• Es wurde ein bisschen gespielt.

    Erneut #DuellUmCardia. Weiterhin: tut nicht weh und man verpasst nichts, wenn man es nicht gespielt hat

    Dann #Popcorn. Nett, thematisch gut eingebunden, witzige Filmnamen und -beschreibungen, aber insgesamt halt leichte, mittelmäßige Kost, die aber angenehm verzahnt ist und ich bei gehobenes Familienspiel einordnen würde. Irgendwas geht immer in dem Spiel…

    Und #StreetMasters. Hammer, wie viel man aus den Kombinationen von Stage, Boss/ Enemies und Fighter bei insgesamt einfachem Regelset rausholen kann. Sehr gutes Spiel - und zu zweit ohne Abstriche spielbar. Empfehlung.

    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."

    Meine Spiele: Klick mich

  • Gestern war ein toller Tag - Endlich mal wieder Ringkrieg gespielt….und das gleich 2x 😍😍 14-23 Uhr Herr der Ringe Action... :lachwein:


    Schon alleine der Aufbau mit der großen Playmat, gedruckten Bergen / Festungen und Städten ist ein Spaß. Habe ich mit meinem Sohn als Bei-Regen-Beschäftigung bestimmt schon 3x „nur so“ / ohne zu spielen gemacht. Nun das erste mal mit dem ganzen Material gespielt. Fazit: Mega! Nimmt natürlich etwas Platz weg, aber dafür hat man mit der Playmat ja auch welchen gewonnen.

    Bonus: Die Übersicht profitiert davon ungemein. Die Grenzen durch die Berge werden „natürlich“ wahrgenommen und sind plastisch und sofort ersichtlich. Ich habe die 2 Siegpunkt-Festungen in Playmatgröße (auf 119%) in dunkelgrau / die 1 Siegpunkt-Städte (auf 100%) in hellgrau/silber und die Bonus-ChiChi-Orte (Osgiliath / Bree / die Argonauten / Zirak Zigil) in Elfenbein gedruckt. Letztere würde ich aber (bis auf die Argonauten) doch weglassen - Sind zwar nice to have, ich war mir aber mehrmals unsicher, ob Bree jetzt nicht doch Siegpunkte gibt…) Noch essentieller übrigens: Die farbigen Ringe für die Basen und die „Rahmen“ für die Völkerplättchen auf der Kriegsleiste…Endlich hab ich auf einen Blick den Durchblick, wer wozu gehört usw…Nicht nur nützlich, sondern für mich persönlich sogar notwendig. 😂


    Im ersten Spiel übernahm ich die Rolle des Schattenspielers. Würde das Spiel werden, wäre es der langweiligste Movie ever. 😂 Ich hab mich standardgemäß direkt nach Gondor aufgemacht, mir bei der Übernahme aber richtig Zeit gelassen. Dadurch, dass sich die Gefährten nahezu nie bewegt haben, empfand ich auch recht wenig Druck…

    Ich wollte bei der Belagerung keine Eliteeinheit verkleinern, um weiterzumachen…so zogen sich die Übernahmen länger hin als nötig und ich bemerkte nicht, wie sich die freien Völker klammheimlich an Moria und über Angmar nach Gundarberg angeschlichen haben, während ich mich nur auf Gondor konzentriert habe. War mit 2,5 Stunden auch recht schnell vorbei… 😂


    In der zweiten Runde gab es dann einen Seitenwechsel. Für mich gab es, nach bisher 4x Schatten nun eine Premiere als Spieler der Freien Völker…und ehrlich gesagt habe ich erst jetzt, mit dem Wissen um beide Seiten, das Spielprinzip so richtig verstanden. 😂 In unseren 5 Runden gab es bisher immer einen militärischen Sieg - Nie wurde es durch die Gemeinschaft wirklich bedrohlich. Auch war mir das, was mein Kumpel mit dem Ring da fabriziert, ehrlicherweise immer ein Buch mit sieben Siegeln…Ich hatte Glück, dass ich mit dem Unwissen überhaupt bisher durchgekommen bin, merke ic/ gerade. 😂


    Nunja, ich wollte also die Ringmechanik kennenlernen und habe mich so nun recht früh mit der Gemeinschaft bewegt - Aber nicht durch Moria, sondern „außenrum“ Richtung Lorien. Zwischendurch trennten sich Streicher und Legolas, um nach Erebor zu ziehen - Streicher machte sich aber weiter auf, nach Minas Tirith, um zu Aragorn zu werden, während Legolas Richtung Lorien weitergezogen ist.


    So fing der Schatten von Orthanc aus an, Rohan zu übernehmen. Ich habe ein bisschen gegengehalten, mich jedoch zumeist auf die Ring-Gemeinschaft und die Bewegung Richtung Mordor konzentriert. Gandalf opferte sich, nachdem Saruman recht früh in Erscheinung getreten ist, um Gandalf den Weißen erscheinen zu lassen…


    Gandalf der Weiße und Aragorn trafen sich in Minas Tirith, um gemeinsam die Festung zu verteidigen, nachdem Rohan gefallen ist. Viel zu spät machte sich der Schattenspieler von Umbar aus auf, um langsam Dol Amroth zu übernehmen und versuchte zögerlich, sich an mehreren weiteren Stellen auf Festungssuche zu begeben. So ist Minas Tirith zwar gefallen, aber Gandalf der Weiße und Aragorn konnten sich noch rechtzeitig zur Verteidigung von Dol Amroth aufmachen. Gleichzeitig konnte ich mehrere Festungen aufrüsten - Der Schatten war ratlos, wie er es noch zeitig schaffen sollte, 4 Punkte zu bekommen, bevor die Gemeinschaft nun den Schicksalsberg erklimmt…


    Heldenhaft haben Aragorn und Gandalf zeit schinden können, bis sich die Gemeinschaft Stufe um Stufe den Berg hinauf kämpfte…Die Gefährten opferten sich und mit jeder Stufe wurde die Gemeinschaft dezimiert. Boromir fiel am Fuß des Berges, Gimli, Merrin und schlussendlich auch Pippin sind der Jagd des Schattens zum Opfer gefallen….aber schlussendlich konnte Frodo mit Gollums Unterstützung den Ring vernichten…


    Großartig! Das war wirklich Spielen auf Zeit: Die Bedrängnis für die freien Völker war extrem, nur die Gemeinschaft des Rings war die einzige Hoffnung vor der Übermacht - Die getrennten Gefährten haben grandios Zeit geschunden und die Festungen verteidigt….diesmal halt Aragorn und Gandalf der Weiße in Minas Tirith und Dol Amroth. Hat mit 4,5 Stunden aber auch schon länger gedauert…


    Mega! 14-23 Uhr (inklusive Essen, 2x Armee-Aufbau und Regel auffrischen) ist natürlich nicht kurz - Aber es hat sich mal wieder gelohnt. Man muss aber auch sagen, dass ich nahezu alle Regeln vergessen hatte & besonders als Spieler der Freien Völker echt richtig Unterstützung bei der Ringmechanik brauchte…Das geht nächstes Mal schneller… 😊 Ein Septembertermin wird gerade gesucht, ich will wieder. 😍 Wahrscheinlich versuchen wir uns aber dann mal an die Schlacht der 5 Heere…zum Vergleich…

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Spoiler anzeigen

    Top 10:

    Verbotene Welten

    Cthulhu Wars

    Eclipse

    Rune Wars

    Twilight Imperium 4

    Kingdom Death Monster

    Ringkrieg

    Conan

    Dungeons & Dragons 5. Edition

    Star Wars Rebellion

    Knapp dahinter/Top 20:

    Villen des Wahnsinns 2

    Eldritch Horror

    Aristeia!

