[2025] Skybridge (Deep Print Games, Franz Vohwinkel, Michael Rieneck, Franz Vohwinkel)

  • Deep Print Games bringt zu Essen ein Kennerspiel namens Skybridge:

    Zitat

    Tauche ein in eine fantastische Welt, die sich entlang der Innenwände einer kolossalen Kugel erstreckt, umschlossen von einem Kosmos aus Stein. Eine hohle Welt namens THRAEN. Heimat edler Drakhes und Heimat vielfältiger Fraktionen, deren Ambitionen und Mythen ständig aufeinanderprallen. Doch der wundersamste Anblick bietet sich im Zentrum dieser Welt – ein grüner Planet, der den Himmel ausfüllt, allgegenwärtig und doch stets unerreichbar. Sie nennen ihn Beeledhans Auge, ein vermeintliches Paradies, das eine bessere Zukunft verspricht.

    Als das Leben in Thraen immer schwieriger wird, schließen sich die Fraktionen zu einem fragilen Bündnis zusammen und begeben sich auf ein verzweifeltes Unterfangen: den Bau einer Brücke. Einer Brücke zwischen Thraen und Beeledhans Auge. Einer Himmelsbrücke. In Himmelsbrücke führt jeder von euch seine Fraktion durch die turbulente Ära des Brückenbaus. Ausgestattet mit einer einzigartigen Fähigkeit ist euer Ziel klar: Wenn die Himmelsbrücke fertig ist, wollt ihr mehr Macht angehäuft haben als alle anderen. Mithilfe eines cleveren und dynamischen Kartenaktivierungssystems sammelst du Ressourcen für den Bau, erweiterst deine militärische Macht und gewinnst die Gunst der Godhs. Wer wird für seine Fraktion den Sieg davontragen?

    Skybridge ist ein Tableau-Aufbauspiel für 2-4 Personen von Franz Vohwinkel und Michael Rieneck. Mit 5 asymmetrischen Fraktionen welche in je zwei Variationen im Spiel drin sind, kommen auch eigenständige Strategien auf.

    Franz Vohwinkel ist auch der Illustrator und hat die ganze Welt von Thraen erfunden! Er arbeitet gerade an der Buchreihe.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • darkpact

    Euer Newsletter wird nur in Englisch verschickt? Zumindest habe ich diesen auf Englisch erhalten...

    Ich glaube aktuell nur auf Englisch. Ich frag mal meine Marketing-Kollegin.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • darkpact

    Euer Newsletter wird nur in Englisch verschickt? Zumindest habe ich diesen auf Englisch erhalten...

    Update: Ja. Den gibt es aktuell nur auf Englisch.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Haben es uns in Essen erklären lassen - aber nicht selber spielen können.

    Wirkte ganz nett, aber hat insbesondere meine Partnerin nicht wirklich überzeugt.

    Es wirkte irgendwie belanglos. Sammle Rohstoffe und baue damit. Hat man irgendwie schon 100mal gemacht. Ob die "Godheiten" eine entscheidende Abwechslung sind - keine Ahnung.

    Aber, um es wirklich beurteilen zu können, müsste man es tatsächlich gespielt haben.

  • Ich war eine Woche zuzum Spielen und habe es zweimal vorgeschlagen, immer war einer in der Runde, der es schon gespielt hatte und ablehnte mit den Worten: das muss man nicht spielen... Selbst kann ich also nichts dazu sagen.

    :jester:

    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Ich konnte es mehrfach spielen und bin sehr angetan. Im ersten Moment wirkt es tatsächlich sehr klassisch, was den Bau und somit das Verwerten von Rohstoffen angeht. (Hier übersieht man aber gerne die möglichen Tauschoptionen, die durchaus gekonnt genutzt werden sollten.)

    Pfiffig ist allerdings das ständige Hin-und-Hergerissen sein zwischen, was decke ich mit meinen Karten ab und was brauche ich später noch und das damit einhergehende Timing. Der Punkteeffekt durch die Godheiten erschließt sich auch erst nach und nach. Soll heißen, man denkt zu Beginn, dass man einfach die Godheit in den Stapel spielt und die Punkte kassiert. Das hört sich aber einfacher an, als es ist. Das gelingt nur durch Kartendurchsatz und frühes Ziehen der Godheiten. Dadurch vernachlässigt man aber andere Dinge. Und sehr innovativ ist das Konzept mit den Rebellen. Hier werden nämlich die "Arbeiter" nicht im klassischen Sinne verwendet. Sondern eigentlich geht es hauptsächlich darum, seine Leute von "der Straße" zu holen. Und auch das muss früh begonnen werden. Es steckt also einiges drin in diesem Kennerspiel und fordert echte Entscheidungen. Außerdem sind für mich auch genug spielerische (Zufallselemente) im Spiel, dass es nicht allzu trocken wird.

