ihr ebenfalls eine Münze dafür fehlte. Und so konnte ich im zweiten Zug der dritten Runde Mordor wegschnappen und sichern. Ich baute danach das Militär weiter auf.

    Sie übersah „leider“ eine Ringkarte, mit der ich einen Extra-Zug erhalten und ihr gleich danach eine andere, wichtige Militärkarte wegnehmen konnte. Inzwischen hatte ich mit der Gunst der Elben auch die Fähigkeit erlangt, Militäreinheiten überall platzieren zu können. Ich stand zum Spielende mit nur noch zwei Karten in der Auslage sehr gut da. Leider stellte sich heraus, dass ich mir die letzte lila Karte mit Truppenbewegungen nicht mehr leisten konnte, sonst hätte ich meine Einheiten noch mehr verteilt. So endete das Spiel mit jeweils fünf Gebieten auf beiden Seiten und einem Unentschieden.

    Die Partie war wieder spannend bis zum Ende, da es zugunsten beider Seiten hätte ausgehen können. Das Unentschieden war da die logische Folgerung aus der halbstündigen Schlacht zuvor. Ich will mir auf der SPIEL'25 unbedingt die Erweiterung „Allies“ anschauen, ob die mir etwas bringt (ich mag normalerweise keine Erweiterungen). (9,0)

    #HerrDerRingeDuellUmMittelerde

    Dragon Clans (Gen-X Games, 2024)

    „Dragon Clans“ haben die Kinder mitgenommen und wir spielten es mit einem Großeltern-Teil zusammen in der einfachen Variante, die wir immer spielen.

    Wer das Spiel nicht kennt (nachdem ich fast jeden Monat seit der SPIEL'24 darüber berichte): In der Auslage liegen drei Drachenkarten, die in der einfachen Variante vier verschiedenfarbige Eier zeigen. Zusätzlich gibt es jeden Drachen als Kinder- und Ausgewachsenenversion. In meinem Zug würfle ich mit sechs Würfeln, welche die Eier zeigen. Ich habe drei Versuche und kann Würfel entsprechend herauslegen. Mit dem Ergebnis will ich dann die vier Eierfarben eines Drachens erwürfelt haben. Da die Würfel (in Gelb und Lila) keine Gleichverteilung der Eierfarben haben, ist es wichtig, welche Würfel ich herauslege. Wenn jemand fünf Drachen hat, ist die Partie vorbei. Jeder Drache bringt Punkte. Und wenn ich die Kinder- und die Ausgewachsenenversion eines Drachens habe, gibt es fünf Extrapunkte.

    In der erweiterten Version, die ich leider noch nie gespielt habe, legt man immer nur zwei Drachen vor sich und stapelt diese. Alle Drachen zeigen am Rand ein Ei in der Drachenfarbe. Kann ich mit meinen zwei Drachenkarten ein vollständiges Ei bilden, erhalte ich eine Spezialfähigkeit. Zusätzlich muss ich einen Drachen abgeben, falls ich einen Fehlwurf würfle, also keinen Drachen aus der Auslage nehmen kann. Auf den Drachenkarten gibt es auch noch ein fünftes, optionales Ei. Wenn ich das erwürfle, darf ich mir zu dem Drachen auch noch eine Schutzkarte nehmen und unter den Drachenstapel legen. Wenn ich einen Drachen verlieren sollte, kann ich auch einfach eine Schutzkarte ablegen.

    „Dragon Clans“ ist in der einfachen Variante nur ein abgewandeltes Kniffel. Dennoch macht es mir mit den Kindern viel Spaß und ist aufgrund der einfachen Regeln auch mit unerfahrenen Spielerinnen gut zu spielen. Dazu spricht mich die Grafik an, weil mich die Drachen irgendwie an Pokémons erinnern. Es ist also eines der wenigen Kinderspiele, die ich sehr gerne immer wieder mitspiele. (7,5)

    Edit: Und wie ich gerade sehe, wird es das Spiel als Nachdruck und englische Version bei Van Ryder Games zu kaufen geben. Wer also gerne ein Exemplar möchte, es lohnt sich in meinen Augen.