    Blood Bowl

    Rune Age

    Descent 2

    Cosmic Encounter

    Hyperborea

    Zombicide

    Planet Apocalypse

    Top 10 Partyspiele:

    Agent Undercover

    Jenga

    Crossboule

    Tempel des Schreckens

    Dixit

    Concept

    Junk Art

    Krazy Wördz

    Bezzerwizzer

    Deception

    4 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 (17. August 2025 um 08:55)

  • Gefühlt ist alles in den letzten Wochen Copy & Paste bei mir. Wir waren ja noch im Urlaub und da wurde ein klein wenig gespielt.

    #CABO Ein simples Kartenspiel. Man muss am Ende die wenigsten Punkte haben um zu gewinnen. Dazu darf man sich am Anfang 2 seiner 4 verdeckten Karten anschauen. Durch verschiedene Aktionskarten (Spy, Peek, Swap) kann man entweder beim Gegner spionieren, seine eigenen Karten anschauen oder mit einem anderen Spieler tauschen. In seinem Zug zieht man also eine Karte vom Nachzieh- oder Ablagestapel und tauscht sie mit einer vorhandenen oder schmeißt einfach ab. Hat man 2-4 gleiche, kann man diese auch im abwerfen und die gezogene Karte verdeckt an deren Stelle legen. Ohne Aktionskarte ist der Zug also lediglich: Karte ziehen, ggf. tauschen, Karte abwerfen. Das macht man so lange, bis jemand glaubt, die wenigsten Punkte zu haben und dann „CABO“ sagt. Jeder andere darf dann noch einmal (und ggf. fies was bei ihm tauschen). Ist derjenige an der niedrigsten Punktzahl beteiligt, gewinnt er die Runde und bekommt 0 Punkte. Alle anderen dann das, was sie noch an Punktzahl ausliegen haben. Hat der CABO Sager nicht die wenigsten Punkte, bekommt er seine ausliegenden + 5 Extrapunkte. Das spielt man, bis einer mehr als 100 Punkte hat und somit das Spiel endet. Genau 1 dieser langen Runden haben wir auch direkt nach der Erklärung gespielt. Am Ende hatte ich 49 Punkte und die Runde gewonnen. Das Spiel hatte ich vor Jahren mal auf dem Zettel aber nie gekauft. Und seitdem wir es da kennengelernt haben, wird es ständig, vor allem von den Kindern, gefordert und gespielt. IdR wenige Runden und ohne Gesamtpunktzahl aber dennoch viel gespielt.

    #Hitster mit Masse als Music Bingo, Seite B. Mein Schwiegervater spielt nie. Hier hat er mitgespielt. Es war also eine große Runde mit 5 Spielern und hat Spaß gemacht. Ich hatte recht früh gewonnen, wir haben aber weitergespielt weil es allen so viel Spaß gemacht hat. Als mein Schwiegervater ins Bett musste, haben wir zu 4. noch eine Standardrunde gespielt (Zeitstrahl legen). Auch diese habe ich gewonnen. Passiert an sich nie und dann noch 2 Siege an einem Abend. Was ein Erlebnis. Wurde allerdings dann 3 Tage später wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt und habe eine krachende Niederlage erlitten.

    #CastleCombo zu dritt und meine absolute Rekordpunktzahl bisher: 119. Brauche ich nicht viel zu sagen. Tolles Spiel, tolle Komponenten.

    #Onoda Ich habe sehr früh Akatsu, meinen 3. Begleiter gezogen sodass ich viel mehr Futter sammeln musste als die letzten Male. Daher mehr Alarmtoken hatte etc. Das potenziert sich dann Runde für Runde weiter sodass ich in der vorletzten Runde paranoid geworden bin und das Spiel verloren habe. Finde es weiterhin gut, obwohl es extrem glückslastig ist und man wenig Möglichkeiten hat (ohne Hausregeln), seine Chips zu ändern etc. Das Thema zieht für mich total und daher blicke ich da entspannt drüber weg. Wird aber kein ewiger Dauerbrenner nehme ich an, dafür fehlt irgendwann doch die Abwechslung.

    #EndeavorDieTiefsee wurde 2 Mal gespielt. Wir haben erneut Szenario 2 gespielt und es wurde ein bisschen besser. Habe immerhin 67 Punkte ergattert. Aber richtig gut ist es nicht und ich weiß noch nicht so recht, was ich groß falsch mache. Szenario 3 dann noch ein klein wenig besser / flüssiger und am Ende mit 73 Punkte auch besser. Weiterhin weit weg von gut. Aber es macht immerhin weiterhin Spaß, ist zu zweit auch recht flott gespielt. Auf- und Abbau sind ja sowieso recht entspannt. Vllt. sollten wir uns nur auf die kooperative Variante konzentrieren - aber da ist meine Frau kein Fan von.

  • #GalaxyPostman

    Als galaktische Postboten fliegen wir mit unserem Raumschiff mit Dice Placement-Antrieb durch das All, delivern farbige Würfel (allerdings ohne vorherigen Pick up) auf irgendwelchen Zielfeldern und bekommen dafür Belohnungen, meistens in Form von Karten. Man bekommt unterwegs viel Schaden, repariert diesen, macht Schiffs-Upgrades und sorgt für Energienachschub.

    Im Kern ist Galaxy Postman ein sehr einfaches Laufspiel, der ganze spielmechanische und regeltechnische Chrom machen das Spiel aber nicht unbedingt interessanter, sondern vor allen Dingen lang. Insgesamt würde ich Galaxy Postman am unteren Rand eines okayen Spiels einorden. Nochmal spielen? Ne, muss nicht.

    :5_10:


    #StrangeWorldAboveTheClouds

    Man ahnt es nicht! 8| Schon wieder ein Grid Puzzle. 4x4 Felder wollen am Spielende gelegt werden und wie die Karten gelegt werden, beeinflusst die Punktzahl am Ende. Verteilt werden die Karten durch einen Drafting-Mechanismus.

    Strange World above the Clouds bietet viele Standard-Elemente, wie man sie in vielen dieser Legespiele wiederfindet, aber auch durchaus eigene Ideen, wie z.B. Vulkane, die benachbarte Karten verräuchern, aber zwei benachbarte Rauchkarten wiederum bringen Städte, Städte bringen Punkte. Durch Portale kommen Reisende, die -in passenden Reihe angelegt - nochmal einen Batzen Extrapunkte bringen.

    Thematisch fühlt sich Strange World above the Clouds nicht an, aber optisch gefällt es mir sehr gut. Auch das Puzzle selbst ist durch die Lege- und Wertungsregeln erstaunlich knackig und nicht trivial. Etwas mehr Kartenvielfalt hätte dem Spiel vielleicht gut getan, ansonsten - feines Ding. Ersteindruck:

    :7_10:

    Zu jung für die Rente. Zu arm, um zu kündigen. Zu hässlich für Instagram.

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel (17. August 2025 um 09:12)

  • Die Woche kam wieder einiges auf den Tisch, herausgestochen sind dabei:


    #Carcassonne diesmal in unterschiedlichen Varianten mit verschiedenen der neu erworbenen Mini-Erweiterungen, etwa Zugbrücken oder Wachtürme. Muss man nicht viel dazu sagen, die Minierweiterungen sind wir immer Geschmackssache, aber Carcassonne ist hier ein Dauerbrenner und ich bin gespannt auf die angepassten Erweiterungen.