    Das Spiel hat also tatsächlich eine zweite oder dritte Partie verdient.

    Darüber hinaus habe ich gerade das Privileg, das Manusskript des ersten Teils des Romans zu lesen, das mir Franz Vohwinkel zur Verfügung gestellt hat: Hammer! Als ausgesprochener Fantasyliteraturfan bin ich wirklich begeistert. Das hebt das Spiel natürlich noch einmal in meiner Wahrnehmung nach oben, weil die toll gestalteten und illustrierten Karten den Bezug zum Buch herstellen. Michael und Franz haben da mit Deep Print echt in der Gesamtheit etwas Besonderes geschaffen.

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan Feld (4. November 2025 um 15:41)

  • Ich war bei Skybridge etwas zwiegespalten, aber nach dem Lob von Stefan Feld habe ich mir das Spiel am Mittwoch im Spieltraum Osnabrück geholt, gestern aufgebaut und vielleicht bekomme ich am Wochenende meine Frau noch dazu, es zu spielen.

    Nach der Regellektüre erwarte ich ein etwas aus der Zeit gefallenenes Spiel, eine "klassiche Rieneck-Euro-Romanverspielung" mit etwas Interaktion, wie ich sie mit Den Säulen der Erde und den Toren der Welt früher gerne gespielt habe und heute noch gerne spiele. Und die mich im Rahmen der spielerischen Grenzen einige der Aspekte der Romanvorlage nachspielen lässt.

    Skybridge könnte vor allem durch zwei Dinge an Spielreiz dazugewinnen könnte:

    1) Mehr Mitspieler. Ich habe den Eindruck, dass der Bereich Militärische Stärk beim Beitrag zur Gesamtsumme der finalen Punkte stark von der Anzahl der Mitspieler*innen abhängen könnte und somit bei mehr Spielern an Wichtigkeit gewinnt und es zu mehr Interaktion kommt, auch auf dem Kartenmarkt.

    2) Die Kenntnis des Romans von Franz Vohwinkel. Viele der Orte und Charaktere auf den Karten sind für mich ohne thematischen Kontext, da helfen auch die Schlagworte auf den Karten wenig. Da fand ich die vorher ebenfalls genannten Romanverspielungen Die Tore der Welt und die Säulen der Erde auch ohne vorherige Kenntnis der Romane stimmiger, die Geschichte des Spiels und des Romans stärker mit den Illustrationen verwoben.

    Aber wie dem auch sei, ich freue mich auf die erste Partie und auch auf Franz Vohwinkels Roman, das Hohlwelt-Setting finde ich ganz cool. Ich werde berichten, wie uns Skybridge gefällt.

    Zu jung für die Rente. Zu arm, um zu kündigen. Zu hässlich für Instagram.

  • Unsere erste Partie war auch eher unspannend - es kam keine rechte Emotion beim Spielen auf. Irgendwie gab es immer die augenscheinlich beste Aktion, die man dann gemacht hat. Endstand war 71-57. Die Arbeiter, die als Rebellen weggestellt wurden, haben mich eher nicht behindert - ich hatte immer noch genügend. Meine Gegnerin kam nicht weit genug vor,um am Ende des Spiels für die Punkte zu bekommen.

    Wir versuchen das sicher nochmal - aber der erste Eindruck war "unspektakulär"

  • Hatte heute auch die erste Partie, dem "unspektakulär" würde ich mich anschließen. Aber: auf die passenden Runen auf den Karten zu achten und die Slots sinnvoll zu füllen ist nicht ganz trivial, die eine Mitspielerin ist darin hoffnungslos gescheitert. Die verhungernden Arbeiter stören zwar nicht unbedingt insofern, als daß man hinterher zu wenig hat (wenn man erstmal alle aus der Schachtel gezogen hat), aber sie geben ja den Mitspielern Punkte (wir haben zu viert gespielt). Allerdings bin ich in dem Moment, wo ich das erkannt habe, auf die Hungerstrategie umgeschwenkt...

    Ich glaube nicht, daß die Kenntnis des Romans mehr bringt, als daß man vielleicht ein paar Namen wiedererkennt. Die Gottheiten unterscheiden sich ja nicht, wenn sie mal gespielt sind (also bis auf daß man eine bestimmte Farbe nicht drauflegen darf). Und vorher nur in der Rune, der verbotenen Farbe und dem Abwerfbonus. Irgendwie sehe ich da nicht so die Geschichte dahinter. Der Turm dient sozusagen als Rundenzähler, das ist schon okay, aber das war's dann auch schon.