    #DragonClans

    Skyjo Junior (Magilano, 2023)

    Im Gegensatz zu „Dragon Clans“ ist „Skyjo Junior“ einfach kein unterhaltsames Spiel. Es ist einfach purer Zufall, was ich ziehe und dann aufdecke. Ich spiele es der Kinder wegen gerne mit, habe aber sehr wenig Freude daran. (4,0)

    #SkyjoJunior


    Und das war es dann auf der einen Seite leider auch schon, was wir gespielt haben (okay, die paar Domino-Partien und unser abgewandeltes Simolo-Memory lasse ich mal weg). Auf der anderen Seite haben wir viel von Deutschland, Tschechien und Österreich gesehen. So waren wir auch in Prag. Ich hatte „Praga Caput Regni“ leider nicht dabei, habe der Fünfjährigen aber vorab in der Anleitung gezeigt, was wir dort sehen können. In Vorbereitung auf die Messe, waren wir aber natürlich auch an der astronomischen Uhr. Ob ich das Spiel „Orloj“ dahinter testen will, ist aber noch nicht entschieden.

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    2 Mal editiert, zuletzt von Dee (12. September 2025 um 22:11)

  • Wir haben heute unsere Erstpartie Critter Kitchen von den Flamecraft Machern gespielt. Hier sind wir Köche am Strand die über 7 Runden Zutaten einsammeln und erst bei Challenges Gerichte zubereiten, ehe wir vor einem Restaurantkritiker ein 7-Gänge-Menü präsentieren.

    Wir sammeln Sterne für unser Restaurant, die uns am Ende zum besten Sternekoch küren können. Doch wie kommen wir an Sterne?

    Alle drei Runden werden wir insgesamt zwei Mal die Möglichkeit haben, jeweils drei Challenges mit Zutaten auf unseren Tellern zu erfüllen. So gibt es zB den Tapastraum, für den wir beliebig viel Pilze, Brote und Karotten abgeben können. Die Zutaten haben jeweils Werte von 2 bis 7, die hohen Werte sind natürlich seltener im Beutel. Je höher der Gesamtwert pro Challenge, desto mehr Sterne gibt es. Woher kommen aber die Zutaten?

    Zentral auf dem Tisch liegen mehrere Orte aus, wie die Genussgasse oder die Kochakademie. Zu Beginn einer Runde werden hier aus dem Beutel Gewürze, Zutaten und Gerüchte gezogen. Jeder Spieler hat vor sich seine drei Helferlein stehen, eine Maus mit einer Tragkraft von Eins, eine Eidechse, die zwei Zutaten tragen kann und ein Wildschwein, das drei Dinge mitnehmen kann. Wir haben zu jedem Ort Handkarten auf der Hand und legen verdeckt vor unsere Tiere diese Karten ab. Hat das jeder gemacht, decken wir die Karten auf und platzieren die Tiere entsprechend der Tragkraft auf die Orte. Die Maus darf beginnen, sich Waren zu wählen, dann geht es mit der Eidechse weiter. Da die Menge an Waren immer begrenzt ist, kann es sein, dass man später in der Reihe leer ausgeht. Das macht auch den zentralen Aspekt des Spiels aus. Wohin könnte mein Gegenüber gehen? Welches Tier wird er dafür nutzen? Ich möchte unbedingt den 7er Käse haben, aber das Fleischgewürz wäre auch nett, gehe ich aber auf Nummer sicher?

    Hier kann man sich definitiv ärgern, wenn man mit dem Wildschwein dann nur noch einen 2er Wein abbekommt. Das gleicht sich aber über die Spielrunden aus und man ist dann auch mal selbst die glückliche Eidechse. Das Ziel ist am Ende das Erfüllen der Wünsche des Kritikers. Wir bauen das Menü auf, dürfen nur ein Plättchen pro Zutat wählen und werten dann jeden Gang für sich. Ein paar Boni gibt es dann noch für den Suppenkönig oder für erfüllte Gerüchte. So kann es sein, dass der Kritiker ein Käseliebhaber ist und der Wert der Käsegangs verdoppelt wird.