    :9_10:

    #Brilliant - ein Würfelspiel, bei dem wir ein 7x7 Grid mit den Zahlen von 1-6 ausfüllen und verschiedene Bereiche möglichst schnell ausfüllen müssen, um die meisten Punkte zu erhalten. Wir werfen 2 Würfel, einer bestimmt, welche Zahl wir eintragen, der andere, wohin wir die Zahl setzen. Macht erheblich viel mehr Spaß als es klingt, und ist momentan das meist gewünschte Spiel meiner Frau. Toller Absacker, kann ich immer wieder spielen. 7,5 Punkte

    :7_10: Bis :8_10:

    #TeaGarden Euro-Spiel von Albi, in dem wir versuchen, den lukrativsten Teeanbau im alten China durchzuführen. Unsere Hauptaktionen bestimmen wir mit Karten, die uns verschiedene Stärken geben und die wir auch übereinander legen können, um die Stärke von Karten zu addieren. Das Symbol der zuoberst liegenden Karte bestimmt dann, ob und welche Nebenaktion wir machen können.
    Was soll ich sagen: Tolles Gute-Laune-Spiel, man kann immer was machen, es fühlt sich belohnend an und bietet eine schöne, schnell erlernbare Knobelei. Die kommende Erweiterung ist schon jetzt ein Pflichtkauf.

    :8_10:

    Das Highlight zum Abschluss: #BodyofBooks, die Erweiterung zu meinem persönlichen Expertenspielhighlight #ScholarsoftheSouthTigris. Es kommt ein neuer Wissenschaftlichstrack hinzu (Medizin) und schwarze Würfel werden dem Spiel hinzugefügt. Die Erweiterung fügt sich nahtlos ins Grundspiel ein, macht es noch etwas komplexer, aber auch nochmal vielfältiger. Top - das Spiel hat die Tendenz mein viertes 10/10 Punkte Spiel zu werden

    :9_10: mit Tendenz nach oben!

  • Workerplacer Das sind #Trickerion #ArcheNova und #ZugumZugLegendendesWestens (die 12 Partien des Legacy-Spiels; schon krass, was man aus Zug um Zug alles rausholen kann). #ScholarsoftheSouthTigris ist ein top Spiel. Sehr thematisch (wenn man sich drauf einlässt, wie bei allen Euros), interaktiv, stark verzahnt und mit einigen wirklich innovativen Mechanismen. Und jedes Spiel verläuft anders, weil deine eigenen Züge auch stark von den Zügen deiner Mitspieler abhängen. Großartig!

  • #HansaTeutonica zu dritt liefert ein anderes Spielgefühl als zu fünft, immer noch gut, aber zu fünft ist da bisher mehr Würze drin. Endstand: 59:37:28


    #Bus kann ebenfalls zu dritt auf den Tisch und bot ein kleines, gemeines Hauen und Stechen wie ich es liebe. Hier bekommt man in schlankem Regelkorsett ein sehr interaktives Spiel mit kurzer Spielzeit geboten, das auch sehr zügig aufgebaut ist. Ich stellte sogar einen neuen Punkterekord auf: 11:8:4


    #DeathMayDieFearOfTheUnknown kam ebenfalls zu dritt auf den Tisch und zum ersten Mal spielten wir gegen Nub und Yeb. Wir hatten auch direkt das Nachsehen, da uns die Zeit davonlief. Death May Die kann man einfach immer mal wieder auf den Tisch packen, um eine kurzweilige Runde Würfelspaß zu haben.


    #DominantSpecies spielten wir zu sechst und es war wie immer ein großer Spaß. Ich hielt mich mit meinen Reptilien in Sachen Punkte während der Partie stark zurück und bewegte mich stets in der hinteren Hälfte, um dann in der letzten Runde das Feld von hinten aufzurollen. Ich schaffte es eine gute Tundra- und Dominanzwertung zu erlangen was zusammen mit ordentlichen Punkten in der Gebietswertung reichte um den Führenden noch abzufangen: 127:124:117:104:101:81

    #TheEstates spielten wir zu viert und es hinterließ einen guten Ersteindruck. Wer Bietspiele und Interaktion mag, kann hier definitiv mal einen Blick riskieren. Ich freue mich auf die nächste Partie. Endstand: 35:27:16:-2

    #PartyPandaPirates kam zu sechst auf den Tisch. Für mich kein Highlight unter den Partygames, v.a. da die gespielten Minigames nicht wirklich funktionierten und sehr beliebig waren. Manches sollte man wohl einfach digital spielen, daher ziehe ich jeder Zeit Mario Party vor.


    Weiter geht’s im seichten Lager mit #Toothead bei dem jeder einen Kannibalen spielt, der als letztes noch ein paar Körperteile haben möchte. Das Material ist top, das Thema schräg und die Witzchen zumindest beim ersten Spiel ganz gut.

    Zu zweit war das eine kurzweilige Würfelei mit ein paar Lachern. Zu viert kippte das Ganze aber schnell, da es zu lange dauerte und der Munchkin-Effekt eintrat: irgendwann kann niemand mehr Karten reinwerfen und dann gewinnt halt jemand.

    Einmal editiert, zuletzt von Elmo (17. August 2025 um 15:24)

  • Ich bin ja mit dem Wohnwagen im Urlaub (Bodensee umd Ötztal) und durfte wieder "nur" ein Schrankfach mit Spielen belegen.

    Mit dabei sind:

    Maquis, Endeavour Deep Sea und Gloomies. Gloomies haben die Kinder (10 und 12) neu. Ist jetzt kein absoluter Burner, aber nett gemacht, ausreichend strategisch und kurzweilig. Die Kinder beherrschen es und mich...

    Viel häufiger werden allerdings Cabo, Krass Kariert, Canasta und Skiyo gespielt.

    Wenn ich zwischen Wandern und Klettersteig-Gehen dazu komme, versuche ich noch die Regeln zu Against the Iron Ring und Spring Prelude zu lesen - ich kam bislang zu dem Absatz, dass es sich um 2-Spieler-Spiele handelt - spätestens da fielen mir immer die Augen zu.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)

    Zum Spieleblog

    Lieblings-Cosim

    Jaws of Victory. Illusions of Glory. Fall Blau/Kharkov Battles. Empire of the Sun. GMT 194x-Reihe. Napoleon against Europe. Where there is Discord. GMT GBACW-Reihe. 1914 - Nach Paris. GMT 1914-Reihe.

    Lieblings-Euros

    Wasserkraft. Brass: Birmingham. Anachrony. Arche Nova. Imperial Steam. Pampero. SETI. Excavation Earth.

  • #DuellumCardia Meine Frau und ich haben uns wieder heiße, fast immer knappe Fights in Duell um Cardia geliefert. Je öfter man es spielt, desto tiefer taucht man in das Spiel und seine Strategien ein. Es ist allerdings hilfreich, dass wir beide das Spiel zur selben Zeit kennengelernt haben und uns auf Augenhöhe begegnen. Ein Neuling könnte hier schnell gefrustet sein.

    #CastleCombo Castle Combo ist nach wie vor unser derzeitiges Lieblingsspiel zu zweit. Ich bin auf die Mini-Erweiterung gespannt.

    #Electropolis Ich mag Plättchenlegespiele sehr gerne und so kam mal wieder Electropolis auf den Tisch. Es ist hervorragend designt und funktioniert in jeder Besetzung gut.