  • Ich schließe mich ebenfalls Team Umspektakulär an, wobei ich Skybridge nicht unspannend finde. 'Unspektakulär' beziehe ich eher auf das gemächlich Spieltempo und das eher keine ausufernden Engine-Effekte möglich sind. Den Kartenmechanismus finde ich ziemlich tricky, weil man sich ständig irgendwo zwischen Not und Elend bewegt, welche Effekte der eigenen Auslage man mit welchem neuen Effekt überdecken muss. Dass man die Karten nur in bestimmten Slots anlegen darf und man dazu ggf interessante Soforteffekte und den Bonus in Betracht ziehen muss, den die Karte bei ihrer Auswahl gewährt, machen die Entscheidungen schön knifflig.

    Unsere Partie zu zweit hat 89:87 geendet. Ich hatte während der ganzen Partie nur eine sehr rudimentäre Rohstoffproduktion aufgebaut, so dass meine Frau 3 der 7 Bauabschnitte der Skybridge für sich alleine hatte. Ich habe meine Felle bereits zur Anfang der Partie davon schwimmen sehen, als sie direkt die ersten 2 Abschnitte alleine fertiggestellt hatte, aber später doch gut mithalten und über die Militärische Stärke und Garnisonen gut aufholen können. Ich glaube aber auch, dass meine Frau mich zum Ende deutlicher hätte abhängen können, wenn sie mir den 5. Bauabschnitt alleine überlassen und sich danach auf Abschnitt 6 und 7 konzentrierentriert hätte. Die hätten wahrscheinlich beide ihr allein gehören können.

    Ich muss sagen, die erste Partie hat mir sehr gut gefallen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel (9. November 2025 um 00:03)

  • Neue Partie heute - haben einen Spielfehler vom letzten Mal bemerkt - irgendwie haben wir die grauen Rebellen auf die Brücke statt in die Landschaft gestellt - das erklärt, warum wir die Militär-Geschichte als so irrelevant gebucht hatten. War diesmal anders. 84 - 65. Am Ende reicht uns die Entscheidungstiefe nicht so recht aus. Welche Karten man bekommt, ist oft zufällig - wenn man dringend Ressourcen gern hätte, gehts nicht. Sprich: Man muss mit dem Spielen, was da liegt. Und da war es (für uns gefühlt) oft recht eindeutig, was man sich nimmt. Wird wohl wieder ausziehen :/

  • Kritik höre ich aber hauptsächlich von Personen, die es nur zu zweit gespielt haben. Könnte es vielleicht mit mehreren besser und spannender sein?

    Das Gefühl habe ich im Moment auch.

    Wir hatten heute unsere Erstpartie - auch zu zweit. Es hat weder bei mir noch bei meiner Frau direkt gezündet, aber in Ansätzen schon gezeigt, dass der Kartenmechanismus doch interessant sein könnte.

    Ich möchte dem Spiel unbedingt noch ein paar Partien in größerer Runde spendieren, da ich auch das Gefühl habe dass 2 nicht die optimale Spielerzahl ist (ohne das konkret belegen zu können).

    Ich hoffe, es nächste Woche zu dritt auf den Tisch zu bekommen.

  • Man muss mit dem Spielen, was da liegt.

    Natürlich gibt einem Skybridge eine enge Auswahl vor, aber Du hast ja Möglichkeiten, Zwänge zu umgehen. Wissen erlaubt es Dir, mehr Karten zu ziehrn und eine davo auszuwählen. Du kannst 2 Salz in Rohstoffe tauschen, 2 Eisen in militärische Stärke, um diese wieder abgeben, um die Platzierungsregeln zu umgehen. Mit dem Soforteffekt Inspiration kannst Du bereits überdeckte Effekte wieder nach oben bringen. Letztendlich ziehst Du ja "nur" eine Karte aus der Auslage, die Du aber nicht direkt ausspielen musst, sondern nach dem Ziehen hast Du immer 4 Karten auf der Hand, von denen Du eine ausspielst. So kannst Du Deine Kartenhand quasi als Zwischenspeicher für zukünftig interessante Karten nutzen.

    Und da war es (für uns gefühlt) oft recht eindeutig, was man sich nimmt.

    Das haben wir tatsächlich so nicht empfunden. Zwar lagen Karten mit dem scheinbar besten Haupteffekt in der Auslage, aber oft waren auch die gewährten Boni bei der Kartenwahl oder die Soforteffekte für uns effizienter als die Hauptaktion der Karte selbst. Und es besteht immer das Dilemma, welchen Teil seiner Auslage man abdecken muss und somit auch, welchen Haupteffekt man verliert.

    Zu jung für die Rente. Zu arm, um zu kündigen. Zu hässlich für Instagram.

    3 Mal editiert, zuletzt von Lighthammel (10. November 2025 um 06:15)