    Die Siegpunkte sind am Ende dann die Sterne der erfüllten Challenges während dem Spiel und des finalen Gängemenüs. Erwähnenswert ist noch, dass man die Zutaten auch nur begrenzt lagern kann und dadurch nicht alles horten kann.

    So viel ist es sich irgendwie anhört, waren wir trotzdem in der Erstpartie zu Zweit in 60 Minuten durch. Mit mehr Spielern kommen dann noch mehr Orte dazu und man wird sich wohl ein wenig mehr aus dem Weg gehen können. Uns hat es Spaß gemacht, die Grafiken und Anspielungen sind, wie schon bei Flamecraft, total schön und witzig. Aber einen gewissen Ärgerfaktor muss man schon wirklich abkönnen, da kann mal ne Runde auch gegen einen laufen.

  • Auf dem Programm für den Besuch am Freitag/Samstag standen diverse leichtere Titel, als da wären:

    Quarriors - laaange nicht mehr gespielt, mit Quartifacts und Quarmageddon was passendes rausgesucht, auch heute noch ein lustiger Dicedrafter.

    . Mein Erdbebendrache war unbezwingbar…:saint:


    Harmonies kennengelernt - Anlehnung an Azul mit Karten erweitert, dadurch individuelle Möglichkeiten für Punkte. Der Funke wollte nicht so recht überspringen. Hab zwar gewonnen, aber zu sehr ist man auf die Basissteine angewiesen und wenn die partout nicht gezogen werden…


    2x Spacebase: Hach, ich LIEBE dieses Spiel! Einmal deutlich gewonnen, die 2. Partie wesentlich enger mit über 40 Punkten für uns beide. Hatte ich schon erwähnt, das ich dieses Spiel voll toll finde? :love:

    .


    Klong: Statt im Raumschiff nun auch mal unter der Erde, alles etwas simpler gestaltet. Das entkommen ist hier keine wirkliche Herausforderung, da sollte wohl die ein oder andere Erweiterung mehr Spannung reinbringen.


    Trans Europa mehrere Partien: So alt und immer noch so gut! Wann verbinde ich meine Strecke mit den anderen ist die entscheidende Frage. Eine Runde sogar ohne Punktverlust gewonnen. :saint:

    .


    Azul der Sommerpavillon gab es auch noch zu viert. Azul - dieses Schreckgespenst von Wort, wo meine holde mit mir den Boden aufwischt, diesmal konnte ich sogar gewinnen mit dem Tiebreaker des höherwertigeren Sterns!!! Wie hieß es doch gleich? :gitarre:Wunder gibt es immer wieder…

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Im offenen Spieleabend nach Jahren mal Wieder #SanJuan gespielt. Im Prinzip als Puerto Rico Kartenspiel nutzt es den Rollenwahl Mechanismus von PR, bei welchem jeder Spiele in seinem Zug eine Rolle/Aktion wählt die man mit einem Bonus ausführt, danach dürfen alle Anderen die Aktion ohne Bonus ausführen. Im Spiel bauen wir Gebäude (Karten) welche Waren produzieren können oder sonstige Boni und Siegpunkte bringen. Bezahlt wird mit Karten. Wir produzieren mit ausgelegten Produktionsgebäude Waren (Karten) und Verkaufen diese um wieder Karten auf die Hand zu bekommen. Ist das 12. Gebäude gebaut endet das Spiel.


    Danach gab es noch #KrazyWordz. Ich bin kein Fan solcher Spiele, aber es machte in einer 6er Runde viel Spaß. Wir Ziehen Buchstaben und alle bilden ein fiktives Wort um einen zugewiesenen Begriff zu bilden. Danach werden die Begriffe die mit einem Zusätzlichen Begriff gemischt und alle müssen Raten welches Wort zu welcher Aufgabe gehört. Der MISTFUX ist ja wohl ganz klar ein Giftpilz, aber warum keiner glaubt dass Skandinavier QUIQVIK mag ist mir nicht klar. Punkte gibt es für den Wortersteller und Rater für jeden richtig erratenen Begriff.