    #GroundFloor Ground Floor sieht wunderbar aus, aber hat diesmal irgendwie nicht gezündet. In meiner Erinnerung kam die Erstpartie, die allerdings schon mehrere Jahre zurückliegt, besser bei uns an. Wir haben es seitdem nicht wieder gespielt. Irgendwie kam kein wirklicher Spielspaß auf, so dass wir die Partie abgebrochen haben. Schade, aber vielleicht bekommt es während unseres Urlaubs noch mal eine Chance.

    #1standRoll Mit 1st & Roll lieferte ich mir mit meiner Frau eine spannende Würfel-American-Football-Partie. Ich habe zwar mit 17:7 deutlich verloren, aber Spaß gemacht hat es trotzdem.

  • In den letzten Wochen gab es für mich durchwachsene Spielerfahrungen.

    #DieAbenteuerdesRobinHood
    K2 und ich sind mittendrin im erneuten Durchlauf - und mit jedem Kapitel langweilt es mich mehr. Nicht nur, daß die bereits grob bekannte Geschichte mit den entsprechenden Plättchen auf dem Spielplan erneut ins Gedächtnis gerufen wird; nein, auch der Frust über jedes verlorene Kapitel aufgrund unglücklicher verdeckter Scheiben- bzw. Siegelwahl aus dem Beutel sitzt relativ tief. Wenn zweimal kurz hintereinander die rote Scheibe herausgezogen wird, landet man fast schon automatisch bei 0 Hoffnung, bei der man auch noch eine zusätzliche Sanduhr abgeben muß, womit man noch weniger Zeit zum Lösen der jeweils gestellten Aufgabe hat. Daß es bei einer anderen gezogenen Reihenfolge anders gehen kann, beweist uns dann immer die Wiederholungspartie ... Nichtsdestotrotz fühlen sich solche zufallsgesteuerten Niederlagen für mich sinnlos an.

    Ferner ist mir aufgefallen, daß wenn man im fortgeschrittenen Modus in einem bestimmten Kapitel bestimmte Personen zum falschen Zeitpunkt befragt, diese jeweils keine Information parat haben. Blöd ist es da nämlich, daß man regelmäßig zwischen Handlungsstrang I und II hin und her wechselt. So kann es durchaus vorkommen, daß man in einer Sackgasse landet, was wiederum eine Niederlage bedeutet.

    #ZugumZugParis
    Das nächste kleine ZuZ, welches bei uns eingezogen ist. Es macht eigentlich nichts verkehrt, aber herausragend finde ich es nicht. Da hat mir der Berlin-Plan mit den U-Bahnen im Vergleich dazu deutlich besser gefallen. Daß es bei Paris für das Sammeln von "Waggon"karten mit den Farben der französischen Nationalflagge zusätzliche Punkte gibt, ist natürlich einem gewissen Patriotismus geschuldet, erreicht mich aber nicht, um Begeisterungsstürme entfachen zu können. Und wenn bei der Gestaltung der Karten ein Zug nur noch am Rande vorkommt, sollte man diese Ausgabe besser in "BusumBus" umbenennen, erst recht, da die Plastikminiaturen kleine Busse darstellen.

    #AufdenSpurenvonMarcoPolo
    Mann, was war ich diesmal schlecht. Okay, K1 hatte das Glück zwei-, dreimal zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Geheimweg in petto zu haben, aber dennoch konnte ich mich mit deutlichem Abstand gerade so auf Platz 2 retten. Das ging schon mal deutlich besser. Wobei ... vielleicht sind ja auch wirklich die Geheimwege Schuld daran. So richtig warm wurde ich mit dieser Erweiterung noch nie; im Gegensatz zu der mit den Geschenken.

    #Faraway
    2x gespielt, als Spiel für zwischendurch nach wie vor gut. Einmal knapp gewonnen, einmal deutlich nicht, weil der Plan nicht aufging. Das ist für die kurze Spielzeit okay und macht weiterhin Laune.

    #GreatWesternTrailElPaso
    Eine etwas eigenartige 2er-Partie. Eigenartig deshalb, weil ich das Gefühl hatte, wir hetzen nur noch durch das Spiel. Bestimmte Ortsplättchen nutzten wir fast gar nicht; und so waren wir nach relativ kurzer Zeit auch wieder durch das Spiel durch, ohne daß eine echte Stimmung aufkam. Es hatte etwas von dem mechanischen Abhandeln einzelner schneller Aktionen und am Ende war schon wieder zu schnell Schluß. K2 meinte zudem, es würde einen Startspielervorteil geben, da dieser als erster die begehrteren Bauplätze mit Gebäuden belegen könne. Da ist vielleicht was dran. :/

    #Klong (mit Charakteren und Zahnrad-Affentempel)
    Da setzte es auch mal wieder eine Niederlage für mich, aber gegen jemanden, der in einem Zug acht Bewegungssymbole generiert und dabei seine Bewegung nicht in Kristallhöhlen beenden muß, hat man auch keine Chance, oder? Naja, fast, K2 schaffte tatsächlich das Meisterstück erst im letzten Moment hinauszugelangen und noch soviel mitzunehmen (=kaufen) wie nur geht, was dann den Sieg mit einem Punkt Vorsprung bedeutete. Dementsprechend war K1 leicht angefressen. ^^

    #Unfair - mit Erweiterungen
    Da habe ich ebenfalls irgendwie Murks zusammengespielt, bei dem ich hinterher gefragt wurde, warum ich nicht dieses jenes welches gemacht hätte. Tja, was soll ich sagen: Keine Ahnung. Hätte ich es schon vorher gewußt wäre meine Spielweise sicherlich anders gewesen. So triumphierte K2 und ich reihte mich schön weiter hinten ein. Hat aber dennoch Spaß gemacht und würde ich auch wieder vorschlagen.

    #AufnachJapan
    Auch hier lief für mich nicht viel zusammen. Die gewünschten Symbole kamen entweder für die verkehrte Stadt oder zum falschen Zeitpunkt. Trotzdem war es für mich ein Wohlfühlspiel, da es relativ flott vorangeht und der Verwaltungsaufwand übersichtlich bleibt. Also auch eher mal was für eine Stunde zwischendrin.

    #The7thContinent
    Das war eine Spielerfahrung, wie ich sie eigentlich nicht wieder brauche. Mit #The7thContinent hatte ich mich bereits beschäftigt, als es auf Deutsch erschienen ist. Nach einigem Abwägen entschied ich mich damals gegen einen Kauf; zu sehr überwogen die verorteten Nachteile (Platzbedarf, repetitiv, storygetrieben). Als dann im letzten Dezember die Rabattaktion stattfand, geriet dieses Spiel erneut in meinen Fokus. Ich las nochmals Berichte, sah mir ein/zwei Videos an und entschied mich diesmal dafür zuzuschlagen; einfach auch, um mal was anderes als die ganzen Optimierungsspielchen zu haben. Tja, hätte ich nur mal auf mein Bauchgefühl gehört.

    Wir spielten zu dritt; und so wie mittlerweile empfohlen mit dem "Lied des Kristalls" zum Einstieg. Die ersten beiden Partien verloren wir gnadenlos; K2 machte sich auf der Suche nach Regelfehlern und fand auch einen gravierenden, mit dem wir uns das Spiel extrem schwer gemacht hatten (Es hatte keiner mehr daran gedacht, auf welche Art und Weise man an Handkarten kommt). Also, neuer Anlauf, dieses Mal korrekt gespielt. Wir schafften es zwar bis zum Ende, jedoch mit enttäuschendem Ergebnis. Die Freude darüber, es diesmal richtig gespielt zu haben, wurde somit leider wieder zunichte gemacht.

    Am nächsten Tag spielte K2 das "Lied des Kristalls" im Solo-Modus durch und schaffte ein deutlich besseres Ergebnis. Angespornt durch diesen Erfolg wagten wir uns zu dritt an "Die blutige Jagd". Aber mit jeder vergangenen Stunde sank meine Motivation deutlich ab. Es fühlte sich alles so überflüssig an. Wir kamen nicht voran und verbrachten unsere Zeit lediglich mit Erkunden, Gegenstände herstellen, Aktionskartenstapel verbrauchen und so gut es ging erneuern. Aber ansonsten passierte nichts. Stunde um Stunde verging und ich hatte die Schnauze voll von dem Spiel. Als wir dann irgendwann auch noch in einer Schleife landeten brach ich meinen Stab endgültig darüber. Ich glaube, ich war noch nie so froh, als wir endlich gestorben waren und nach über sechs Stunden dieses Abenteuer für uns vorbei war. Noch nie zuvor hatte ich das starke Gefühl, mich würde etwas um meine Lebenszeit berauben. Auch K1, der anfangs sehr interessiert war, reagierte nach dieser Erfahrung verhaltener. Nur K2 ist weiterhin motiviert es erneut zu probieren.

    Neben dem doch ganzen Kartenmanagement welches betrieben werden muß und mich irgendwann genervt hat, stoßen mir die Logikbrüche und die

    Spoiler anzeigen

    religiöse Handlung

    zu der ich getrieben werde, sauer auf. So ist es für mich unlogisch, warum

    Spoiler anzeigen

    - erst eine Gegenstandskarte auf die Hand nehmen muß, um diesen Gegenstand irgendwann später mal herstellen zu können. Entweder ich habe ihn oder nicht. Und wenn es nur die Idee zu einem Gegenstand sein soll, warum kann ich die nicht schon eher haben, sondern muß warten, bis diese Karte aufgedeckt wird?

    - sich bestimmte Gegenstände verbrauchen. Schaufel, Keule, Feuerstein etc. zählen für mich zu den langlebigeren Gütern.

    - ich Gegenstände miteinander kombinieren kann, die sich im realen Leben nicht miteinander kombinieren lassen.

    - im Handlungsleitfaden von Gegenständen die Rede ist, die ich an bestimmten Orten sehe, welche ich aber weder aktuell verwenden noch im Laufe des Spiels herstellen kann.

    - ich das Spiel mit einem Dauerzustand "blutend" oder "übel" ganz normal weiter bestreite und dabei auch noch meisterlich klettern oder balancieren kann? Wenn ich mich real so fühle, dann steht mir der Sinn erst mal nach was ganz anderem, als eine Handlung voranzutreiben. Und warum kann ich nicht mehrmals "blutend" haben? Schießlich kann man real auch stärker bluten oder mehrere Wunden besitzen?

    - nach dem Speichern beim Erkunden der Nebelkarten wieder ganz andere Sachen auf einen warten können? Ich meine, wir haben die Gegend doch schon erkundet, ich weiß also welche Landschaftskarte dort kommt. Aber nein, nach dem Speichern geht die ganze Entdeckerei wieder von vorne los ...

    - ich nach dem Angeln nicht alle Karten behalten darf, sondern mich für einen Fang entscheiden muß? Im realen Leben habe ich doch auch die freie Wahl, ob ich einen Teil des Fangs wieder zurückwerfe oder mir alles nehme.

    Mein bisheriger Eindruck ist: Es gibt genau eine Pfad, den man gehen muß, um mit dem nötigen Glück bei den Nebelkarten und den Aktionskarten und dem Vorwissen von vorherigen Niederlagen die Chance zum Erfolg zu haben. Doch dazu muß ich mir entweder alles merken können (was ich für nahezu ausgeschlossen halte) oder alles aufschreiben, was ich bisher entdeckte hatte. Allerdings hat das für mich nichts mehr mit Spielen zu tun. Das arbeitet für mich in Arbeit aus. Ich will nicht ein ums andere Mal nach jeweils einem halben Tag scheitern um irgendwann mal den idealen Weg gefunden zu haben. Nein, da ist es mir wesentlich lieber, wenn ich mich an ein eurolastiges Optimierungspuzzle setze, bei dem von vorherin klar ist, daß der Schnellste, Reichste, Siegpunktträchtigste etc. gewonnen hat. Meinetwegen auch ein #Pandemic, bei dem man gemeinsam überlegen muß, auf welchen Krisenherd man sich konzentriert und wie man sich gegenseitig unterstützen kann. Denn hier ist zumindest die Aufgabenstellung klar umrissen und die Zeitdauer überschaubar.

    Natürlich gibt es jede Menge Spieler, die von #The7thContinent begeistert waren und es vermutlich auch noch sind. Nicht umsonst findet man allerlei positive Berichte dazu im Internet. Aber ich zähle mich aufgrund meiner Persönlichkeit und meinem Verständnis davon, was für mich ein gutes Spiel ausmacht, nicht dazu. Von daher nimmt #The7thContinent leider bei mir eine Spitzenposition in der kurzen Liste meiner Fehlkäufe ein. Denn wenn man sich während des Spiels denkt: "Lieber jetzt eine Partie Kniffel, als stundenlang weiter auf den Landschaftskarten irgendwas suchen, was sich nicht finden läßt." weiß man, daß es Zeit wird, bestimmte Investitionen als Lehrgeld zu verbuchen und abzuhaken.

  • Ich durfte gestern eine Erstpartie #Vantage mitspielen. Meine Vorstellung vorab war: Mischung aus 7th Continent und Vindication. Bekommen habe ich etwas, was dann doch ganz anders war. Im Kern ist Vantage kein Spiel, es ist eher eine Storyerzeugungsmaschine. Nun ist das eine Beschreibung, die auch auf mein absolutes Lieblingsspiel zutrifft, #TalesoftheArabianNights , aber selbst da gibt es klarere Ziele und eine klarere Vorgehensweise. Hier bei Vantage habe ich erstmal quasi keinen Anhaltspunkt, was ich hier eigentlich tue, es gibt zwar ein Spielziel, aber dies erscheint anfangs (und auch nach 3-4 Stunden) als unerreichbar.

    Gehen wir der Reihe nach vor, erst die negativen Punkte: Die Anleitung ist durch und durch schlecht. Ich hatte lange nicht mehr so viele Regelfragen in einer Erstpartie, da ist etliches nicht geklärt, es fehlen Symbole in der Übersicht, und je nach Spielerzahl nimmt die Verwaltung stellenweise schon fast absurde Züge an. Niemand will vantage zu dritt oder gar zu sechst spielen, man würde ewig warten bis man wieder dran ist, und dafür ist es auch viel zu multiplayer solitaire. Da ist der Aufdruck und das Material in der Spieleschachtel reine Augenwischerei.
    Was gefiel mir trotzdem auf Anhieb gut? Es ist eine echte Sandbox. Die Karten geben keine Geschichte vor, es ist nicht wie bei 7th Continent, wo der Pfad quasi feststeht und man ihn finden muss, es ist sogar anfangs völlig unklar was man wie tun muss. Vantage ist bisher das erste Brettspiel, dass das Gefühl eines Open-World-PC-Spiels fast vollständig auf ein analoges Brettspiel zu übertragen weiß. Ich fühlte mich wieder wie der Junge, der am C64 von Lords of Midnight fasziniert war, weil die Welt endlos erschien, oder später mit großen Augen Myst spielte.