    Am Samstag gab die Fortsetzung zur Operation Market Garden, welche sich am 17.9. zum 81 . mal jährt. Dieses mal #MontysGambleMarketGarden. Im Gegensatz zu WW2 Commander Market Garden ist Monty’s Gable etwas detaillierter. Es sind mehr Einheiten zu bewegen, die Effekte der Luftlandung und Luftversorgung sind hier abgebildet, ebenso die Kontrolle und das Zerstören/Wiederherstellen der wichtigen Brücken, was im Spiel der letzten Woche keine Rolle spielt. Während beide Spiele einen Mechanismus nutzen in welchem die Spieler abwechseln Regionen aktivieren gibt es bei Monty’s Gamble ein flexibles Rundenende welche mit zunehmender Anzahl der Spielzüge immer wahrscheinlicher Eintritt. Dies gibt dem Spiel nochmal einen anderen Spannungsgrad. Dafür hat kommt das Spiel mit dem doppelten Regelaufwand. Ich mag beide Spiele wobei Monty’s Gamble vorne liegt.


    Passend zum Zoobesuch am Sonntag gab es zum Abschluss des Wochenendes noch 2 Partien #ArcheNova. Wenn wir daraus ein Bingo machen, hatte ich den Gepard und Roten/Kleinen Panda im Zoo gesehen und in meinem Zoo.

  • Letzte Woche war auch wieder ein bisschen was los, Solo- und Multiplayerpartien. Die Uploadfunktion tuts bei mir grad nicht, daher ausnahmsweise ohne Bilder.

    Solo war ich ein wenig in Rätsel-Laune.
    Erst hab ich mich an
    #DieVerlasseneBibliothek
    von Moses gemacht, ein kleines, kartengetriebenes Rätsel-Spielchen indem wir klassisch Zahlencodes suchen, um verschiedene Schlösser zu öffnen. Zu jedem der 18 Schlösser gibt es eine von 18 Hinweis-Karten. Als erstes muss also mal geschaut werden, welcher Hinweis zu welchem Rätsel gehört, dann das Rätsel geknackt werden. Die Rätsel waren mir dabei alles in allem zu mathematisch, und der Schwierigkeitsgrad schwankte für mich wirklich immens. Kommt man nicht weiter, gibt es Tipp-Karten, aber hier liegt eines der Probleme des Konzepts, wie ich finde: es gibt eben nur Tipps, und die sind dann auch noch kryptisch formuliert, so wie „Irgendwo habe ich das doch schon mal gesehen?“, mehr steht da dann nicht. Wenn einem das nicht hilft, bleibt nix übrig als das Schloss einfach als geschafft zu deklarieren, denn es gibt keinen Lösungsweg, der das Rätsel nochmal erklären würde. Das finale Rätsel, für das man alle Schlösser nochmal braucht, war dann wieder extrem simpel. Fühlte sich nicht rund an, ich hatte aber aus der gleichen Reihe noch #VerborgenImMuseum, also setzte ich mich da auch noch ran. Da passte für mich dann aber so vieles nicht zusammen, das habe ich nach Lektüre der Regeln und Blick aufs erste Rätsel direkt weggepackt. Zumal es hier so ist, dass die Tipps ebenfalls keine Lösung bieten – man hier dann aber nicht weiter kommt, wenn man nicht weiß, wo man weiter machen muss. Da brauche ich mich dann auch nicht reinbeißen, wenn ich schon weiß, dass ich später fluche.

    Ich habe aber auch
    #LostInAdventure, The Labyrinth
    mal ausgepackt und dann in so knapp 1,5 Stunden durchgespielt, inklusive Regeln lesen. Das hat mir gut gefallen, das ist ein wenig #Cartaventura, aber mit ganz klassischem Point & Click Feeling. Mit Karten lege ich die Landschaft aus, bewege mich darauf, sammle Sachen ein, treffe Leute und muss sinnvoll meine Gegenstände mit anderen Dingen kombinieren. So spiele ich mich durch, bis ich eines der Enden gefunden habe, unterwegs erfülle ich hoffentlich noch die ein oder andere Schicksalskarte, damit ich am Ende noch gut Punkte machen kann (falls die Punktewertung hier interessiert). Beim Labyrinth geht es um die griechische Götterwelt und das Labyrinth des Minotaurus. Die Geschichte ist nett, die Mechanik simpel, die Grafik ganz schick und die Kartentexte durchaus auch mal witzig. Die „Rätsel“ waren im großen und ganzen klar und sehr gut lösbar, und das hat mir wirklich Spaß gemacht. Da nehme ich mir in Essen dieses Jahr vielleicht mal noch einen weiteren Teil mit, mal sehen.