    Dinge bei denen ich mir unsicher bin: Es funktioniert am besten als zielloses Herumspielen, also so, wie man nach Ende der Main Story durch Open-World-Szenarien streift um zu gucken, was man vielleicht doch noch übersehen hat . Und man hat am Ende (das man meistens auslöst, weil man genug gespielt hat, nicht weil ein Ziel erreicht wurde), nicht das Gefühl einen Abschluss zu finden. Oder das man auf andere Art mehr erreicht hätte. Der Einfluss auf die Geschichte die entsteht ist begrenzt, es hat narrativ mehr von schicksalsgebeutelten antiken Sagen. Um die PC-Analogie ein letztes Mal zu bemühen: es hat viel von Minecraft, wie es Kinder spielen. Also nicht in dem Versuch, den Enderdrachen zu finden, sondern völlig zufrieden damit, Material zu sammeln und die Welt zu erkunden/errichten.

    Insgesamt sehr interessanter Titel, der sehr vieles anders macht als die Konkurrenz, gleichzeitig aber auch ein Titel, den man mehr erlebt als spielt. Wer eine Herausforderung oder klar definierte Aufgaben sucht wird hier definitiv nicht glücklich. Ich werde es mir auf Deutsch definitiv holen, aber ich kann mir auch eine ganze Reihe Kampagnenspieler und Eurofans vorstellen, die hiermit nicht sehr glücklich werden.

  • #The7thContinent
    Das war eine Spielerfahrung, wie ich sie eigentlich nicht wieder brauche. ...

    So ähnlich ging es uns beim letzmaligen Spielen auch. Wir haben es mal mit richtig viel Glück fast bis zum Ende geschafft (glauben wir zumindest) und sind dann nach stundenlangem Spielen doch gescheitert. Danach kam es nicht so schnell wieder auf den Tisch und vor ein paar Monaten waren wir motiviert, es noch einmal anzugehen, kamen aber auf keinen grünen Zweig mehr und haben dann auch abgebrochen und was anderes gespielt.

  • Gehen wir der Reihe nach vor, erst die negativen Punkte: Die Anleitung ist durch und durch schlecht. Ich hatte lange nicht mehr so viele Regelfragen in einer Erstpartie, da ist etliches nicht geklärt, es fehlen Symbole in der Übersicht,

    Danke. Ich dachte wirklich, es liegt an mir, da ich bisher die einzige war, die massive Probleme hatte. Ich kam null rein, stolperte von Unklarheit zu Unklarheit, und alles kann man dann mit der "universal rule of thematic fun" halt auch nicht erklären.

    Ich mag das Konzept, ich bewundere das schiere Ausmaß, aber die Anleitung find ich wirklich auch mies.

    #Vantage

    Einmal editiert, zuletzt von Bergziege (21. August 2025 um 12:52)

  • Habe gestern die Tossit Matten bekommen, die ich mir zum Starterpaket dazubestellt hatte. Die sind klasse, auf denen halten die Pfeile besser, als auf meinem Laminatboden. Außerdem bieten sie ein paar Ziele sowohl fürs Solo- als auch fürs Multispielergame.

    Besteht aus 2 Matten, die man aneinanderlegen kann oder separat verwendet.

    Und obwohl ich schon einige Pfeile geworfen habe, ist es immer noch nicht einfach die so zu werfen, dass sie auch schön stehen bleiben. Die Technik ist echt anspruchsvoll.

    Ich kanns nur empfehlen, wenn ihr eine Art harmloses Dartspiel sucht, das man überall und mit jedem spielen kann. Oder eine Alternative für das lahme Bier-Pong.

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

    Einmal editiert, zuletzt von Prodigy1971 (21. August 2025 um 18:17)

  • Rise of Queensdale

    Wir konnten über ricardo ein unbenutzes Exemplar ergattern. 19 Partien später ist das Spiel durchgespielt und wir können sagen, dass das ein schönes Erlebnis, aber bei weitem nicht das beste Legacy-Spiel war, was wir gespielt haben. Im Vergleich zu z.B. My City oder Zug um Zug Legacy haben sich die Veränderungen während der Partien dann doch zu klein angefühlt, und die Story zu generisch. Dennoch hatten wir Spaß und bereuen die Partien nicht 7,5/10

  • Gestern haben wir in einer 3er Runde Esra und Nehemia ausprobiert. Der liebe Teewicht war u.a dabei!

    Das Spiel ist schon vor einigen Tagen oder Wochen bei mir eingetroffen, aber leider kamen wir nicht dazu es auszuprobieren. Ich hatte die Regeln schon vor 2-3 Wochen gelesen aber bis gestern fast wieder vergessen und musste noch kurz überfliegen. Wie so oft, bei einem solchen Spiel was man nicht kennt ist die Regelerklärung etwas schwerfällig obwohl der eigentlich Ablauf recht straight ist. Karte ausspielen, eine der drei Aktionen durchführen und ggfl. Nebenaktion. Soweit so gut. Die Aktion werden entsprechend stärker in Abhängigkeit der offenen Banner. Da man in jedem Durchgang 6 Karten ausspielt, aber nur drei Plätze hat, müssen irgendwann Karten überdeckt werden. Das allein sorgt schon für ordentlich Planung! Dazu lösen die Karten mögliche Handlungsoptionen aus.

    Wie in einem Eurogame typisch versuchen wir schon irgendwie Ressourcen langfristig gegen Siegpunkte zu tauschen. Soweit ja nichts neues. Mit den drei Aktionen arbeitet man an drei verschiedenen Bereichen. Entweder am Altar, ich hole mir Schreiberlinge oder ich baue an der Tormauer herum. Thematisch fühlte es sich für mich schon an, gerade der Aspekt das die Mauern erstmal von Schutt befreit werden müssen, ich diese Ressourcen aber gleichzeitig einsammeln und später wieder verwerten kann passte soweit für mich.

    Insgesamt ist die Illustration natürlich wunderschön und wenn man auf dem Spielplan einmal weiß wo alles steht sogar übersichtlich - wenn man das Format betrachtet. Kleiner Karton, viel Spieltiefe. Und das war auch so im Spiel. Jeder von uns fuhr eine etwas andere Strategie und am Ende gewann ich sogar mit 90 - 85 - 79. Das ist eigentlich untypisch. Ich verliere immer, wenn ich die Regeln erkläre und das Spiel wirkte zunächst gar nicht wie ein Bauchspieler-Euro. Ich hatte permanent das Gefühl ein Aspekt nicht beachtet zu haben und das Gefühl meine Züge noch optimaler hätte planen können. Aber weil der Ablauf des Spiels so schnell drin war (für mich) hat es mir schon Spaß gemacht. Und heute würde ich es eigentlich gern direkt nochmal ausprobieren, was ein gutes Zeichen ist.

    Meine Mitspielenden schienen erstmal etwas skeptisch zu sein, aber ich glaube im Verlauf hat es sich gelegt. Esra und Nehemia ist nach Architekten des Westfrankenreichs erst mal zweiter Shem Phillips überhaupt. Rational spricht nichts dafür das ich erst so wenige ausprobiert habe und zumindest ein Spiel aus der Südtirgris-Reihe möchte ich noch probieren.

    Ich war insgesamt erstmal sehr zufrieden und mir hat es Spaß gemacht. Kleine Schachtel, tolles Material und ein mechanisch ordentliches Spiel was sich für mich recht thematisch anfühlt.

    Ich habe es bei BGG erstmal mit einer 8/10 bewertet.

  • Ich habe mir über Corax Games das Spiel Kassettenkerker gekauft. Aber... da ist kein Regelheft dabei. Kein Hinweis darauf. Auf der Corax Seite gibts keine Kontaktmöglichkeit, keinen Downloadbereich... wie stellen die sich das vor?