    Dann gab es noch
    #InselDerKatzen, solo
    ist für mich schon ein Klassiker, spiele ich auch solo immer wieder gerne und hab 4 Partien auf mittlerem Schwierigkeitsgrad gespielt, davon 50% gewonnen. Je nachdem wie die Lektionen des Bots sind, und in welcher Reihenfolge die Farben kommen, kann man hier die Punktemaschine der "Schwester" mehr oder weniger gut beeinflussen. Aber ich mag das einfach auch solo richtig gerne.


    So, dann geht’s weiter mit Multiplayer.

    #TheGlade, zu zweit
    Eine Freundin wollte das mal ausprobieren, und so testete ich ein weiteres Mal, ob es jemanden geben könnte außer mir (und einer meiner Mitspielerinnen), denen dieses kleine Hirnschmelz-Juwel gefällt. Wie immer dauerte es etwas, bis die Erstspielerin die zusammengehörigen Sets erkennen konnte, aber sie war dann doch vergleichsweise schnell drin, und ich konnte trotz meiner fast 50 Partien Vorsprung nur einen sehr sehr knappen Sieg einfahren. Sie fand es jetzt nicht ganz furchtbar, aber begeistert war auch sie wieder nicht :D

    #ForbiddenJungle, zu zweit
    Damit beendeten wir unsere Forbidden-Reihe und haben alle Teile durchgespielt. Ich glaube fast, dass der Dschungel mein Favorit ist, das fühlt sich alles rund an. Die Insel fand ich noch sehr schlicht und einfach, dafür war die Stadt in der Wüste immens schwer mit heftigem Frustpotential, da sind wir ja wirklich dauernd verreckt. Bei Forbidden Sky fand ich die Ideen klasse, aber die Umsetzung war dann sehr fummelig und ich hab einfach die Kabel nicht richtig erkannt auf den Plättchen. Beim Dschungel macht das Verschieben Spaß und man kann immer irgendwie was sinnvolles tun, außerdem sind die Aliens niedlich, obwohl sie spinnenartig sind. Es hat auf jeden Fall Laune gemacht, die mal alle hintereinander zu spielen, da sie ja auch thematisch alle zusammenhängen.


    Dann gab es einen Spielemachmittag mit der gelegenheitsspielenden Kollegin.

    #InselDerKatzen
    Ist und bleibt ihr Liebling und muss immer für mindestens 2 Partien auf den Tisch. Mir fällt immer wieder auf, wie schnell wir sind, ich habe glaube niemanden sonst, der so schnell Entscheidungen trifft. Dieses Mal hat sie dann auch wieder beide Partien verloren, tut ihrem Spaß aber keinen Abbruch.

    #UnlockExtraordinaryAdventures, WUFF – Odyssee im Bellraum
    Wir hatten beide mal wieder Bock auf einen Unlock Fall, und in der Box war dieser noch übrig – der schwerste, aber gut. Wir waren tatsächlich gar nicht so schlecht und hatten am Ende 3 von 5 Sternen und nur 10 Minuten überzogen. Beide fanden wir den Fall auch gar nicht so schwer, den ersten (eigentlich leichtesten) der gleichen Box fanden wir beide deutlich schwieriger. Natürlich gab es auch hier Rätsel, die uns nicht so lagen, und bei einer Sache haben wir beide einhellig gesagt „Okay, da wären wir NIE drauf gekommen“. Und wir hatten das gleiche Problem wie schon einmal: wir waren zu früh zu weit. Wir fanden es logisch, eine bestimmte Karte aufzudecken, und es gab auch keinen Hinweis, dass das jetzt noch nicht richtig wäre, und es ging von da aus weiter – bis der Text plötzlich keinen rechten Sinn mehr ergab und ich gesagt hab, okay, wir müssen was übersprungen haben. Wir kamen dann auf anderem Wege an die Stelle, aber dass das zum zweiten Mal so passiert, zeigt, dass es zumindest eine kleine Schwäche des Systems ist. Ändert nix am Spaß – Unlock ist und bleibt ein super Konzept.