    Hat noch jemand das Problemchen?

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

    Einmal editiert, zuletzt von Prodigy1971 (22. August 2025 um 22:14)

  • Ich habe mir über Corax Games das Spiel Kassettenkerker gekauft. Aber... da ist kein Regelheft dabei. Kein Hinweis darauf. Auf der Corax Seite gibts keine Kontaktmöglichkeit, keinen Downloadbereich... wie stellen die sich das vor?

    Hat noch jemand das Problemchen?


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  • Diese Woche stand bei mir ganz im Zeichen des Spiels "Auf der Walz", das ich in nur 3 Tagen 5x solo gespielt habe und das auch mein Spiel des Monats August werden wird.

    Meinen Bericht kann man im Solo-Thread lesen, wenn man mag.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen

    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich habe mir über Corax Games das Spiel Kassettenkerker gekauft. Aber... da ist kein Regelheft dabei. Kein Hinweis darauf. Auf der Corax Seite gibts keine Kontaktmöglichkeit, keinen Downloadbereich... wie stellen die sich das vor?

    Hat noch jemand das Problemchen?

    Da ist ein QR-Code zwischen der Inhaltsangabe und dem Barcode auf der Hülle. Der führt zu der Anleitung.

  • Donnerstag in der traditionellen Donnerstagsrunde (endlich wieder!, auch wenn die sich ja auch ohne mich getroffen haben):

    #Barcelona Ein klassischer "Alles hängt mit allem zusammen"-Plättchenlege-Workerplacer, der sich zusätzlich ein bisschen bei Targis Aktionswahl bedient. Ich halte die gewixhtsangabe auf BGG für zu niedrig, zumindest in den ersten zügen erschlâgt einen die Interdependenz von allem mit allem völlig, auch in der Wiederholungspartie noch. Die Erweiterung kann da gerne noch in der Schachtel bleiben, die macht alles nur noch offener und komplexer. Diesmal habe ich die Erfolgsstrategie von Haddock aus der letzten Partie kopiert und bin primär auf die La-Sacrada-Leiste gegangen, um mir dort als erster die hochbepunkteten Kathedralen zu holen, was dann gut ein Viertel meiner Punkte bei Spielende ausmachte. Straßenbahn und Passagiere sowie die Kacheln ignorierte ich vollständig und konnte so mit geringem Abstand zum Zweitplatzierten Haddock , der diesmal vorrangig auf die Schlusswertung spielte, gewinnen.

    Insgesamt ein schönes Spiel, das sich völlig zurecht auch in meinem Bestand findet. Windmill Valley vom gleichen Autor gefällt mir trotzdem besser, gerade weil es eine vergleichbare Komplexität ohne diese barocken Ausschmückungen und Verästelungen hinbekommt. Ich merke, dass ich an künstlich verdrechselten und verkomplizierten Euros so langsam die Lust verliere und mich mehr über Spiele freue, die gleichen Spielspaß mit weniger Regeln bieten (oder aber bei mehr Regeln auch in Sachen Innovation oder Spieltiefe mehr bieten). Barcelona will ich da aber auch nicht ganz dazuzählen, dafür hat es zuviele gute und auch eigenständig interpretierte Ideen.

    Danach dann noch den einen neuen Titel aus der Knizia-Weltraumtrilogie, die vor kurzem ausgeliefert wurde (einer der schnellsten Kickstarter den ich bisher erlebt habe, 9 Monate von Abschluss zur Lieferung):

    #Orbit Ein Weltraumrennspiel mit ganz leichten Programmieransätzen a la Ricochet Robots - wir sind intergalaktische Touristen in Wettstreit, wer zuerst alle sieben Planeten besucht und dann auf die Heimat zurückkehrt gewinnt. Karten sorgen für die eigene Bewegung, verschaffen Zusatzenergie oder andere Sondereffekte, verschieben aber auch die Planeten auf ihren Bahnen (auf denen man auch mitreisen kann). Vorrangig eine chaotische, kleine aber sehr spaßige Fingerübung für den Altmeister auf Familienniveaus, die sich aber auch für erfahrene Spieler erstaunlich frisch anfühlt (selbst unser Experts only-Spieler murrte nach dem Spiel nicht). Die Spielplanrückseite bietet dann noch Abzweigungen für die Planeten, es gibt einen achten Fixstern und weitere kleine Erweiterungen. Spaßiges Set für zwischendurch, als 1-Stunden-Absacker zu viert sehr zu empfehlen.

  • Nach langer Zeit konnte ich mich spontan einer Runde SpaceCorp 2025-2300 anschließen, idealerweise auch mit der Erweiterung Ventures - damit kommen Corporations mit individuellem Schnickschnack ins Spiel. Meine Infra MAxx bsw. konnte 2 Uprades zugleich spielen, auch mit Karten der Auslage! Eine andere durfte für Bewegungskosten die Basis zerstören von wo gestartet wurde, so hatte jeder seinen persönlichen Schwerpunkt der auch im Spiel beachtet werden sollte. Andernfalls rumpelt man eher durchs Geschehen!

    In den ersten beiden Etappen Mariner und Planeteer (man spielt ja auf 3 verschiedenen Boards) konnte ich mich an der Spitze festsetzen, Produktionspunkten sei Dank Als es jedoch ans finale Board bei Starfarer ging, verlor ich doch den Anschluss. Mal schnappte mir einer dringend benötigte Move-Karten weg, mal war ein anderer schneller beim erfüllen „meiner“ auserkorenen Contracte…es war zum Mäuse melken…:loudlycrying:

    Aber gut, so ist das eben, da muss man durch, Spass hats allemal gemacht und das ist ja die Hauptsache! :sonne:

    .


    .

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ich hab heute zum ersten Mal Blood on the Clocktower gespielt.

    Es war ein Erlebnis.

    Ich hatte schon früher ein paar Mal die Gelegenheit an Runden teilzunehmen, die aber dann zum Großteil aus für mich Unbekannten Leuten bestanden hätte. Ich hab aber schon immer das Gefühl gehabt, dass BotC etwas Besonderes ist und wollte es deshalb auch für mich so besonders wie möglich machen und so hab ich gewartet bis sich die Gelegenheit (eben heute) bietet den Großteil der Mitspieler auch schon zu kennen.

    Die Storyteller haben uns wirklich sehr gut eingeführt und ich hab mich von Anfang an gut aufgehoben gefühlt, wobei ich mich nach der Fülle an Rollen schon so gefühlt hab, dass cih eigentlich keine Ahnung hab was ich machen soll.

    Ich ziehe also meinen Chip .. und .. Scharlachrote Frau. Böses Team? .. im ersten Spiel?! .. Scheisse.

    Nachdem mir mein Dämon, aber am ersten Tag schnell und sneaky meine Bluff-Rolle mitgeteilt hat, war ich zumindest erstmal etwas beruhigt. Beruhigt bis zur ersten Hinrichtung.. Zack, Dämon tot. Ich jetzt also Dämon. Ich hab mir im Rest des Spiels aber ganz gut den Ball mit dem alten Imp hin und hergespielt, so dass ich am Ende tatsächlich unbeschadet und siegreich aus dem Dorf ziehen konnte. Mega Gefühl!

    Ich kann die ganzen kleinen Geschichten gar nicht alle widergegeben die sich während des Spiels ereignet und abgespielt haben, aber all das hat die erste Partie zu einem wirklich unvergesslichen Ereignis werden lassen.

    Die zweite Runde war dann nicht ganz so spektakulär, war halt nach meiner ersten Runde auch schwer zu toppen, aber toller Nachmittag und ich komme wieder nach Rabenholz!