    #TheGlade
    Auch sie musste durch, da ich das Spiel vom Vorabend noch im Kopf hatte, und ich bei ihr eigentlich sicher war, dass sie es mögen könnte. Da hatte ich mich auch nicht getäuscht, sie mochte es und wollte direkt eine 2. Partie spielen, aber es ging ihr wie allen am Anfang: die Sets zu erkennen, das ist einfach die Krux des Spiels, und da ist mein Vorsprung an Partien und Wissen einfach zu groß. Für mich leuchten die passenden Sets quasi aus meinem Board und meinem Plan heraus, aber Neueinsteigende sehen das einfach nicht direkt. Zumal die Farben wirklich, wirklich blöd gewählt sind, Naturfarben hin, Naturfarben her.
    Witzigerweise holte sie in der ersten Partie einen Gleichstand raus (aufgelöst zu meinen Gunsten), weil sie einfach nicht mehr ablegte, sondern nur Pilze holte, und ich tatsächlich an keinen einzigen Pilz rankam. Ich baute also toll, und hatte auch Lücken, aber nix um es reinzulegen, und dadurch konnte sie gut Punkte machen für Pilze in ihrem Vorrat. In der Zweitpartie gewann ich dann aber deutlich.
    Vielleicht will sie das mal wieder spielen, würde mich freuen.

    #CaptainFlip
    Wollte ich ihr einfach zeigen und war lustig wie immer. Großartiger kleiner Füller, perfekt um nach dem grübeligen The Glade den Kopf ein wenig durchzupusten.

    #Gardlings
    An meinem Tisch mittlerweile ein Klassiker, durfte auch Gardlings wieder für 2 Partien an die Luft. Lachen, Freuen, Ärgern, und das ganze schnell gespielt. Supi.


    Mit meinem Mann ging es weiter in der Kampagne von
    #PandemicLegacy0
    Wir haben Juli und August gespielt und sind immer noch gut dabei. Die Juli-Partie war aber anstrengend, weil wir insgesamt 3x anfangen mussten. In Partie 1 fiel uns direkt nach Runde 1 auf, dass wir die Handkarten zum falschen Zeitpunkt ausgeteilt hatten, was natürlich zu einer direkten Eskalation führte, das haben wir mal fein zurückgesetzt. Partie 2 war leider schon deutlich weiter, und eine der Aufgaben bereits am Scheitern, als mir ein entscheidender Spielfehler zu unseren Ungunsten auffiel – also auch nochmal neu gestartet. Partie 3 wurde dann erfolgreich abgeschlossen, und der August dann ebenfalls, aber nach dem war ich schweißgebadet, uiuiui. Und vielleiiiicht habe ich mal kurz geschummmelt zwischendurch, weil mir die Konsequenz eines Vorfalls so gar nicht gefiel *pfeif*
    Grundsätzlich kommen wir extrem gut durch, wir sprechen uns aber auch wirklich sehr detailliert ab und unsere Charaktere sind mittlerweile hervorragend ausgebaut und aufeinander abgestimmt. Macht Spaß, und dennoch gebe ich zu: ich bin froh, wenn wir es geschafft habe, mein Nervenkostüm is schon arg strapaziert ^^

  • Ich habe aber auch
    #LostInAdventure, The Labyrinth
    mal ausgepackt und dann in so knapp 1,5 Stunden durchgespielt, inklusive Regeln lesen. Das hat mir gut gefallen, das ist ein wenig #Cartaventura, aber mit ganz klassischem Point & Click Feeling.

    Hast du Vergleiche zur Adventure-Games-Reihe? Die mochten wir, wobei es weniger Rätsel, mehr rumprobieren und laufen war.

    Gruß Dee