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  • Ich habe mir über Corax Games das Spiel Kassettenkerker gekauft. Aber... da ist kein Regelheft dabei.

    Da ist ein QR-Code zwischen der Inhaltsangabe und dem Barcode auf der Hülle. Der führt zu der Anleitung.

    Aaah, endlich mal ein wirklich innovativer Spielmechanismus: "Finde die Spielregel". :)
    Willst du die Auflösung nicht in einen Spoiler-Tag einbinden?

    [Sorry, absolut off-topic.. das juckte aber in der Tastatur...]

    :dyet:

  • Kleine Gelegenheitsrunde am Freitag und mit den Kindern:

    #Ego Ein weiterer Teil aus Knizias neuer Weltraumtrilogie, diesmal ein Remake von "Beowulf: Die Legende", einem von mir sehr geschätzten Auktionsspiel aus den 2000ern, das damals ziemlich unterging, aber unter Knizia-Fans einen guten Ruf genoss. Wenig überraschend also, dass es jetzt in der überarbeiteten Neuauflagein den Rezensionen teilweise hymnisch besprochen wird (zweimal ne 9 im Dice Tower z.B.). Wir beeindrucken und verärgern Alienvölker bei einer Reihe hintereinander geschalteter Auktionen und Wetten. Rausgenommen wurden das große Glückselement am Ende, die einzelnen Etappen sind jetzt variabel, das Spiel dauert deutlich kürzer, es gibt mehr Auswahl an unterschiedlichen Belohnungskarten, und die Risikoverdopplung (Alles oder nichts) wurde entschärft. Tatsächlich ist so ein Spiel entstanden, dass sich wie ein neuer Titel anfühlt, quasi ein "Beowuf 2.0" mit ansprechenderem Thema (warum wir die Aliens verärgern bleibt allerdings etwas unklar). Die im Original etwas ermüdende Wiederholung immer gleicher Spielelemente ist hier durch die Verkürzung und durch höhere Varianz auch kein echtes Problem mehr. Wer also so ein "Event-"Spiel sucht, bei dem sich eine ganze Reihe von Ereignissen hintereinander abspielt und man geschickt überlegen muss, wann es sinnvoll ist ins Risiko zu gehen, der wird hier definitiv fündig. Ich mag Orbit als Neuheit noch ein bisschen mehr, aber das liegt an der leichteren Zugänglichkeit.

    #Silos Der dritte Teil, und hier mochte ich schon das Originalspiel Municipium nicht besonders, daher war meine Erwartungshaltung auch eher niedrig. Immerhin hat es das lustigste Thema bekommen, wir betreiben Gehirnwäsche und entführen Kühe in den USA der 1980er. Im Kern ist das hier eine Mischung aus Gebietsmehrheit und Set Collection, und man hat für die Neuauflage jede Karte im Spielerdeck einzigartig gemacht, so dass man genau weiß, welche Karten/Aktionen noch übrig sind und welche nicht. Trotzdem spielt Glück hier eine Riesenrolle, und zudem ist die negative Interaktion schlimmer denn je. Ich sehe zwar Fortschritte gegenüber Municipium, aber von den drei Neuauflagen ist das hier definitiv die, die ich wohl am wenigsten spielen werde.
    Generell noch zur Trilogie Orbit/Ego/Silos: Was Design, Spielmaterial, Überarbeitung der Regeln etc. angeht, sind diese Ausgaben makellos, und zumindest im Kickstarter war das preislich auch völlig ok für das Gebotene. Effektiv war das natürlich nur eine Vorbestellaktion für bereits fertig designte Spiele, aber immerhin hat man Produktion und Versand dann auch in den versprochenen 9 Monaten hinbekommen, trotz der ganzen Zollunsicherheiten. Bin gespannt, ob die beiden mitbestellten Cascadero und Zoo Vadis das Niveau halten können.

    #Embarcadero handelt vom Hafen von San Francisco, der historisch durch das Aufeinandertürmen von Schiffswracks entstand. Umgesetzt wird dies eher traditionell als Ressourcebwandler, Gebietsmehrheit und Puzzle, aber meine Güte ist das ein geiles Spiel. Es hat das gleiche BGG-Weight wie Barcelona, aber nur einen Bruchteil an Mechanismen und Regeln (bei der Erklärung sind eigentlich nur die vielen verschiedenen Sonderkarten aufwendig). Durch die Art, wie man hier "nach oben" baut, wird das Hirn schon ordentlich gemartert. Ein wunderbares Beispiel für die Art von Komplexität, die ich aktuell deutlich vor den ganzen Mechanismen-Mixern bevorzuge: Klare Grundregeln, und die Schwierigkeit besteht dann darin, den eigenen Plan trotz der Aktionen der anderen Mitspieler durchziehen zu können. Eigentlich hat man nur wenige Züge, das fühlt sich aber überhaupt nicht so an, weil man voll investiert in das ist, was die anderen so machen. Dazu sieht das Spiel auf dem Tisch dann einfach grandios aus, wenn es erstmal durchgespielt ist - man hat richtig das Gefühl, etwas gebaut zu haben.

    Kleinere Abzüge in der B-Note gibt es für begriffliche Unklarheiten in der Anleitung (Unterschied Gebäude/Struktur) und die m.E. etwas zu kompliziert geratene Gebietsmehrheitenwertung am Schluss, die man erst nach dem ersten Spiel wirklich versteht. Da mir spatiale Spiele in der dritten Dimension definitiv nicht liegen, wird das hier nie mein Siegertitel sein, aber das ist egal, wenn es denn soviel Spaß macht.

    #SaloonTycoon Aus gleichem Grund gleich hitnerhergespielt, wir bauen a la Carcassonne unsere Wildweststadt auf, aber eben auch in die Höhe. Dabei nimmt man sich gegenseitig konstant die Einwohner weg, und auch die auszuspielenden Karten sind arg unterschiedlich stark dimensioniert. Ich möchte das Spiel mehr mögen als ich es in Wirklichkeit tue, da ich das In-die-Höhe-Bauen und so den Wert der Gebäude erhöhen ein cooles Konzept finde. Leider ist das Spiel teilweise wahnsinnig schnell vorbei, so dass die Vorbereitung länger dauert als das Spiel, und dann tun einem derart unausgewogene Karten schon weh, die einem anderen Spieler mal eben den Sieg schenken, obwohl der weitgehend auf seinen Stadtausbau verzichtet hat. Das ist leider die Sorte Spiel, die auf den Schmiedeseiten toll aussieht, um dann auf dem Spieletisch wegen ihrer Unausgegorenheit eher zu enttäuschen. Mittlerweile ist in den USA eine Second Edition erschienen, die die Karten ausbalanciert, mal gucken ob man diese Änderungen unproblematisch in die deutsche Version übernehmen kann, denn wie gesagt, eigentlich will ich das Spiel mögen.

  • Mann, was war ich diesmal schlecht. Okay, K1 hatte das Glück zwei-, dreimal zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Geheimweg in petto zu haben, aber dennoch konnte ich mich mit deutlichem Abstand gerade so auf Platz 2 retten. Das ging schon mal deutlich besser. Wobei ... vielleicht sind ja auch wirklich die Geheimwege Schuld daran. So richtig warm wurde ich mit dieser Erweiterung noch nie; im Gegensatz zu der mit den Geschenken.

    Ja die Geheimwege ganz weirde Wirkungen haben. Ich hätte damals viel Spaß beim Testen. Endlich ist Kashgar nicht unbedingt ein Kamelgrab :)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.